Beiträge von Mittelfeldstratege

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    Ja, der Trainingsfokus ist mir bekannt in der F.

    Und sicher ist der oben beschriebene Spieler (Passmaschine) eher selten in der F anzutreffen.

    Aber es gibt sie nun mal und deshalb meine Frage, wie mit den einzelnen Typen umgehen bzw welcher Typ wird es später schwerer oder auch einfacher haben, seine Defizite aufzuarbeiten?

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    Ich las mal davon, daß die Dribbler "aussterben" und eben nur noch die Passmaschinen ausgebildet werden.

    Eben diese Dribbler, die auch mal unverhoffte Dinge tun und so Spiele entscheiden können, sind Mangelware geworden.

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    Das Passspiel lässt sich dem Dribbler später immer noch beibringen,

    dem anderen jedoch später das Dribbling beizubringen, das soll erheblich schwieriger sein, wenn dies nicht von Anfang an gemacht wurde.

    Immer wieder aktuell das Thema,

    bei einem Turnier wieder gesehen :

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    Eine Mannschaft hatte die "Passmaschine", dieses Kind fiel durch hohe Ballsicherheit auf und lenkte das Spiel seiner Mannschaft mit erstaunlicher Übersicht.

    Viele seiner Pässe fanden den stürmer und es wurde immer gefährlich vorne.

    Seine Schwierigkeiten hatte der Spieler im Dribbling, so er es denn mal suchte (eher selten) und in der Schnelligkeit.

    .

    Der "Dribbler" war sehr auffällig in seinen Aktionen, bestach durch gute Technik, Schnelligkeit, nahm es wieder und wieder mit zwei bis drei Gegnern gleichzeitig auf und war zudem sehr torgefährlich und Abschlussstark.

    Seine Schwierigkeiten hatte der Spieler teilweise in der Übersicht, manchmal fehlte einfach der letzte (bessere) Pass auf den Mitspieler (Egoismus?)

    .

    Um es komplett zu machen, gibt es auch noch den Typ "Tormaschine".

    Dieser Spieler steht tatsächlich vor dem gegnerischen Tor rum, beteiligt sich wenig bis gar nicht an der abwehrarbeit, ist lauffaul.

    Er wartete auf den Pass oder auf den Abstauber, seine Chancen nutzte er dafür nahezu 100 Prozentig.

    .

    Nun spreche ich hier vom alten Jahrgang F Jugend,

    Wie sind nun diese Spielertypen zu trainieren?

    Ich denke, dass ich dem Dribbler eher das pPassspiel beibringen kann als der Passmaschine das dribbeln.

    Den faulen stürmer kann ich wohl zum kämpfen und laufen bewegen, aber wie schaffe ich das alles, ohne dass sie jeweils ihre eigentliche Stärke verlieren bzw sich dort nicht weiterentwickeln?

    .

    Ich meine, dass das Passspiel eh erst ab E jugend aufwärts richtig trainiert werden sollte aber ich habe schon einige F Mannschaften gesehen, die sich passend über das ganze Feld bewegten.

    Ist das nun erstrebenswert?

    Mir fehlte da bei aller Schönheit des Spiels einfach auch der Dribbler, der für spektakuläre Aktionen sorgt und so auch Spiele allein entscheiden kann.

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    Ich für meinen Teil würde in diesem Alter wohl den Dribbler bevorzugen bzw bin über jeden dribbler in meinem Team froh.

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    Geht euch das ähnlich?

    Habt ihr Erfahrungen, Tipps, wie man mit den einzelnen Spielertypen umgeht?

    Gruß erstmal.

    Und ich dachte immer, dass im Kinderfussball Tabellen, Tordifferenzen, Auszeichnung bester Spieler usw nichts zu suchen haben!??!?

    .

    Und nun wird das in der Halle plötzlich wieder hochgejubelt?

    Das verstehe wer will, ich nicht!

    .

    Gerade aktuell wieder erlebt : Hallenturnier mit zwei Gruppen.

    Finalrunde mit Platzierungsspielen und Halbfinals und Finale.

    Sämtliche Ergebnisse jederzeit über Bildschirm abrufbar und online anzusehen.

