Beiträge von maverick944

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    Nein, es geht um die Auswahl einer U13. Vergleichbar mit einem Landkreis. Und ich habe einer Spieler, der fällt sehr oft positiv auf durch seine Eigenschaften. Solche Spieler gewinnen dann auch Mal alleine ein Spiel. Letzen hatten wir ein Testspiel, der Spieler sprintet in vollem Tempo in der 80. Minute als Stürmer nach hinten, um einen Eckball zu vereiteln.

    Manchmal ist es aber auch negativ z.B. durch Übermotivation, nicht abspielen.

    Die U-Trainer bevorzugen lieber kleinere Spieler, die aber nirgends überragend sind. Dafür sind sie aber schon seit dem Alter von 7/8 Jahren durchgängig in den U-Mannschaften und werden dort gefördert.


    Von Aussen schafft es da fast niemand mehr reinzukommen. Ich weiss gar nicht ob von den 20 Spielern, die noch bei externen Vereinen spielen überhaupt einer es geschafft hat. Von den 5 besten sind schon Mal 3 nicht dabei.

    Fussballspielen auf der Strasse natürlich schon vorher, aber im Verein ist es nochmal was anderes. Momentan habe da andere doppelt so viel Erfahrung, dass wird aber mit jedem Jahr geringer.


    Technisch kann er durchaus mithalten und hat sich auch gut verbessert in der kurzen Zeit. Hauptsächlich Aufgrund des wöchentlich Zusatztrainings was er mitmachen konnte. Das sind Übungen dabei, die kann ich mit meinem Team so nicht machen.

    Das er vorher im Leichtathletik war sollte doch kein Nachteil sein. Schnelligkeit ist heutzutage sehr wichtig

    Er gehört zu den besten im 1:1 sowohl offensiv als auch defensiv.

    Halt auf dem Platz wie Stellungsspiel hat er noch Defizite. Und es wird doch jetzt nicht der beste gesucht, sondern der mit dem grössten Potenzial. Wenn es jemand schafft diese Defizite aufzuholen, warum sollte dass in Zukunft nicht weitergehen. Ich bezweifle, dass die anderen Spieler in Zukunft körperlich zulegen trotz der Pubertät. Glaube kaum, dass die sich zu einem schnellen Spieler entwickeln werden.


    Dann kommt noch dazu, Dass der eigene Juniorenobmann mich nicht unterstützt, obwohl er selber Trainer einer F-Junioren Auswahlmannschaft ist. Ich habe 2 Spieler Anfang des Jahres zum Probetraining geschickt. Der Juniorenobmann war dagegen und ich sollte doch bis zum Sommer warten.

    Sie haben sofort überzeugt und es direkt geschafft während der Saison aufgenommen zu werden und konnten so vom wöchentlichen Zusatztraining profitieren. Die Mitspieler von dort sagen selber, dass mein Spieler der beste von Ihnen geworden ist. Aber dann wird er nicht für die U13 genommen.


    Der Obmann hat mir dann ständig bei jeder Gelegenheit vorgehalten, dass ich ihn übergangen hätte und warten sollte, obwohl beide überzeugt haben. Ich weiss nicht, ob das an seinem Ego liegt. Aber wenn Spieler Potential haben, warum sollten sie nicht sofort von besseren Trainingsbedingungen profitieren?


    Leider stellt sich dann heraus, dass der Nasenfaktor entscheidet. Ich kann das leider nicht nachvollziehen, weil mein Spieler in bestimmten Eigenschaften sehr sehr gut ist, wo kein anderer rankommt. Er hat halt auch negative Eigenschaften. Aber das Spezielle wird doch gesucht, oder?

    Bin ein bisschen frustriert.

    Ich habe 3 Spieler zum Auswahltraining zur U13 geschickt. Es war ein Auswahlverfahren zwischen einem bestehenden Team einer U12 und noch 20 weiteren Spielern. Daraus entsteht dann die zukünftige U13.

    Die 20 anderen Spieler haben nur einmal wöchentlich Zusatztraining, ansonsten spielt jeder bei seinem eigenen Verein. Leider haben fast alle, auch meine 3 Spieler alle eine Absage bekommen.


    Bei 2 Spielern war es verständlich. Aber der letzte Spieler hat in meinen Augen so viel Potenzial.

    Er ist in richtig stark und bringt Qualitäten mit, die so kein anderer der Spieler hat, die ausgewählt wurden.

    Was ihn hervorhebt sind seine Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer. Niemand hat auch nur annähernd so einen guten Körperbau. Er geht auch wie kein anderer in Dribblings und will immer jeden Ball haben. Leider ist er halt auch oft übermotiviert und bei schlechten Aktion schnell frustriert.


    Ich frage mich echt, nach was die Trainer entscheiden? Welche Eigenschaften werden gefordert? Die meisten Spieler, die es geschafft haben, sind in etwa alle gleich gut, körperlich normal, technisch gut, vor allem leicht zu führen. Sie sind nicht so verbissen um jeden Ball zu kämpfen, usw., sie sind nirgends richtig herausstechend.


    Technisch und taktisch ist mein Spieler noch nicht auf dem Niveau der anderen. Wie den auch! Er hat erst vor 2 Jahren aktiv im Verein mit Fussball abgefangen und ca. 270 Trainingsstunden. Davor war er im Leichtathletik unter den besten 300 von 3500. Aber er holt so schnell auf mit der Technik. Beim Dribbling ist er einer der besten. Andere Spieler haben zum Teil schon 750 Trainingsstunden und spielen doppelt solange im Verein.

