Beiträge von pd33

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    Nein, du steckst im DFB fest :)
    Wenn das was der DFB macht nicht vollumfänglich gewünscht ist und sich anscheinend keine Änderungen durchsetzen lassen, dann müssen die Vereine, die es anders wollen, ohne den DFB arbeiten. Man kann ja nicht nur mit dem Segen des DFB kicken.
    Man braucht kein Premiere-BL-Abo, kein Fußball im Fernsehn, keine Ronaldo-Trikots, keine DFB-Kleidung, keinen horrenden Eintritt für ein BL-Spiel, kein, kein, kein... kein UEFA, kein FIFA.


    Und das ist weder sentimental noch nostalgisch, sondern Kommerz von sportlichem Vereinswesen getrennt.

    Bei den letzten beiden Antworten bin ich voll dabei.
    Bewusst vor Ort fördern. Auch wenn das aufwendiger ist, als einfach nur Geld zu überweisen.
    Und den Verein als das sehen was er ist, wie es @Ersatzbank beschreibt, Zusammenkunft, Erholungsstätte, Gemeinschaft, Sport. Aus der Gemeinschaft heraus sportliche Leistung erbringen und ein gewisses Niveau erreichen. Dann wieder entspannt nach Hause gehen.

    Da muss ich doch mal ausnahmslos alle Veranstalter hier um mich herum loben. Alle Einladungen kommen per E-Mail, haben mind. eine A4-Seite Bedingungen dabei, dazu noch vorläufige grobe Zeitpläne usw. ...
    Wenn ich euch so lese, muss ich das noch höher anrechnen als ich es eh schon tue...


    Rick

    Im Kinderfussball ist man deshalb schon vor Jahren von einer Positionsausbildung zu einer Positionsrotation übergegangen.

    Leider ist "man" nicht jeder... Haben auch noch den einen oder anderen, der die armen Kinderchen festzunageln versucht. Im Kindesalter ging es mir selbst so, mich hat man auf Vorstopper gedrillt, als Kind lässt man sich da sehr schnell zum Abräumer abrichten...


    Wissenschaftliches kann ich nicht beitragen, aber praktisches. Denn gerade die Beidfüßigkeit, so kompliziert sie sich für einen nicht beidfüßig ausgebildeten Erwachsenen auch anfühlen mag, ist für die Bambinis fast ne Kleinigkeit.
    Aber wie aus den beiden oberen Beiträgen herauskommt, mit unterschiedlicher Qualität. Einen kleineren Teil kann man als wirklich beidfüßig bezeichnen, die setzen das auch sehr schnell um und ein, ein recht beträchtlicher Teil (knapp 50% grob geschätzt) kann den ehemals schlechteren Fuß wie @TW-Trainer beschreibt für passable Schüsse einsetzen, ein weiterer Teil kommt immerhin soweit, dass sie mit dem nach wie vor nicht so prallen, ehemals schlechteren Fuß, nicht mehr über den Ball stolpern.
    Aber nach Bambinis kommt noch viiiieeel Entwicklung, niemals würde ich eine Zukunftsprognose über einen Bambini äußern. Mit meiner persönlichen Einschätzung bin ich vor kurzem erst wieder auf die Nase gefallen, als ein bis dato wirklich unbrauchbarer Kerl einen sichtlichen Größensprung gemacht und ein paar Schüsse aufs Tor abgefeuert hat, die ich nur wenigen zugetraut habe...

    Ja, das wäre noch ne (Pessimistische) Option ;)
    Aber natürlich schade! An was liegt es? Am Konzept, an den (Nicht-)Umsetzenden oder irgendwo dazwischen?

    Hallo zusammen,


    wir haben ausreichend (an der Zahl) und engagierte Trainer im Jugendbereich, sowie einen Jugendausschuss, der ebenfalls viel leistet, aber mit dem ganzen Brimborium um Jugendarbeit herum weitestgehend ausgelastet ist.
    Trotzdem fehlt mir ein Konzept, das Ausbildungsinhalte und Schnittstellen beschreibt. In meiner anderen Sportart haben wir das. Jeder Jugendtrainer kennt seine Schwerpunkte, die der nachfolgende Trainer mit einem gewissen Stand erwarten können sollte.


