Beiträge von DenSen

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    Moin,


    @Ersatzbank hat die Sinnlosigkeit einer solchen Aktion ja schon sehr gut zusammen gefasst.


    Wenn dieses "zum eigenen Mann laufen und den Ball da wegholen" bei uns im Training mal passiert, dann friere ich die Situation ein und wir besprechen das.
    Offene Frage: Warum bist du da jetzt hingelaufen und hast den Ball da weggeholt?
    So kann man den Spieler ja grundsätzlich in die richtige Richtung lenken.
    Müsste jetzt auch echt überlegen, wann so etwas das letzte Mal passiert ist...dann eher unkontrolliertes Aufeinanderprallen beim Ballklau vom Gegenspieler... :rolleyes::rolleyes::rolleyes:


    Das Problem ist in der Tat, wenn Eltern das dann durch ihre "Tipps" konterkarieren...

    Wir spielen oft das von @Skriwer beschriebene Spiel mit den Kappen, die andauernd getauscht werden und wo sich auf ein Signal vom Trainer hin die Kinder einer Farbe sich in einer Ecke einfinden müssen.
    Mittlerweile müssen die Jungs dabei auch mit Ball am Fuß unterwegs sein.


    Gerne machen wir auch eine Art "Reise nach Jerusalem" im Feld 15m x 15m.
    Bis auf einen Spieler haben alle Kinder einen Ball am Fuß (bzw. setzen die Sohle auf den Ball).
    Der Spieler ohne Ball ruft laut "Wechsel" und jeder muss sich einen neuen Ball suchen.
    Wer dann keinen Ball hat macht eine kleine Übung (momentan machen meine Jungs gerne Liegestütze)


    Oder wir spielen Hase und Jäger und verpacken das akustische Signale in eine Geschichte, wobei z. B. das vorher kommunizierte Signal "Rot" auch durch eine Sache zum Ausdruck gebracht werden kann.
    Bsp.: "Ich stand heute auf, ging ins Bad, wusch mein Gesicht, ging in die Küche und aß ein Brot mit Erdbeermarmelade..."


    Die Geschichte mit den Rechenaufgaben finde ich auch klasse... :thumbup::thumbup::thumbup:

    Moin,


    tolles und gleichzeitig schwieriges Thema...gerade im Bereich der FPL
    Für mich hat @Andre hat eigentlich schon alles unter ausbildungsspezifischen und "moralischen" Aspekten erfasst.


    Die Praxis sieht da leider teilweise schon anders aus.
    Wir haben auch mal in der G-Jugend gegen sehr robuste Gegner gespielt, da wussten meine Jungs gar nicht, wo der Hase lang läuft...
    Hatten dann mal zwischenzeitlich zu Beginn der F-Jugend "Spiele" eingebaut, wo z. B. immer zwei Kinder Schulter an Schulter gelaufen sind und versuchen sollten, den Mitspieler wegzudrücken...haben das dann aber wieder sein gelassen...


    Mittlerweile ist es so, dass wir Körperkontakt im Wesentlichen über das 1 gegen 1 schulen.
    In einem seitlichen 1 vs. 1 hat man m. E. Alles dabei, was man zur "körperlichen" Zweikampfführung braucht.
    Die Frühentwickler setzen dort mittlerweile geschickt (und fair) ihren Körper ein...die "schmächtigen" Kids versuchen dieses durch Speed auszugleichen.
    Meistens reicht dann bei unfairem Einsatz ein Hinweis und beim nächsten Mal klappt das dann wieder.



    Das Buch "Mit kleinen Spielen zum großen Spiel" vom DFB enthält auch einen Part, indem es um das Kräftemessen der Kids geht...die Spiele sind extra auf die Altersklasse zugeschnitten und machen viel Freude.
    Meine Jungs lieben die Spiele darin...

    Bei uns kommt erschwerend hinzu:
    Kinder lassen sich ja gerne mal ablenken.
    Wenn dann einer nur Faxen macht, dann bringt das so eine gesamte Gruppe schnell mal aus dem Tritt.
    Die Kinder, die wirklich fokussiert auf den Fußball sind, die juckt das nicht, die anderen aber schon...


    Insgesamt wird das Training dadurch erschwert...

    Wir haben auch so einen Experten bei uns...
    Der macht wenn es gut läuft gar nicht mit und wenn es schlecht läuft, dann stört er permanent.
    O-Ton 1: Ich kann das eh nicht
    O-Ton 2: Ich höre eh auf mit Fußball und spiele Handball


    Ich glaube, da sind es die Eltern, die ihn antreiben, überhaupt zum Training zu kommen.
    Wir warten jetzt mal die Sommerpause ab und dann werde ich das Gespräch mit den Eltern suchen.

