Beiträge von nero

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung

    Da hilft etwas ganz einfaches, ernsthafte Gruppen und Spassgruppen in Whatsapp trennen. Aus den Spassgruppen kann man dann entweder raus oder mal stellt sie zumindest stumm.

    Wichtig, gerade im Jugendbereich, ist es, dass man den Trainer und die Spieler nicht nur als Trainer und Spieler sieht, sondern als Vereinsmitglieder. Wenn es ein intaktes Vereinsleben gibt, kommen die Leute gerne zum Platz oder in die Halle. Ausgehend vom Vatertrainer kommt ja zwangsläufig der Punkt, wo derjenige sich die Frage stellen muss, will ich auch Trainer sein, ohne Vater. Wenn man es nun in den Jahren geschafft hat, diesen Vater in ein Vereinsleben zu integrieren, so dass auch die Mutter sich gerne am Platz mit anderen Müttern getroffen hat, dann ist die wahrscheinlichkeit groß, dass die Familie als solches Entscheidet, wir wollen weiter Teil dieses Vereins bleiben. Das muss nicht bedeuten, dass der Vater weiter als Trainer arbeitet, aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten.
    Bei uns im Verein gibt es viele Eltern, die über die Jugend in den Verein gekommen sind und dabei geblieben sind, als die Kinder in den Seniorenbereich gewechselt sind. Die Väter haben Trainer gemacht und die Frauen sich um das drum herum der Mannschaft gekümmert. Als die Kinder groß waren, sind die weiter aktiv geblieben. Nicht mehr im Tagesgeschäft, aber im Vereinsleben. Sie organisieren Feste, Freizeiten, besondere Aktionen und entlasten beim drum herum die aktiven Eltern im Tagesgeschäft.
    Wenn ich meinen Breitensportverein als Ort zum Fußballspielen sehe und jede Mannschaft für sich bleibt und der Verein als ganzens nicht gelebt wird, werde ich es schwer haben ohne finanzielle Mittel die Leute bei der Stange zu halten.
    Die Ausführungen beziehen sich selbstverständlich nur auf Breitensport.
    Im Leistungsbereich gibt es andere Prioritäten. Hier wird es auch weniger den Vatertrainer brauchen.

    Nach meiner Erfahrung entschließt sich unser Kreis immer relativ kurzfristig doch noch einen Lizenzlehrgang anzubieten.
    Also von daher wäre ich da ganz entspannt. Ansonsten würde ich an deiner Stelle wirklich erstmal nur den Teamleiter machen. Da bekommst du schon mal Handwerkszeug an die Hand.
    Kannst praktische Erfahrung sammeln, dass gelernte in der Praxis erproben.
    Meines Wissen gilt der Teamleiter bis zu 2 Jahre um anschließend die Lizenz zu machen.

    Ich würde da einfach die Ohren offen halten. IM FLVW wird in den Herbstferien auch bestimmt noch mal was angeboten.
    Vielleicht findet sich in einem Kreis ja auch ein Wochenendlehrgang. Dann bist du nur Tagsüber weg (Betreuung einfacher) und dein Mann kann bei rechtzeitiger Kenntnis die Schichten entsprechend tauschen.
    Einfach die Zuständigen Leute in den Verbänden und Kreisen drum herum mal anschreiben, dann informieren die einem vielleicht auch, wenn was Neues kommt.

    Wichtig ist sicherlich, dass man strukturiert vorgeht.
    Heirfür muss man sich Vorfragen stellen. Diese können z.B. sein:
    - Warum führe ich die Sichtung durch? (z.B. Einteilung von 1. -3. Mannschaft, Begutachtung neuer Einzelspieler oder Begutachtung Spieler für "neue" Mannschaft)
    - Welche Kompetenzen/Fähigkeiten sollten meine Spieler mitbringen? Alle die gleichen, benötige ich unterschiedliche Typen? Wie stark müssen die Fähigkeiten ausgeprägt sein?
    - Wie kann ich diese Fähigkeiten erkennen? Stichtagsbetrachtung, Zeitraumbeobachtung? Welche Übungen zeigen mir die geforderten Kompetenzen auf?
    - Reicht eine Einzelmeinung aus? Muss ich evtl. weitere Meinungen berücksichtigen?


    Wenn ich diese (und evtl. weitere Vorfragen) für mich beantworte, kann ich das für mich passende Sichtungstraining aufziehen.

    Ich glaube das Problem einer Fernlehre wäre in diesem Bereich wirklich, dass viele Praxiseinheiten sinnvoll sind.
    Auch die angesprochene FernUni hat nur Fakultäten, bei denen es um Theroie geht und keine Versuchsaufbauten notwendig sind.
    Gibt es denn im Internet eine gute Anlaufstelle, um sich über Torwarttraining zu informieren.


