Beiträge von Randmann

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    im Rahmen unsere konzeptentwicklung haben wir den jugendfussball im Verein einen eigenen Namen gegeben.kennt man von den Großen z.B. die Knappenschmiede usw. Und ein Maskottchen angeschafft. Beim Abschlusstraining G jugend dieses Jahr darf dann ein Papa da reinschlüpfen. Dabei geht es hauptsächlich darum langfristig eine hohe Vereinsbindung bei den Kids und auch Trainern zu schaffen. Die erste spielt auch Landesliga, im Jugendbereich hat ein nachbarverein uns aber teilweise ganze Jahrgänge genommen wodurch wir sehr tätig werden mussten.

    ich kenn das auch und zwar immer nach Ferienzeiten. Vorallem wenn die Kods noch irgendwo im Urlaub waren, machen die bemerkbar Schübe in der körperlichen Entwicklung. Aber auch beim Thema schusskraft und schusszechnik. Wochenlang erklärt man ihnen wie man richtig schiesst, gibt auf und dann kommen die nach den Ferien und haben nen richtig guten Schuss von heute auf morgen.

    Hallo Mario


    Finde es sehr toll dass der Mädchenfussball bei euch einen hohen Stellenwert hat. Kann nun nur auf meine Erfahrungen als Bambini Trainer mit einem relativ hohen Mädchenanteil einbringen.

    So wie ich das die kletzten 2 Jahre beobachtet habe geht es den Mädchen gar bicht so sehr um das Kicken, und Ergebnisse legen sie auch nicht so sehr den Augenmerk drauf. Der große Unterschied zwischen meinen Mädels und den Jungs ist der körperliche Einsatz. Meine Jungs sind richtige Bulldozer wo das Hirn komplett aussetzt wenn die den Ball nachjagen. WÄhrend die Mädels sehr zurückhaltend sind bei Körperkontakt. AUf der anderen Seite Sind Koordinationsübungen die mit Werfen, Fangen zu Tun haben bei meinen Mädels wesentlich beliebter wie bei meinen Jungs.

    In deiner Sotuation würde ich da ganz anders rangehen. Erst einmal geht es um die Ballgewöhnung wenn die tastsächlcih bei 0 anfangen. Bei Mädels viel Übungen machen die erstmal nicht soviel mit Kicken zu tun haben. Begürüßungkreis. Danach Die ersten 10-15 min ein Fangi wo alle möglichst in Bewegung sind. Danach 10min Ballkoordination. Z.B. Ball hoch werfen, wenn Ball in der Luft klatschen und wieder auffangen. Wer schafft wie oft zu klatschen während der Ball in der luft ist. Prellen. Denn Ball mit einem Fuss um das Standbein führen oder mit der Hand um den Körper führen usw. Eine SPielform. Eventuell mit Sammelaufgaben.Sammelaufgaben sind immer sehr beliebt bei meinen Mädels. Z.Beispiel eine 16x16 Meter großes Feld. 3x2 Ringe in verschiedenen Ecken verteilt. In der Mitte des Feldes soviel Bälle wie möglich. 3 Teams, jedes Team versucht soviel Bälle wie es kann in seinen zugewiesenen Kreis zu tragen/prellen/dribbeln und Ball im Kreis stoppen. . Nächste Stufe man darf beim anderen klauen gehen. da kriegt man jedes Mädel, auch zum dribbeln :) unde das ist echt intensiv.

    Das Abschlussspiel würde ich ei den Mädels auch nicht mehr wie allerhöchstens 15 min halten.Und dann noch eine Abschlussrunde. Die kommunikativen Sachen sind für die Mädels auch viel wichtiger als den Jungs. Bei der Begrüßung scharren die Jungs schon oft mit den Hufen während die Mädels alle irgendwas erzählen wollen.


    Aber ich bin Bambinitrainer. Kann nicht beurteilen ob es sich auf ältere Mädchen so ummünzen lässt. Übrigens könnte ich mir Vorstellen dass bei den Mädels Rhytmisierung im Vergleich zu Jungs wesentlich besser ausgeprägt ist wie andere Koordinative Fähigkeiten. Bei meinen Bambinis sind die Jungs vorallem im Bereich der Differenzierung viel weiter.

    Willkommen Fl ix


    Ruffy hat das schon super geschrieben. Was ist bei dir denn genau die Altersgruppe? Und wieviel Kinder hast du in einer Spielstunde dastehen? Zwischen einem 2015er und 2017er liegen zum Beispiel schon Welten. genauso bei der Gruppengrößen. Und wie lange geht bei dir das Training?

