Am sinnvollsten halte ich prinzipiell den Weg über den aufnehmenden Trainer. Wenn der sich sperrt bzw. kein Interesse hat, dürfte der Weg über die Jugendleitung sinnlos sein. Wie gesagt, man sollte aufpassen, kein Porzellan zu zerschlagen.
Beiträge von Pocho1505
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Wenn es wirklich in erster Linie am nicht abgeben wollenden Trainer liegt, würde ich nochmal ein paar Gespräche suchen. Vor allem, wenn er auf der einen Seite wenig steuert, und auf der anderen Seite dann verhindert, dass Kinder sich verändern wollen. Passt irgendwie nicht zusammen. Man muss halt aufpassen, dass man kein Porzellan zerschlägt, aber dass der Trainer ein Kind nicht weglassen will, kann für mich kein Argument sein.
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Scheint eine etwas verworrene Lage zu sein. Erstmal würde ich sehen, ob du dir Gründe von deinem Sohn nachvollziehen kannst und selbst auch aus diesen Gründen einen Wechsel für erforderlich hältst. Wenn das der Fall ist, solltest du einen Wechsel anstreben.
Nachdem ein Wechsel in die obere Mannschaft offensichtlich aktuell nicht möglich ist, stellt sich natürlich die Frage, ob die dritte Mannschaft mit dem bevorzugten Trainer eine gute Truppe sein könnte, in der dein Sohn sich wohlfühlen kann und fußballerisch auf seine Kosten kommt. Könnte dann ja eine gute Alternative sein und das würde ich dann abwarten, bevor du einen Vereinswechsel anstrebst.
Von dem was ich bisher mitbekommen habe, ist es wirklich schwer bis unmöglich, ein Gesamtpaket zu finden, wo zu 100 Prozent für alle alles perfekt ist. Man sollte daher den Leuten dankbar sein, die dafür sorgen, dass es zu 60 oder 80 Prozent läuft. Wäre denn ein Engagement von dir bei der dritten Mannschaft möglich, dann könntest du selbst etwas gestalten?
Dass der Trainer viel Wert darauf legt, dass die Kinder selbst Entscheidungen treffen können, finde ich bspw. eher sympathisch. Ein undisziplinierter Haufen kann für ein ehrgeiziges Kind aber natürlich nervig sein. -
Kinder sollen in dem Alter halt träumen dürfen. Und wenn sie in ihrer Mannschaft zu den besten gehören, glauben sie, dass sie später einmal so gut sein können wie Messi. Dass es sehr viele andere gute Kinder gibt, begreifen sie dann schon früher oder später.
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Bin ebenfalls ein sehr motivierter Vater (andere würden sicher sagen übermotiviert), nehme mich mittlerweile aber zurück, und habe einen Sohn (mittlerweile E-Jugend), der eher schüchtern ist. Bin folgendermaßen vorgegangen und glaube dass es eigentlich ganz gut funktioniert hat.
Erstens habe ich gesehen, was sind seine Stärken und was seine Schwächen.
Stärken: Gute Technik, Dribbling, Beidfüßigkeit, Übersicht
Schwächen: Zurückhaltung im Defensivzweikampf, scheint nur zu begleiten, fordert den Ball nicht offensiv ein
Im Sinne eines Mentoring habe ich für ihn das Spiel in drei Situationen eingeteilt:
- Du hast den Ball. Da hat er aus meiner Sicht eigentlich alles immer sehr gut gemacht. Habe ihm also gesagt, er soll genau so weiter machen wie bisher. Er soll seine eigenen Entscheidungen treffen, wenn er Lust drauf hat, ins Dribbling gehen, auch mal den Abschluss suchen und gute Pässe spielt er sowieso ziemlich oft.
- Gegner hat den Ball. Da habe ich ihm gesagt, dass aus meiner Sicht Verbesserungspotential besteht und er versuchen soll, aggressiver den Ball zu erobern und sich mehr in die Zweikämpfe zu trauen.