    Dauerhafte Mikrofonbeschallung durch den Veranstalter, wahnsinnige Eltern geifernd und schreiend direkt am Spielfeld (die betreffende Halle machte das möglich).

    Je mehr es dem Ende zuging, desto härter und unfairer wurde die Spielweise, angestachelt von wilden Trainern und Eltern., viele weinende Kinder waren die Folge.

    Am Ende natürlich große Siegerehrung, vom letzten bis zum ersten...

    Wofür??, Für die goldene Ananas.

    .

    Nein danke, da lobe ich mir die fair play Liga im Freien.

    Das aktuelle Beispiel lässt mich wieder ganz stark zweifeln an meiner Trainer Tätigkeit.

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    Also das mit der übertriebenen Härte im Spiel habe ich auch schon mehrfach bei meiner Mannschaft leidlich erfahren müssen.


    Genauer gesagt, es sind immer diejenigen, die die Zweikämpfe suchen, das 1:1 suchen, es oftmals auch mit drei Gegenspielern im Dribbling aufnehmen, die dann gnadenlos auf die Socken kriegen.
    Klar, es sind oft die unbeholfenen abwehraktionen der Gegenspieler aber oft genug sind auch gezielte Grätschen dabei, wo leider nicht immer der Ball getroffen wird, oder auch der klassische Tritt gegen das Schienbein /knie, was eben nicht immer nur "dummer Zufall" ist.


    Bei meinen Kids untersage ich grundsätzlich das Grätschen z.B, auch hab ich eigentlich keinen echten "Treter" dabei. Zum Glück.
    Und trotzdem ärgert mich das aggressive Einsteigen der Gegner immer wieder, zumal: F-jugend!!!!
    Wird es später (E) besser, auch durch Schiri zum Beispiel?

    Ich würde mit "ja" antworten.
    Das setzt allerdings voraus, dass ich meine Spieler auch kenne und richtig einschätzen kann!
    Ich kann schon von meinem Besten verlangen, dass er z.B. versucht, noch mal gegen Ende des Spiels ein offensivdribbling anzusetzen mit Chance auf Torabschluss oder Vorlage.
    Das verlange ich aber natürlich nicht von meinem schüchternen Paule.
    Ich setze Erwartungen also in die (mir bekannten) Stärken eines jeden Kindes.
    WICHTIG: Wenn jetzt beispielsweise dies Dribbling nicht von Erfolg gekrönt ist, wird natürlich trotzdem gelobt und der Mut dafür gelobt!
    Niemals mecker ich, wenn Sachen in die Hose gehen.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Kinder dadurch gestärkt werden in Ihrem Selbstvertrauen, wenn ich ihnen etwas zutraue.
    Mein Messi, sowie auch mein schüchterner Paule!

    @ libra


    Hab alles schon genau so erlebt wie du, hab ich hier auch schon geschildert.
    Ich verstehe sehr gut, wie du dich fühlst!
    Man freut sich auf ein Spiel seiner Mannschaft bei super Wetter am Wochenende.
    Und dann kommen solche Typen und drehen komplett ab.
    Da muss man selbst ganz ruhig bleiben.... Und wenn man selber von Natur aus leicht emotional ist, dann fällt das doppelt schwer .
    Es tut einem einfach leid für die Kids, die sich mindestens genau so doll auf den Kick gefreut haben.
    .
    Ich habe zusätzlich zb noch erlebt, dass die Gegner und Gastgeber das Spielfeld absichtlich schmaler /kleiner aufgebaut haben.
    Aus den Hinspielen wussten die, dass wir recht laufstark sind und viel und gerne über außen angreifen.
    Zack, wurden wir "fairerweise" so daran gehindert.
    Das hab ich einmal mit mir machen lassen, beim nächsten Gegner hab ich das sofort freundlichst moniert..
    Unfassbar, was für Gestörte sich im Kinderfussball profilieren wollen.
    Lange guck ich mir das nicht mehr an.

    Tja, auch das kann passieren. Klar.
    Ich hatte schon mal vorgefühlt -mehr so aus Spaß bzw weil auch schon mal ein anderer Verein locker angefragt hat - ob er auch jetzt schon bereit wäre für einen Vereinswechsel.
    Ich erntete Protest, er wollte natürlich bei seinen Kumpels bleiben.


