Beiträge von soljos

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    Was mich wundert ist, das die Scouts bei den geschilderten Umständen, großes Talent und schwankenden Sichtungsleistungen, nicht einfach die Empfehlung abgeben: 1 Jahr abwarten und im Heimatverein weiterentwicklen lassen. Das ist in dem Alter durchaus üblich, das diese Empfehlung abgegeben wird, und nach einem Jahr wird dann nochmal geschaut. Normalerweise verfallen die nicht in das Muster der überschwänglichen Begeisterung und sind sich nach schwachen Auftritten unsicher. Die Scouts haben üblicherweise schon die Erfahrung(und auch den Auftrag) das schnell zu bewerten und geben dann eine Empfehlung ab.

    na ja, das liegt vermutlich daran, dass sie ihn für die nächste Saison noch nicht abgeschrieben haben. Es gibt ja noch einige Trainingseinheiten in denen er sich zeigen kann. Ich bin allerdings am überlegen ob das so Sinn macht, weil ich ihn nicht so glücklich erlebe und solche "Aussetzer" von ihm sonst nie sehe. Das kann nur am Druck liegen, an welchem auch immer. Vermutlich der Druck, nicht genommen zu werden obwohl er es sich wünscht und dann kommt die Fehlervermeidungsstrategie und passives Spielverhalten, leider.

    Wichtigste Frage von allen: Was möchte denn dein Junior?

    Gerade in seinem Alter festigen sich Freundschaften... Wenn er mit der Konstellation Fußballschule/aktueller Verein zufrieden ist, dann lass es wie es ist. Die Zeit wird sicher kommen, wo er sich selber bessere Mitspieler wünscht. Das würde ich abwarten.

    Die Scouts kommen auch wieder ;) wenn sie ihn wirklich haben wollen. Jedenfalls mache ich gerade die Erfahrung, wo ein Verein uns nun schon zum dritten Mal binnen 9 Monaten angesprochen hat.

    er sagt selber, dass er in das NLZ will. Seine Körpersprache ist aber eine andere. Deshalb versuche ich zwischen den Zeilen zu lesen. Die Jungs, die vermutlich auch ins NLZ wechseln werden sind alle sehr nett, das betont er auch immer wieder und da sind auch schon schöne Beziehungen entstanden. Ich habe keine Zweifel, dass die Scouts wieder kommen, mir geht es eher darum, ihm jetzt schon die beste Förderung zu ermöglichen. Leider veranlasst mich sein Verhalten dazu, mir Gedanken zu machen. Denn er sagt das eine, aber in den entscheidenden Momenten sieht er leider nicht glücklich aus. Sensible Fußballer sind wohl am schwierigsten zu handeln, ich glaube da kennst du dich auch aus :)

    So wie du es beschreibst, sind die NLZ-Trainer nicht sicher, ob sie deinen Sohn haben wollen. Unter diesen Voraussetzungen würde ich einen Wechsel nicht in Betracht ziehen. Andererseits beschreibst Du, dass der Unterschied zwischen deinem Sohn und seinen aktuellen Teammitgliedern zu groß wird. Das spräche entweder dafür, ihn in seinem jetzigen Verein ein Jahr nach oben zu ziehen oder aber zu einem der Leistungsvereine zu gehen.


    Grüßert

    Oliver

    Danke für deine Meinung. Es freut mich, daß dein Sohn im NLZ ist und gute Erfahrungen gemacht hat. Ich kann bisher auch nur sehr gutes über das NLZ berichten. Nur eine Kleinigkeit habe ich zu bemängeln: mein Sohn ist von seiner Technik her ein absolutes Ausnahmetalent. Das ist nicht nur die Meinung eines Papas, sondern es wurde schon von vielen unterschiedlichen Stellen bestätigt, auch vom NLZ. Der Ball klebt förmlich an seinem Fuß, dazu ist es koordinativ auf einem sehr hohen Niveau, Schnelligkeit passt, bissig, kämpferisch, Übersicht Top, guter Schuß mit rechts und links, nur eben mental manchmal nicht auf der Höhe. Er hatte Trainingseinheiten, da hat er dominiert, die Begeisterung der Scouts war offensichtlich und sie waren sehr überzeugt. Dann kam eine schwacher Spieltag und die Meinung schwankte wieder. Ich frage mich, ist das Talentförderung oder will man die aktuell stärksten, konstant gut spielenden Spieler?