    Leider werden solche Spieler gefördert, die meiner Meinung nach nicht irgendetwas besonderes haben, aber schon seit dem Alter von 6/7 Jahren in der U-Mannschaft spielen.

    Andere von ausserhalb bekommen aber kaum Chancen auf die besseren Trainingsbedingungen.

    Zu der dfb seite, die ich auch so nicht teile, aber das ist ein anderes thema.


    Wie gehst du mit dein einzelnen Charakteren um? Ich möchte mich weiterentwickeln und hoffe aus Input von mehreren Seiten.

    Mir hilft es sehr zu Wissen wie man auf die verschiedenen Spielertypen richtig eingeht. Ich weiss nicht wie es bei deinem Team ist, wäre aber spannend zu erfahren. Ich habe einen Spieler der immer Abwehr spielen möchte, ein klassischer Wasserträger. Er hat übrigens im letzten Match ein absolutes Traumtor kurz ausserhalb von der Strafraumecke gemacht, sein erstes Tor. Ich musste ihn aber im Match bestimmt 3-5 Mal coachen bzw. motivieren, damit er auf diese Position geht. Sonst wäre er beim Eckball von sich aus als 2. Absicherung lieber hinten geblieben.

    Die jungs die ich seit der f jugend habe, haben einige - Metamorphosen- durchlaufen.

    Wie lange trainierst du dein Team schon? Ich könnte mir nicht vorstellen, das länger wie 2 Saisons zu machen. Die Feldgrösse wechselt nach dieser Zeit, es ist verdammt schwierig über einen langen Zeitraum ein neues Training anzubieten, bei einem Trainerwechsel gibt es immer Veränderungen und neue Möglichkeiten. Ich habe zum Beispiel viele Spieler auf anderen neuen Position aufgestellt. Mein OM war vorher 2 Jahre lang immer der RV. Seitdem er eine neue Position begleiten kann ist er zum Führungsspieler aufgestiegen, hat sich in der Zeit so gut entwickelt, dass er die Chance hat in eine U-Mannschaft(ähnlich NLZ in D) zu wechseln. Bei dem alten Trainer wäre diese Leistungsexplosion undenkbar. Einfach weil Veränderung. Wo es Gewinner gibt, gibt es natürlich auch Verlierer.

    Macht es ja auch nicht, war mehr ein Beispiel für die Interpretationsfähigkeit von Statistiken!


    Welches Beispiel ist besser? Ich denke ich bleibe bei dem was mehr bringt. Der DFB sieht das ähnlich. Aber gerne Beispiele bringen, weil ich möchte mich entwickeln, ich habe gerade erst angefangen.


    Stelle mal durch Gespräche mit den Eltern versuchen zu verifizieren.

    Die meisten Eltern sind alle froh über die Entwicklung der Mannschaft, ein Blick auf die Tabelle sagt schon viel aus, aber auch aus den Rückmeldungen die ich bekomme. Leider hat es viele Eltern dabei, die ihr Kind nur zum Training/Spiel schicken, aber sonst nie auftauchen. Ich bekomme auch Rückmeldungen, das der Zusammenhalt im Team besser ist. Natürlich gibt es auch den einen Spieler, der vorher 3 Tore von gesamt 11 Toren gemacht hat und Stammspieler war. Der jetzt immer noch auf 2/3 Spielzeit als offensiver(LM, ST) kommt und nur auf 2 Tore von 60 kommt. Bei ihm ist es momentan schwierig und ich versuche ihn zu unterstützen. Er traut sich nicht ins Dribbling zu gehen und schiesst lieber von ausserhalb vom 16er. Seine Schüsse gehen meistens meilenweit daneben.


    Vielleicht bist du einfach nur ein total netter Typ, für den sich deine Spieler den Allerwertesten aufreißen weil du ein spaßiges und ambitioniertes Training anbietest und toll coachen kannst, und man dir deinen leichten Statistikspleen nicht krum nimmt. :S Wer weiß das schon von uns? 8o

    Hier auch. Ist das verkehrt, warum sollte das negativ? Wie sollte ich es besser machen? Ich habe oft hier im Forum gelesen, dass man es nicht so machen sollte wie der typische "Brülltrainer". Ein Feedback à la :

    Versuche kein Rundenlaufen zu machen, das langweilig und ausserdem ist Fussball kein Marathon, sondern es hat viele Sprints und Richtungswechsel. Besser ist eine kurze knackige Laufübung, am besten als Wettbewerb ausgeführt fördert auch die Kondition, aber zudem wird die Ballführung trainiert, Dribbling und die kurzen Erholungsphasen während den Sprints.


    Bitte mit konkreten Beispielen, was falsch ist und wie man es besser machen kann. Dir geht das Herz auf, wenn Spieler wagen und probieren. Mich kritisierst du aber genau darauf, weil ich "Abseits ausgetretener Pfade gehe" und Sachen neu und anders angehe;)


    In der D2 Jugend hatte mein Großer ein Jahr einen Trainer, der super bei den Jungs ankam. Er hatte immer sein Taktikboard dabei und hat daran seinen Matchplan vorgestellt. Und was haben sich die Kinder zugeflüstert, wenn sie aus der Kabine kamen? "Hast du das kapiert?" Nö, ich bin irgendwann ausgestiegen"
    Hat man als Elternteil nachgefragt was der Trainer denn so alles gesagt hat an der Tafel bekam zumindest ich die Antwort: "weiß nicht". Na denn...