    Jetzt kommt bei unserem Verein dazu, dass es regelmäßig Probleme mit der Platzpflege gibt, auch Gelder für eine Grundausstattung für eine Kindermannschaft werden nicht immer mit Freude und rechtzeitig bewilligt.
    Man wird eher stiefmütterlich behandelt, als kleine Kinder Mannschaft.


    Würde das so weiter gehen und auch für die E kein geeigneter Trainer am Start sein, gäbe es bestimmt zwei bis drei weitere Kids / Eltern, die einen Wechsel ebenfalls befürworten würden.
    Ich will das alles nicht herbeireden und auch keinen vom Verein wegschnacken.
    Ich hoffe einfach auf eine gute Lösung und werde mich auch mit drum kümmern (müssen).

    @'Trainero
    Das habe ich wohl auch im Hinterkopf...aber bis dahin ist noch etwas hin und man kann rechtzeitig in Planung gehen.
    Aber sollte wirklich dieser Fall eintreten, müsste man sich über einen Vereinswechsel Gedanken machen.
    Es gibt im näheren Umfeld 2-3, die (zumindest derzeit) sehr gute Jugendtrainer haben.
    Natürlich entscheidet letztlich mein Kleiner, ob er das überhaupt möchte, zwingen würde ich ihn zu nichts .

    Jo,
    also ich kann mir tatsächlich vorstellen, weiterhin als Trainer zu fungieren, auch ohne meinen Sohn im Team.
    Lust und Spaß habe ich an der Sache aber ich denke, dass mir dann die Zeit fehlen wird, a) weil ich dann den Fan und Fahrer spielen werde und
    b) weil ich noch ein zweites Kind habe, welches nach Papa verlangt ;)


    @'TW-Trainer
    ja, es sind viele "ichs" dabei, ich habe ja auch aus meiner Sicht geschildert.
    Würde ich meinen Junior an die Tastatur lassen, ware es sicherlich ähnlich ;)
    Aber ich habe deine Aussage schon verstanden, in mir arbeitet es schon länger.
    Ich werde jetzt erstmal die Saison durchziehen, freu mich drauf.
    Was dann wird, weiß ich noch nicht genau, sollte es einen vernünftigen Interessenten als Nachfolger geben, dem ich ohne Probleme die Truppe übergeben kann, werde ich genau drüber nachdenken, der Verein lässt mir da ziemlich freie Hand.


    Gibts keinen, hänge ich auch noch ein Jahr F dran.


    Mit Wechsel meines Sohnes in die E.....ja dann wird es tatsächlich ernst, dann wird es -Stand heute- das für mich gewesen sein.


    Ausnahme: Wenn mein Sohn plötzlich sagt, ihm passt das alles nicht mehr mit mir an der Seitenlinie oder wenn ich merke, dass er Probleme damit hat, auch ohne mir etwas zu sagen, würde ich die Reißleine ziehen.


    Soweit ist es zum Glück noch nicht, wollte hier einfach nur mal wissen, ob es weitere Vatertrainer gibt, die dieses Thema beschäftigt (Konflikte während Training und Spiel) und wie sie damit umgehen.

    Moin,
    ich hole diesen interessanten thread noch einmal hervor, sehr hilfreiche Diskussionen hier gelesen, die mir und vielleicht auch anderen weiterhelfen.


    Ähnlich wie bei der aktuellen FPL Diskussion, gibt's wohl auch bei diesem Thema kein schwarz oder weiß, es gibt wohl nur gute oder weniger gute Trainer, ob nun mit oder ohne Kind oder Schein.


    Meine Erfahrungen :
    Ich habe selber keinen Schein aber früher recht vernünftig und lange selber gekickt.
    Mein Sohn kam mit vier Jahren zum Fußball in die G Jugend, örtlicher Dorfverein.
    Ich habe zunächst 1 Jahr den Co gemacht und dann komplett alleine übernommen.


    Probleme mit meinem Sohn gab es da nicht.
    Erst jetzt, in der F-jugend, merke ich, dass es teils schon recht anstrengend sein kann.


    Mein Sohn war schon immer ein bewegungstalent und hat sich im Fußball rasant entwickelt.
    Das konnte ich in den zurückliegenden vier Jahren gut beobachten.


