Beiträge von DenSen

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    @Skriwer


    Ich bin auch ein Fan von Spielen im 4 vs. 4 oder 4 vs. 2 (Deinen Vorschlag haben ich z. B. in ähnlicher Form auch schon spielen lassen), sehe diese Variante aber gleichwohl als gute Ergänzung an.
    Ich würde in der F-Jugend auch nicht von Pressing reden wollen, sondern vom aktiven "Ball jagen" in Form eines Spiels und nicht in Form von Techniktraining.
    Eines der Ziele ist hier z. B., den Ball zu attackieren, sobald er im Spiel ist (es geht ja oftmals mit Abwurf TW los).
    Dadurch verkürze ich meinen eigenen Weg zum eigenen Torabschluss.
    Die VT haben im Umkehrschluss damit zu tun, schnelle Lösungen zu finden (Dribbling und/oder Pass), später dann die Anschlussaktion mit eigenem Torabschluss auf Minitore.


    Über die Größe eines Spielfeldes und die Anzahl der Spieler kann man immer kontrovers diskutieren, da ich aber eine homogene Mannschaft habe (also keine durchweg starken Spieler) habe ich zunächst die größere Variante gewählt, um den schwächeren Spielern auch etwas Lust zu geben.


    Ich würde das Spielfeld sukzessive kleiner machen...immer auch in Abhängigkeit von der Anzahl der Spieler und ihrem Leistungsvermögen, da bin ich also bei Dir...

    Ich habe die Jungs dabei zunächst einfach mal spielen lassen und nach einiger Zeit dann mal unterbrochen und ein paar Fragen gestellt


    a) F: Warum stehst Du als VT neben dem TW, wenn der Ball doch gerade ganz wo anders ist?
    A: Damit ich anspielbar bin?
    F: Was ist denn mit Deinem TW?
    A: Der kann auch angespielt werden...dann laufe ich doch besser wo anders hin...sonst fehlt uns ja einer, wenn wir hier beide stehen...AHA... :thumbup:


    b) F: Wo habe ich denn die größte Chance, als VT im Ballbesitz zu bleiben, ohne das es für mein Tor gefährlich wird?
    A: Möglichst weit weg...und nicht direkt vor dem Tor
    F: Wie komme ich dahin?
    A: Dribbeln wenn Platz da ist...oder passen, wir sind ja einer mehr...AHA... :thumbup:


    Wohl gemerkt, ich habe eine Durchschnittstruppe und ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass alle das sofort verinnerlichen (gab immer noch welche, die sich nur bedingt einbrachten)...aber steter Tropfen höhlt den Stein... und die einen machen`s vor und die anderen (hoffentlich) nach... 8o


    Selbstredend haben wir nach einer gewissen Zeit dann die Aufgaben gewechselt...

    Hi zusammen,


    ich bin da bei @let1612:


    Die Kids wollen ja den Ball haben und das versuche ich zu nutzen.


    Weil es gerade so schön passt:
    Gestern haben wir ein entsprechende Spiel mit den Jungs gemacht...


    Team A (6 Spieler + TW im Jugendtor) spielt gegen Team B (5 Spieler) und Team A führt bei Spielbeginn mit 2:0.
    Ziel von Team A ist es, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und keine Gegentore zu bekommen, also den Ball möglichst weit vom eigenen Tor zu halten.
    Da aber zunächst kein eigener Abschluss möglich ist, müssen sie viel in frei Räume dribbeln, passen oder sich eben freilaufen und anbieten, um den Ball nicht zu verlieren...
    Team B versucht, den Ball zu erobern und den Rückstand möglichst schnell aufzuholen, sprich es wird direkt attackiert und dem Gegenspieler kein Raum gegeben.
    Ab dem Moment, wo das 2:2 fällt, darf A auf zwei Minitore, die nunmehr freigegeben sind, kontern.


    Wir sind eine F-Jugend und das war gestern auch teilweise "vogelwild", aber was meint ihr, wie Team B draufgegangen ist um die Bälle zu erobern :thumbup::thumbup::thumbup:
    Die Jungs hatten irre viel Spaß dabei, zumal sich ja nach dem Ausgleich ein normales Spiel ergibt...und wir Trainer haben uns mit gefreut und angefeuert...