    3 von 12 Spielern kennen die Taktik und wissen wo sie zu stehen haben. Der Rest ist froh um Orientierung. Es kommt darauf an, wie man es rüberbringt. Die ersten 2 Spiele der Herbstrunde hat ein Trainer alter Schule den Lead übernommen, da ich ein kompletter Neuling war. Seine Kabinenansprache ging ca. 20min. Ich habe die Spieler beobachtet. Nach 3 bzw. spätestens nach 5min hat auch der Letzte abgeschaltet. Das waren meine Beobachtungen.


    Ich habe dann Forum angefangen mich einzulesen, ich bin sehr froh über diesen Input hier. Da habe ich irgendwo folgendes gefunden.


    Erkläre kurz und gut

    Immer kindgerecht coachen, schnell und präzise ohne lange Erklärungen oder Ansprachen


    Mein Ritual in der Kabine sieht so aus. 15min umziehen in der Kabine, ohne Trainer, mit Musik der Kinder, irgendeine Rapmusik. Danach übernehme ich und lasse eine ruhige Musik zum runterkommen laufen. Ich gebe die Mannschaftsaufstellung bekannt, erkläre kurz was über das letzte Match, was war gut schlecht, den Gegner und was wir im Match versuchen wollen. Zum Beispiel mehr passen, Flanken von Aussen, etc.. Das dauert in der Regel 3-5 Minuten. Dann habe ich mir echt gute Motivationsvideos in Youtube gesucht, die gehen auch so zwischen 3-6 Minuten. Dann sind wir spätestens nach 10min fertig.

    Bei wichtigen Spielen übernehme ich die Motivation selber. Ein Motivationslied läuft im Hintergrund und ich halte eine kurze Ansprache mit, wir sind Gewinner, heute will ich von dir xxxx deine besten Dribblings, Pass, Paraden sehen. Das geht maximal 3 Minuten. Und dann gehen wir raus. Während dem warm machen gibt es dann noch individuelle Ansprachen für einige Spieler.


    Aber auch hier. Gerne Beispiele wie man es besser/richtig macht. Dein Beispiel gleicht sich ja meinem Beispiel. Da bin ich mit dir einverstanden, dass zu viel, zu lang, zu kompliziert nicht richtig sind.


    Es hat wahrscheinlich nicht mehr allzu viel mit Statistik zu tun. Dann bitte in den richtigen Thread verschieben. Danke.

    Oh ha. Ich sehe hier sehr viel Kritik, was ja an sich gewollt, aber Bespiele wie man es dann besser macht wären hilfreich. Sonst ist das für mich ein reines bashen.

    das ist ein klassischer story bias. Die reine Ergebnisverbesserung führst du auf das führen von Statistiken zurück.

    Ich setze mir alle paar Wochen neue Trainingsziele. Einer war zum Beispiel den Abschluss in der "goldenen Zone" zu suchen. Vor 2 Tagen war mir das noch gar kein Begriff, anscheinend sehen das die Leute vom DFB ähnlich und ich bin unabhängig davon auf die selbe Erkenntnis gekommen. Was daran jetzt ein Story Bias sein soll weiss ich nicht.

    Ich habe gestern das kurz nachgeschaut. da ich eine Statistik führe habe ich die Möglichkeit. Und tatsächlich hat sich die Torschussqoute in den letzten Spielen verbessert.


    Die Tabelle ist auch eine Statistik Da sieht man auch die Veränderungen. Bei meiner ist es sogar sehr offensichtlich. Es haben vermutlich nur sehr sehr wenige Spieler in der Winterpause den Verein gewechselt. Es hat sogar die gleichen Teams, die auf den gleichen Position in der Tabelle sind. Nur wir haben eine Sprung von letzter auf erster Platz gemacht. Müsste jetzt auch ein Story bias sein, oder? Ich habe bei Wikipedia kurz reingelesen, kann aber mit dem Begriff und der Erklärung immer noch nichts anfangen.

    Sind wir jetzt besser weil wir auf Platz 1 stehen? Oder sind wir auf Platz 1 weil wir besser sind?

    Beim Threadersteller ging es auch um die Fussballdaten.

    Die anderen trainieren vermutlich auch nicht schlechter und ich bin sicher nicht der Trainergott. Aber irgendwo muss der Unterschied der Leistungsverbesserung herkommen. Da die anderen Trainer keine solche Statistik führen, gehe ich davon aus, das die Statistik und die Schlussfolgerungen daraus, dazu beiträgt.

    Wenn ich mir die die Grafik der goldenen Zone anschaue ist das ziemlich deckungsgleich mit meiner Statistik. 87% der Tore werden innerhalb des Strafraums erzielt.


    Also ich muss sagen, dass ich ein Verfechter der Statistik bin.

