Beiträge von nero

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    Als ich Kind war, wurde noch auf der Straßen/Wiese gekickt.

    Hier haben wir in der Schulpause ganz freiwillig mit einem Tennisball gespielt 2vs2 gespielt.

    Falls mal kein Ball zur Hand war, wurde einfach eine Getränkedose ausgetrunken und Platt gedrückt.

    Nachmittags haben wir gerne mit einem Softball auf dem Garagenhof gespielt. Jeder hatte ein Garagentor und spielte für sich. War also Torhüter und Feldspieler zu gleich.

    Auf der Wiese wurde Weltmeister auf ein Tor gespielt. Zwei Stöcke in den Boden für die Pfosten, ein TW und die anderen spielten jeder gegen jeden. Manchmal durfte sogar von beiden Seite auf das Tor geschossen werden.

    Für uns war das alles Fußball.

    wenn ich mir so 2-3 kommentare so durchlese und zwischen den zeilen heraushöre, kann ich mir nur an kop fassen und bin sprachlos in welcher emotionslosen gesellschaft sich gerne einigen bewegen würden. alles muss reglementiert werden und man soll doch bitte seine emotionen, freude oder ärger im stillen kämmerlein verarbeiten sowohl als spieler und trainer, da dann das spiel attraktiver wird . man könnte ja irgenwo jemanden verletzen in seiner aura, wenn man jubelt. alle sind ordentlich lieb und angenehm und keiner eckt an oder meckert über den schiri oder über die rosa trikotfarbe des gegnerischen torwart lustig. kabinenansprache bitte nicht mit mehr als 85 db oder gar musik.
    . so will ich meinen fussball nicht haben und ich bin froh das das die meisten nicht so ticken.

    Ich habe keinen Kommentar gelesen, der die Emotionen beim Fußball verbannen möchte.

    Ganz im Gegenteil wurde doch darauf verwiesen, dass die betreffende Sportarten mindestens genauso emotional sind.

    Aber es ist doch keine Emotion, bei jeder Gelegenheit mit dem Schiedsrichter oder Gegenspieler zu diskutieren und sich anzubrüllen.

    Ich habe meinen Spielern immer beigebracht, mit dem Schiedsrichter wird nicht diskutiert. Er wird die Entscheidung sowieso nicht zurück nehmen, also können wir unsere Energie besser nutzen.

    Ich glaube die Regeln würden das sicherlich hergeben. Aber es ist wahrscheinlich nicht gewollt.

    Ich persönlich finde es in anderen Sportarten auch sehr angenehm, wie hier miteinander (es betrifft ja nur nicht den Schiedsrichter) umgegangen wird.

    Beim Basketball hab ich immer das Gefühl ist ja sowieso alles gesitteter.

    Aber beim Handball zB geht es am Kreis ja durchaus brutal zu. Deutlich heftiger als beim Fußball. Sobald der Schiedsrichter aber etwas pfeifft, ist Ruhe und alle haben sich im Griff.

    Hinzu komm, dass beim Handball die Entscheidung tatsächlich manchmal diskussionswürdiger sind, als beim Fußball. Trotzdem wird die getroffene Entscheidung akzeptiert.

    Liegt vielleicht aber auch daran, dass eine Fehlentscheidung auf Grund der vielen Tore/Punkte schneller ausgleichbar ist.

    Ich finde sowas ist immer eine sehr individuelle Entscheidung.

    Es kommt auf so viele Faktoren an. Wie groß ist der Leistungsunterschied? Wie lange spielt man schon zusammen? Ist man rein im Breitensport unterwegs, oder seit ihr ambitionierter? Wie ist das Zahlenverhältnis von schwächeren zu stärkeren?

    Manchmal hilft es ja vielleicht schon, wenn man in solchen Spielen 1-2 schwächere Spieler in die Startelf packt und in der Halbzeit entweder gegen die nächsten 1-2 schwächeren Wechselt.

    U13 ist D-Jugend? Da spielt man ja nur 9:9. Ich unterstelle jetzt mal du hast 9 stärkere (Startformation) und 5 schwächere Spieler?

    Dann sollte es auch den 9 Stärkeren einleuchten, dass sie nicht immer nur unter sich spielen können. Aber vielleicht reicht gegen einen Stärkeren Gegner im Pokal dann auch 2 Wechselspieler. Sofern ihr frei Wechseln könnt, kann man doch mit denen viel rotieren. Wenn das Spiel dann verloren geht, ist es auch nicht so offensichtlich, dass es wegen ihnen verloren ging. So wenn man am Ende wechselt checkt das auch der Letzte und vor allen Dingen die Schwächeren selber (auch kein schönes Gefühl).

    Schwieriges Thema. Egal wie das Spiel ausgegangen ist, kann das eine Eigendynamik entwickeln, die man nicht beabsichtigt.

    Dann wird das Eis ganz schnell ganz dünn.