    danke für den guten Beitrag. Ja, um welchen Druck es sich handelt frage ich mich auch. Hab die Ursache auch schon bei mir gesucht ob ich ihm vielleicht unbewusst Druck mache. Eigentlich versuche ich immer Druck rauszunehmen. Meistens sage ich, hab einfach Spaß und es ist völlig ok wenn du Fehler machst. Die Fehler gehören dazu und daraus lernst du. Das mache ich weil er sehr ehrgeizig ist und sich bei Fehlern oft sehr aufregt. Und ja, bei diesen "entscheidenden" Sichtungstagen spielt er Fehlervermeidungsfussball. Sonst hat er hat eine extrem intrinsische Motivation, hat wirklich seit 6 Jahren Vereinsfussball noch nie nein zum Training gesagt (ausser bei Erkrankung), hat ein hohes Laufpensum, obwohl er nach vorne in viele 1 gegen 1 Situationen geht ist er dann meist auch wieder in der Defensive bei Gegenstößen. Die Trainer loben ihn immer weil er sehr zuverlässig und mannschaftsdienlich ist.

    Meine erste Wahl wäre ein Verein, in dem ein 9 jähriger keinem Druck gewachsen sein muß, und seine Leistung immer bringen kann, weil er befreit aufspielen kann.

    Bei den Worten DRUCK und 9 jährigen kriege ich immer Bauchschmerzen.

    jaa, absolut. Ich muss aber noch erwähnen, daß von der NLZ-Trainern keinerlei Druck ausgeübt wurde. Natürlich weiss er aber, dass die etwas schlechteren Spieler nicht aufgenommen werden, daß ist vermutlich Druck genug. Was mich verunsichert ist folgender Konflikt: einerseits bekommt er im NLZ Top-Training, was meiner Meinung nach deutlich besser ist als das in seinem Heimatverein und das würde mich für ihn sehr freuen; andererseits habe ich Sorge, dass er sich in diesem Umfeld zuviel Druck selber auferlegt und damit belastet ist.

    kann die Argumentation nachvollziehen und ich denke auch so. Das ist auch der Grund, warum wir ihn trotz etlicher Abwerbversuche der umliegenden Leistungsvereine immer noch im Dorfverein spielen lassen. Allerdings ist der Unterschied zwischen ihm und seinen aktuellen Mitspielern mittlerweile viel zu groß geworden. Deshalb bin ich zunehmend der Ansicht, dass er bei einem Leistungsverein in der Gegend besser aufgehoben wäre, um sich so langsam an mehr Gegnerdruck und Tempo im Spiel zu gewöhnen.

    Hallo zusammen,


    es ist nun circa ein Jahr vergangen und ich wollte mal über die weitere Entwicklung berichten. Die Fußballschule macht eine sehr gute Arbeit, die Trainer sind sehr kompetent und haben meinen Sohn definitiv weitergebracht. Die Fahrten sind zeitlich überschaubar und werden meistens für Hausaufgaben, Buch lesen usw. genutzt.


    Mein Sohn (9) ist dadurch auch tatsächlich in den Blickpunkt der Scouts eines NLZ´s gerutscht und hat an einer Sichtung teilgenommen. Daraufhin wurde er in einen engeren Kreis aufgenommen und weiter gesichtet. Nun ist er in der Endrunde für die Mannschaft ab Sommer.


    Leider ist er trotz viel Talents manchmal dem Druck bei entscheidenden Spieltagen noch nicht so gewachsen und seine Leistung schwankt. Von sehr guter Leistung bis sehr schlechter Leistung haben wir alles gesehen. Den Scouts ist das natürlich auch nicht entgangen und so schwanken auch diese verständlicherweise und sind noch nicht vollständig von ihm überzeugt. Er wird jetzt noch ein paar Trainingseinheiten bekommen um sich zu beweisen.