    Ob im kleinen (bspw. Verein) oder im Großen (Verband) stößt man andauernd an Grenzen bezüglich Flexibilität. Ich habe auch dauernd das Gefühl das einfach viele konservativ Eingestellte im Verband oder Verein rumhocken und denken es ist noch wie früher. Lieber den Kopf in den Sand und hoffen dass es besser wird. Aber wenn man sich nicht auf neue Ideen einlässt und flexibler wird, neue Konzepte versucht und mit der Zeit mithält, nicht sieht dass sich die Gesellschaft in den letzten 20 Jahren stark verändert hat und die jetzige Gesellschaft auch nicht versteht , sie nicht verstehen will und es auch nicht versucht, wird es nur noch schlechter.


    Positiv ist dass aber viele Vereine, zumindest bei mir in der Region langsam umdenken und sich etwas bewegt. Vorallem im kifu.

    Wir haben ab D aufwärts und im Mädchenbereich eine SG.

    Die Trainer sagen wann sie trainieren wollen und dann schaut man eben mal.

    Unser Vorteil ist, dass es 2 Rasenplätze und ein Kunstrasen gibt.

    Und dann noch die Kapazitäten vom Partnerverein mit einem kleinen Kunstrasen und Rasenplatz.

    Die 1. und 2. Mannschaft sowie A+B Jugend trainieren nach 19 uhr, wobei die B Jugend beim Partnerverein trainiert. 1. und 2. und A wechseln sich soab dass im Winter 2 mannschaften den kunstrasen für sich haben.

    Die Katastrophe ist eher im F-D Jugendbereich.

    Im Winter hat man an manchen Trainingstagen nur einen viertel Kunstrasenplatz zur Verfügung. Im Sommer kein Problem. Da hat man meist mindestens eine Rasenhälfte bzw. manchmal auch einen ganzen Rasenplatz alleine. Gibt aber ein Belegungsplan wer wann wo geplant ist für Winter und Sommer. Die G Jugend trainiert meistens von 16:30-17:30 alle anderen (F2,F1,E2,E1,D1,D2,D3) starten um 17:30 Uhr. Mädchenmannschaften trainieren allesamt beim Partnerverein.

    Als Trainer bin ich eher flexibel. Wenn ich seh an dem Tag ist es zu eng, biete ich von mir aus an den Tag zu wechseln.


    Was mich aber nervt, dass es zu wenig kleine Tore gibt (sprich Funino Tore). Die Jugendtore sind dafür ausreichend vorhanden.


    Zitat

    Da bringt man sich ein, versucht faire Lösungen zu finden und es allen Recht zu machen, und es ist wieder falsch. Diese Gesellschaft heutzutage ist echt zum kotzen.

    Viele schaffen es einfach nicht über den Tellerrand hinwegzusehen. Wenn er dann nachher nur mit einem viertel Platz dasteht gibt es wieder Geschrei ^^

    Ich nehme an er ist seit diesem Jahr erst in der E-Jugend? Und eventuell auch in der 2.Jahreshälfte geboren? Da ist es dann vollkommen normal. Da sind viele Spieler auch einfach noch auf dem Stand eines F-lings.


    Bei mir im Team (jetzt jüngere D-Jugend, angefangen in der F2) habe ich auch zwei wo beim Zweikampf erst sehr spät richtig in den Zweikampf sind. Der eine sogar erst jetzt Anfang der Saison (obwohl auch erste Jahreshälfte geboren).


    Solange er möchte auf jeden Fall zu den Spielen lassen. Da ist der Lernerfolg viel größer, und es geht auch darum gegen fremde Kinder die Angst zu verlieren. Manche sind im Training sehr zweikampfstark und ziehen im Spiel dann regelmässig zurück.




    Es hilft nur abwarten. Auf keinen Fall kritisieren und die Szenen in denen er das gut macht (und wenn es nur ausversehen war?) kräftig abfeiern.


    Volle Zustimmung


    Wenn das Kind kritisiert wird, dann bleibt das mehr hängen wie ein Lob. Gerade bei der Ballerobrerung ist es wichtig nicht eingeschüchtert zu sein sondern selbstbewusst den Ball haben wollen.