    Wir haben die Woche angefangen, unsere Torhüter mal für ein spezielles Torwarterwärmen zur Seite zu nehmen, waren nur knapp 10 Minuten. Aber sie waren sehr positiv gestimmt und nehmen unseren Willen zur Kenntnis.


    Übungen hatte ich erstmal welche genommen, die ich mir bei einem Bundesligisten mal abgeschaut habe:
    - seitlicher Slalom um 3 Minihürden. Am Ende jeweils ein Pass mit rechts bzw. links.
    - in Seitsteps über die Hürden am Ende jeweils einen Ball fangen (im stehen)
    - in Seitsteps über die Hürden am Ende jweils einen Ball mit fallen fangen.

    Ich würde ähnlich vorgehen wie in einem guten Vorstellungsverfahren.
    Zuerst überlegen, welche Anforderungen habe ich an meine Spieler.
    Dann überlege ich mir Übungen anhand deren ich die einzelnen Fähigkeiten einschätzen kann.
    Dann wird jeder Spieler von den Trainern einzeln bewertet mit eine Skala von 1-5. Wobei 3 die Anforderung erfüllt, 1+2 nicht und 4+5 übertrifft die Anforderungen.
    Anschließend kann mit der Bewertung eine Rangfolge erstellt werden.

    Ich empfinde es im Profifußball ähnlich wie Libra.
    Ich wundere mich manchmal wie wutentbrannt Spieler den Schiedsrichter anschreien und dafür nicht mals eine Gelbe Karte sehen. Man hört es ja nicht, aber nettigkeiten werden da wohl nicht ausgetauscht.
    Wenn ich in der Kreisliga mit dieser Mimik und Gestik den Schiedsrichter angehe, kann ich froh sein, kein Rot zu bekommen.
    Im Handball ist es meines Wissen so, dass die da relativ schnell mit 2-Minutenstrafen dabei sind.
    Im Fußball bleibt nur die Möglichkeit einer Gelben oder Roten Karte.
    Ich möchte aber auch nicht in der Haut des Schiedsrichters stecken, der das mal druchzieht.
    Das gibt doich ein riesiges mediales Echo (Stichwort: Fingerspitzengefühl)


    Ich habe meine Lizenz vor einem Jahr dezentral gemacht. Bei mir war es ähnlich: ich war 24-25 Jahre alt, habe lange gespielt und meinte auch, genug Fachwissen durch verschiedenste Fachmedien zu besitzen.


    Aber bei der Lizenz geht es sicherlich nicht um das korrekte Verhalten der Viererkette (zumindest nicht bei der C-Lizenz).
    Viel wichtiger ist doch - gerade wenn Du am anfang deiner Trainer-Karriere stehst - dass du lernst, wie man richtig coacht, wie man am besten die "Ansprachen" hält und wie ein Training aufgebaut wird. Dabei spielt natürlich eine entscheidende Rolle, welche Altersstufe du trainierst.
    Das alles wird man dir beibringen. Klar ist viel Eigenverantwortung dabei. Man kann sich sicherlich auch mit relativ wenig Aufwand durchmogeln, aber was nutzt dir der Schein alleine?!

    Danke auch an Easton und sportsfreund für die Einschätzung.


    Dann kann ich mich ja guten Gewissens darum kümmern, wann und wo ich die C-Lizenz mal angehe.
    Genug Fachwissen hab ich sicherlich nicht und das Beispiel mit der 4er-Kette war jetzt vielleicht etwas übertrieben.
    Aber mir ist es ebend wichtig, dass ich zu den von Euch angesprochenen Punkten etwas in Fortbildung lerne. Nämlich das Coachen, wie kann man eine Ansprache halten, was sind Bausteine einer guten Vorbereitung, was sind Bausteine eines guten Trainings.
    Denn nur weil ich ganz passabel Fußballspielen kann, heiß es ja noch lange nicht, dass ich das auch gut vermitteln kann.
    Und dafür erhoffe ich mir Handwerkszeug von einer Lizenz, sonst bräuchte ich die nicht.
    Den gesamten Äußerungen in diesem Thread entnehme ich, dass dies aber Inhalt der Lizenz ist.
    Ich wollte halt vermeiden, dass ich mich dazu entschließe den C-Schein zu machen und dann merke, dass mir das bei meinen Schwächen gar nichts bringt. Dann hätte ich zwar den Schein, wäre aber kein bißchen schlauer.