    Ich habe das Buch von H. Wein auch gelesen, aber diese Übung muss ich überlesen haben.
    Wobei ich mich bisher auch eher mit dem ersten Teil des Buches intensiv beschäftigt habe, da meine Jungs ja noch recht jung sind und ich @Skriwer zustimme, dass diese "Rückspielvariante" für meine F-Jugend (zumindest in der Breite) doch recht komplex ist.
    Mit meinen "Top-Kickern" würde ich das aber wohl mal ausprobieren wollen. :D:D:D

    Moin,


    ich habe so einen ähnlichen Spieler, der erst kürzlich zu uns gestoßen ist.
    Hier verhält es sich ganz ähnlich.
    Der Bursche hat eine ganz feine Technik, strammen Schuss und Übersicht.
    Der Junge ist von Natur aus schüchtern und still, auf dem Fußballplatz war er auch zunächst etwas zu zurückhaltend.
    Nach dem Training ist er auch schnell weg, während der Rest der Jungs noch duscht.


    Mittlerweile hat er sich auf dem Fußballplatz geöffnet und gibt dort in Offensive und Defensive Vollgas.
    Hat einfach ein wenig gedauert.


    Was ich damit sagen will:
    Ich denke, man kann nichts erzwingen...letztlich muss der entscheidende Impuls von dem Kind kommen.
    Wir Trainer können ermutigen, bestärken...ggf. durch Spielformen im positiven Sinne "provozieren"...aber wir sollten nichts erzwingen...


    Wo sich keiner verstecken kann z. B.:
    Feldgröße Breite 15m x Länge 20m und auf den Stirnseiten jeweils zwei Minitore
    1 gegen 1, in dem der Verteidiger auf Kontertoren bei Ballgewinn zum Erfolg kommen kann

    @Steini


    Feldgröße 15m Breit und 20m Lang
    An den Stirnseiten stehen jeweils zwei Minitore.


    Variante A:
    Der Verteidiger spielt einen Pass zum Angreifer, der den Ball an- und mitnimmt und im frontalen 1 gegen 1 versucht auf eines der Minitore zum Abschluss zu kommen.
    Erobert der Verteidiger den Ball, dann kontert er auf die anderen beiden Minitore.


    Variante B:
    Der Trainer spielt den Ball seitlich an, so dass ich eine veränderte Situation bei der Ballan- und -mitnahme habe, der Rest bleibt gleich.


    Beim letzten Training hat er in einer dieser Situationen 3x versucht, seinen Gegner zu tunneln und ist 3x hängen geblieben, wodurch er natürlich an Tempo verloren und einen Konter kassiert hat.
    In der Runde danach haben wir dann überraschend zwei Verteidiger ins Spielfeld starten lassen und ein 1 gegen 2 spielen lassen.
    Das hat dann sehr gut geklappt, weil auf einmal die Zielstrebigkeit wieder gegeben war.

    Schön wenn es bei Euch ähnlich aussieht...
    :P:P:P


    Gibt halt einfach so Tage, da geht mal gar nix!!!
    Da versuche ich mich einfach zu bremsen und nicht zu meckern...
    Klare Ansage ja...aber dann muss es auch gut sein.


    Ist aber verdammt schwer :rolleyes::rolleyes::rolleyes:



    @let1612
    Werden jetzt im Sommer versuchen, die Trainingszeiten zu optimieren, damit mehr Platz zur Verfügung steht

    Moin,


    ich muss noch einmal auf mein o. g. Thema zurückkommen.


    Folgende Konstellation hat sich ergeben.
    Wir trainieren z. Zt. das 1 gegen 1 in unterschiedlichen Spielformen.


    Zu der o. g. Frustration was die Mitspieler angeht hat sich beim 1 gegen 1 eine gewisse Lustlosigkeit eingeschlichen.
    In Kurzform heißt das, dass er im 1 gegen 1 so lange mit seinem Gegner Katz und Maus spielt, bis er
    a) den Ball verloren und einen Konter kassiert hat
    b) oder ich nach Herunterzählen das Spiel abbreche.


    Wenn wir dann anschließend Funino spielen läuft das Ganze wieder.
    Da werden die Gegner dann auf einmal mit Tempo ausgespielt, Pässe geschlagen, Tore mit dem schwachen Fuß geschossen usw., schlicht das Spiel beherrscht...egal ob im 3 vs. 3 oder ggf. 4 gegen 4


    Auf die Frage, warum das denn im einfachen 1 gegen 1 nicht klappt kommt dann die Aussage: Das ist zu einfach und langweilig


    Ich hatte jetzt schon überlegt, bei ihm mal die Weisung auszugeben, nur mit dem schwachen Fuß zu spielen...nur ist das wirklich praxisnah oder geht diese Provokationsregel am Ziel vorbei???