    Übrigens. Erfahrungsgemäß könnte ich mir vorstellen das er irgendwann aus den Ferien kommt, vielleicht auch erst nach den Sommerferien, und in der Richtung einen großen Sprung macht und es Klick gemacht hat. (Diese Fussballfreie Zeiten sind für die Entwicklungssprünge in dem Alter auch sehr wichtig).



    Liebe Grüße

    Ich persönlich fand das Training im jüngeren E-Jugend Jahrgang wirklich am schwierigsten. Einfach weil die Jungs auch einfach im Quatschmachalter waren.

    Spielformen sind bei weitem besser wie Übungen.

    Gleich zu Beginn habe ich meistens zum aufwärmen viel mit Laufen (immer mit Ball am Fuss) gemacht. Mit koordinativen Dingen und Technik gewürzt. Wenn die Jungs dan nach einer viertel Stunde ausser Atem waren lief der rest des Trainings wesentlich besser da schon mal viel Energie abgedampft ist.

    Das schwieirigste ist dann Spielformen zu finden, wodurch die Breite der Jungs nicht überfordert oder unterfordert werden. Habe vorallem in der E2 viele Übungen von soccerdrills.de genommen und diese dann nach Leistungsstand der Mannschaft modifiziert. Themen wie Dribbling(+1vs.1 offensiv+Finten) , Passen, Umschaltspiel, 1vs. 1 defensiv, Ballannahme und -mitnahme (vorallem offene Stellung) In 2 Wöchige Blocks unterteilt. Wobei Dribbling und die Entwicklung von Spielintelligenz im gesamten Jahr mein Hauptfokus lag.

    Wenn du es schaffst dass eine ordentliche Spieleröffnung stattfindet am Ende des Jahres und die Jungs sich ins Dribling trauen und vorallem die offene Stellung sitzt hast du sicher eine gute Grundlage für die nächste Saison geschaffen.


    die Überzahlübungen von Horst Wein habe ich im älteren E-Jahrgang sehr viel gemacht. Unteranderem weil ich bei dem jüngeren E jgend Jahrgang 5 (natürlich die Reihe durch sehr schwierige Charaktere) von dem älteren Jahrgng aufs Auge gedrückt bekommen habe und insgesamt 18 Kinder, wovon 16 in der Regel im Training waren. Und ich meist alleine mit den Jungs dastand. Im älteren E Jugend Jahrgang war einfach die Kapazität größer nach Horst Wein zu arbeiten.Meist 10-12 Jungs im Training.


    Dann fand ich in der Zeit auch wichtig mit den Jungs Regeln zu erarbeitenz.B. Wir hören zu, wir behandeln uns mit Respekt usw. Die Regeln wo wir dann erarbeitet habe, habe wir aufgeschrieben und ausgedruckt. Und die Jungs unterschrieben. Ausser das fussballerische finde ich voralem die soziale Entwickung und Integrität in den Verein sehr wichtig. Wir sind ein Team und keiner wird ausgeschlossen.

    Wieviel Jungs hast du denn in der Mannschaft?


    als ich vor 4 jahren meine Mannschaft übernommen habe, einen jüngeren f-jugend Jahrgang (08er) waren es 12 Kinder. 3 davon waren eigentlich g und habe ich dann nach unten abgegeben. Einen hab ich Anfang e einen Jahrgang höher geschickt zu den 07er und nun spielt er bei der u12 eines buli Vereins. Nun 1. Jahr d-jugend habe ich 16 kids Jahrgang 08 trotz dem ersten dropout anfangs der Saison. Und trotz der vielen Niederlagen in den letzten Jahren.

    Und im Moment stehen wir auf Platz 1 in unserer Staffel, meine kids werden von der d1 angefragt und es läuft richtig rund.

    Damit ist es auch zahlenmässig der stärkste Jahrgang seit vielen Jahren im Verein, Tendenz steigend.

    Das ist ein Erfolg an den ich mich echt gerne messen lasse.


    Und ohne dieses Forum hätte ich niemals diese Einstellung zum kifu entwickelt anfangs habe ich mich vorallem durch die Ansichten des Nutzers Andre inspirieren lassen.


    Aber vielen Dank auch an all die anderen sehr aktiven hier.