    Ich habe immer versucht nett und freundlich zu den Schiedsrichtern zu sein. Sie ernst zu nehmen, als Heimverein proaktiv in Empfang zu nehmen und zur Verabschiedung ein ehrliches "Danke schön".

    Heute das erste „Saisonspiel“ unserer F1 was das Wort Spiel auch verdient. So macht Kinderfußball Spaß. Unsere Kinder konnten hier auch endlich mal Verteidigen im Spiel üben. Viele defensive 1:1 Situation in denen sie gefordert waren. So ein 9:7 ist dann einfach viel schöner als das was man sonst die Wochenenden vorher erlebt hat. Aber sowas kommt dabei raus, wenn der Kreis stark und schwach gemeldete Mannschaften in eine Gruppe packt.

    Bei uns ist es auch so, dass die B-Lizenz gezahlt wird. Damit verpflichtet man sich allerdings auch, 3 folgende Saisons für den Verein zu arbeiten. Sollte man eher aufhören, muss man pro nicht beendete Saison 1/3 der Gesamtsumme zurück zahlen.

    Mit den Ausreden ist mir auch sauer aufgestoßen, wollte dazu aber erst nichts schreiben. Ich denke der Großteil der hier ist, will seine Kinder entwickeln, dazu gehören keine zweistelligen Siege.

    So wie die Spiele bei uns laufen, fehlt mir echt die Phantasie was ich machen kann, dass es nicht so schlimm wird für den Gegner. Verstehe da aber auch den Kreis nicht. Der fragt vorher ab (stark mittel schwach) Wir haben stark gemeldet. Spielen aber als Altjahrgang gegen komplett Jungjahrgang der (nach eigener Aussage) schwach gemeldet hat….?


    Dann soll ich meine Spieler einschränken und das heilen was der Kreis verbockt hat?

    Deine Truppe ist so gut aufgestellt, dass jeder auf jeder Position spielen kann ohne dass ihr schwächer werdet? Respekt.


    Es gibt ja einen Haufen hübscher Provokationsregeln, die man durchführen kann, wenn es erstmal 6:0 steht.

    Torschüsse nur mit links, Torschuss nur nach Finte oder nach nur 1 Kontakt, den nächste Torschützen vorgeben und die anderen dürfen dann erstmal nicht... was immer zu euch passt... und wenn man das im Training einführt und mit Keywords versieht, dann muss ein Gegner davon kaum was mitbekommen

    Wir spielen F-Jugend und ohne Position. Wir wollen die Kinder nicht in Ihrer Bewegung einschränken. Die Kinder verteilen sich bei uns völlig selbstständig angemessen im Raum.

    Auch gegen den einen stärkeren Gegner haben sich schnell zwei Absicherungen (ich würde es mal IV nennen) gefunden. Das war gerade gegen den stärkeren Gegner gut anzusehen, wie steil die Lernkurve doch ist. Wir hatten relativ schnell 3 Tore kassiert, weil die Kinder es nicht gewohnt waren, auch ernsthaft zu verteidigen. Nachdem wir dann den Wechselspielern mit auf den Weg gegeben haben, dass es heute nicht nur um Tore schießen, sondern auch Tore verhindern geht. Wurde es besser. Die Kinder haben auf Grund des Hinweises dann selbst die o.g. Absicherung besetzt.

    Wir haben es mal mit Positionen (3 Verteidiger - 3 Angreifer) probiert. Aber nach zwei Minuten löst sich das ganze sowieso auf und man bekommt es von außen nicht eingefangen. Deswegen haben wir uns erstmal dagegen entschieden.

    Anfangen werden wir das Thema Positionen wieder in Vorbereitung auf die E. Dann wahrscheinlich ein 2-3-1.


    Provokationsregeln sind auch schwierig. Weil ich finde, dass es die freie Entscheidung einschränkt. Wenn ich Tore nur mit links vorgebe, der Ball kommt aber tatsächlich Ideal für den Rechten....Bei der B-Lizenz hat man uns erklärt, wenn ich ein Verhalten provozieren will, zählen die Tore doppelt oder dreifach. Tore nicht zu zählen wäre nicht spielnah.


    Die Idee, dem Gegner mehr Spieler aufs Feld schicken zu lassen, finde ich eigentlich ganz gut. So erhöht sich für unsere Kinder der Gegner- und Zeitdruck. Die andere Mannschaft kann vielleicht mehr am Spiel teilnehmen und für unsere Kinder wird es anspruchsvoller.

    Meiner Meinung nach ändert sich offensiv nicht so viel. Außer dass man versuchen sollte, die Überzahl auf den Außen positiv zu nutzen.

    Daraus würde sich auch so ein bisschen meine Idee für die Defensive ableiten. Das Zentrum dicht halten (eventuell durch einrücken der MA), da hier der Gegener auf Grund seiner Formation grundsätzlich im Vorteil ist. Dadurch lenke ich ihn auf Außen, wo ich grundsätzlich auf Grund meiner Formation im Vorteil sein sollte.