- Eigene Mannschaft hat den Ball. Da habe ich ihm geraten, mehr in Bewegung zu sein, sich freizulaufen und auch den Ball einzufordern.
Er ist relativ viel auf Bolzplätzen unterwegs und da übt er eigentlich alles was nötig ist. Als zusätzliches Training habe ich zuhause mit ihm Coerver-Übungen gemacht und wenn ich mit ihm alleine auf dem Bolzplatz war Übungen zu Ballannahme und -mitnahme und Passspiel, alles immer mit links und rechts.
Hat es sich gelohnt, auch wenn er sicher kein Profi-Fußballer wird? Aus meiner Sicht auf jeden Fall! Er hat in seiner Mannschaft ein sehr gutes Standing, auch wenn er eher schüchtern ist, wird von den Trainern meistens im 7:7 in der zentralen Position vor den beiden Verteidigern eingesetzt und die meisten Aktionen im Spiel nach Vorne laufen über ihn. Er macht überhaupt keinen Unterschied zwischen linkem und rechten Fuß und das macht mir eigentlich die größte Freude. Zum Teil geht er mir immer noch zu schüchtern in die Zweikämpfe, aber das ist eben sein Charakter und entweder es wächst sich aus oder eben nicht. Was man nicht ändern kann, muss man akzeptieren. Das wichtigste: Es macht ihm wahnsinnig viel Spaß (auch wenn er nicht mehr davon träumt, Profi zu werden), er liebt die Position auf der er spielt und er genießt das gute Standing in der Mannschaft.
Quintessenz:
- Viel Bolzplatz (dort werden am besten die Stärken ausgebaut und die Schwächen kuriert)
- Ggf. zusätzliches Techniktraining
- die weitere Entwicklung mit Gelassenheit abwarten
- Immer positiv sein!!
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Das Argument kann ich voll und ganz nachvollziehen und ich glaube auch, dass Jugendliche sehr viel aus der Zeit in einem NLZ mitnehmen können, wenn sie den Kopf an der richtigen Stelle haben.
Bei der aktuellen Diskussion geht es aber eher noch um den Schritt davor, und ich denke es ist gerade das Alter zwischen 7 und 12 Jahren, in dem sowohl von Kindern als auch von Eltern noch viele Träume bestehen. Hier besteht für viele das Ziel erst einmal darin, in ein NLZ zu kommen. Aus meiner Sicht sollte bei dieser Stufe von Elternseite auf keinen Fall Druck ausgeübt werden, sondern ausschließlich der Weg das Ziel sein. So oft dieser Satz dahin gesagt wird, so richtig ist er. Man sollte sein Kind unterstützen und seine Träume nicht kleinreden. Wenn es auf dem Schulhof und dem Bolzplatz Spaß hat, super! Wenn es vielleicht noch zuhause Technikeinheiten einschiebt, hervorragend! Aber man sollte beim Kind keinesfalls den Eindruck erwecken, dass man selber will, dass es Fußballprofi wird, sondern ausschließlich den Weg in den Vordergrund stellen, d.h. Spaß auf dem Bolzplatz, Engagement im Training und bei den Spielen der eigenen Mannschaft. Ob dann später mehr draus wird, wird man sehen, wahrscheinlich ja eher nicht, aber ausgeschlossen ist es eben auch nicht. In der Breitensportmannschaft meines Sohnes (U 10) haben zusammen mit meinem Sohn mindestens 5 andere Jungs noch den Traum, alles tolle Kicker. Bin gespannt😉
Da ich selber nicht frei von Leidenschaft für den Fußball und die Entwicklung meines Sohnes bin (sonst würde ich hier nicht schreiben), habe ich mir selbst die Regel aufgegeben, zuhause am Esstisch nicht das Thema Fußball anzusprechen. So kann der Fußball automatisch keine zu wichtige Rolle im Familienleben einnehmen.
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Das System der Ausbildungsentschädigung scheint etwas aus der Zeit gefallen. Erinnert bisschen an die Zeit vor Bosman, als Vereine für Spieler noch nach Vertragsende Ablösesummen verlangen konnten. Irgendwie wird suggeriert, dass Spieler einem Verein gehören - ist nicht so. Es sollte tatsächlich nur Wechselfenster geben und gut ist.