    Und dann geht's natürlich los: F Jugend, Pflichtspiele,komplett gemischte Mannschaft, vom dicken Paul, kleines Mädchen bis zum Mini Messi.
    Und letzterer ist nun mein Sohn.
    Einerseits super klasse, ich freu mich total, dass er Spaß am Fußball hat und auch Leistungsmässig stark ist.


    Durch diese Mischung nun ist es äußerst schwierig, alle Kinder gleich zu fördern und zu fordern, ohne eben zu bevorzugen oder zu benachteiligen.


    Ich bin der Meinung, ich habe es ganz gut hinbekommen bisher, zumindest wird mir das von allen Eltern bestätigt, auch die Kinder sind alle heiß dabei und jährlich gibt es sogar Zuwachs.


    Ich bin voll auf Kifu Kurs, alle Kinder spielen gleich viel, es wird rotiert, alles gut.


    Manchmal, und da bin ich ehrlich, juckt es mich aber auch in den Fingern, meinem Sohn mehr Spielzeit zu geben, um ihn (egoistischer Weise) mehr zu fördern.


    Oftmals fordern das sogar die Kinder und Eltern ein, da natürlich die Mannschaft von seiner Spielweise profitiert.


    Er schießt zwar die meisten Tore, hat mittlerweile aber auch das Abspielen drauf, so dass seine Mitspieler davon profitieren und auch Tore schießen.


    Anfangs, als er noch (völlig normal) sehr egoistisch war und viel fummelte, gab es Konflikte zwischen uns, weil ich (unwissend wie ich war) seinen egoismus nicht dulden wollte.
    Heute weiß ich, dass muss ich fördern und ich weiß auch, dass das dribbeln in diesem Alter mit dass beste ist.


    Mit der Zeit (und mit Training) kommt auch das Abspiel, je reifer die Kids werden.


    Nachdem ich das nun gelernt habe, klappte es auch wieder besser mit meinem Sohn und mir.
    Nichtsdestotrotz habe ich festgestellt, dass es für mich z.B ein ganz anderes Training ist, wenn mein Sohn mal nicht da war.
    Ich war irgendwie viel freier und nicht mehr (unterbewusst) fokussiert auf meinen Sohn.


    Was ich damit sagen will: Ich habe total spass an der Sache, mache es jetzt vier Jahre aber ich frage mich, ob das für meinen Sohn auf Dauer gut ist, wenn der Alte weiterhin trainiert und er nicht auch mal andere Trainer (fachlich bessere?) kennenlernt.


    Wenn ich ihn jetzt frage, ist alles toll.
    Er will unbedingt das ich weitermache.


    Wir haben ne tolle Truppe, gemischt, wie schon gesagt, Eltern ziehen alle voll mit.


    Aber dann kommen so Erlebnisse mit brüllaffen am Rand bei Spielen.
    Die Manndeckung spielen lassen(völlig irre) mit Vorgabe zum harten bis unfairen Spiel...
    Da wird dein Sohn dann umgekloppt und man ist dann als Vater und eben auch Trainer sehr emotional dabei.


    Hat damit jemand Erfahrung?
    Lebt man ruhiger, wenn man unbeteiligt als Zuschauer nur dabei ist?


    Auf meine Mannschaft (seit vier Jahren zusammen) bin ich unheimlich stolz, auf jeden einzelnen. Tolle Kinder.
    Und doch zweifle ich, ob ich das zukünftig auch noch auf die Reihe bekomme und meinem Sohn nicht doch irgendwie im Wege stehen werde.

    Das ist ja alles richtig, totog, aber es hilft bei dem größten aller Probleme nicht weiter: Die unfairen "Brüllaffenergebnistrainer" zu bekehren!!
    DAS ist das Problem, DIESE Leute sind das Problem!
    Da kann ich tausendmal fair und höflich daherreden, DIESE Trainer bekommst du nicht in den Griff!
    Spätestens im Rückspiel lachen sie dich wieder aus und geifern nach dem Sieg.