    Reduzieren finde ich immer unglücklich. Dann bekommen meine Kinder ja weniger Spielzeit. Wenn man seine Mannschaften im Kreis kennt, sollte man sich die Gegner entsprechend aussuchen. Dann passiert sowas auch nicht.

    Aber bei dem Thema reagiere ich momentan eh etwas empfindlich. Unser Kreis fragt vor der organisierten Spielrunden immer eine Selbsteinschätzung ab. Wir melden stark und spielen von 4 Spielen nur eins auf Augenhöhe. Alle anderen sind deutlich. Aber unsere Truppe ist auch homogen Stark, da kann ich auch nicht wechseln. Ziemlich dumm. Bringt unseren Kindern nichts und den Gegnern erst recht nicht.

    Kindertrainer ist genau das, was bisher gefehlt hat. Die typischen Eltern-Trainer in der G bis E-Jugend haben keine Zeit und Lust 2 Wochen lang die C-Lizenz zu machen. Der Kindertrainer bietet für diese Zielgruppe ein perfekt zugeschnittenes Zertifikat.

    Bei uns im Kreis wird er im Herbst schon angeboten. Leider bislang wenige Anmeldungen. Bei uns im Verein lassen sich die Trainer leider auch nur sehr schleppend überzeugen.

    Aber bei 2 Nachmittage Präsenz ansonsten online lasse ich die Ausrede Zeitmangel nicht gelten.

    Ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Auch gerade mit dem niedrig-schwelligen Einstieg DFB-Kindertrainer.

    Sehe ich es aber richtig, dass man mit Eignungstest weiterhin direkt die B-Lizenz machen kann? Es hieß doch mal: in Zukunft braucht es dafür die C-Lizenz.

    Es geht ja in dem Ausgangsstatement um das Große Ganze. Das ist immer etwas schwer zu argumentieren. Ich denke das Fußball den Top Level kopieren sollte, immer runter gebrochen auf Leistungs- und Alters- Niveau. Eine E-Jugend Routine sollte sich nicht wesentlich unterscheiden von der Routine die Bayerns erster Mannschaft hat.

    Ich antworte bewusst mal etwas überspitzt:

    Die Routine eines Kindergartenkindes sollte sich nicht wesentlich von der eines Chefarztes unterscheiden.


    Kann so nicht funktionieren. Kinder haben einfach andere Bedürfnisse als Erwachsene und diesen muss man gerecht werden.

    Man will ja gerade weg von dem "kleinen Erwachsenen Fußball" weil man damit viele Kinder an die moderne Zeit verloren hat. Nun soll man sie damit zurück gewinnen?


    Gibt es eigentlich Studien wie viel % der Kinder wie lange beim Fußball bleiben? Also nicht gemessen an dem was in der G anfängt, sondern im Verhältnis zu allen Kindern.

    Vielleicht ist unsere Vereinsstruktur auch einfach noch nicht an die schwachen Geburtenjahrgänge angepasst?

    Wir beharren ab der D-Jugend seit zwei Jahren auch auf die Ausbildungsentschädigung die der FLVW vorgibt.

    Sehe da nichts verwerfliches. Die Regeln sind allen Vereinen bekannt.

    Immerhin haben wir die Spieler bis zur D-Jugend im Maximalfall schon 6 Jahre betreut. Wenn ihnen dann die Bezirksliga nicht ausreicht, sollen sie gerne wechseln. Aber als kleiner finanzschwacher Verein ohne Großsponsor sind wir auf das Geld dann aber auch angewiesen, um weiterhin die Qualität in der Ausbildung halten zu können.

    Gibt in der Umgebung nämlich viele Vereine die sich unterhalb der D-Jugend nur um Masse und nicht um Qualität kümmern und ab der D-Jugend sich massiv Mannschaften zusammen suchen.

    Beim Trainerlehrgang haben sie uns erklärt, dass der Spieler (und auch Trainer) über den Verein versichert sind. Stimmt der aktuelle Verein dem Probetraining nicht zu, ist man nicht versichert. Ist ja mehr als KV. Zum Beispiel auch Unfall etc.

    Neue Spieler die nirgends angemeldet sind, sind auch erst mit Anmeldung über den Verein versichert. Deswegen lassen wir relativ schnell eine Anmeldung ausfüllen. Sollte sich der Spieler anders entscheiden, wird die Anmeldung nicht verarbeitet.

    Die hatten ja ihre Chancen.

    Effenberg, Scholl, Basler, Kohler etc.


    Klopp und Tuchel sind international hoch angesehen.

    Nagelsmann scheint auch nicht schlecht zu sein.

    Ist mir halt aufgefallen. Meiner Meinung nach müssten zumindest Führungsspieler grundsätzlich einiges mitbringen um keine ganz so schlechten Trainer zu sein.


    Die genannten Klopp und Tuchel sind dann wohl eher Spieler der zweiten oder dritten Reihe bzw. Quereinsteiger gewesen.