    Hi zusammen,


    ich weiß genau, was Coach Carter meint!!!
    Habe auch so ein paar Experten dabei...hier trainieren wir fleißig die "Handlungsschnelligkeit" und "Spritzigkeit" (z. Bsp. "Vier gewinnt" in der Anfangsphase vom Training)...


    ABER: Ich habe tatsächlich einen "Gerd Müller" (und ich möchte dem lieben Gerd da gar nicht auf die Füße treten) im Team...da kannst Du machen was Du willst...da kannst Du trainieren wie Du möchtest...der wartet einfach vor dem gegnerischen Tor...aber ich gebe auch hier die Hoffnung nicht auf...den krieg ich auch noch...
    :thumbup::thumbup::thumbup:

    Hallo zusammen,


    ich möchte den Ball nach einiger Zeit mal wieder aufnehmen und danke Euch zunächst für Eure bisherigen Einlassungen zum Thema. :thumbup:


    Folgendes hat sich nunmehr zugetragen:


    Wir haben mittlerweile wieder einige Freundschaftsspiele und "Ligaspiele" auf dem Feld ausgetragen und man hat zunächst irgendwie gemerkt, dass dem Burschen das Turnier noch nachhing...hat er auch so kommuniziert beim Training...
    Die ersten drei Spiele hat er sich wie in besagtem Turnier verhalten und wir fragten uns, was wir denn machen könnten, um die "Handbremse" zu lösen...was er dann glaub ich selber schaffte.
    Seit zwei Spielen "kann" er wieder Vollgas geben...es bedurfte hierfür eines so genannten "Kullertores", was -so interpretiere ich es- den Kopf wieder frei gemacht hat (so würde man das wohl bei Erwachsenen ausdrücken).


    Spannend wird sein, wie es sich am kommenden Wochenende zutragen wird...da spielen wir nämlich wieder gegen eine dieser bärenstarken Mannschaften und der Junge will unbedingt bei diesem Spiel dabei sein, möchte lieber zu dem Spiel als zu einem Geburtstag wie mir mitgeteilt wurde....


    Ich finde diese Einstellung eigentlich super...

    Moin,


    Bsp.:
    ich lasse unheimlich gerne Funino in den unterschiedlichen Varianten spielen, z. B. nach Torerfolg geht der Schütze vom Platz und das Team spielt in Unterzahl weiter, beim Gegentor wird dann wieder aufgefüllt...
    Oder aber im Spiel 4 gegen 4 muss der den Ball ins Aus befördernde Spieler den Ball erst wiederholen, bevor er weiter mitspielen kann, während die andere Mannschaft direkt mit einem anderen Ball weiterspielen kann.

    Hi zusammen,


    ich habe das jetzt mal alles sacken lassen und denke, dass wir es einfach wie gehabt laufen lassen werden.
    Einfach öfters mal ermutigen, auch links und rechts des Fußballwegs zu schauen und gut ist.
    Nimmt er es an ok, wenn nicht ist es auch i. O., weil ich eben nicht die ganze Woche zupflastern möchte mit verbindlichen Terminen.
    Gestern war ein Paradetag...zunächst Fußball...dann "Butze bauen" im nahe gelegenen Wäldchen inkl. klettern und rumturnen und zum Abschluss Fahrradtour mit den Nachbarskindern...
    :thumbup::thumbup::thumbup:


    @TW-Trainer
    Mädchen und Ablenkung... :thumbup::thumbup::thumbup:
    Da mag wohl was dran sein...

    @Goodie


    Sowas läuft ja eh bei uns.
    Haben ein kleines Wäldchen vor der Türen mit reichlich Bäumen und Hügeln ,die auch regelmäßig durchforstet bzw. "beklettert" werden.
    Da sein Bruder eine wahre Wasserratte ist, kommt auch das Schwimmen nicht zu kurz.


    Ich fände es trotzdem gut, wenn der Fokus nicht ausschließlich auf dem Fußball läge...