Die Ausbildungsentschädigung scheint ja von manchen hier als Mittel zum Zweck verwendet zu werden, Mannschaften zusammenzuhalten, aber dafür ist sie nicht da. Sie soll gute Ausbildung belohnen und eben nicht Kinder an Vereine binden.
Was mich noch stört, dass es in den meisten Breitensportvereinen eher vom Zufall abhängt, was sich da so entwickelt. Die Arbeit im Verein - so toll sie ist - trägt ja nur zum kleinen Teil zur Entwicklung der Spieler bei. Entscheidend ist doch meist, was der Spieler in seiner Freizeit neben dem Verein betreibt. Also: Ausbildungsentschädigung abschaffen und durch den Verband die Breitensportvereine finanziell und vom Know How her so ausstatten, dass sie in der Lage sind, Kinder gut auszubilden. Bei Leistungsvereinen kenne ich mich nicht aus, da müssen andere was dazu sagen. Aber im Breitensport haben Sperren und Ablösezahlungen aus meiner Sicht nichts verloren.
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Ich rede vom Ballführenden, der in der Bewegung ist und der einen Rempler in den Körper hinein erhält. Da kann ein kleiner Kontakt reichen, dass er außer Balance gerät und das hat nichts damit zu tun, dass er keine Körperkontrolle hat
Doch, das hat entscheidend mit Balance, Körperkontolle zu tun.
Da zB muss man selbst aktiv den Körper gegen den Mann stellen, auch als Ballführender, um dadurch eben aktiv zu sein und viel stabiler selbst zu sein.
"Erst der Körper, dann den Ball spielen" das gilt auch, wenn man selbst den Ball hat und zB in die selbe Richtung läuft, wie der Gegner. Man ist dann erstens viel stabiler und zweitens kann der gegner dann den Ball nicht spielen, nur foulen, wenn er es versucht.
Das geht hier scheinbar im Diskurs unter, hier wird nur über den Spieler gegen den Ball geredet.
Aber auch der Spieler mit Ball sollte aktiv den Körperkontakt suchen, das gibt ihm eben viel mehr eigene Stabilität und nimmt dem Gegner den Bewegungsvorsprung für eine plötzliche Aktion.
Vielen Dank für die fachlich fundierte Erklärung. Sehr wertvoll und hilfreich für einen Hobbytrainer wie mich!
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Wenn es aber einen plötzlichen Impuls in den Körper gibt, der den Spieler in Ballbesitz außer Tritt geraten lässt, ist es Foul.
Das ist aber so oder so Kokolores. Du machst es nur an den Folgen fest, ob es regelkonform ist oder nicht.Und das kann und darf es nicht sein.
Wenn jemand so gar keine Körperbalance hat, dann wird er bei jedem kleinen Impuls "außer Tritt" geraten und deiner Meinung nach müsste es dann Foul geben.
Und das kann und darf so nicht sein.
Dazu ist es eben - wie ich oben schon ausführte - eine wichtige Fertigkeit Körperstabilität (auch und gerade im Zweikampf zu haben).
Auf höchstem Niveau hat ein Spieler quasi immer einen Impuls von Gegner, wenn er den Ball verarbeitet - jedenfalls überall im Zentrum in des Gegners Hälfte.
Spiel mal MS in der Verbandsliga, da hast du bei jedem Zuspiel einen Impuls vom Gegner, wenn du den Ball verrarbeitest.
Wenn die sich dann "fallenlassen" dann soll es 100 Freistöße pro Spiel geben? Teilweise wird es dann ja auch Elfmeter.
Genau das ist eben der Kontaktsport Fussball, es ist kein körperloser Sport.
Man kann und soll gerne drücken, schieben und drängeln, was das Zeug hält, bei Standards und gegen den, der den Ball nicht hat, sowieso. Ist überhaupt kein Problem (nur nicht so offensichtlich wie Kimmich gegen Dänemark, das war dämlich).