    Ich kenne ein besonderes Exemplar, der begrüßt dich und die Mannschaft wie den Papst, freudlich, zuvorkommend, einfach toll....
    Aber mit dem Anstoß wired der zum Tier, dreht völlig ab, dauerhaft am Schreien und pöbeln, auch und gerne seinen eigenen Spieler verunsichern.
    Nach dem Spiel ist er wieder fast normal, man kann mit ihm sprechen, ihm sein Fehlverhalten erklären und das sieht der sogar teilweise ein......bis zum nächsten Anstoß.
    Völlig irre!

    FPL....
    Viel ist drüber geschrieben worden, vieles auch wiederholt....


    Heute wieder ein top Beispiel erlebt, wie es nicht laufen sollte und was mich auch wirklich langsam fertig macht und mich am Kinderfussball zweifeln lässt :
    Vorab, die Zuschauerregel ist genial!
    Könnten gern noch 10 Meter weiter weg stehen
    Aber fehlende Schiri....


    Heute ein enges Spiel gehabt. F Jugend.
    Schnell haben wir geführt, dann Torwart Wechsel, Ordnung verloren.
    Gegner kommt ran, war ein tolles Spiel.
    Etliche Ecken (50:50 Entscheidungen) haben wir durch Fairness (meine Spieler und ich) dem Gegner zugesprochen, sogar ein Gegentor resultierte daraus... Egal, Spiel blieb klasse und spannend.
    Mein Bester wurde dann in Manndeckung genommen (völlig hirnrissig) und dementsprechend hart attackiert (im Wahn der aufholjagd des Gegners).
    Dann klares Foul, direkt vor Augen des brüllaffen...Keine Reaktion, obwohl fast alle Kinder stoppten und auf den Freistoß warteten.
    Brüllaffen schrie: weiter, war nix.
    Und aus dem Konter folgte der Ausgleich.


    Ich bin wahrlich kein Ergebnistrainer aber als dann der picklige ca. 12 jährige Sohn des Brüllaffen (in der Coachingzone) stand und ständig was von Schwalben und Schauspielerei reinschrie, hatte ich die Schnauze voll!
    Es fing dann auch ein Vater an zu pöbelnde, es war abartig!
    Habe das Spiel eigenständig unterbrochen, den Nachwuchsschreibengel aus der Zone geworfen und mit dem brüllaffen diskutiert.


    Es ging dann weiter und.... Was soll ich sagen... Wir schossen das Siegtor und ICH HAB MICH INNERLICH TIERISCH DARÜBER GEFREUT, dass es doch noch Gerechtigkeit gab.


    Ich bin der Meinung, dass mit Schiri es wahrscheinlich gar nicht erst zu solchen unfairen und überharten Einsteigen des Gegners (F-jugend!!!!!!!) gekommen wäre.


    Auch mit FPL, die im Grundsatz top ist, ist nicht alles Gold was glänzt.


    Und ja, wenn der andere Trainer ein Vollpfosten ist, dann tu ich mich mit der Gelassenheit auch sehr schwer. Da zerrt dann mein eigener Ehrgeiz auch zähnefletschend an der Kette... Vollkommen normal. Aber damit tut man den Kindern keinen Gefallen.

    Das ist es, der andere Trainer... damit steht und fällt diese FPL.
    Was hab ich da schon für Idioten erlebt, auf biegen und brechen gewinnen wollen, schreien, eigene Mannschaft anschreien, verunsichern, zu fouls aufrufen/animieren! "Geh doch mal dazwischen"! Scheissegal! "Voll rein da"! "Gegen den Mann"!
    Meine Fresse, da reg ich mich schon wieder auf....
    Und da soll man selber ruhig bleiben?
    Das macht einem die Arbeit nicht leichter, nimmt einem manchmal sogar die Freude an der eigentlich tollen Aufgabe.


    Nicht einfacher wird es dadurch, dass mein Sohn mitspielt...und wenn der dann mit Vorsatz auf die Socken kriegt...und der Trainer grinst dich auch noch an dabei... Puuhh
    Es ist eh schon nicht einfach, wenn man das eigene Kind trainiert, gibts da hier eigentlich irgendwo einen thread zu??