    Neben einer strukturierten Ausbildung sehe ich darin auch den Vorteil, dass man als Trainer nicht in die Versuchung kommt, gleich in der G-Jugend die Überkinder zu trimmen, sondern seine Traineraufgabe als Teil der Gesamtausbildung im Verein sieht.
    Ich bin davon überzeugt, dass man damit mehr Potential des einzelnen Spielers freisetzen kann. Das sollte den Verein erfolgreicher und attraktiver machen, wenn das System funktioniert, kann man damit auch werben.
    Aus meiner Sicht steht das nicht im Widerspruch zu individueller Förderung von Spielern. Nennen wir es Pflicht und Kür. Auf die Pflicht soll sich der nachfolgende Trainer verlassen können.


    Aber das ist noch weit weg. Erstmal Konzept. Das DFB-Konzept ist sicher eine gute Basis. Man muss es aber auch auf Seiten der Trainer mit Leben füllen können. Ich könnte zB maximal bis E-Jugend trainieren, darüber hinaus bin ich ungeeignet, da ich grundsätzlich defensiver Spieler bin, und mein Grad an Universalität eben nicht weiter reicht als bis E-Jugend (meine ungefähre Schätzung). Ein anderer möchte da Trainer sein, wo sein Sohn spielt, und so hat jeder, wenn er nicht gerade Berufstrainer ist, seine Eigenheiten. Bestimmt gibt es aber auch Ehrenamtliche, die große Klasse kicken können und gleichzeitig auch noch gut an Kinder vermitteln. Zumindest bei unserem Dorfverein sind die aber seeeehr rar gesät ;)
    Es gilt also, das Konzept auf sich zuzuschneidern.


    Hat da schon ein Verein was funktionierendes erstellt? (Hoffentlich sagen jetzt nicht alle ja, nur wir haben nichts... ;)
    Würde mich gerne austauschen.



    Danke, Rick

    Ich glaube, Handball ist da ein schlechter Vergleich, bzw. undankbarer Abnehmer der FPL im Hinblick auf ohne Schiri spielen.
    Das Spiel baut zum Teil auf taktischen Fouls auf, auf die sich beide Seiten eingestellt haben. Gibts zwar auch im Fußball, aber in deutlich geringerem Ausmaß, und weniger "geplant und akzeptiert". In aller Regel sind sie auch nur spielunterbrechend und nicht so häufig schmerzhaft wie beim Fußball. Wie gesagt, in aller Regel. Handball kann auch hart sein (ich steh am Kreis...)
    Ohne Schiripfiff würde man vermutlich für massive Verstörung sorgen ;)


    Aber Zurückhaltung gegenüber dem Schiri tut jeder Sportart gut.

    Hier sind Angler im Vorteil... ;)
    Das kommt einfach mit der Zeit. Je länger man ihnen am Anfang Zeit lässt, desto mehr Erfahrung sammeln sie mit dem was die da beim Rumkucken so sehen. Dann kommt der Einwurf oder was auch immer, und der Spieler erkennt, ob seine Entscheidung gut war. Mit der Zeit speichert das Gehirn immer mehr gute und schlechte Erfahrungen ab. Diese Erfahrungen werden dann völlig unbewusst über die aktuelle Situation gelegt und dann die Erfahrung mit dem besten Ergebnis hervorgekramt und ausgeführt.


    Problem in der G-Jugend: Es sind sehr wenige Erfahrungen da. Also Unsicherheit. Unsicherheit lässt Zögern. Lasst die Kinder einfach Zögern und Fehler machen, dafür sind wir G-Jugend :) Das verbessert sich schneller, wenn man sie langsamer sein lässt.



    Rick

    Und wenn diese Leute in der E-Jugend derart erfolgsorientierten Fußball durchziehen, andererseits aber Leute FPL in der E-Jugend fordern, dann passt etwas überhaupt nicht zusammen. Die NLZ ziehen offensichtlich knallhart ihr Ding durch.
    Ich bin übrigens der Letzte, der alles gut findet, was da so abgeht. Wenn der E-Jugendtrainer eines renommierten Vereins im Training zu einem seiner Torwarte hingeht und ihm sagt, dass dieses das letzte Training in der Mannschaft für ihn war und er sich einen neuen Verein suchen soll, brechen für diesen Jungen Welten zusammen. Das geht in dem Stil gar nicht.