    Ich führe sogar Statistik über meine Spieler in ihren Fähigkeiten und vergebe Punkte. Dort gibt es verschiedene 25 Kriterien (Passen, Technik, Kopfball, Arbeitsleistung, Ausdauer, usw.). Immer wieder zwischendurch schaue ich die Werte an und vergebe sie neu, je nach Verbesserung/Verschlechterung. Ich notiere mir alle 2 Monate die Gesamtpunkte. So kann ich grafisch darstellen wie die Entwicklung ist. Wenn jemand sagt: "Oh der ist aber gut geworden". Dann kann ich sogar wie gut er im Vergleich zu anderen geworden ist. Dabei sieht man auch die Schwachpunkte und kann sie individuell angehen und verbessern.


    Vor 2 Wochen gab es ein Auswahltraining. Der Trainer hat die Spieler gerade mal 1,5h beobachtet. Danach wählt er aus, wer geeignet ist und wer nicht. Er hat die Spieler zuvor noch nie gesehen. Wie soll er sich da ein Urteil bilden können? Ich habe ihn dann meine Statistik in die Hand gedrückt und erklärt, warum ich diesen Spieler vorgeschlagen habe. Der Grund ist, dass dieser Spieler sich von allen anderen aufgrund seiner Leistungssteigerung besonders abhebt. Er ist jetzt nicht der Beste, aber wenn er so weiter macht überholt er die anderen in 6 Monaten locker.

    Was der Auswahltrainer daraus macht liegt nicht in meiner Hand.


    Allein bei der Einteilung in -Leistungsbereite- und -Wasserträger-, deren Rollen und Motivationen, gepaart mit dem -Ergebnisbeweis-.

    Ich verstehe leider nicht, was mit "Story Bias" gemeint ist. Gerne mir einen Link schicken oder den Thread.

    Das mit der Einteilung habe ich von der DFB Seite. Die hat mir auch sehr geholfen. Es gibt diese bestimmten Spielertypen mit ihren Eigenschaften, mit dem Wissen wie umgehen, hilft ungemein bei der individuellen Förderung. Die Spielertypen bleiben nicht gleich, sie können sich auch ändern. Mein OM ist der Anführer aufgrund seines Alters, seiner Position als Stammspieler und Leistung. Vor einem Jahr war er als E-Jungendlicher in einer D-Jugend der kleinste und eher einer der schwächeren, Aufgrund der Gruppendynamik war nur der "Wasserträger".


    Verschiedene Spielertypen: So bilden Sie ein echtes Team! :: DFB - Deutscher Fußball-Bund e.V.

    hm... "effizient" beim Kinderfußball. Irgendwie löst das bei mir Widerstand aus.

    Also wenn man es schafft innerhalb von 6 Monaten als absoluter Trainerneuling ein Team was zuvor immer verloren hat in ein Team zu verwandeln das die Tabelle anführt. 2 von den Spielern, die vorher schon gut, aber nicht überragend, es vielleicht ab Sommer in eine U-Mannschaft schaffen dann hat man wahrscheinlich nicht so viel verkehrt gemacht, oder? Der Trainer war jetzt auch nicht ein sogenannter Brülltrainer, sondern hat schon gute Arbeit geleistet, aber nie das volle Potential rausgeholt und dazu noch im Oktober 2 Wochen vor Saisonende von heute auf Morgen hingeschmissen.

    Also meine konkrete Frage: wenn du den Kindern beibringst, was nach deiner Ansicht effizient ist, wie hältst du Kreativität im Spiel?

    Meine Spieler haben soweit alle Freiheiten. Einige Spieler dürfen die Position untereinander während dem Spiel tauschen. Meine Vorgabe ist nur, dass sie dann auch auf der neuen Postion bleiben und nicht plötzlich alle vorne spielen. Das geht natürlich nicht für alle auf einmal. Die meisten Ideen kommen mittlerweile von den Spieler selber, weil sie viel selbstbewusster geworden sind. Zum Beispiel führen eine Ecke kurz aus und der Spieler hämmert den Ball von Strafraum Ecke ins Tor. Oder direkt verwandelte Ecken, oder den schnellen Stürmer mit einem langen Ball vom eigenen Strafraum steil schicken, der grosse Verteidiger geht von alleine nach vorne beim Eckball , usw.


    Aber man merkt trotzdem das Sie gewisse Vorgaben benötigen wie zum Beispiel die Aufstellung, Taktik, während dem Match Hilfestellungen, wenn der OM wiederholt von der Mittellinie versucht gegen 3 Gegenspieler zu dribbeln und nicht durch kommt.

    Irgendwann kommt er vielleicht auch alleine darauf, ich finde für eine 2009er D-Jugend ist das schon nicht so schlecht. Und es kommt auch noch die sogenannten "Wasserträger" die gerne auf ihrer Position bleiben und ein Gefühl von Sicherheit brauchen was sie wann in welcher Situation machen müssen.


    Wir haben in unseren beiden D-Jugend Teams 25 Spieler, davon schafft es gerade mal einer aufgrund seiner Grösse, Technik und Kraft präzise Weitschüsse erfolgreich abzuschliessen. Da zu versuchen zu trainieren, dass die Mehrheit das auch können macht für mich keinen Sinn. Und dazu kommt noch im Spielverlauf, dass meistens nur der ZM in die perfekte Position für einen Weitschuss kommt.

    Dann setze ich lieber den Fokus auf anderes was Erfolg bringt.