    Also im 1. Jahr E-Jugend habe ich es ähnlich wie OSV Schlenthi gehandhabt, jedoch mit einem 2-3-1 oder 3-2-1 System. und dann alle 12 min durchgewechselt. Unser E Jugend Feld (also halber Platz Großfeld war viel größer und vorallem breiter wie bei anderen Vereinen). Da war bei einem 3-3 immer problematisch dass eine Riesenlücke zwischen beiden Ketten entstanden ist, wodurch der Gegner viel Raum bekommen hatte Tempo aufzunehmen. Bei Auswärtsspielen hab ich mir den Platz vorher immer angeschaut und wenn es eher ein kleinerer war 3-3 spielen lassen.

    Ein Trainerkollege von mir lässt bevorzugt 2 Abwehr mit Raute davor spielen. Entspricht einem 2-3-1 mit klassischen Flügelspielern.

    Eine Formation vorgeben halte ich nicht für verkehrt. Problematisch ist nur wenn man die Kinder zur Positionstreue anhält. Ich hab einen Spieler und immer wenn er dann mit Abwehr dran war, war ihm das egal und er war trotzallem mehr im gegnerischen Strafraum wie im eigenen. Der bekommt dann kein Ärger von mir, jedoch intervenieren dann die anderen Kinder und fordern ihn auf zurückzukommen.

    Ich habe auch mal 1-3-2 spielen lassen. Damit haben sich die Kinder gar nicht anfreunden können. Aber es ging trotzdem ganz gut. Gemacht habe ich das, um ein offensiveres Verhalten zu provozieren. bei einem 3-2-1 System ist nämlich der große Nachteil dass die Verteidiger einfach zu sehr hinten kleben bleiben und dadurch weniger Überzahlsituationen im Angriff enstehen.

    Bei einem 2-3-1 System ist der große Nachteil, dass die Ausbildung zentraler Mittelfeldspieler vernachlässigt wird.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Einteilung in Verteidiger, Mittelfeldspieler und Stürmer die Kinder in jungen Jahren zu sehr einschränkt. Ich teile daher lieber das Spielfeld in Rechts, Mitte und Links, z.B. in der einfachsten Formation (beim 6+1) 1 Spieler rechts, 1 Spieler links und der Rest frei in der Mitte. Der Vorteil ist aus meiner Sicht, dass so automatisch alle für das Angreifen und für das Verteidigen zuständig sind, gleichzeitig aber die Knäuelbildung etwas entzerrt wird und ein Gefühl für die Ausnutzung der Spielfeldbreite entwickelt wird.

    Das finde ich mal einen sehr interessanten Ansatz. Das werde ich bei meinem nächsten U9/U10 Jahrgang bzw U8/U7 auch probieren. Vorallem dass man dadurch viele für die Zentrale ausbilden kann.

    hallo bennoah


    Die Saison ist jetzt dann langsam vorbei. Und die Planung für nächste Saison wird ja bereits abgeschlossen sein. Hab den thread mega gerne gelesen und bin gespannt wie es denn nun weitergeht? Habt ihr eine gute Lösung gefunden?

    Habe ne schöne Konzentrationsübung


    Alle Spieler in einem Kreis. Einer fängt mit einem Fussball an und wirft ihn zu einem anderen Spieler seiner Wahl, der dann zum nächsten und so weiter bis alle einmal den Ball hatten und weitergeworfen haben. wer ihn einmal hatte hebt die Hand und darf nicht nochmal angeworfen werden. Dadurch ensteht die Reihenfolge. Jeder spollte sich also merken wer ihm den Ball zugeworfen hatte und an wen er weiter werfen muss. Wenn das klar ist nimmst einen 2. Ball hinzu. dann einen Ball der am Fuss gegen oder mit dem Uhrzeigersinn im Kreis weitergegeben wird. Hinzu noch 2 Tennisbälle in die Hand die auch im oder gegen Uhrzeigersinn weitergegeben wird. Meine Jungs haben beim 1. Ball alle rumgenölt wie dumm die Übung ist. Aber am Schluss war es der mega Spass für sie (E-Jugend).

    Ich hoffe ich habe deine Frage nach einem Teamspiel richtig verstanden und es ist nicht zu weit entfernt von fussballerischem.

    Super Thema!