    Moin,
    Kenne ich auch, mein Kleiner hat ebenfalls nur Fußball im Kopf und kickt sogar in der Bude mit mir im Flur. Täglich.
    Sonst zieht er sich Bundesliga im TV rein, Tricks auf YouTube und liest den Kicker... Mit 7 1/2 Jahren :D
    Fußball in Schule täglich in der mittagsbetreuung.
    Plus Training und Spiel am Wochenende.
    ABER, ist zb auch ne Wasserratte, liebt das Freibad und die Sprungtürme.
    Und wenn sein bester Kumpel mal da ist, dann fahren Sie auch mal Fahrrad, Skateboard oder butschern einfach nur draußen rum.
    Will damit sagen: Kinder machen das, worauf sie Bock haben.
    Im Sommer eben viel schwimmen, z.B.
    Und noch kann ich ihn so "lenken", dass er eben auch mal mit uns Fahrradtour macht oder am Strand rumtobt oder oder...


    Alles ist okay, finde ich.
    Probier es einfach mal, solche Sachen gemeinsam zu machen, muss ja nicht gleich Judo ect im Verein sein.
    Gruß

    Das ist sicher ein löbliches Ziel, aber wie sieht es denn in der Praxis tatsächlich aus: 12 Kinder, davon 1-2 wirklich begabte Kicker, 4-5 gute bis durchschnittliche Spieler und 4-5 eher unterdurchschnittliche Spieler. Zu meist liegt die Aufmerksamkeit doch bei den durchschnittlichen bzw. unterdurchschnittlichen Spieler, die aber wollen. Die 1-2 Begabten kommen häufig zu kurz. Zwar lässt sich einiges über zusätzliche Regeln oder Anforderungen kompensieren, aber in die Situation, dass sie bei einer Spielform mal 3-4 gleich gute Mitspieler haben, kommen sie doch nicht.Meine Ausführungen beziehen sich auf den typischen Dorfverein mit einem Trainer.
    Um die guten Spieler wirklich besser zu machen, bleibt aus meiner Sicht nur der Stützpunkt oder der Wechsel in eine Mannschaft mit mehreren begabten Mitspielern.

    Sehr interessant, denn ich stehe vor einer sehr ähnlichen Herausforderung.
    Dorfmannschaft, 1 "Messi", 4-6 normal/durchschnitt, 3-4 unterer Durchschnitt.


    Zum Threadthema: Ich kenne es von der anderen Seite aus, nämlich dass mein Topspieler in Manndeckung genommen wurde (wohlgemerkt in der F..)
    Dies führte teils schon zu recht harten und auch unfairen Aktionen gegen ihn, so dass ich da auch schon des öfteren Einschreiten musste, wenn es denn schon nicht der gegnerische "Schreihals"-Trainer gemacht hat (manche finden das dann nämlich auch noch toll :(
    Muss dazu sagen, dass mein Bester rein durch seine Schnelligkeit, Technik und beidfüssigkeit kommt.
    Er ist nicht der kräftige Brocken, ist eher körperlich, von der Größe her, absoluter Durchschnitt.


    Von diesen Manndeckern hat er sich auch nicht wirklich aufhalten lassen, wenn dann eben meistens durch hartes/überhartes Einsteigen.


    Sehe somit (in einer U8 oder U9) nicht unbdeingt das erfolgversprechende Rezept, einen besseren Gegenspieler auszuschalten, denke auch, dass dieses eben nur durch ein ganzes Team klappen kann.


    Punkt 2: Wie schaffe ich es, meinen Besten weiter gut zu fördern und seine Mitspieler ebenfalls, bzw, keinen zu vernachlässigen?
    Nur weil jetzt ein Spieler Leistungsmäßig überragt, kann ich den doch dafür nicht leiden lassen und andere mehr fördern, weil die es nötiger haben, um aufzuschliessen.


    Mache im Training schon verschiedene Spielformen, z.B. nur zwei-drei Ballberührungen für die Besseren, Unterzahl/Überzahlspiel usw.
    Klappt auch soweit im Training gut, nur im Spiel bleibt dann doch wieder diese extreme Abhängigkeit von dem einen Spieler.


    Steht dieser nicht auf dem Platz, fallen auch (für uns) keine Tore.
    Entweder erzielt er sie selbst oder er legt anderen welche auf (Solo über die Seite, Querpass in die Mitte vors Tor).
    Er ist recht teamfähig und hat wohl auch deshalb ein hohes Ansehen in der Mannschaft.