    Das Selektionsprinzip ist ihm natürlich durchaus bewusst und wiegt schwer, somit kann ich mir nicht vorstellen, dass er dieses Druckgefühl in Zukunft so einfach abschalten kann. Ich stelle mir nun deshalb die Frage, ob ein Wechsel ins NLZ unter diesen Umständen zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt sinnvoll für ihn oder ob seine spielerische Entwicklung dadurch eher gehemmt wird.


    Die Trainer im NLZ sind sehr kompetent und nett, dennoch denke ich dass er zumindest zu Beginn in der Hierarchieordnung eher am unteren Ende stehen würde. Wie ich schon früher geschrieben habe ist er schon eher sensibel und spürt ganz genau wieviel Vertrauen die Trainer ihm entgegenbringen. Die Alternative wären zwei leistungsorientiere Vereine in unserer Umgebung, die sich schon lange um ihn bemühen und bei welchen er sicher sehr viel Zuspruch und Anerkennung erhalten würde. Das Training im NLZ schätze ich aber hochwertiger ein und das ist auch der Grund, warum wir diesen Weg bisher gegangen sind.


    Vielleicht steht oder stand jemand vor einer ähnlichen Entscheidung oder hat ähnliche Erfahrung gemacht und kann was darüber schreiben.

    Hallo, vielen Dank! Mein Sohn wäre noch länger bei dem Stadtverein geblieben, er spielte dort einen Jahrgang höher. Aber die Mannschaft war so gut, dass der Jugendleiter entschied, das Team solle komplett einen Jahrgang höher spielen, was für meinen Sohn bedeutet hätte gegen fast 3 Jahre ältere Jungs zu spielen. Er war damals 7. Ihm gefällt es im Internat und das Leben wie er es jetzt hat, sehr gut. Natürlich gibt es Fehlzeiten in der Schule wegen Lehrgängen (Spanien) und LS-Reisen (Portugal), aber er bekommt es gut hin. Voraussetzung für diese Art von Heranwachsen ist die Fokussierung auf das Wesentliche...Nachmittage herumdaddeln oder mal abends fort, geht maximal Samstag nach dem Punktspiel oder in den Ferien. Ein harter Weg, der den Jungs viel abverlangt...mit ungewissem Ausgang!

    Wäre schön, wenn er für die ganze Arbeit belohnt wird. Aber ich denke, ein Spieler einer U-Nationalmannschaft hat eine höhere Wahrscheinlichkeit auf einen Profivertrag, wünsche ihm viel Glück :thumbup:

    Wenn er denn im NLZ angenommen würde, hätte er/ihr ca 3-5 Mal die Woche die weite Fahrt.

    Auch die Fahrten zu. Auswärtsspielen sind weiter, zusätzlich die Turniere. Das sollte man sich sehr gut überlegen für diese Altersklasse. Was sagt denn die Mama oder andere Familienmitglieder falls vorhanden?

    mir ist das bewußt und ich würde das nur machen, solange er selber das will, das darf meiner Meinung nach aber gerne noch 2-3 Jahre warten ;) ich bin auch jemand, der in diesem Bereich nichts erzwingen würde. Sollte seine Qualität nicht ganz ausreichen, er ständig auf der Kippe stehen, zu den schlechteren Spielern gehören usw...dann lohnt sich der Aufwand meiner Meinung nach nicht und dann würde ich ihm auch davon abraten. Die Mama hat selber Leistungssport gemacht mit vielen Reisen in ganz Deutschland und sieht das weniger problematisch, aber sie muss ihn ja auch nicht fahren ;)

    ... gesunde Einstellung. :thumbup: was mir nochmal einfiel, wenn Dein Sohn in dem älteren JG. nicht gefordert wird, kann man es bei entspr. Entwicklung auch mal 2 JG. darüber bei eurem Verein evtl. mittrainieren. Vorausgesetzt es sind Trainer da, die das zu steuern wissen. Da kann man dann bewußt die Belastung und Intensität steuern und der Junge bleibt erstmal im Verein und gewohntem Umfeld. Wie gesagt das steht und fällt mit dem -Trainermaterial- (sorry für den Ausdruck). Kenne ja die Gegebenheiten bei euch nicht, und wie sehr versucht wird, Talente auch im Verein zu fördern. Bei uns im Verein ist letzten sommer einer direkt in die U13 eines zweitligavereins gewechselt. Davor fand 8 Jahre lang -nur- das Training bei uns und eben Kreisauswahl/Stützpunkt statt. Das Talent war also auch durch uns nicht zu -verhindern- und hat sich letztenendes durchgesetzt. Es waren auch 2 Angebote von Erstligavereinen da.

    Ich bin irgendwie ein Fan davon, nicht zu früh zu wechseln. Kinder haben irgendwann auch SChulwechsel und andere Gründe, die alle in eine Sozialisation mithinein spielen. Bei -leistungsorientierten- Vereinen wird gerade in jüngeren Jahrgängen viel gesiebt, wo es gar nicht notwendig wäre, weil die Entwicklung so noch nicht abzusehen wäre, aber es ist eben ein Erfolgsdruck da, der das anscheinend nötig macht.

    ja, die Option steht tatsächlich auch im Raum, allerdings nicht bei unserem Verein, sondern bei einem stärkeren Verein in der Gegend. Wir hatten da auch eine Anfrage und bereits ein Probetraining und es hat ganz gut geklappt. Einzig und allein die Tatsache, daß es sich um ein eingeschweißtes Team mit mehreren Auswahlspielern handelt, was die Integration (auch aufgrund vom Altersunterschied) erschwert, hat uns bisher davon abgehalten. Mein Sohn war zwar ganz zufrieden, aber für mich ist wirklich das Wichtigste, daß er auch glücklich bleibt. Das Ganze ist aber auch noch nicht vom Tisch.

    Dein Sohn wird in jedem Fall, bei einem DFB-Stützpunkt Zusatztraining erhalten und mit grosser Wahrscheinlichkeit auch von NLZ-Scouts dann beobachtet werden und/oder von den SP-Trainern empfohlen werden. Mach dir keine Sorgen, dass dein Sohn "unentdeckt" bleibt...er ist ja bereits bekannt. Mein Sohn hat nie eine private Fussballschule besucht, nur mehrmals an dreitägigen Fussballcamps teilgenommen. Diese bieten eine Abwechslung hinsichtlich des Mannschaftstrainings, auch wird das Kind von anderen Trainern beurteilt, es ist immer gut ein Feedback von "neutraler" Seite zu bekommen. Natürlich wären die Leiter und Trainer schlechte Kaufleute würden sie dir nicht empfehlen zwecks Verbesserung der Fähigkeiten regelmäßig die Fussballschule zu besuchen. Ich erachte es aber für wichtiger, dass ein talentiertes Kind in einem angemessenen Umfeld trainiert, das Niveau also einigermassen homogen ist. Mein Sohn fing im Dorfverein mit knapp 4 Jahren an. Dann Wechsel zum 10 km entfernten Stadtverein, dort ein Jahrgang höher gespielt (als RAE-Benachteiligter hinsichtlich Geburtsmonat). nach weiteren 2 Jahren zu einem Leistungsverein ohne NLZ-Zertifizierung (40 km Entfernung, Fahrdienst durch Eltern)) )...Zus ab U11 einmal Training im DFB-SP. Während der U12 kamen dann diverse NLZ-Vereine auf uns zu..Entscheidung zugunsten des nächst gelegenen, 40 Km. Der zeitliche Aufwand (Fahrten zum Training war die ersten Jahre sehr hoch. Jetzt wohnt er im Internat und besucht die "Partnerschule" des NLZ. Spätestens ab U15 muss ein NLZ-Spieler nahezu alles dem Fussball unterordnen.....dazu noch die Fehlzeiten in der Schule (Lehrgänge etc.)...vergiss das mit dem Zusatztraining, achte darauf, dass er im regulären Training und Spiel gefordert wird....Der Ernst des Lebens kommt früh genug. Alternativ kommt das DFI in Bad Aibling in Betracht...Internat mit fussballerischer Ausbildung und der Möglichkeit bei dem Talent entsprechenden Vereinen zu trainieren und zu spielen....Kostet aber was)))....es werden auch Stipendien vergeben für Hochtalentierte, habe ich gelesen...Evtl. kann User Zodiak dir weiterhelfen.