    Das da ein Gegenspieler sich vor deinen Tormann stellt um ihn in der Sicht oder auch Aktionen zu behindern ist meiner Meinung nach sicherlich vom gegnerischen Trainer so gefordert und echt ne Sauerei.

    zu der Frage mit dem mitspielenden Torwart

    Ich trainiere E-Jugend alles 2008er

    Und seit dieser Rückrunde spielen wir mit Torspieler. Die Vorteile sehe ich vor allem in zwei Punkten. Erstens generiert man dadurch ein Überzahlspiel da du mit dem Torspieler immer eine Anspielstation mehr hast (was aber bis jetzt eher weniger von meinen Feldspielern genutzt wird da sie dann doch lieber nach vorne spielen oder gehemmt sind den Torspieler in brenzlige Situationen zu bringen) und zweitens dass der Torspieler wie eine Art Libero lange Bälle abfangen kann. Es gibt immer wieder Mannschaften die lange Bälle nach vorne hauen und der schnellste von denen schnappt die sich und macht dann die Tore.

    Zitat von let1612 schrieb

    mitspielender Torwart - habt ihr das gefordert oder kommt das von den Kindern selbst?

    Ich hatte ein D-Jugend-Spiel des SC Freiburgs gesehen und dort ging der Torspieler mit vor bis etwa 10 m vor der Mittellinie. Wobei in der Hinrunde ein Spieler von mir von sich aus raus aus dem Tor ist und sich angeboten hat.


    Ich habe 11 Spieler wo 5 Kinder ins Tor beim regulären Spielbetrieb dürfen und wollen.

    Habe das durch Provokationsregeln bei den Abschlussspielen indirekt gefordert.

    Thema war eigentlich Umschaltspiel. Das heisst Tore haben nur gezählt wenn alle inklusive Torwart in der gegnerischen Hälfte waren. In späteren Trainingseinheiten Tore durch Torwart haben doppelt gezählt. Von meinen 5 Torspielern kleben 2 auf der Linie (und das dürfen die auch) und die anderen 3 machen aktiv mit. Und inzwischen von sich aus. Vor der Rückrunde hatten wir 2 Freundschaftsspiele und da habe ich den jeweiligen Torwärten gesagt dass sie ruhig bis zur Mittellinie raus können. Und die haben es umgesetzt. Das hat ausgereicht dass die es nun von sich aus machen. Das macht denen auch richtig Bock.

    Wenn man in der G-Jugend den Kindern nicht das Korsett des Torwarts anziehen würde könnte ich mir gut vorstellen dass die Kids von sich aus auch als Feldspieler mitmachen würden. Mit Korsett meine ich: "Du gehst ins Tor und da musst du bleiben"

    Mein Torhüter entscheidet immer selbständig und situativ. Für meine Mannschaft gilt 1. Prämisse wir spielen flach heraus. 2. Ist das nicht möglich, weil Verteidiger sich nicht anbieten oder zugedeckt sind durch Pressingmonster , wird das Ding seitlich auf die Flügelspieler mit einem Flugball gespielt.


    Steht der Gegener zu hoch und mein Torhüter erkennt das, dann darf er den Ball auch gerne nach Rückpass weit nach vorne schlagen.

    Genau so hanhaben wir das auch, Ich habe mit meinen 08ern (U11) in der U8 angefangen Spielaufbau mit flachen Bällen zu üben.

    Das schlimme fand ich damals die Eltern die lange Abschläge gefordert haben. Wir haben fast jedes Spiel danach verloren, aber inzwischen sind die Eltern begeistert weil es richtig nach schönem Fussball aussieht und die Kinder haben auch mehr Spass daran. Verteidiger haben dadurch auch mehr Ballbesitz. Durch diese Abschläge werden Verteidiger praktisch aus dem Spiel genommen und sind fast nur noch für die Balleroberung zuständig,

    Wie oft begegnet dir solch ein Team? Mir ehrlich gesagt selten (eins von 10)

    Da hast es gut. Bei uns bestimmt jedes 3. Spiel (U11!). Erst letztes Wochenende. Der Trainer hat den Torwart von der Seite richtig rund gemacht wenn er das nicht so gemacht hat. Mein Trainerkollege ist während dem Spiel zu ihm hin und hat gefragt ob er das für die richtige Ausbildung hält. Hat meinen Kollegen ignoriert und abgedreht.

    Zitat von PatrickB92

    Gibts in deiner Gegend nen größeren Verein?
    ...
    Aber vielleicht ist ja die nächsthöhere Jugend bei ihm ratsam?