Ich rede vom Ballführenden, der in der Bewegung ist und der einen Rempler in den Körper hinein erhält. Da kann ein kleiner Kontakt reichen, dass er außer Balance gerät und das hat nichts damit zu tun, dass er keine Körperkontrolle hat. Das ist für mich ein Foul. Machen die Kinder halt sehr gerne total ungeniert und sagen danach „Körper“.
Was natürlich stimmt, dass das die harte Schule ist, durch die man durch muss. Aber trotzdem nervt es im Kinderfußball, dass viele Kinder (und deren Trainer) glauben, man könnte mit dem Körper einsteigen wie man will, ist halt nicht so.
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Sowohl als aktiver Spieler als auch als Zuschauer war es für mich immer dann Foul, wenn der Spieler, der den Ball unter Kontrolle hat, einen körperlichen Impuls (Bodycheck) bekommt, sodass er nicht kontrolliert weiterspielen kann. Zulässig ist es also für mich, den rennenden/dribbelnden Spieler abzudrängen oder sich ihm in den Weg zu stellen. Wenn es aber einen plötzlichen Impuls in den Körper gibt, der den Spieler in Ballbesitz außer Tritt geraten lässt, ist es Foul. Natürlich sind hier die Übergänge fließend und ich finde es völlig zulässig, dass der gefoulte Spieler in bestimmten Situationen selbst entscheidet, ob er sich hinfallen lässt, weil er glaubt, dass er die Situation nicht mit hinreichend Aussicht auf Erfolg weiterspielen kann oder ob er trotz Foul versucht, die Aktion zu Ende zu bringen.
Im Kinderfußball glauben die Kinder hingegen oft, dass alles ohne ausgestreckten Arm erlaubter Körpereinsatz ist – und werden von den am Seitenrand stehenden Trainern in dieser Meinung unterstützt. Kind rempelt anderes Kind um, geht dabei nur in den Körper rein und alle schreien draußen „Körper“. Das Ganze wird sofort besser, wenn ein richtiger Schiedsrichter auf dem Platz steht, denn der pfeift diese Situationen meistens.
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Finde diese Befindlichkeiten ziemlich nervig. Wenn ein Kind wechseln will, wird es seine Gründe haben, ob es beim anderen Verein glücklicher sein wird, wird man sehen. Jedenfalls sollte es einen souveränen Trainer nicht aufregen, wenn ein Spieler sich nach Alternativen erkundigt, man kann nach Gründen fragen und wird den Wechselwunsch in der Regel irgendwie einordnen können.
Auf der anderen Seite muss man als Spieler damit rechnen, dass Trainer miteinander reden, verstößt auch nicht gegen irgendwelche Rechte, ist einfach nur normal (es sei denn, man würde ausdrücklich um Verschwiegenheit bitten, dann wäre es vielleicht nicht nett, aber immer noch nicht verboten).
Tipp für die jetzige Situation: dem aktuellen Trainer die Gründe für die Umorientierung nennen und um Verständnis für die Kontaktaufnahme bitten, die aus meiner Sicht völlig legitim ist. Außerdem hast ja du den anderen Trainer angesprochen und nicht dein Sohn, vielleicht hilft das, das Verhältnis Trainer - Sohn intakt zu halten, wenn es denn im aktuellen Verein weiter gehen soll.
Von außen schwer, hier weitere Tipps zu geben. Musst halt versuchen, mit Fingerspitzengefühl das Verhältnis wieder hinzubekommen, wenn der Sohn jetzt doch im Verein bleiben soll.