    Sollte man alle 1 gegen 1 spielen lassen und hier dann ggf. mal ein 1 gegen 2 probieren, um das Ganze zu erschweren


    Alternativ könnte man, sobald das Spiel losgeht, Druck durch Herunterzählen der Zeit erzeugen


    Was meint ihr?

    @Kicknrush


    Dein zweiter Punkt ist m. E. ebenfalls ein äußerst wichtiger Indikator dafür, ob eine Saison "erfolgreich" war
    Denke auch, wenn keiner das Team verlässt, hat man grundsätzlich nicht viel verkehrt gemacht....
    Meine F-Linge sind seit der G2 zusammen und scheinen immer noch Spaß zu haben... :D:D:D


    Es kommen sogar Kinder noch dazu... :thumbup::thumbup::thumbup:

    @totog


    Im Idealfall habe ich vor dem Training fast alle Dinge aufgebaut und muss sie dann im Training nur noch nach und nach entfernen.
    Am Ende steht ist das Feld dann frei und kann "bespielt" werden.


    Habe mir aber auch schon eine Lösung überlegt:
    Hatte bei Zeiten (flache) Markierungsteller erworben.
    Die nehme ich für den "provisorischen" Aufbau (stören ja nicht beim Spiel) im Feld, die "richtigen" Hütchen stelle ich zur Seite.
    Wenn es dann losgeht muss ich nur noch die Hütchen auf die vorher markierten Stellen setzen.


    Mal sehen, ob sich das in der Praxis umsetzen lässt oder ob die Jungs die Teller durch die Gegend kicken...


    @let1612 1/4 Platz (ggf. noch etwas weniger) >>> 1/2 Platz wäre ein Traum

    @totog


    Die Idee, die Felder schon voeher einfach auszubauen und die Kinder spielend ankommen zu lassen, finde ich super.
    Zumal es mich immer ärgert, wenn die Bälle wild (und unkontrolliert) durch die Gegend gepölt werden.


    Das Problem ist, dass ich oftmals nicht so viel Platz habe und den Innenraum vom Funinofeld für andere Spiele/Übungen nutzen muss...


    Aber da habe ich schon den Hirnschmalz angeworfen und suche nach einer Lösung...wäre doch gelacht...
    8)8)8)

    Moin,


    für mich ist das alles nachvollziehbar.
    Ähnliche Ziele hatte ich für meine Truppe auch gesteckt.
    Den Übersteiger hast Du ja selber schon in () gesetzt...
    ;););)


    Mir war/ist noch wichtig gewesen, alle Kinder "mitzunehmen" und gemeinsam für einen fairen und sportlichen Umgang untereinander einzustehen...

    Manche Dinge erledigen sich quasi von alleine.


    Mittlerweile habe wir genug Kinder, um die nächste Saison mit zwei (festen) E-Mannschaften bestreiten zu können, da ich je Team 11 bis 12 Kinder beisammen habe.
    Damit schaffen wir dann auch für die Eltern Klarheit und es sollte insgesamt leichter für alle Beteiligte werden.
    :D:D:D


    Wir werden weiterhin gemeinsam trainieren und im Training bei manchen Trainingsinhalten nach Leistungsvermögen trennen, um allen gerecht zu werden und das Optimum an Förderung für alle zu erreichen..


    Bei der Mannschaftseinteilung werden wir die Kinder dann eher nach "sozialen" Aspekten (Schule, Wohnort, Freundschaften) und nicht nach Leistungsvermögen aufteilen.

    @hoeness2


    Bei uns ist es z. Zt. so, dass die Eltern noch für ihre Kinder absagen (F-Jugend)
    Ich frage da momentan auch noch nicht nach, warum das Kind denn nicht kommt, eine Mutter schreibt z. B. "mein Kind hat heute Fußball frei..."


    These:
    Meistens sind es eher die Kinder, deren fußballspezifische Ausbildung noch nicht so weit vorangeschritten ist, die dem Training eher mal fern bleiben.


    Ich denke, hier kann man ein Stück weit auch ein Muster erkennen.
    Es gibt halt Kinder, für die ist das Training und das Spiel am WE das vermeintlich Wichtigste in der ganzen Woche...und andere möchten halt einfach ein wenig kicken...gut ok...da ist dann noch ein Trainer und der will mir was beibringen aber hey...Hauptsache ein wenig kicken mit meinen Freunden...und wenn die Ernte ansteht dann geht halt der Traktor halt vor...


    Bin momentan auch am überlegen, ob ich da für die kommende E-Saison was ändern kann/muss/darf.
    Stichwort: Mannschaftssport, Verlässlichkeit, Teamwork etc...


    Die Idee, die Kinder selber absagen zu lassen, finde ich z. B. ganz cool.
    :thumbup: