Beiträge von Mittelfeldstratege

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    Grätsche

    Ich weiß nicht, wie du Polemik interpretierst... Aber das mal nur am Rande.

    Mir ging es in erster Linie hier darum, daß ich mich geärgert habe über die Art und Weise der Durchführung des ST Trainings sowie das furchtbare Verhalten der Trainer.


    Über alle anderen Dinge kann man sicher gerne diskutieren, na klar.

    Wer hat schon die allumfänglichen Toplösungen parat?

    Niemand!


    Ich hatte mal ein Kind dabei, das war zu G, und F Jugend der Dribbler schlechthin.

    Von hinten nach vorne, Tor. Super Technik dazu.

    In der F hatte der schon das Auge für den besser postierten Nebenmann, hatte aber kein Bock, abzuspielen und es egomäßig selbst gemacht.

    Da schrien natürlich einige Eltern am Rand, er solle gefälligst nicht fummeln sondern abgeben 😉

    Ich habe ihm (und anderen Kindern natürlich auch) aber immer gesagt: fummelt was das Zeug hält! Traut euch, habt keine Angst. Mit Eintritt E Jugend fing der Spieler dann an, seine Mitspieler in Szene zu setzen.

    Machte mehr Torvorlagen als eigene Tore.

    Überall einsetzbar.

    Toller Spieler, der immer den Unterschied ausmachte.


    Dieses Kind ist damals übrigens auch nicht zum ST gekommen.... Und langsam oder lauffaul war der auch nicht 😉


    Er hat aber auf anderem Weg sein Glück im Fußball gefunden.

    Grätsche

    Ich war persönlich unbeteiligt, keine Familienmitglieder dabei 😉


    Ich selber habe lange Jahre Fußball gespielt, auch höherklassig.

    Über meinen eigenen Sohn dann zum klassischen Vatertrainer geworden.

    Fast 7 Jahre, mit den Kleinsten angefangen und immer weiter mit hoch gegangen.


    Ich maße mir durchaus an, bei diesem Thema mitreden zu können 😉


    Ich hatte einiges ja schon erzählt und will nichts wiederholen.

    Nochmals, mir geht es letztlich um die Vorgehensweise des Stützpunktes.

    Und um einige Aussagen.

    Und das du hier diese "2 Minuten reichen zum Ergebnis" rechtfertigst, muß ich ja nicht gut finden.


    Im Gegenteil, ich halte das für ganz großen Blödsinn.

    Wer das kann, der sollte sich doch bitte selbständig machen und für alle großen Clubs dieser Welt arbeiten.

    Auf die vielen Studien, welche die These unterstützen, dass zu frühes selektieren äußerst schwierig ist, gehe ich jetzt mal nicht in Gänze ein.


    Und ja, sicherlich gibt es top ausgebildete Jugendtrainer.

    Ja, die werden sicherlich auch mehr Lehrgänge als ich besucht haben.

    Und trotzdem muß ich denen ja nicht alles abkaufen und allem zustimmen, was die so von sich geben.


    Dann noch dein Punkt Kreisklasse/Kreisliga (als Beispiel).

    Im fortgeschrittenen Alter, ja, da gebe ich dir recht, da sollte man Unterschiede machen.

    Und Spieler, welche ambitioniert sind und weiterkommen wollen, die müssen sicherlich zusehen, so hoch wie möglich spielen zu können.


    Aber doch bitte nicht im Alter von bis zu elf Jahren, also da, wo üblicherweise die erste Sichtung möglich ist.

    Was sollen denn die Kinder aus den typischen Dorftruppen machen?

    Wo sollen die hinwechseln?

    Und vor allem warum?

    Warum die kumpels im Dorfverein verlassen?

    Nur weil sich der dfb zu schade ist (oder auch nur einige Trainer vielleicht), in den unteren Klassen mal spiele zu besuchen?

    Echt jetzt?

    Und dann stellt ein Trainer solch ein Kind vor, das Kind wurde noch nie besichtigt beim Spiel und dann sagt jemand, hey, ich brauch nur zwei Minuten und dann sag ich hop oder top?


    Nee, das find ich arrogant und selbsherrlich und alles andere als intelligent und zielführend.

    Völlig wertfrei: Im Stützpunkt geht es nicht darum, eine gute funktionierende Mannschaft zu stellen, sondern um die Spieler individuell zu fördern. Die Spieler treffen sich einmal in der Woche und trainieren Technik und Individualtaktik. Es interessiert leider den Stützpunkttrainer wenig, welcher Spieler in der Kette immer richtig verschiebt und welche einen anderen absichern. Diese Dinge lernen sie (hoffentlich) in ihrem Heimatverein mit ihren dortigen Mitspielern. Denn völlig berechtigt muss man die Frage stellen: Warum sollen die Spieler im Stützpunkt eine Gruppentaktik einstudieren? Das ist Sache der Vereine und des Vereinstrainers.


    Gut und richtig finde ich das in der drastischen Form nicht, aber das Individualtraining in Kleingruppen im Stützpunkt wird immer ernster genommen und wird auch das Hauptaugenmerkt bleiben.

    Okay, das verstehe ich.

    Aber ist es denn nicht auch ein Talentmerkmal, wenn man Spielintelligenz hat, Übersicht, Passsicherheit?

    Mir kommt vor, dass das zweitrangig ist und eben die physischen Dinge komplett alles überragen.

    Das gefällt mir nicht, ist aber auch nur meine unmaßgebliche Meinung dazu.

    Meine Intension war zunächst ja auch, einfach mal über das WIE dieses Trainings zu berichten.

    2 Felder auf 5er Tore.... Sonst nichts.

    Finde ich einfach zu wenig.


    Weiter geht es mir um die Art und Weise.

    Ein Training soll ausreichen, sich ein Bild zu machen?

    Jugendtrainer begleiten ihre Schützlinge teils bis zu 7 Jahre, kennen Spieler besser als ihre eigenen Kinder 😉 und werden nicht einmal zu einem ihrer Spieler gefragt? Entwicklung über die Jahre usw?


    Mal abgesehen davon, die beiden Jungs, welche nicht genommen wurden, sind schnell und lauffreudig und konnten mit jedem mithalten.


    Noch ein Beispiel vielleicht :

    Einer der Trainer unterbrach das Spiel und sagte, das einmal "Sturm" und "Abwehr" tauschen sollen.

    Fand ich gut!

    Passiert ist folgendes, diejenigen, welche nun hinten spielen sollten, blieben einfach vorne und hinten war offen.

    Man kassierte schnell zwei Kontergegentore und dann orientierte sich - genau- der eine Spieler wieder nach hinten, der zuvor dort auch schon spielte.

    Das Spiel lief wieder ausgeglichen, der "spielintelligente Spieler" überzeugte erneut defensiv und im Aufbauspiel und setzte somit die "Läufer" wieder in Szene.


    Gedankt wurde ihm sein Spielverständnis und sein uneigennütziges Verhalten nicht.


    Natürlich lässt sich über alles streiten und gerade bei diesem Thema klappt das sicher nicht immer ganz objektiv.


    Nichtsdestotrotz kann ich dieses Merkmal "laufen geht über alles" und überdeckt auch mal taktische, technische Schwächen nicht nachvollziehen.

    Das klingt für mich schon wieder zu sehr nach Leichtathletik.

    Sichtung am Stützpunkt.

    Ich war mehr oder weniger als Beobachter dabei, nicht direkt Betroffener und dennoch war es eine äußerst skurrile Veranstaltung mit fachlich und menschlich fragwürdigen Trainern.


    Es wurden zwei Felder aufgebaut mit je zwei 5-Meter Toren.

    Keine Technikstation oder ähnliches.

    Es wurden aus 20 Kindern 4 Mannschaften gebildet.

    Der kreismeister stellte allein 10 kinder und die wurden auch gar nicht erst groß getrennt.

    Zwei Trainer gab es, einer pro Spielfeld.

    Beide waren häufig dabei, sich lange Notizen zu machen und sahen so viele Spielszenen überhaupt nicht.

    Es wurden dann zwei Trainer dazugeholt, die eigentlich "nur" Vereinstrainer sind und lediglich ihre Kinder gebracht und moralisch unterstützt haben.

    Die sollten sich dann in wenigen Minuten ein Urteil über ihnen völlig fremde Kinder abgeben.


    Letztlich kam es dann zur Verkündung der Auswahl.

    Es wurden drei Spieler gewählt, die wahrscheinlich jeder andere auch genommen hätte, weil sie einfach gut waren.

    Dann wurden 3 oder 4 Kinder genommen, welche tatsächlich eher negativ aufgefallen sind, durch Schwierigkeiten bei Ballan-und mitnahme, freie Mitspieler übersehen.

    Dann ging es aber weiter, zwei Spieler, welche (nicht nur in meinen Beobachteraugen) noch besser als die drei zuerst bereits gewählten waren, kamen nicht einmal in den erweiterten Kreis.

    Ja, es gibt wohl immer Hartefälle aber dieser hier war für niemanden zu verstehen.

    Beide Spieler waren vielleicht nicht ganz so auffällig im offensivdribbling (was sie aber trotzdem beherrschen) sondern bestachen durch Übersicht, technische Fähigkeiten und teils überragenden Abwehrleistungen.

    Weiter war beiden gemein, daß sie sich (fast alleine mit dem Torwart) um das Aufbauspiel bemühten, während die Offensiven sich fast nur offensiv blicken ließen.


    Auf Nachfrage zweier Trainer, warum diese Entscheidung so getroffen wurde, bekamen sie zu hören, dass die beiden "nicht gesehen wurden, sie hätten sich wohl auf dem Platz versteckt".

    Andere Spieler wären vielleicht technisch nicht so begabt, seien dafür aber Dauerläufer. Dabei sei es egal, ob diese dann auch mal "falsch laufen", Hauptsache sie laufen.


    Ich kann sagen, dass sich wirklich jedes Kind an diesem Abend den Hintern aufgerissen und bis zum letzten alles gegeben hat. Gestanden hat wirklich niemand.


    Der Eindruck entstand also, dass die letztlich Ausgewählten bereits vorher feststanden und hier nur noch mal die letzte Bestätigung geholt werden sollte.


    Hinzu kommt, dass sich die Trainer wohl in der kreisliga bei den Spielen mal blicken lassen, in der kreisklasse jedoch, wo eben auch die beiden verschmähten kicken, nicht.

    Ein Trainer sagte dann noch, das er sich ein Kind hier im Training 2 Minuten ansieht und dann bereits erkennt, ob es reicht oder nicht....

    Hut ab, der Mann scheint Hellseher zu sein.


    Und das einzige "Talentmerkmal" welches hier wirklich zählte, das war das Laufkriterium.

    Grob gesagt, ob einer kicken konnte war eigentlich scheißegal, Hauptsache man läuft.


    Schlußendlich wurde den Kindern, für die es eben nicht reichte, keine Begründung geliefert, nach dem Motto, Mensch, daran mußt du noch arbeiten, ansonsten war es okay hat aber leider nicht gereicht, bist aber ein toller Typ oder so ähnlich.

    Nein, Kommunikation Fehlanzeige.

    Kinder links liegen lassen und die anderen hoch gelobt.


    Ich weiß, es ist eine Selektion und trotzdem sind es Kinder, die zum ersten Mal damit in Berührung kommen.

    Da tun ein paar freundliche Worte nun wirklich nicht weh.


    Sorry, bißchen lang geworden...

    Ich bin zunächst mal wieder bedient vom Kinderfussi.

    Ich empfinde es als eine Frechheit, wie hier von einigen pauschal die Vatertrainer verurteilt werden, nach dem Motto: Mein Sohn/Tochter ist der/die Beste, wird bevorzugt in Spielzeit, trägt die 10, ist Kapitän usw.


    Wenn hier einige (ich übrigens als Vatertrainer auch) die Meinung haben, dass das eigene Kind bei jedem Spiel dabei ist, ist das doch völlig in Ordnung.

    Zumal, wenn die Elternschaft auch dahinter steht.

    Selbstverständlich kommt auch mein Kind immer mit zum Spiel, aus den hier schon genannten Gründen (Familienzeit).


    Das bedeutet natürlich nicht, daß das Kind dann durchspielt und alle anderen wechseln müssen, das ist doch Quatsch.

    Natürlich gibt's solche Trainer aber es ist eben nicht zu pauschalisieren.


    Und ja, mein Sohn ist auch Kapitän (E alt) aber er wurde innerhalb der Mannschaft gewählt, ohne zutun von mir oder anderen.

    Habe Die Wahl nicht angekündigt sondern kurz erklärt was anliegt und dann gings los.


    Es ist auch so, daß mein junior ziemlich gut freistösse oder auch sichere 9 Meter schießen kann.

    Übt der Bengel allerdings auch täglich im Garten, vielleicht im Gegensatz zu anderen Kindern.


    Und trotzdem lasse ich ihn nicht alle Standarts schießen, meist geht es reium oder aber auch der Gefoulte Spieler darf "zur Belohnung bzw als Entschädigung" schießen.

    In "engen" Spielen (ja, Kinder erkennen das) sagen aber auch schon manche Kinder, das mein Sohn schießen soll.

    Ich überlasse das der Gruppe/Mannschaft.


    Nein, die "10" trägt er nicht, jedes Kind ist mit seiner angestammten Nummer zufrieden, meist sind es tatsächlich die eigenen lieblingszahlen geworden.

    Die 10 vergebe ich aus Prinzip nicht, kommt vielleicht in der D jugend.


    Es gibt natürlich Trainer, auf die all diese Vorurteile zutreffen. Rege mich selber am meisten über solche auf.


    ABER es geht mir gehörig auf den Geist, dass hier nach Vorurteilen pauschalisiert wird, nicht immer ist der Standartschütze oder der 10er der Trainersohn, das wollte ich damit sagen.


    Bitte immer erst den Menschen bzw die Hintergründe kennenlernen und dann erst urteilen.

    Moin coach31, moin auch an alle anderen hier ?,


    Erstmal danke für deinen ausführlichen Kommentar dazu.

    Ich kann meine Aussage nur noch mal unterstreichen, es ging / geht diesen besagten Unmenschen nur um verbale Attacken, Schiri sowie (meine) Kinder zu verunsichern, zum unfairen Spiel aufrufen.

    Motivierendes coachen, gerne auch mal lauter... das mache ich selber gerne und gestehe dies selbstverständlich auch jedem anderen zu!

    Das kann ich sehr wohl trennen, war bzw bin selber seit 40 Jahren aktiver Spieler, ich habe alle Typen erlebt und kann diese einordnen.

    Sicherlich bin ich sogar noch etwas emotionaler dabei, weil mein Sohn ebenfalls bei mir kickt und gerade er meistens aufgrund seiner Spielweise (dribbelt viel und gerne, schnell, viele sprints über aussen) Opfer der Attacken ist.

    Ich versuche hier, als Vatertrainer, noch bewusster, mich zurückzuhalten, innerlich kocht es aber schon hoch.

    Zum Glück gibt es überwiegend sehr nette Trainer und Gegner, gar keine Frage aber die verrückten sterben nicht aus und ich oder wir werden mit ihnen klar kommen müssen.

    Wie lange ich mir das aber noch antun werde... Ich weiß es nicht.

    Ich habe einen Schreihals nach dem Spiel mal gefragt, ob er glaubt, daß seine Kinder das toll finden, von ihm bepöbelt zu werden, wenn sie Fehler machen.

    Antwort : Die Kinder lieben mich und ich bin das größte Vorbild für sie.

    Jo x da war ich dann sprachlos ob dieser selbtwahrnehmung.

    Aber gut, vielleicht hat er sogar recht, keine Ahnung, mein Kind würde ich dort niemals in Obhut geben.

    Ein anderer mieser Brüller suchte nach dem Spiel in unserer Kabine das Gespräch mit mir, im Spiel hatte ich ihn schon mal angesprochen auf sein Verhalten.

    Den hab ich kommentarlos rausgeworfen, weil er mit glühender Kippe in unsere Kabine kam...

    Es gibt viele Nette aber auch paar kaputte idioten und die machen viel kaputt.

    Warum gehen dann nicht mehr Eltern auf die Barrikaden?

    Warum greift der Verein nicht ein?

    Warum wird das alles akzeptiert?

    Weil es sonst keiner machen möchte oder kann.

    Traurig aber wahr.

    Das schlimme ist, der Brüllarsch selber weiß überhaupt gar nicht wie dämlich, falsch und asozial er rüberkommt.

    Der glaubt tatsächlich, er ist der Größte und Beste.

    Ätzend ?

    Ich würde mir überlegen - wenn sowas wirklich zum Punktabzug führt - an die örtliche Presse zu gehen. Sicherlich nicht positiv für das Image des ,,Brüllaffen'' Klubs.

    Tatsächlich eine gute Idee!

    Ich will ja auch niemanden vorführen oder "anzeigen" oder bloßstellen.

    Obwohl genau das diese Typen verdient haben, denn sie machen nichts anderes Spieltag für Spieltag mit den Kindern und teils Erwachsenen.

    Altes Thema aber leider immer wiederkehrend.

    E-jugend, jetzt wieder einen Schreitrainer als Gegner gehabt, der von der ersten Sekunde an seine Kinder anschrie und regelrecht beleidigte.

    Der (sehr gute Schiri) bekam ebenfalls sein Fett weg und letztlich begann er meine Kinder zu bepöbeln.

    Ich bin immer recht ruhig und lasse viel durchgehen aber hier war der Bock endgültig fett, ich hab dem Typen meine Meinung gesagt im Spiel und mit sofortigem Abbruch gedroht.

    Zumindest meine Spieler hat er dann in Ruhe gelassen.

    So langsam hab ich die Schnauze aber wirklich voll vom Kinderfussball!

    Nicht nur dieser Trainer, auch viele andere zuvor, fordern ihre Spieler richtig zum unfairen Spiel auf. "hau ihn endlich um" ist fast noch das harmloseste..

    Und die Kids gehorchen, treten zu bis geheult wird.

    Und das ist nicht mit einmal Trikotziehen oder mal ein Bein stellen getan, nein, da kommt aus vollem Lauf die blutgrätsche, fieses nachtreten wenn zu langsam usw.

    Echt bitter.

    Ein guter Schiri greift dann zwar auch ein, aber mal ehrlich... Wie viele gute gibt es denn??Und wenn dann auch noch der Schreiarsch ein Heimspiel hat mit Heimschiri... Ist alles aus.

    Bin seit sechs Jahren dabei, Frust ist groß.

    Nächste Saison guck ich mir das noch mal an mit der klaren Vorgabe für mich, bei weiteren solchen Vorfällen den Platz zu verlassen.

    Kriegen wir halt punktabzug und der Brüllaffe freut sich, mir jedoch total egal dann.

    In diesem Sinne... Schönen Tag allen.

    "Spitzenspiel" E-jugend, Rückspiel, man kennt sich.

    Wir, größtenteils junger Jahrgang, gegen Gegner mit hauptsächlich altem Jahrgang.

    Auswärts, Schreitrainer, junger und überforderter Schiri, das volle Programm.

    In den ersten 4 Minuten 3 vorsätzliche Fouls gegen unseren "Spielmacher".

    Schiri alles top gesehen, wurde von dort an aber konsequent aus der gegnerischen Trainerschaft belabert.

    Wir gehen mit Führung in die Halbzeit.

    Zweite Hälfte Schiri nur noch gegen uns, Krönung : ein völlig irreguläres Tor für den Gegner (Ausgleich) gegeben, obwohl selbst gegnerische Eltern sagten, das Ding war niemals regulär.

    Trainer feiert richtig und schreit wieder rum.

    Letztlich Unentschieden, meine Jungs sauer und enttäuscht und zweifeln stark am Fairplay....

    .

    Den jungen schiri nehme ich mal in Schutz, der bekam volle dröhnung von außen.

    Diese Typen sind keine Seltenheit leider.

    Wissen wir alle.

    Aber während wir uns hier die Köpfe heiss reden wegen Fairplay, scheiß auf Tabellen, scheiß auf Siege, so geht das - und davon bin ich felsenfest überzeugt - dem Großteil der Kinder und Jugendtrainer am Arsch vorbei!

    Tabellen, Siege, Stars. DAS ist das Ziel und der Antrieb für sie.

    Und dann wundern sich alle über drop out von Kindern UND "normalen" Trainern.

    Moin,

    mein Sohn hat sich auf dem Schulhof das Knie dermaßen aufgeschlagen, dass es genäht werden musste.

    Die Prellung schmerzte ebenfalls ordentlich.

    Da er dann nicht lange genug Fußballpause machte, platzte die Wunde wieder auf....

    Ein Theater...

    Ab dem Zeitpunkt hatte er natürlich etwas Sorge, als er wieder los legte.

    Also besorgte ich ihm Knieschohner.

    Und zwar hab ich dafür Ellenbogenschoner für Volleyball genommen, die passten top fürs Kinderknie ?

    Gibts bei decathlon.

    Lassen sich gut unter Stutzen verdecken, er spielt aus Gewohnheit seit zwei Jahren nun damit.

    Kriegt ebenfalls ordentlich auf die Socken in Spielen und im Training, die Dinger sind goldwert, und sei es nur für den Kopf ?

    Moin moin, ich kann das Gefühl bzw die Umstände, welche du, Libra, beschreibst, genau nachvollziehen.

    Bin in der gleichen Altersklasse unterwegs, habe einen sehr guten Spieler, drei gute, wovon einer leider stark Übergewicht hat und dem der Sprung nacher aufs größere Feld sicherlich Probleme bereiten wird.

    Die anderen Kinder haben Spaß am Spiel und würden wohl in die Kategorie Mitläufer passen.

    Allerdings sind da auch 2bis 3 hoffnungslose Fälle dabei, die froh sind, geradeaus laufen zu können... Ich weiß, hört sich hart an, ist aber so!

    UND ich habe bisher jedem Kind die gleiche Spielzeit gewährt.

    Und wenn das auch mal in "schweren" Spielen vielleicht nicht immer genau aufging, so wurde es im nächsten Spiel nachgeholt.

    Dadurch habe wir natürlich einige Niederlagen erlitten, die bei gewisser Sturheit meinerseits (auf die Stars setzen) sicherlich vermieden hätten werden können.

    Aber ich hab eben immer gewechselt, immer alle spielen lassen.

    Jüngst ein Hallenturnier gehabt, hätte ich meine Top Mannschaft mehr oder weniger durchspielen lassen (so wie es fast alle Gegner machten), hätten wir das Turnier ziemlich locker gewonnen.

    Da aber eben auch hier alle Spielzeit bekamen, reichte es eben "nur" zu Platz drei.

    Mir war es egal, den Kindern letztlich auch, denke ich.

    Aber von eltern hört man schon mal leichte Skepsis, warum wir es den anderen nicht mal zeigen würden usw.

    Na ja...

    Ich denke, so lange Kleinfeld noch aktuell ist, werde ich es so beibehalten, wobei ich mich bei den angesprochenen 2 bis 3 Kindern Schon frage, ob das noch den guten Spielern gegenüber gerecht ist.

    Die reißen sich den Arsch auf und kämpfen und rennen, während eben die anderen ziemlich unmotiviert über den Platz traben. Lust haben sie wohl aber eben wenig Ehrgeiz.

    Hier stoße ich nun auch definitiv an meine Grenzen.

    Bin ich jetzt ein schlechter Trainer, weil ich diese drei nicht weiterentwickelt habe?

    Ich glaube nicht, weiß aber, daß spätestens ab Eintritt D Jugend für sie schluss sein wird.

    Nun denn, es ist ein heikles Thema.

    Will man sich den Egoisten und Schreitrainern anschließen? Nein, also bleibt man als dorfmannschaft eben "unten".

    Ja? Dann spielt man oben mit um die goldene Ananas und hat wenig später keine Mannschaft mehr, weil die Mitläufer aufhören und die Guten den Verein wechseln.

    Beim letzten Turnier, wo ein Trainer dieser Kategorie Joystick und Brüllaffe den ersehnten Titel holte und dies entsprechend peinlich auf der Platte feierte, ging ich im Anschluß zu ihm hin und gratulierte ihm mit den Worten "Glückwunsch zur Weltmeisterschaft, nachher TV einschalten und alle Zeitungen kaufen, die Berichterstattung wird riesig"

    Das war dann meine innere Genugtuung ?

    Sorry, sollte ich vom Thema abgewichen sein ?

    Klar, gibt für beide Seiten genug Beispiele!

    Ich habe bei mir auch seit Jahren einen Jungen, der eigentlich noch ein tiefer spielen dürfte.

    Der ist jedoch von Anfang an dabei, alle Freunde in der Mannschaft und der schlägt sich super.

    Auch sehr klein geraten aber schöne Technik und wendig.

    Ich habe ihm bzw den Eltern mal geraten, tatsächlich ein Jahrgang tiefer zu spielen, da er dort sicherlich herausragen würde und so einmal auch diese Vorteile erleben könnte.

    Aber das Kind will überhaupt nicht die Mannschaft wechseln und dann ist das auch völlig in Ordnung!

    Da wo er Spaß hat, da kickt er, das werde ich nicht zwanghaft ändern und die Eltern auch nicht.

    Kind glücklich, so soll es sein.

    Es gab in der G Jugend meines Sohnes damals ein Kind, das war absoluter Durchschnitt.

    Also, wie gesagt, G jugend... Da erkennt man vielleicht wer den Ball mag, wer Bock hat und wer sich zu bewegen vermag.

    Kurz vor Eintritt in die F-jugend meinte der damalige Trainer, das besagter durchschnittskicker unbedingt einen Jahrgang höher aufsteigen soll...

    Ich war mittlerweile als Co Trainer eingestiegen und war total dagegen.

    Dieses Kind war alles aber längst nicht so weit, einen Jahrgang zu überspringen.

    Keine Ahnung was der Trainer in ihm gesehen hat.

    Ich sprach mit den Eltern, denn mir schien, daß der Junge lieber bei seinen kumpels bleiben wollte.

    Die Eltern jedoch platzten vor stolz, von wegen ihr Sohn sei so stark, der müsse bei den Großen gefördert werden... In seinem Jahrgang sei er ja total unterfordert bla bla...

    Wahnsinn.

    Ende vom Lied : der Junge spielte wenig, ohne durchsetzungskraft, ohne kumpels und hörte schließlich nach einem Jahr auf.

    Verzweifelte Eltern.... aber es blieb bis heute dabei.


    Den Trainer gibt's auch nicht mehr, ich habe übernommen.


    Im Gegensatz dazu kurz die Geschichte meines Filius:

    Er war tatsächlich top drauf.

    Immer am kicken auf Wiese, Schule, Verein.

    Ende G und komplette F Jugend schoss er alles in Grund und Boden.

    Und dabei war und ist er nicht der größte bzw körperlich überlegene.

    Aber er ist schnell und technisch wirklich gut, schießt beidfüssig.


    Ich war natürlich gewarnt, als der Trainer unserer E bzw heute D Jugend aufmerksam wurde und fragte ob er nicht einen Jahrgang überspringen möchte.

    Auch andere Vereine meldeten sich schnell.


    Wir haben abgemacht, dass er ab und zu mal aushilft, im eigenen Verein, ein Jahrgang höher, wenn es passt und das klappte sehr gut.

    Das waren nur ein paar Spiele pro Halbjahr bzw Trainings und er machte das auch gut.

    Aber der körperliche Unterschied war und ist schon groß.

    Sicherlich hätte er sich auf Dauer wohl durchgesetzt aber er hätte meiner Meinung nach dann viel von seiner Spielfreude verloren, da eben z.b dies offensive 1:1 gegen teils zwei Jahre ältere Kinder oftmals unmöglich wird.



    Kurzum, es hat ihm gut getan und tut ihm immer noch gut, bei seinen Freunden geblieben zu sein.


    Was ich noch anfügen möchte ist, dass jetzt mittlerweile andere Kinder aus der Mannschaft aufgeholt haben.

    Zum einen körperlich, aber auch technisch.

    Zum Glück.

    Es schießen jetzt viel mehr Kinder aus meiner Mannschaft Tore und mein Kleiner hat nun gelernt, das auch das Tore vorbereiten z. B. Spaß macht ?

    Denn, das gebe ich auch zu, er hatte schon ein Problem damit, nicht mehr der (fast) alleinige Torschütze zu sein. (9 jähriger halt ?)

    Er ist daran aber gewachsen und wir sind ein verschworener Haufen geworden.


    Mal sehen was die Zukunft bringt, irgendwann wird es sicherlich mal zum Wechsel kommen (müssen).


    Hoffe ich bin nicht zu sehr vom Thema abgeschweift...

    E-jugend junger Jahrgang plus 3 2010er.


    Bisher meist gegen Altjahrgänge gespielt und viel auf die Mütze bekommen.

    Finde ich gar nicht schlimm, denn wir haben uns fast immer gut verkauft dabei.

    .

    Tierisch auf den Senkel geht mir dabei aber, das sich ein Kind überhaupt nicht an Vorgaben hält.

    Dieses Kind gehört zu den körperlich stärkeren und hat eine rustikale Spielweise, technisch eher schwach.


    Vorweg : Ich rotiere, jedes Kind spielt mal jede Position.

    Besagter Junge hilft dem Team eher, wenn er defensiv, also hinten spielt.

    Zweikampfstark ist er.

    Das geht jedoch immer nur für 2 bis 3 Minuten gut, denn dann ist er nur noch vorne zu finden. Ausschließlich.


    Er hat nun dort auch zuletzt durch Gewaltschüsse seine ersten Tore erzielt und meint nun (leider auch lautstark befeuert von seinen Eltern) der Starstürmer zu sein und sich nicht mehr an Anweisungen halten zu müssen.


    Für die Mannschaft wäre es klar wertvoller, c wenn er seine Fähigkeiten hinten auslebt, bessere Offensive habe ich genug.

    Diese helfen übrigens klaglos hinten aus.



    .

    Kann gar nicht sagen, wie oft ich betreffenden Jungen schon die Geschichte erklärt habe, immer und immer wieder.

    So langsam nervt es nur noch und bringt auch Unruhe in die Mannschaft, nicht zuletzt, weil sich immer ein anderer dafür hinten aufhalten muss, der eigentlich gerade weiter vorne eingeteilt war.


    Habe auch die Eltern schon angesprochen, das sie mal zu Hause ihm das verklickern aber die sind so begeistert von der Spielweise und der paar Tore ihres Filius, dass die gar nicht daran denken, ihn hinten zu sehen.

    Haben mir übrigens auch klar gesagt, dass sie vom rotieren nichts halten.....

    .

    Tja, nun ärgere ich mich also jeden Spieltag, ich will das Kind auch nicht vergraulen, da wir ein kleiner Dorfverein sind und jedes Kind brauchen.


    Trotzdem denke ich, daß ich ihn künftig öfter vom Platz hole und ihn auch mal länger draußen lasse.

    Irgendwie sehr schade, da er defensiv tatsächlich sehr helfen würde aber es bringt eben nichts, da er nur vorne rumtobt.

    Moin,

    das finde ich sehr interessant, was du da schreibst.

    Ich selber habe keine Erfahrung mit einem NLZ, daher kann ich auch überhaupt keinen Vergleich anstellen.

    Aber ich kann mir vorstellen, daß die von dir geschilderte Ausbildung nicht in jedem NLZ so durchgeführt wird sondern eben mehr Wert auf Spielzüge und Zusammenspiel gelegt wird.

    .

    Vielleicht äußern sich hier noch dankenswerterweise einige Experten zu der Geschichte, wäre sicherlich sehr interessant!

    Die letzten beiden Einträge hier bestätigen dann ja wohl doch wieder die These, dass der Dribbler, der sich was zutraut und das 1 gegen 1 sucht, später sehr wahrscheinlich durchsetzungsfähiger und somit wertvoller für seine Mannschaft sein kann als der gedrillte Passspieler.

    .

    Wenn jetzt noch die Eltern mit ihrem Geschrei vom Spielfeldrand aufhören würden ("spiel doch endlich ab"),

    dann können sich unsere F-linge in ruhe entwickeln ;)

    Ja, funino machen wir auch.

    Da kriegt man tatsächlich alle unter einen Hut. Das gefällt mir sehr gut.

    Ansonsten bin ich deiner Meinung, ich frage den dribbler auch nach anderen Lösungen im Anschluss und ermutige den Passspieler zum Dribbling.

    .

    Ich denke, das ist ein Prozess, der die Kinder noch lange begleitet.

    Letztlich steht allein der Spaß am Fußball für die Kids an erster Stelle, das ist klar.

    Bisher gab es auch keine Probleme oder Beschwerden aber man macht sich halt immer so seine Gedanken ob das alles in die richtige Richtung läuft.

    Die etwas besseren Kinder möchte man fördern, die schwächeren an die anderen heranführen.

    Gerade in einem kleinen Dorfverein nicht immer einfach.