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Ich stimme vielem von dem zu, was dir bereits von Anderen gesagt wurde. Ich würde nicht versuchen, den Jungen in dem aktuell öfter gewinnenden Team unterzubringen. Vielmehr würde ich ihm versuchen zu erklären, dass es überhaupt nicht wichtig ist, ob er jetzt ein paarmal häufiger oder weniger häufig gewinnt. Versuch, deinen Teil beizutragen, dass in der Mannschaft deines Jungen ein guter Team-Spirit entsteht und er Spaß in dem Team hat. Das wird ihm deutlich mehr bringen, als wenn du ihn gegen Widerstände versuchst, in der anderen Mannschaft unterzubringen, wo er dann vielleicht nur Mitläufer ist. Auch wenn du keine Zeit hast, als Trainer einzusteigen, gibt es ja vielleicht doch Spielraum um dich irgendwie einzubringen (bspw. Betreuung am Wochenende bei Spielen/Freundschaftsspielen/Funino-Festivals). Und wenn du dann als Betreuer am Wochenende noch eine ruhige Gelassenheit rüberbringst und den Spaß in den Vordergrund stellst, wird dein Sohn eine sehr schöne Zeit haben und gute Fortschritte machen (mehr als in Team 1).
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Nach all den kritischen Stimmen in der letzten Zeit zu den Reformen zur Abwechslung mal eine zustimmende Stimme aus der heutigen Sonntags-FAZ (In Bezug auf den Kinderfußball, nicht in Bezug auf A- und B-Junioren). Interview mit Simon Rolfes. Ist noch nicht online verfügbar, daher hier eine Zusammenfassung:
Er meint, dass man in Deutschland gerade aufgrund der 50-plus-eins-Regel dringend die Spieler besser ausbilden müsse, um mit anderen Fußballnationen mitzuhalten. Dabei verweist er auf Spanien, bei denen eine viel höhere Zahl an eigenen Talenten ausgebildet werde (Bilbao sei bei einem Pool aus 2 Millionen Menschen in der Region noch nie aus der Liga abgestiegen). Grundsätzlich agiere man in Deutschland zu langsam, die neuen kleinen Spielformen mit kleinen Turnieren ohne Ergebnisdruck hätten beispielsweise einen großen Mehrwert, aber es habe viele Jahre gedauert, bis sie eingeführt worden seien.
Hier sein letzter Punkt: "Es wird immer gesagt, wir bilden zu taktisch aus - taktische Brillanz kann ich allerdings beim Großteil der deutschen Spieler nicht erkennen. Technik, Dynamik, Spielintelligenz - gepaart mit großer Leidenschaft -, das sind die Essenzen des modernen Fußballs.
Offensichtlich glaubt er, diese Essenzen mit den neuen Spielformen eher erreichen zu können.
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Hier der Link zum gesamten Interview:
Rangnick: "Unsere Siegermentalität war immer gefürchtet" - kicker
Ist schon arg platt die Kritik von Rangnick. Soll mal auf ein paar Turniere von U7 aufwärts gehen, dann hat er keine Angst mehr, dass die Kinder nicht wissen, dass sie gewinnen sollen.
Abgesehen davon finde ich die Verbindung "keiner ist mehr auf Bolzplätzen" und "wir haben keine Siegermentalität mehr" etwas komisch. Gerade auf dem Bolzplatz entsteht ein unbedingter Siegeswille nur in ganz bestimmten Momenten, etwa wenn gilt: "letztes Tor gewinnt". Davor geht es ja meist recht unbeschwert zu, man leistet sich auch mal den ein oder anderen "überflüssigen" Trick und freut sich, wenn er klappt, wenn nicht, auch egal.
Zudem scheint mir die "Siegermentalität" insgesamt etwas überbewertet. Hat Deutschland seine Weltmeisterschaften gewonnen, weil die anderen Mannschaften im entscheidenden Moment nicht so sehr gewinnen wollten, wie die Deutschen? Ist fast ein bisschen herablassend...
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Da gibt es ein ganzes Buch dazu
Wie heißt das denn? Und ist das irgendwo erhältlich?
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Ganz so schlimm wird es vielleicht nicht kommen, wenn das explizit nur für als leistungsstark gemeldete Mannschaften gilt. Es ist schon relativ heftig, als jüngerer Jahrgang gegen einen leistungsstarken älteren Jahrgang zu spielen. Das macht man vielleicht dann doch nur einmal und nicht wieder

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Nur so viel dazu: Am Wochenende Leistungsvergleich mit Buli Verein gehabt. Deren "Ausnahmespieler": groß, muskulös, schnell, athletisch, dunkelhäutig...Leute das ist teilweise ja nur noch lächerlich wer das (Alter) glaubt!