    Das geht überhaupt nicht, sonst verliert der Verein seine Gemeinnützigkeit, so er eine hatte...


    Aber zurück zu deiner eigentlichen Aussage: Die FPL hat doch gar nichts mit der Unterscheidung zwischen Spiel- und Spaßfußball kontra leistungsorientierter Förderung in welchem Ausmaß auch immer zu tun.
    - In beiden Fällen können und sollen sich die Zuschauer zurückhalten und sich auf Freuen und Anerkennen von Leistung beschränken, egal auf welcher Seite diese gezeigt wird.
    - In beiden Fällen kann man den Schiedsrichter absolut in Frieden lassen
    - In beiden Fällen können Trainer sich darüber Gedanken machen, mit wem sie es zu tun haben und entsprechende Verhaltensweisen an den Tag legen.


    Leistungsorientierung und (auch massivste) Förderung haben nichts mit dem absolut inkompetenten Verhalten zu tun, das du mit dem E-Jugendtrainer des Nachbarvereins skizzierst.


    Rick

    Ich finde, dass dieser Disput (wenn man ihn bei der Geringfügigkeit überhaupt so nennen kann), stehen bleiben sollte.
    Warum kam er denn zustande? Aus Zurückhaltung, Gelassenheit? Weil beide erkannt hätten, dass sie schon lange an einem Punkt angekommen sind, bei dem man via Internet nicht mehr machen kann als die Meinung des anderen zu akzeptieren und abzuhaken?
    Eher nicht... :)


    Also entspannen wir uns mal wieder und geben uns die Hand, wie wir es auch von kabbelnden Kindern im Training erwarten. Schließlich sind wir Vorbilder.

    Wie immer ist die individuelle Einschätzung und das Augenmaß richtig. Wie du schreibst, man muss die Kinder und Eltern richtig betreuen.


    Ich verteile Turniereinladungen an die Eltern und frage die Bereitschaft zur Teilnahme ab. Kommt genug zusammen melde ich, ansonsten nicht. Wenn man sich da bissl ranhält kriegt man genug Rückmeldungen rein, solange noch Plätze frei sind.
    Nach jedem Spiel und am Turnierende bilden wir einen Kreis, die erste Frage ist: Hats euch Spaß gemacht? Dann wird jeder ehrlich für bestimmte gut gemachte Dinge gelobt. Teilweise erwähne ich auch andere Teams lobend, und es ist für die Kleinen kein Problem, den besonders starken Schuss oder den tollen Einsatz eines Torhüters einer anderen Mannschaft anzuerkennen.
    Und solange sich Trainer und Eltern zurückhalten, bzw. vorbildlich sind, kommt es unter den Kindern immer zu freundschaftlichem Austausch. Wenn der Trainer bereits mit Schaum vor dem Mund anreist, wie eine Forenkollegin hier so schön bildlich schrieb, dann ist er sich über seine Vorbildfunktion wohl nicht im klaren und weiß nicht, was er damit anrichtet.


    Entwicklungsnachteil/-vorteil?
    Auf jeden Fall beobachte ich, dass Spieler mit ner gewissen Turniererfahrung viel offener und entspannter auf andere Kinder zugehen. Sich aber auch innerhalb des Spiels nicht mehr so schnell beeindrucken und damit einschüchtern lassen. Manch einer braucht da einfach zwei Turniere auf der Bank, bevor ich merke, dass er sich den Auftritt zutraut. Dann spielt er ein paar Minuten und sendet genug Signale aus, ob er sich wohl fühlt oder nicht.
    Vielleicht helfen solche Erfahrungen dann auch in einem etwaigen neuen Klassenverbund in der Schule, nach einem Umzug, o.ä.

    Oh, dann habe ich das in unserem (sehr mädchenarmem) Verein falsch mitgenommen. Hier werden sie ab der D-Jugend weitergeleitet. Kann natürlich auch andere Gründe haben.


    Danke, Rick