    Aber definitiv soll es nicht ausarten und der Terminplan soll nicht noch voller werden

    @totog
    Damit meine ich zum einen den RAE-Effekt weil am Ende des Jahres geboren und zum anderen die familiären Voraussetzung...
    Er wird eher ein Griezman denn ein Gomez, um einmal in Fußballbildern zu sprechen...oder halt eher Skalpell denn Axt...


    Und um den physichen Nachteil auszugleichen wäre ja ein Vorteil in Geschmeidigkeit und Handlungsschnelligkeit zu sehen.
    Daher fände ich "fußballfremde" Bewegungsmuster, wenn man das so ausdrücke möchte, als ganz zielführend...
    Das Gerempel und Geschubse geht ja leider jetzt schon los (bzw. wird teilweise von anderen Trainern sogar eingefordert).
    Geht gar nicht...

    Hi zusammen,


    heute komme ich mal mit einem anderen Thema um die Ecke.
    Da ich unterstelle, dass eine Vielzahl von Euch auch in der Situation ist/war, seinen eigenen Sohn zu coachen, bin ich gespannt, ob es ähnliche Erfahrungen gibt:


    Ausgangssituation:
    Mein Sohn (U9) spielt für sein Leben gerne Fußball und ist auch wirklich ein ganz guter Spieler, um das mal vorsichtig auszudrücken.
    Mit dem Team trainieren wir 2x pro Woche und am WE kommt in aller Regel ein Spiel dazu.
    In der Schule gibt es eine für ihn sehr anspruchsvolle Fußball-AG, da hier wird zwar "nur" gespielt wird, dies allerdings mit überwiegend U11 Kindern, von denen einige auch im hiesigen LZ trainieren (Anm: Was er sich hier schon alles abgeschaut hat, hätte ich mit Training im Leben nicht leisten können).
    Damit nicht genug: Wenn möglich geht er 1x die Woche auch noch zu unserer U10 (das streichen wir aber meistens).
    Wir sind also schon mal bei mindestens vier bis fünf Einheiten die Woche, was für sich gesehen schon viel zu viel ist.


    Grundsätzlich möchte ich meinen Junior ja in seinem Hobby unterstützen, aber ich würde wirklich gerne einen Termin durch:
    - Turnen
    - Handball
    - Klettern
    - Judo /Karate
    ersetzten.


    Aber ehrlich: Keine Chance!!!
    Es gibt nur Fußball-Fußball-Fußball...
    Das finde ich insofern sehr bedauerlich, als er von seiner Statur her immer im Nachteil sein wird.
    Er sollte also versuchen, sich einen motorischen / kognitiven Vorteil zu verschaffen und dafür sehe ich es als sehr wichtig an, auch mal was anderes zu machen...
    Nur Fußball erachte ich als zu einseitig.


    Nur was soll ich jetzt machen?
    Den Fußball verbieten?
    Deswegen macht er noch lange nicht eine andere Sportart...


    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht???

    Frage in die Runde:


    Grundsätzlich lasse ich die Kids auch viel auf dem Funino Feld in unterschiedlichen Varianten spielen.
    Wenn ich dann aber erkenne, dass sich Muster einschleifen, die den Kindern das Spielen erschweren, ist es dann nicht in Ordnung, in interessanten Übungsformen dieses Muster zu korrigieren.
    Mir war z. B. aufgefallen, dass meine Kinder grundsätzlich den Ball mit ihrem starken Fuß annahmen, unabhängig davon, oder der starke Fuß nun Ball nah oder fern war, sprich ob die Annahme mit dem schwachen Fuß nicht einfacher gewesen wäre.
    Dies führte dazu, dass die Ballannahme im Spiel gar nicht bzw. nur unzulänglich funktionierte.
    Also habe ich dann in einer Übungsform mit den Kindern gemeinsam durch offene Fragen erarbeitet, wie ich den Ball denn idealerweise annehmen kann, weil ich es z. B. total wichtig finde, dass die Kinder von Beginn an lernen, beide Füße zu nutzen, zumal ja im F-Jugendbereich die Pässe meistens nicht so sauber gespielt werden.


    Wäre das für Euch schon "too much" (bin noch nicht so lange hier im Forum unterwegs)?

    @TW-Trainer:


    Wenn ich Dich richtig verstehe, dann ist für Dich die folgende Konstelllation Stein des Anstoßes:


    Wir haben in einer Sasion ca. 50 Termine (eher mehr)...nicht vergessen, dass wir ja zwei Mannschaften haben.
    Ca. an vier Terminen spielen bei uns die stärkeren Kinder zusammen.
    Gleichzeitig haben wir für die etwas schwächeren Kinder einen adäquaten Ersatz (Spiel/Turnier)...sie bekommen also die gleichen Einsatzzeiten wie ihre stärkeren Mitspieler und nicht weniger.


    Bei den restlichen Terminen (ca. 42 eher mehr) setzen sich die beiden Mannschaften wie folgt zusammen:
    Mannschaft a) 10 Kinder (5 stärkere Spieler und 5 schwächere Spieler)
    Mannschaft b) 10 Kinder (die anderen 5 stärkeren Spieler und die anderen 5 schwächeren Spieler)


    Es spielt also kein Kind weniger, nur weil es noch nicht so weit entwickelt ist.

    @TW-Trainer


    Moment, Moment...ich habe nicht zum Ausdruck bringen wollen, dass ich die Strategie verfolge, dass (alleine) das Ergebnis ein positives Erlebnis erzeugen kann (um Dich dort einmal zu zitieren).
    Ganz im Gegenteil!
    Eingangs habe ich ja bereits erörtert, wie wir grundsätzlich verfahren.
    Folge dieser Strategie ist, dass es in 95% der Fälle nicht dazu kommt, dass alle meine spielstärksten Spieler an einem Turnier/Spiel teilnehmen, sondern das Verhältnis ca. 50 zu 50 ausfällt.
    Ich möchte gerade nicht, dass eine Mannschaft immer alles gewinnt und die andere Mannschaft regelmäßig "vermöbelt" wird (wie erwähnt splitten wir uns ja grundsätzlich).
    Die Schwächeren sollen sich an den stärkeren Kindern orientieren und die stärkeren die schwächeren Kinder unterstützen...
    Ich denke, dass das bei uns auch verhältnismäßig gut klappt, da wir
    a) in vier Jahren einen äußerst geringen "Dropout" hatten
    b) sich alle Kinder weiterentwickelt haben
    d) es keinerlei Diskussionen gibt, was die Aufteilung in homogene Mannschaften angeht.


    Wenn ich dann aber z. B. -und ich betone dieses nochmal- ausnahmsweise ein Turnier vor der Brust habe, wo ausnahmslos starke Teams vertreten sind, dann denke ich, dass es durchaus legitim ist, zu diesem Turnier die Mannschaft auch mal etwas anders zusammenzustellen, zumal dies
    a) die absolute Ausnahme darstellt und
    b) noch lange nicht heißt, dass wir das Turnier gewinnen (sondern vielleicht einfach weniger hoch verlieren)
    Wir vermitteln daher den Kindern auch nicht vorher: "Dieses Turnier heute, dass müssen wir aber gewinnen, weil wir ja schließlich nur die Besten dabei haben"
    Evtl. habe ich mich diesbezüglich oben missverständlich ausgedrückt.

    @Grätsche:
    Da kann durchaus etwas dran sein.
    Während wir gegen eine Vielzahl anderer Teams bereits gewinnen konnten, war uns dieses gegen besagte Gegner bisher nicht vergönnt...was ich aber auch nicht als all zu schlimm erachte, weil wir sukzessive den "Rückstand" verkürzen konnten und die Ergebnisse knapper wurden.
    Hier geht das Kind sogar voran und motiviert seine Mitspieler vor dem Spiel, dass man heute gewinnen wird...
    Es ist also nicht so, dass hier schon vor dem Spiel "die Flinte ins Korn geschmissen wird"...ganz im Gegenteil...


    @TW-Trainer
    Auch wenn wir die Kinder mal "zusammenziehen" soll das unserer Intention nach ohne Druck erfolgen.
    Die Kinder sollen sich dann einfach mal darüber freuen, dass sie gemeinsam an einem Turnier teilnehmen können.
    Nur (und da gebe ich Dir recht) kann ein Kind natürlich daraus andere Schlüsse ziehen...

    Hallo zusammen,


    zunächst zur Ausgangsfrage:
    Ich versuche immer unser eigenes Spiel in den Fokus zu rücken.
    Bei uns gibt es auch einige Mannschaften, wo die Kinder schon richtige "Hammer" haben.
    War dann auch mal kurz versucht, einen meiner Jungs als direkten Gegenspieler abzustellen, hab den Gedanken dann aber wieder verworfen, weil das wahrscheinlich eh nicht funktioniert hätte.
    Gegen eine solche Mannschaft haben wir dann zur Pause auch mal knackig mit 0:4 hinten gelegen und dabei auch Tore aus der Distanz kassiert, haben nach der Pause dann aber quasi ein 1:1 erreicht (Endstand also 1:5).
    "Irgendwie" hatte es meine Mannschaft auf einmal verstanden, auch ohne Manndeckung so zu agieren, dass einfache Tore aus der Distanz nicht mehr möglich waren, sprich es hat ein Lernprozess stattgefunden.
    Dieses habe ich dann nach dem Spiel besonders gelobt.
    Vielleicht war es einfach Glück (will ich nicht bestreiten), vielleicht aber auch eine unterbewusste Entwicklung getreu dem Motto "wenn ich schnell hinlaufe und in den Zweikampf gehe oder aber den Raum zwischen Gegenspieler und eigenem Tor zustelle ist ein einfacher Torschuss nicht so einfach möglich".
    In der Hoffnung, dass es die zweite Variante ist, hätte ich also einen individualtaktischen Fortschritt erzielt, der mir sonst verloren gegangen wäre (besser lernen kann ein Kind wohl nicht).
    Das hat sich im Übrigen jetzt wiederholt.
    In einem anderen Spiel unter ähnlichen Voraussetzungen haben meine Jungs so gespielt, dass ein Spieler, der eine "Mordsklebe" hat, nicht zum Abschluss kam.
    Ich werde das weiter beobachten und berichten...denn irgendwann wird hoffentlich System daraus... :thumbup:


    @ Coach-Carter:
    Ich glaube, solche Kids gibt es einfach.
    Einer meiner Jungs macht grundsätzlich immer erstmal ein bis zwei Drehungen, wenn er auf das Spielfeld kommt...und gerne auch, wenn das Spiel im vollen Gange ist (ich meine für motorische und koordinative Dinge ist das ja auch nicht zu beanstanden)... :D
    Halt ein echter Träumer.
    Bei ein, zwei Turnieren aber hat er dermaßen aufgedreht, dass es eine wahre Freude war.
    Da frag ich mich auch immer, was ich machen kann, damit eine solche Leistung öfters zu Tage kommt...denn an anderen Tage joggt er immer zwischen den Toren hin und her...und wenn der Ball vorbei kommt, dann ist das ok und dann macht er ihn halt auch mal rein... :wacko:
    Ich glaube, da müssen wir halt einfach am Ball bleiben...auch wenn es manchmal zum Harre raufen ist (und ich schmunzel gerade beim schreiben, weil mir x-Aktionen zu dem Burschen einfallen).
    Der Knoten wird schon noch platzen...und Humor ist immer ein guter Ratgeber...

    Moin zusammen,



    Follkao: Klappt noch nicht ganz mit dem Zitieren bei mir: :whistling: [*]
    [*]
    [*]
    [*]"Ich dachte eben spontan an den berühmten Schönwetterfußballer. Gegen etwas schwächere Gegner holen die Messi, Neymar und Ronaldo gleichzeitig aus dem Schuh. Gegen gleichstarke oder gar stärkere Gegner muss man aber auch mal ein bißchen Schweinsteiger aus dem Schuh holen. Diese Spieler haben aber oft keinen Schweinsteiger im Schuh.
    [*]Manche traten nur dann aus dem Schatten anderer starker Spieler, wenn die nicht da sind. Wenn andere starke Spieler dabei sind, verstecken die sich hinter denen. Dass das auftritt, wenn Ihr die Mannschaft stark zusammenstellt, könnte ein Indiz dafür sein."



    Das kann es eigentlich nicht sein.
    In anderen Spielen, wo wir ebenfalls auf starke Teams treffen/getroffen sind, hat der Bursche das Problem nicht...da wird Vollgas gegeben und sich voll reingehauen.
    Und in der Regel setzen sich unsere Teams immer aus vier bis fünf stärkeren und vier bis fünf schwächeren Kindern zusammen, so dass es das eigentlich auch nicht sein kann.


    Es sind halt tatsächlich "nur" zwei Mannschaften, in denen quasi die Handbremse gezogen wird und er irgendwie gehemmt wird (evtl. weil wir gegen diese Teams noch nicht gewonnen haben?).


    Zum Thema "gewinnen wollen"...wenn ich den Kindern sage, dass sie Spaß haben sollen, dann schließt das bei uns das "gewinnen wollen" nicht aus...ganz im Gegenteil...ich denke nur mit Spaß am Fußball kann man Siege erzielen.
    Insbesondere in solchen Spielen/Turnieren, wo wir nur auf stärkere bzw. gleichwertige Teams treffen, sollen die Kinder sich wie in allen anderen Fußballspielen halt trotzdem "ausprobieren"
    Ich hoffe, dass ich das einigermaßen verständlich ausgedrückt habe...



    Andre:
    Ich lege großen Wert darauf, dass wir meistens nur Turniere mit max. fünf Mannschaften spielen.
    Wir haben einmal ein Turnier gespielt, dass fast über den ganzen Tag ging und da habe ich für mich entschieden, dass wir solche Turniere nicht mehr spielen (einfach viel zu viel und viel zu lange).


    Aber es stimmt schon, dass der Junge recht sensibel ist und alles, was um ihn herum passiert, "aufsaugt" und verarbeitet, so dass die äußeren Begleitumstände eine Rolle spielen werden...

    Hey erstmal vielen Dank für die rasche Antwort.


    Grätsche:
    die Jungs sind 2008er Jahrgang also zweites Jahr F-Jugend.


    Druck bauen wird m.E. nicht auf (ist aber natürlich meine subjektive Einschätzung).
    Sicherlich versuchen wir anzufeuern, aber sind mehr allgemeine Floskeln.
    "Jetzt zeig Ihnen mal was Du kannst" o. ä. kommt da nicht drin vor, dass ist mir viel zu persönlich an der Stelle.
    Bei besagten Turnieren sagen wir immer extra noch, dass die Kinder einfach nur Spaß haben sollen.


    totog:
    In der "Besprechung" geht es immer um die Mannschaft bzw. um die Abwehr, das Mittelfeld oder den Angriff und das beinhaltet ja auch alle Spieler (Anm.: Bei uns Spielen die Kinder nach Möglichkeit auch regelmäßig auf unterschiedlichen Positionen).
    Sicherlich orientieren sich manche Kinder an dem Jungen, aber längst nicht alle.


    Die Eltern verhalten sich durch die Bank gut, was daran liegt, dass wir halt gewinnen und verlieren.
    Da wird auch beim Stande von 0:4 noch angefeuert.
    Wenn wir mal um Deine Begrifflichkeit aufzunehmenTotog mit der A spielen, dass wissen die Eltern auch um die Stärke der Gegner, so dass dann auch keine Sprüche in die Richtung kommen.



    @ Skriwer:
    Ich glaube, ich habe mich da verkehrt ausgedrückt.


    Das Loben steht bei uns ganz klar im Vordergrund (sollte ungefähr Deinem Verhältnis entsprechen auch wenn ich nicht mitzähle).
    Wollte nur einen kurzen -offensichtlich missverstandenen- Gesamteinblick geben.


    Was ich versucht habe zum Ausdruck zu bringen (und ich gebe Dir Recht, dass man das nicht unbedingt daraus ableiten kann) ist die Tatsache, dass wir ein positives Miteinander pflegen getreu dem Grundsatz "Wenn eine Übung/Spiel nicht funktioniert, dann hat es der Trainer nicht gut gemacht"
    Da wird nach jedem Training reflektiert, um es beim nächsten Training besser zu gestalten.


    Kinder geben immer ihr Bestes!