    Also wir sind eine Dorfmannschaft. Im Vergleich zu unseren Nachbarn und Gegnern am WOchenende die Dorfmannschaft mit dem größten Einzugsgebiet Die F1 sind inzwischen 15 Kinder. Also bis zur D wird er bestimmt uns erhalten Bleiben.
    Die nächsthöhere Jugend habe ich Ende letzter Saison bei seinen >Eltern angesprochen. Da ist das Problem das er wegen seinem Freundeskreis bei uns auf jeden Fall bleiben soll. Er geht auf eine Schule in Freiburg etwa 12 km von hier entfernt und h#lt durch den Fussbal seinen Freundeskreis aufrecht.



    Zitat von thomasg

    Ich kenn das Problem, bei mir war ein Mädchen jahrelang auf 7'er Kleinfeld auch omnipräsent in allen Bereichen. Ich muss sagen ich hab das 'Problem' nicht wirklich in den Griff gekriegt, es hat sich dann mit zunehmendem Alter eher von selbst erledigt, weil die anderen körperlich aufgeholt haben

    Ich dachte vor einem halben Jahr auch dass die anderen ihn irgendwann körperlich aufholen werden. Gerade durch das viele 1vs.1 wo wir machen. Aber in meiner Mannschaft sind es grad mal 2 Spieler wo es für ihn schon schwieriger wird. 50% der Mannschaft gtreifen ihn hingegennur noch halbherzig an.
    Beim letzten Training habe ich ihn schon mit den körperlichen Schwachen Teil in eine Mannschaft gesteckt und die körperlich starken zusammengesteckt. Es ging immernoch zu einfach für ihn.



    Zitat von let1612

    - ich spiele oftmals beim Gegner selbst mit und steuere damit sein Spiel (z.B. Dribbling gegen alle ist nicht so zielführend)

    Soweitich weiss sollte man als Trainer in der F nur in Ausnahmefällen beim Abschlussspiel mitwirken.



    Zitat von let1612

    Was ist gut für die Mannschaft?
    - die anderen können sich bei ihm etwas abschauen (Vorbild)
    - die anderen feiern durch ihn auch Siege
    - die Kinder betrachten Leistungen differenzierter

    seine technik ist so dermasen versiert dass bis jetzt noch keiner angefangen hat sich da was abzuschauen. Der macht Dinge die ich selbst in der D-Jugend nicht in dieser Perfektion konnte. Und ich selbst war technisch immer einer der besseren in der Jugend. Vielleicht sollte ich noch dazu sagen dass er seit 2 Jahren 3 x wöchentlich in einer Fussballschule trainiert.
    Das mit dem SIege feiern würde ohne ihn ja auch immer mal wieder geschehen. Aber gerade ein Spieler der früher auch echt auf Top Niveau gespielt hat lässt immer mehr nach. Wäre er von heute auf morgen einfach weg, würden sich bestimmt auch erst mal Niederlagen aneinanderreihen. Nächstes WE-Turnier hat er Spielpause. Mal schauen wie wir uns ohne ihn schlagen.

    Zitat von let1612

    - er macht noch eine andere Sportart

    Er spielt noch Schach. Und gewinnt da in seinem Jahrgang auch fast alles.

    Zitat von grätsche

    Leider forciert der Trainer dieses Verhalten noch, in dem er die übrigen Spieler auffordert, den Ball immer an diesen Spieler weiterzugeben.

    Das ist eigentlich ne Sauerei. Gerade in Dorfmannschaften wo nicht so den Einzug an Spielern wie städtische Vereine haben ist jeder Spieler wichtig. Und denen geht irgendwann mal der Spass verloren als "Wasserträger".




    Zitat von grätsche

    Er findet im Training mit der F1 keine Herausforderung.


    Als Trainer sollte ich hier wohl auch ehrlich zu mir selbst sein und sagen ja, das ist so. Tut dann trotzdem weh ihn gehen zu lassen. Werde wohl noch mal die Eltern anhauen. Das mit dem Freundeskreis die er noch durch den Kindergarten kennt war für die >Eltern schon sehr wichtig.

    Zitat von grätsche

    Ist dieser Spieler körperlich und geistig dazu in der Lage, würde ich ihn hoch ziehen. Im vorliegenden Fall in eine E2 oder vielleicht sogar E1.

    körperlich wäre E1 sicherlich eins zu hoch gegriffen. Geistig könnte er sicherlich auch E1 machen.
    Aber er ist glaub auch sehr sensibel. Und ich habe das Gefühl das er es auch sehr geniesst der "Leader" zu sein. Also weis ich nicht ob er sich in der Rolle wohl fühlen würde unter den Großen.