    Der Nebeneffekt ist noch, das die Leistungsbereiten sehr wohl auf diese Statistiken schauen. Seitdem ich ihnen immer wieder gesagt habe das ich auch Vorlagen notiere und vieles mehr, spielt selbst der Eigensinnigste Spieler zu seinem Nebenmann ab für einen Torschuss.


    Es gibt auch eine Art Trainingseffizienz und die 80 - 20 Regel

    • Trainingszeit optimal und effektiv nutzen. Viele Ballkontakte anbieten und lange Wartezeiten vermeiden. Überblick behalten, kindgerecht coachen, schnell und präzise ohne lange Ansprachen.
    • Versuche nicht noch das letzte Kind zu erreichen. Du wirst nie alle erreichen, kümmere dich um die 80%. Wenn du versuchst die 20% zu erreichen, verlierst du auch noch die anderen 80%.


    Mein Credo ist nicht zu gewinnen sondern jeder Spieler besser zu machen, dann kommen die Siege automatisch.


    Wenn Ich etwas im Match sehe und auch mir die Daten der Statistik aufzeigen, dass Schüsse von ausserhalb sehr wenig bringen, dann versuche ich das zu verbessern. Ich habe sogar dadurch die Möglichkeit es den Spieler zu zeigen. Verboten ist es nicht, von weit zu Schiessen, es zeigt den Spielern auf, was aus den Situation heraus kommt. Ein schnell ausgeführter haltbarer Schuss, der auch oft daneben geht oder doch ein Dribbling in den Strafraum ausführen mit der Möglichkeit einer guten Torchance. Dann trainieren wir das auch so und passen die Übungen entsprechend an.

    Aber da gibt es keinen Königsweg. Fussball ist zu komplex dafür und es gibt zu viele Faktoren mit Einfluss. Mich unterstützen die Daten und zeigen Veränderungen auf. Auf dieser Basis kann kann ich auch neue Ziele setzten.

    Das wichtigste für mich ist auch das die Spieler besser werden. Bis jetzt funktioniert das auch ganz gut.

    maverick944 : ich habe den Ansatz, dass ich in der Jugend Spieler ausbilde. Mein Ziel ist dabei, dass die Spieler mal Bundesliga spielen.

    Okay, da habe ich nicht bedacht, dass du schon soweit im vorraus schaust. Aber ich finde das gut mit den Statistiken, dass wird meiner Meinung noch viel zu selten angewendet. Weil man daraus gute Rückschlüsse ziehen kann was effizient ist.

    Was hat die Prozentzahl von wo Tore innerhalb des Strafraumes erzielt werden, für konkrete Auswirkung auf Dein Jugendtraining, bzw. was stellst Du deswegen um?

    Ich nutze das Wissen und stelle Übungen um. Z.B. sollen die schussschwachen nicht von ausserhalb vom 16er schiessen. Lässt man die zwei Eckentore weg sind es nur noch 5 Tore von ausserhalb, alle vom gleichen Spieler. Würde ich den Fokus auf Fernschüsse legen und die Effizienz um 100% erhöhen, wären das 5 Tore mehr. Lege ich den Fokus aber auf Torabschluss innerhalb des 16er und erreiche nur eine Verbesserung um 30% ergibt das 19 Tore mehr. Was sollte ich demnach trainieren Weitschüsse oder Dribbling und Abschluss?


    Ich kann es leider nicht während dem Match noch genauer dokumentieren, ich zähle nur die Fehlschüsse, aber nicht den Standort wo sie entstanden sind. Also lege ich den Fokus auf Torschuss innerhalb vom Strafraum. Mittlerweile wissen das auch alle Spieler, Sie haben das verinnerlicht, was effizient ist und was nicht.

    So konnte ich die Torschussquote von 5 Schüsse/Tor auf 3 Schüsse/Tor reduzieren innerhalb von ein paar Wochen. Die Statistik macht es halt greifbarer, als wenn man sich auf das Gefühl verlässt.

    Ich frage mal ganz provokativ. Was sollten Statistiken von Profis für die eigene Mannschaft bringen?


    Ich führe meine eigene Statistik für eine D-Jugend. Dazu benutzte ich eine App während dem Spiel um die wichtigsten Daten zu dokumentieren. Die App ist eigentlich noch viel Umfangreicher, aber dazu habe ich während dem Match keine Zeit. Für mich sind die wichtigsten Daten Tore, Assist und Gegentore. Diese markiere ich auf dem Spielfeld, zudem notiere ich noch Ecken, Torschüsse aufs Tor und daneben, sowie die Einwechslungen.


    Dann kann ich für mich eigentlich schon Schlüsse daraus ziehen. Die Tore ausserhalb vom 16er macht hauptsächlich unser ZM. Alle anderen erzielen die Tore nur von innerhalb. Im Training nutze ich das Wissen und weise meiner Spieler an es nicht ausserhalb zu versuchen, ausser die Schussstarken.


    Bei den 2 Assists aus dem eigenen 16er ist es auch Taktik. Der starke ZM macht einen langen Pass nach vorne. Der stärkste Stürmer startet in dem Moment kurz vor der Mittellinie und kann dann alleine auf den Torwart zugehen.


    Warum ich auf 2-4-2 umgestiegen bin, wahr einerseits das Spielermaterial. So kann ich einen guten Spieler zusätzlich offensiv einsetzen. Und mir gefällt der Gedanke hinten 1 gegen 1. Die Verteidiger entwickeln sich sehr stark, weil sie oft solche Situationen haben und diese dann im Spiel lösen müssen. Sie haben auch mit die meisten Ballkontakte nach dem ZM und OM.

    Wir haben noch ein Db. Ich denke schon das man das System auf die Spieler anpassen sollte. Gerade bei solchen, die lange brauchen für eine Entwicklungsfortschritt. Dort spielen wir 3-3-2 oder 3-4-1. Die Verteidiger sind dort sehr langsam. Hinten ein 1 gegen 1 würde viele Gegentore geben. Viele sind auch nicht sehr laufstark und bleiben oft vorne stehen. Ich hätte es gerne Mal ausprobiert, aber dort ist ein anderer Trainer, der noch von alter Schule ist.


    In letzter Zeit konnte ich viele Spiele von anderen Team anschauen. Der Grossteil spielt im 3-3-2. Da ist für mich immer ein Verteidiger frei, der dann den Ausputzer spielen kann. Die meisten Teams spielen mit 1 oder 2 Stürmern. Wenn wir gegen 1 Stürmer spielen, dann soll der frei Verteidiger sich auch ins Mittelfeld einschalten.


    Warum Pressing mit nur einem Stürmer für mich nicht optimal ist. Bei Abstoss ist die Situation 1 gegen 4 mit dem Torwart. Die Mittelfeldspieler müssen dann ihre angestammte Position verlassen. Wer macht das dann bei LM-ZM-ZM-RM? Dann entstehen grosse Lücken. Bei 2 Stürmern braucht nur der OM aufrücken und schon sind alle zugestellt. Der TW kann dann nur mit langen Bällen ins Mittelfeld spielen.


    Ich habe mir die erfolgreichsten Teams in meiner Umgebung angeschaut, es gibt sehr viele Systeme. Ich denke oft spielt es auch keine Rolle, wenn man gute Spieler hat, dann ist man automatisch besser, egal welches System.


    3-3-2 4 Teams

    3-2-3 1Team

    2-1-3-2 1 Team

    3-4-1 3 Teams

    3-1-3-1 2 Teams

    2-4-2 2 Teams

    4-3-1 1 Team

    Ich möchte den Thread noch Mal aufleben lassen und zum Wissen, was heutzutage das bevorzugte System ist?

    Und natürlich auch meine Erfahrungen mit dem 2-4-2 System zu geben.

    Als ich mein Team vor 6 Monaten übernommen hatte, hielt ich das System 3-3-2 bei. Beim nächsten Match wechselten wir auf 3-1-3-1, was ein bisschen besser war, aber halt nur 1 Stürmer. In der Wintervorbereitung wechselten wir auf das 2-4-2. Bedingt dadurch, dass ich einen sehr spielstarken ZM habe, der als IV einfach verschenkt war, weil zu defensiv. Vom Prinzip lasse ich lieber offensiv spielen.


    Ich bin dann auf dieses Forum gestossen. Und ich muss sagen, der Input hier ist überragend. Habe sehr viele gute Ideen und Informationen mitgenommen👍. Genauso lasse ich jetzt mein Team spielen.


    Anforderungen---------------------------------------Allgemein

    Offensive Ausrichtung-------------------------------------------Aggressives Pressing von Stürmer

    Defensiv 1 gegen 1----------------------------------------------Alle greifen an, alle verteidigen

    Spielaufbau flach von hinten----------------------------------Offensiv ins Dribbling gehen

    laufstarke Schienenspieler------------------------------------Überzahl in Ballnähe

    Schienenspieler öfter wechseln-----------------------------Passkombinationen

    Diagonalpässe---------------------------------------------------Überlaufen

    DM unterstützt Verteidiger


    Seit der Umstellung konnten wir 10 von 11 Spielen gewinnen. Gegen die gleichen Gegner, als es in der Hinrunde noch Niederlagen gab und auch gegen deutlich stärkere Gegner aus oberen Ligen. Aber was ich noch bemerkenswerter finde, ist das Chancenplus. In der Regel kommen wir auf 20-30 Torschüsse, der Gegner meist nur auf ein Drittel davon (ca. 5-15). Auch das Eckenverhältnis ist eindeutig.

    Mit 2 Stürmer plus den OM kann man so sehr gut auf den Torwart pressen. Er spielt dann oft ins Mittelfeld, diese können dann leicht abgefangen werden. Der einzige Schwachpunkt an diesem System ist, wenn der TW an starken Schuss hat und lange Bälle spielt. Dann sind unsere Verteidiger immer unter Druck. Das konnte ich aber gut lösen. Wir machen oft Technik- und Fintentraining. Das hat dazu geführt, dass die Verteidiger solche 1 gegen 1 Situationen selbst lösen können. Das Fintentraining war noch der letzte Kniff, seitdem sind auch die schwachen Spieler viel Selbstbewusster und gehen ins Dribbling. Das wird auch aktiv gefordert, offensiv immer wenn es geht ins Dribbling zu gehen.

    Mittlerweile ist das Passspiel auch so gut geworden, dass wir auch überlaufen auf den Aussen und dann Flanken bringen. Die Aussenstürmer(LM und RM) müssen aber schon Konditionsstark sein.