    interessanter Lebenslauf deines Sohnes, Gratulation :thumbup:


    Der Wechsel zu dem Leistungsverein ohne NLZ-Zertifizierung hat einiges an zeitlichem Aufwand gekostet. Dein Sohn müsste dann so 10 Jahre alt gewesen sein, also habt ihr euch auch ziemlich früh für aufwendige Fahrten entschieden, hat der Stadtverein dann von der Qualität der Mitspieler und Gegner nicht mehr ausgereicht oder waren noch andere Gründe für den Wechsel ausschlaggebend ? ansonsten muss man sagen, vorausgesetzt dein Sohn fühlt sich im Internat wohl, alles richtig gemacht, Klasse :)

    Bleiben wir bei dem Beispiel Antritt...

    Jedes Fangenspiel ist dafür geeignet und kindgerecht. Ich wette, das kommt in eurem Training vor!

    Hallo Goodie, ja es kommt vor. Aber auch beim Thema Antritt kann man sicher "optimieren", indem man sich zu Beginn der Bewegung klein macht usw... mir ist aber natürlich bewußt, daß diese Details wenn überhaupt erst später eine Rolle spielen, deshalb möchte ich dem auch keine zu große Bedeutung beimessen.

    Danke für deine umfangreiche Antwort. Ich bin noch nicht so tief in dem Thema drin, verstehe aber unter prof. Training beispielsweise ein individuelles Coaching. Ein guter Trainer kann wertvolle Tips geben, manchmal sind die Kleinigkeiten entscheidend, wie verbessere ich meinen Antritt oder wie kann ich mein Stellungsspiel im Zweikampf verbessern usw... das kommt hier in der Region bei uns definitiv zu kurz. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das bei meinem Sohn noch etwas Zeit hat, deshalb evtl. das Talenttraining als Ergänzung und vielleicht Zwischenschritt zu einem stärkeren Verein.

    Wenn der Sohnemann so gut kicken kann dann besucht doch ggf. so einen "Tag der Talente" oder so.

    Wird mittlerweile doch von sämtlichen Vereinen mit NLZ angeboten.


    Da bekäme ich dann, so mein Kind nicht unmittelbar vorher krank wird oder sich selber unter Leistungsdruck setzt bzw. an Lampenfieber leidet, ein direktes Feedback.

    hab auch schon davon gelesen, finde es aber noch zu früh. Mir wäre es recht, wenn er sich die nächsten 1-2 Jahre einfach fußballerisch weiterentwickeln kann und dann sehen wir weiter. Sollte dann ein NLZ in unserer Nähe auf ihn aufmerksam werden (oder eben durch das Talenttraining) dann würden wir uns ernsthaftere Gedanken darüber machen.

    Ich provoziere einmal: warum Fußballschule? Warum nicht Fußballinternat? Vielleicht sogar in England? - lernt er gleich noch eine Sprache.

    Das Kind kann Fußball spielen. Was wissen wir noch über das Kind? Nichts.

    NLZs denken bei Zusatztraining an Koordination, Sprint, Stabilisation usw. - warum nicht in den Leichtathletik Verein?

    Guten Morgen, Internat würde ich ihm in diesem Alter niemals antun, er hängt viel zu sehr an mir und das ist gut so :)und Leichtathletik haben wir mal probiert aber er spielt einfach viel zu gerne Fußball ;)

    Kurze Nachfrage, den Schreitrainer lehnt ihr ab ( vollkommen okay), wollt euch aber an eine Fussballschulen binden. Mit der Hoffnung auf ein Probetraining bei einem NLZ mit einem unbekannten Trainer und unsicheren Erfolgsaussichten und enormer räumlicher Distanz.