    Ich glaube in den niederen Klassen, wäre viele Torhüter froh, wenn es überhaupt einen Tortwarttrainer geben würde.
    Wir sind in der glücklichen Situation, dass wir für 4 Seniorenmannschaften 8 Torhüter haben ( da sind die AH noch nicht mitgerechnet). Aber auch bei uns gibt es keinen Torwarttrainer.
    Ich muss auch gestehen, dass unsere zwei Torhüter sich im Grunde selber trainieren (eher warm machen) und sie dann nur dafür da sind, die Bälle der Spieler zu halten oder aus dem Tor zu holen. Wir sind uns durchaus bewußt, dass das nicht schön ist. Sind aber gewillt das zu ändern und versuchen auch Elemente des Torwartspiels in die Torschussübungen mit einzubauen (Flanke abfangen und in den Fuß abwerfen).

    Danke. Genau darum ging es mir auch. Um Handwerkszeug als Trainer zu bekommen und Denkanstöße wie ich meine Spieler und die Mannschaft besser machen kann.
    Mit dem Hinweis auf die Viererkette, wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich für Kreisliga ein relativ gutes taktisches Verständnis mitbringe und als aktiver Spieler häufig richtige Entscheidungen getroffen habe.
    Nur das macht mich ja noch lange nicht zu einem guten Trainer. Und diesen Transfer vom soliden Kicker zu soliden bis guten Trainer, den würde ich mir durch die Lizenz erhoffen.

    Hallo Butze,


    vielen Dank auch für deine Einschätzung zu den Lizenzen.
    Das beruhigt mich ja schon mal, dass solche Inhalte Teil der Trainerausbildung sind.


    Ich will auch nicht hoch hinaus als Trainer. Einfach im Dorf meinen Job möglichst gut machen, dabei hilft es mir meistens, wenn meine losen Wissensfragmente mit einer Fortbildung strukturiert werden.


    Ich tendiere im Moment zur C-Lizenz Jugend/Erwachsene, da für meine Ansprüche ausreichend und ich auf Grund von Verletzungen selber auch nicht mehr so richtig aktiv sein kann (pratkische Prüfung/Eignungstest). Allerdings wird die in NRW selten angeboten.


    Gibt es eine Empfehlung mit welchen Buch ich starten soll? Ich tendiere ja zum Verteidigungsbuch, weil ich da glaub ich eher meine Schwächen im Coaching habe und weil ich finde, in den unteren Ligen ist eine stabiles und organisiertes Defensivverhalten wichtiger als ein strukturiertes Angriffsspiel.

    Vielen Dank für die Ausführliche Antwort. Die Bücher werde ich mir auf jeden Fall mal gönnen. Im "Angriffsbuch" habe ich gesehen werden auch Systeme gegenüber gestellt und es wird aufgezeigt, wo sich bei welchem System räume bieten. Das hört sich schon mal gut. Ich denke damit kann ich meine Wissensschnipsel für mich schon mal ein bißchen ordnen.


    Zu Hinweisen zur Lizenz bin ich weiterhin dankbar.


    Gibt es irgendeinen Trick oder Herangehenweise, wie man ein Spiel von der Seitenlinie am besten liest?
    Mir fällt es von außen immer noch extrem schwer, die eigenen Schwächen und die des Gegners zu erkennen. Wenn man selber gespielt hat, war das nie das Problem.

    Hallo zusammen,


    seit der laufenden Saison bin ich nach meiner aktiven Laufbahn auf die Trainerseite gewechselt. Genau genommen: Co-Trainer.
    Ich habe aus meiner aktiven Zeit ein relativ breites Fußballwissen. Problem: das ist ungeordnet und in Sachen Mannschaftsplanung kenne ich mich auch nicht aus.
    Deswegen würde ich gerne eine Lizenz machen. Bin mir aber unsicher, ob die Inhalte so sind, dass ich da einen Mehrwert raus ziehe.
    Ich benötige keinen, der mir erklärt wie man sich in einer 4er Kette verhäl oder wie ich einen Spielaufbau über außen gestalte.


    Mich würde mehr die langfristige Saisonplanung, wie Trainiere ich damit die Mannschaft nicht immer die gleichen Fehler macht. Wie bringe ich meiner Mannschaft das Spielsystem bei.
    Wie baue ich Trainingsübungen auf, worauf ist bei der Gestaltung des Trainings zu achten.
    Ich hoffe es wird klar was ich meine. Vielleich kann der ein oder andere ja mal detailierte Infos zu den Einstiegslizenzen (C+B) sagen.


    Gibt es eventuelle Medien (Bücher) in denen solche Themen behandelt werden, Um im Selbststudium zu starten?