    Er fiel mal krankheitsbedingt aus, wir spielten ein Rückspiel gegen einen Gegner auf Augenhöhe (Hinspiel 4:4, vier Tore durch den Topper), im Rückspiel ohne ihn ging es 0:4 aus.


    Defensiv habe ich meine Truppe gut vorangebracht, sie wissen größtenteil wie sie laufen müssen, fürchten nicht mehr den anstürmenden Gegner, klappt alles ganz gut.


    Offensiv gelingen uns auch mittlerweile einige Ballstaffetten (heist also, minimum drei Spieler schaffen es, sch den Ball zuzupassen, woraufhin auch ein Angriff eingeleitet wird.


    Der Topper muss sich nicht mehr jeden Ball von hinten abholen, um dann nach vorne zu dribbeln.


    So gesehen ist ein Fortschritt für mich erkennbar aber die Abhängigkeit von dem einen Spieler bleibt bestehen, wie ich finde.

    Hab das ähnlich durchmachen müssen bzw. stecke noch drin.


    Bei mir ist es so, dass ich zu Beginn des Trainings die Kinder völlig frei laufen lasse.
    Jeder darf einen Ball nehmen, laufen, schiessen, was jeder so gerne mag.
    Ich sag dir, da sind so aufgedrehte Typen bei, die rennen erstmal ohne Sinn und Verstand wie die Wahnsinnigen kreuz und quer und toben sich so richtig aus.
    Danach sind sie erstmal durch damit und auch aufnahmefähig.


    Andere Kinder finden sich in dieser Zeit völlig selbstständig zusammen, bestimmen einen Keeper und machen Torschuss, besser und geordneter, als ich es je Vormachen könnte ;)


    Weiter habe ich mir angewöhnt, kurze und kindgerechte Sätze zu sprechen.
    Ganz einfach, ohne Geschwafel.


    Es klappt nicht immer...aber immer besser wird es mit der Zeit!

    Moin Leute,
    sehr spannende Diskussion hier, ich wollte euch hiermit den neuesten Stand mitteilen ;.)


    Ich hatte jetzt ein gutes Gespräch mit den Eltern und wir sind letztlich doch recht schnell zu einer Lösung gekommen, mit der alle gut leben können derzeit.
    Und zwar wird das Kind zunächst weiter bei mir trainieren.
    Ein paar reifere Kinder aus der Truppe (selbsternannte aber auch akzeptierte "Führungsspieler" :-)) haben sich auch deutlich dafür ausgesprochen.
    Positiv ist, dass das betreffende Kind sozial recht gut reinpasst in die Gruppe und sich auch nicht als Störenfried hervortut.
    Weiter wurde einstimmig vereinbart, dass es Freundschaftsspiele/Turniere ausschliesslich in der G-Jugend spielt.


    Neuerdings habe ich sogar einen Co-Trainer dazugewonnen, welches mir nun auch das normale Training noch mal erleichtert.


    Ich denke, wir haben einen guten Kompromiss gefunden.


    Besten Dank nochmal für die guten Ratschläge,
    Gruß

    danke, totog.
    Ich kann mich damit anfreunden, dass er beim Training mitmachen kann, auch wenn das meiner Meinung nach überhaupt nicht zielführend ist.
    Blöd wäre es eben nur, wenn das Kind irgendwann gefrustet aufhört.
    Genau das will man (will ich) ja eigentlich vermeiden.
    Man wird sehen...

    Hallo Libra,
    die tauben Ohren gehören den Eltern/der Mutter.
    Dem Verein hab ich das bisher nicht vorgetragen, habe bisher immer versucht, solche Probleme untereinander zu lösen.
    Aber klar, den Verein / Jugendobmann mit ins Boot zu nehmen, ist natürlich eine Option.
    Hatte bisher gehofft, das klappt einfacher...
    Gibt ja dann immer gleich groß Gerede im Verein und im Dorf, wollte ich vermeiden.


    Und du hast recht, ich werde das so nicht hinnehmen, diese Entscheidung ist mir nun auch endgültig klar geworden!