    Das 3-3-2 ist nicht mein bevorzugtes System, weil für mich 3 Verteidiger 1 zu viel ist. Da fehlt mir dann der Spieler offensiv. Auf den Aussen können sich die Verteidiger auch nicht richtig offensiv einschalten, weil die Mittelfeldspieler direkt auf der gleichen Linie sind.

    Ein System mit 1 Stürmer ist für mich allgemein zu defensiv um pressen zu können.


    Das wir viele Gegentore stört mich Überhaupt nicht. Mir ist ein 9:5 lieber als ein 4:0. Der Torwart muss sich ja auch irgendwie verbessern, ganz ohne Torschüsse vom Gegner geht es ja nicht. Unsere Verteidiger haben so auch sehr viel mehr Ballkontakte. Ich versuche meinen Spielern einzuimpfen, dass der erste Gedanke immer offensiv sein sollte.


    Ich bin gespannt auf eure Antworten.



    Hallo. Da hast du Recht das war ein bisschen vom Thema weg von mir und ging mehr in Richtung Ursache, warum jemand zu solchen Mitteln greift.

    Wie sollte man sonst vorgehen? Gibt es da irgendwelche Absprachen dass der gegnerische Trainer keinen anderen Spieler direkt ansprechen darf? Was ich halt so rausgelesen habe, das die Betroffenen direkt mit schweren Geschützen auffahren wollen, wie Anwalt, Anzeige, Meldung beim Landesdatenschutzbeauftragten. Es geht um Kinderfussball.


    Bei den Rechtschreibfehlern bin ich einverstanden, das darf nicht passieren. Und das gibt auch gute Argumente was für eine fehlende Professionalität beim Abwerber bestehen kann. Ein falscher Name, passiert schnell, wenn es nicht gerade um einen typischen Name handelt.

    Ich kenne mich leider nicht so aus mit dem ganzen NLZ System in Deutschland. Zu meinen aktiven Zeiten gab es so was noch nicht, wohne seit 10 Jahren in der Schweiz. Da gibt es noch Zuwachs in den Vereinen durch die Zuwanderung.

    Die grössten Vereine werben sich auch nicht gegenseitig die Spieler ab. Jeder hat sein Einzugsgebiet und es gibt ein gesamthaftes Ausbildungskonzept nach der Pyramide. Zum Schluss gehen die besten Spieler der U19 zum grössten Verein der Region.


    Ich lese oft von Teamgrössen hier von 16-20 Spielern und mehr pro Team. Wo soll das Problem sein, wenn 6 Spieler wechseln sollten. Wenn nicht aus sportlichen Gründen, müssten man Fragen warum. Wir haben zwei D9er mit gesamt 25 Spielern und das reicht vollkommen aus. Es kommen jedes Jahr neue nach vom jüngerem Jahrgang oder von Kollegen.


    Vielleicht liegt es auch am Konzept von Aufstieg/Abstieg was erst ab C-Jugend zum tragen kommt. Hier kann man sich die Liga alle halbe Jahr aussuchen in der man spielen möchte. Es gibt halt welche die mit ihrem Team extra eine Klasse tiefer spielen. Mein Team habe ich im Oktober als Tabellenletzter der 2. Stärkeklasse übernommen. Der Verein wollte, das wir eine Liga runter gehen, da war ich dagegen, weil es Potenzial gab. Momentan sind wir Tabellenführer in der gleichen Stärkeklasse. Am Saisonende verlassen mich aber die besten Spieler. Was ich nie und nimmer kompensieren kann. Aber ich muss auch keine anderen Spieler abwerben. Dann bleibe ich einfach in der gleichen Liga und versuche einen Neuaufbau.


    Und ja, wenn ich als Spieler oder Vater Ambitionen hätte, dann ist das Ziel ganz klar weiterzukommen. Am besten dort wo es die bessere Förderung/Aufstiegsmöglichkeit gibt.


    Wir sehen das als Verein ziemlich locker. Wenn man Probetraining machen möchte, dann wird der Juniorenobmann angesprochen. Bei einem Wechsel sollte man den Trainer vorab informieren. Wenn jemand wechselt während der Saison ist der Spieler halt gesperrt für den neuen Verein bis zur Wechselperiode.

    Bis jetzt haben mich noch keine Spieler verlassen. Wenn man solche Abwerber Vereine kennen sollten, dann gibt es doch sicherlich gute Argumente, warum man vom Wechsel abraten sollte.


    Und Thema Datenschutz. Solche Information bekommt man durch das Internet heutzutage schnell raus. Da braucht es keine Coronaliste.


    P.S. Ich war in meiner Jugend (90er Jahre) 10 Jahre immer im selben kleinen Dorfverein. Ich hatte null Ambitionen zu wechseln, auch die anderen. Obwohl wir sehr erfolgreich waren und von E bis C Jugend alles gewonnen haben.

    Ich habe diesen Thread auch noch Mal durchgelesen und bin doch etwas erstaunt über die Aussagen hier. Ich glaube kaum jemand spricht bei einem Jobwechsel mit seinem aktuellen Arbeitgeber offen über das Thema. Bei einem Verein ist das natürlich etwas anderes. Aber bei den Aussagen hier, hat man das Gefühl, das man geächtet werden könnte vom Trainer/Teamkollegen, wenn man seinen Wechselwunsch mitteilt. Wir sprechen hier von Kindern, die sowas im dem Alter noch nicht so differenzieren können welche Folgen so was haben können. Eltern haben dabei einen grossen Einfluss, Kindern bleibt dann manchmal nicht die Wahl und müssen solche Entscheidungen einfach mittragen.