Eltern am Spielfeldrand mit Designerklamotten und Handy am Ohr. Natürlich alles auf Englisch. Y.M. aus DO lässt freundlich Grüßen! Bei den Senioren der plötzliche Leistungseinbruch! Die Sponsoren reiben sich nur noch die Augen und schreiben das Investment ab...
"Mimimi
Deine Verbitterung versuchst Du erst gar nicht zu kaschieren - herzlichen Glückwunsch!"
Sorry, der musste sein

Aber im Ernst: Mir würde das auch auf die Nerven gehen (vor allem in der Mannschaft des eigenen Kindes). Nachdem du ja aus der BvB-Ecke kommst, was denkt man denn dort über Y.M.? Wobei es bei dem ja letztlich egal ist, ob er jetzt 18 oder 22 ist. Jedenfalls hat er ein Niveau erreicht, dass er bei den Besten mitspielen kann. Interessant wäre es, wenn der DFB ihn bei einem U19 oder 21-Turnier einsetzt, ob dann die anderen Verbände meckern...
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Erstmal Glückwunsch, dass dein Sohn in dem Training positiv aufgefallen ist!
Vorab: ich habe selber keine Erfahrung mit NLZ’s, bin selber nur fußballbegeisterter Papa (Sohn Jahrgang 2015). Durch das Forum habe ich sehr viele wertvolle Hinweise zum Kinderfußball mitbekommen. Man wird dir aber wohl kaum konkrete Tipps zu deiner Frage geben können. Nur du kennst die Bedingungen des NLZ (insb. Nähe des NLZ zu euerm Wohnort und eure Möglichkeit, das Training dort in euren Alltag einzubauen).
Ich selber bin gerade den gegenteiligen Schritt gegangen und habe meinen Sohn aus einer selektierten und leistungsorientierten Mannschaft in eine nicht selektierte, ganz normale Mannschaft zurückgeholt. Grund war das aus meiner Sicht nicht kindgerechte Verhalten des Trainers der Mannschaft. Und ich bin dem Forum sehr dankbar, dass es mir die Augen geöffnet hat, sonst wäre ich diesen Schritt wahrscheinlich nicht gegangen.
Ich hoffe, dass du noch mehr Tipps von Usern mit Expertenwissen bekommst, ich würde dir nur raten, sehr gelassen mit der Situation umzugehen. Die Saison 2024/2025 ist ja noch sehr lange hin und wenn dein Sohn weiterhin sehr gut ist und auffällt, wird er sicher noch mehr Angebote bekommen. Ich würde daher schauen, welches NLZ oder welche Mannschaft für euch die beste und nächste Lösung ist und dann, wenn es soweit ist, versuchen dorthin zu gehen. Hohen Aufwand, der sich negativ auf euren Alltag ausübt, würde ich an deiner Stelle nicht in Kauf nehmen. Gleichzeitig musst du dem NLZ ja nicht absagen, du verpflichtest dich und dein Kind ja jetzt noch zu nichts. Und wenn es dann in 1,5 Jahren nicht passen sollte, kannst du immer noch absagen. Das gleiche gilt natürlich für das NLZ, wenn es für die in 1,5 Jahren nicht mehr passt, werden sie dein Kind wahrscheinlich auch nicht nehmen.
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Bin mir nicht ganz sicher, wie PapaGKratos das mit Neid und Missgunst gemeint hat. Muss sich ja nicht auf deinen Kommentar bezogen haben. Vielleicht meinte, dass auch bei ambitionierten Dorfvereinen Neid und Missgunst gefühlt immer nicht weit weg sind.
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nero: Eine Frage: wie entscheidet ihr, welche Kinder ihr aufnehmt? Denn offensichtlich habt ihr die Kinder vom Nachbarverein ja aufgenommen, obwohl ihr andere nicht aufgenommen habt.