    Habe völliges Verständnis in das Bestreben das eigene Kind best möglich zu fördern, warne aber vor den organisatorischen Problemen, dem zeitlichen Aufwand, den familieninternen Konflikten und dem restlichen Stress.

    Leicht gemachte Versprechungen, wären mir hierfür klar zu wenig.

    Na ja, es gibt noch mehrere Optionen: zum Einen ist der Schreitrainer nicht mehr so gefestigt und könnte bald seines Amtes enthoben werden, zum Anderen gibt es ja bald noch die DFB-Förderung über den Stützpunkt. Ich möchte einfach, daß mein Sohn fussballerisch sein Potential ausschöpft und momentan haben wir keine besseren Möglichkeiten. Sollte sich ein Probetraining im NLZ ergeben ist das ok, wenn nicht habe ich auch kein Problem damit. Um ehrlich zu sein wäre es mir gar nicht so unrecht ;)ich bin auch absolut überzeugt, daß ein großes Talent nicht unentdeckt bleibt und bin da völlig entspannt. Sollte er wirklich so gut sein, unterstütze ich ihn und nehme den Aufwand in Kauf, wenn nicht, ist das entspannter für mich und unsere Familie. :)sollte er aber wirklich so stark sein, wie ihn momentan viele Trainer sehen, was bleibt mir dann übrig, ihm seine Chancen verbauen ???(

    Das wirst du ja herausfinden. Vor allem, da die neue Saison in einem NLZ ja nach ostern, spätestens Anfang Mai startet. Also in bezug auf die Kaderzusammenstellung zur neuen Saison, mit Probespielern im Training, in manchen Vereinen sogar Wettkampf (wenn der Heimatverein die SPielgenehmigung erteilt). Also alles nicht allzu weit weg.

    Wenn man aber Monate, gar ein Jahr dabei ist, und nie die Option Mannschaftstraining kommt, dann wäre das doch ein klares Indiz. Das heißt nicht, dass es beim ersten Versuch ins Mannschaftstraining sofort klappen muss. Je nach Verein und Trainer, klappt das auch manchmal erst im zweiten Jahr, dass man die Anfrage zu einem vereinswechsel bekommt. Aber das Probetraining mit der Mannschaft gibt man den Spielern, die man für potentielle Kandidaten hält dann eigentlich schon.

    Das sind sehr gute Einblicke, vielen Dank dafür.

    Wie gesagt, wenn dein Sohn in einem richtigen Dorfverein kickt, dann wäre das tatsächlich etwas, das man überlegen kann. Dann hat der Buli eventuell auch ein Interesse daran, dass der Spieler regelmäßig zum Talenttraining kommt.

    Würde er in eine gute Mannschaft eines Amateurvereins wechseln, dann wäre das nicht nötig.


    Ich kenne das nur aus Ballungsgebieten, wo es meist keine reinen Dorfvereine gibt, bzw. talentiertere Spieler genug Auswahl haben um halbwegs nah der Heimat ein paar "bessere Amateurvereine", also höheres Niveau der Mit- und Gegenspieler zu bekommen.

    ja, ich sehe das auch so, allerdings ist es gerade schwierig, bei uns in der Nähe einen geeigneten Verein zu finden. Es gibt einen Verein in der Nähe, der in Frage kommen würde. Da konnten wir uns aber nicht durchringen (obwohl der Trainer schon mehrmals nachgefragt hat). Das Problem ist, daß er in die Kategorie Schreitrainer eingeordnet werden kann und darauf steht mein Sohn nicht so sehr. :)


    Der Trainer der Fußballschule hat übrigens einen sehr kompetenten Eindruck gemacht und auch nach dem ersten Probetraining vom baldigen Sichtungstraining beim Buli gesprochen, er war auch sichtlich beeindruckt und hat auch nicht versucht es zu verbergen. Ich weiß natürlich nicht, ob er nur geschäftliche Interessen sind, aber das denke ich eigentlich nicht.