    Ich bin selber Trainer einer D-Jugend seit 6 Monaten und auch Vater von 2 Spieler im Alter von 12 und 14 Jahren. Ich finde das überhaupt nicht schlimm, wenn man angesprochen wird, oder generell den Verein verlässt, aus welchen Gründen auch immer. Wir wohnen in der Stadt, auf dem Land ist das vielleicht etwas anders. Es gibt viele gute Gründe (Umzug, andere Kollegen, Aufstiegsmöglichkeiten, Trainer, Teamkollegen, etc.) warum man wechseln möchte.


    Als Vater ist man einerseits Stolz, wenn man angesprochen wird, das andere auch das Potenzial sehen und ein bisschen der Bauch gepinselt wird.

    Und jetzt als Trainer sowieso. Für mich ist das eine Auszeichnung, dass ich eine gute Arbeit mache. Meine besten Spielern versuche ich so stark zu machen, dass andere, grössere Vereine auf sie aufmerksam werden. Es sollte doch darum gehen, das man alle Spieler, ob Talent oder Freizeitkicker optimal fördert. Aber irgendwann geht das in einem kleinen Verein nicht mehr bei den starken Spielern nicht mehr. Und dann finde ich es eher egoistisch vom Verein/Trainer darauf zu bestehen, dass der Spieler bleibt, nur um in der untersten Liga gut dazu stehen.


    Vielleicht könnte man so ein Thema generell auch Mal offen kommunizieren mit der Mannschaft.

    Hallo zusammen.

    Ich bin neu als unerfahrener Trainer eingestiegen für ein D-Junioren Team in der Schweiz. Der vorherige Trainer hat 2 Wochen vor Saisonende(Oktober 2020) einfach hingeschmissen. Mein Sohn spielt in diesem Team mit, dann habe ich übernommen. Die Mannschaft lag komplett am Boden, alle Spiele der Saison gingen verloren und Spieler wollten wechseln. Aber ich konnte das Team zusammenhalten. Mittlerweile hat die neue Saison begonnen, bis jetzt konnten wir alle Spiele gewinnen, gegen die gleichen Gegner und auch teils stärkere. In der Schweiz gibt es kein Aufstieg/Abstieg, sondern man kann die Mannschaft selber nach Stärkeklasse einteilen. Wir sind im gleichen Niveau geblieben.

    Die ersten 6 Monate hat sich das Team hervorragend entwickelt. Am Anfang habe ich mit meinem Co-Trainer Basics gemacht und nach den Testspielen geschaut, was die Schwächen sind. Jetzt haben wir den Fokus seit 4 Wochen auf Passspiel gelegt und man bei jedem Spiel die Fortschritte.


    Ich möchte mich für die neue Sommersaison richtig vorbereiten. Ich plane sehr viel im Voraus und nutze Excellisten, eine App und so weiter. Was ich bisher noch nicht finden konnte, war eine gescheite Vorlage für eine Saisonplanung. Gibt es da sowas? Das beste was ich finden konnte, war eine Mustersaisonplan vom DFB für U12/U13, wahrscheinlich wöchentlich für ein NLZ. Leider ohne Hinweis, welche Übungen dafür infrage kommen. Wäre sehr froh für Hinweise, auch von Schweizer Forumsmitgliedern. Bei uns ist der Leitsatz ein bisschen anders als beim DFB. Er wird in 4 Spielsituationen unterteilt.

    Wir haben den Ball

    Wir verlieren den Ball

    Wir haben den Ball nicht

    Wir erobern den Ball

    Der bfv.de hat es als Corona-Training.

    Danke für den Link. Das ist genau der Trainingsschwerpunkt, den wir für die nächsten Wochen für unsere D-Junioren legen wollen. Wir trainieren auch positionsspezifisch, aber dann machen alle die Übungen mit, auch der Torwart. In der Schweiz ist der Spielbetrieb normal möglich.

    Hallo zusammen.

    Ich trainiere seit 4 Monaten eine D-Jugend und hatte auch das Problem, bzw. das Glück 2 starke Spieler in der Mannschaft zu haben. Ich würde das eher als Chance sehen. Bei 2 starken Spielern gibt es immer einen Gegenpol für den anderen, alleine hätte ein guter Spieler das Gefühl der beste zu sein und muss sich nicht mehr anstrengen.

    Ich habe das so gelöst: Beide sind sehr ehrgeizig und möchten gerne weit kommen und das nähere Ziel ist ein Auswahlmannschaft. Leider sind dort die Kaderplätze beschränkt und um reinzurutschen muss man besser sein als die anderen, die schon mehrere Jahre in der Auswahl zusammen spielen.

    Ich habe mit beiden gesprochen und ihren klar gemacht, dass das Ziel von beiden am besten zusammen erreicht werden kann. Ich gebe sehr oft Extra Trainingseinheiten und da sind sie immer dabei. Beide Spieler haben unterschiedliche Stärken und Schwächen und helfen sich mittlerweile gegenseitig um sich zu verbessern. Das hat sie zusammengeschweisst und sie sind schon fast beste Freunde geworden.