Beiträge von Ersatzbank

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    Kind: 40 € pro Kind/JahrErwachsener: 60 €/ Jahr


    Summe: 100 €


    Da die wenigsten Eltern zuvor Mitglied im Verein waren (in meiner Mannschaft niemand) und die wenigsten mehr als 1 Kind im Verein haben (in meiner Mannschaft genau 2), faktisch 100 € MIgliedsbeitrag pro Jahr für das Kind.

    Was Euer Jahresbeitrag ist, ist bei uns nicht mal der Abteilungsbeitrag! Der größere Batzen Grundbeitrag kommt da noch oben drauf.

    Topp!

    Gerade im Kifu gilt doch, nach spätestens 1 Minute rollt der Ball, denn selbst die aufmerksamsten Kinder hören nach einer gewissen Zeit nicht zu. Die Frage, die man sich doch stellen muss ist, wie der Transfer vom "Gesagten" zum "Gehörten" am besten funktioniert. Ich lasse alle Übungen, die ich erkläre auch vormachen oder mache sie selbst vor und vor allem erkläre ich dies nicht erst im "Kreis", sondern stelle die Spieler schon dort hin, wo ich sie in der Übung haben will. Da geht sonst eine Menge an Zeit verloren. Vielleicht ist der "Träumer" kein Träumer, sondern ein Haptiker.
    In der Regel funktioniert das immer und falls der Träumer es immer noch nicht umsetzen kann, habe ich aber dann die Möglichkeit ihn aus der Übung rauszunehmen und es ihm separat zu erklären, ohne die Übung zu unterbrechen.


    Zum Thema Feedbackkultur wäre ich vorsichtig das ganze zu pauschalieren. Manche Eltern sind für jedes Feedback offen. Das bedeutet in meinen Augen nicht, dass man aber nur diesen Kindern Feedback geben sollte. Ich denke, jeder Trainer sollte sich Zeit nehmen und allen Kindern regelmäßig unter Beteiligung der Eltern Feedback geben (kann ja auch positiv sein). Dann muss ich mir für das Gespräch ein Ziel setzen und dann überlegen, wie ich diese Message transportiere. Wenn ich den kritischen Eltern Beispiele für meine These geben kann, überzeuge ich diese auch. Am Ende geht es doch nur darum dem Kind zu helfen und Tipps zu geben. Am vorteilhaftesten ist es, wenn du als Trainer durch geschickte Fragen die Kinder und Eltern dahin lenkst, dass sie selber aussprechen, was du denkst, denn ich finde die meisten Kinder haben eine gute Selbsteinschätzung.

    Das Feedbackgespräch ist auch eine interessante Maßnahme. Und natürlich ist Feedback nicht per se negativ besetzt. Eher im Gegenteil: Feedback sollte immer wertfrei sein! Ich werde das mal anstreben.

    Mein Verein (großer Dorfverein) sucht aktuell 3 Trainer. Ich will zum Saisonende eigentlich aufhören, muss aber wahrscheinlich noch ein Jahr dranhängen, weil es keinen Nachfolger gibt. Laut Aussage aus dem Verbandsumfeld fehlen im Landkreis Erlangen mehr als 50 Jugendtrainer. Jeder Verein ist also froh, seine Trainer (die keinen Cent für ihre Arbeit bekommen, aber viel Zeit investieren) zu halten. Da lässt sich kein Trainer auf der Nase rumtanzen,


    Zum Thema, dass dann halt auch störende Eltern wegmüssen: Ich lebe in einer sog. "Metropolregion". Wir sind also hinsichtlich Kinderzahlen prinzipiell schon mal in einer guten SItuation. Trotzdem steht der Fußball auch hier in der Gegend in hartem Wettbewerb zu anderen Sportarten und zur Schule und die meisten Jugendteams sind auf Kante genäht. Ich habe aktuell 2 Abgänge zu verkraften (hören beide völlig auf mit Fußball) und jetzt noch 11 Kinder im Kader. Das geht gerade noch so. Wenn mir zwei weitere KInder abspringen, müssen wir uns vom Spielbetrieb abmelden. Und es gibt genügend Alternativen für die Eltern in der Gegend. Darum gilt die ganz klare Ansage der Vereinsführung: Alles im Konsens mit den Eltern machen und niemanden verärgern.


    So viel zum Thema Wunsch und Realität.

    @Das_Huhn


    Zum Trainermangel gebe ich Dir Recht. Aber das als Argument zu nehmen, um mMn falsche Ausbildungsansätze durchzusetzen ist schlichtweg falsch. Und ich bin mir ganz sicher Du weisst und verstehst das.
    Es kann ja nicht richtig sein, nur weil Kinder-Trainer "Anti-Kind-Orientiert" denken den Kopf in den Sand zu stecken,.

    Heute waren wir bei einem Training, bei dem es für Junior total zu passen schien. Er war so gelöst im Training, hatte so einen Spaß... Und er hat sich noch in der Kabine entschieden: hier bleib ich.
    Ein ganz normales Kinderteam übrigens.


    Ich hoffe, dass er dort den Spaß am Spielen wieder findet und dauerhaft behält

    Na das klingt doch prima. Viel Glück dann im neuen Verein! Hoffe das bleibt so.

    Eine Rotation nachträglich einzuführen ist immer schwierig.
    Die Kinder haben Rolle angenommen und mit der E Jugend setzt verstärkt der Ergebnisdruck durch Verein, Eltern und teilweise auch durch die Kinder ein.
    Würde aber wenn möglich auch gegen Widerstände eine punktuelle Rotation, nach Einwechselung, Bei Freundschaftsspielen usw. durchführen. Schleichend und mit viel positiver Bestärkung.
    Ist für die Entwicklung der Kinder einfach zu wichtig.
    Auch bei Trainingsspielen ergibt sich die Möglichkeit die Kinder in neue Positionen zu schubsen.

    Da stimme ich zu. Besser spät als nie!

    Vorsicht!
    Bei Eltern Defizite der Kinder anzuzeigen, kann ziemlich nach hinten losgehen.
    Nachdem ich meiner Frau( therapeutische Ausbildung) gewisse Auffälligkeiten geschildert hatte und mich mit mir beratschlagt hatte, wurde ich bei den Eltern vorstellig, mit der Bitte wegen gewissen Symptomen mal einen Spezialisten zu konsolidieren. Danach war ich persona non gräte und wurde fast gelyncht.
    Erst Jahre später beichtete mir die Mutter beim Dorffest nach ein paar Bier, sie hätte früher auf meinen Vorschlag hören sollen.
    Also Vorsicht

    Das habe ich in der G einmal gemacht. Fazit: Ein sehr gutes Gesprächsklima zu den Eltern hat sich entwickelt. Ich habe viel erfahren und hatte plötzlich ein ganz anderes Verständnis und habe den beiden Kindern viel mehr wohlwollen entgegengebracht, weil ich wusst was bei ihnen abging - 2 Monate später waren alle 4 weg und nie mehr was gehört. Deswegen bin ich auch vorsichtig - Ziel ist ja nicht die Kinder wegzuhaben, sondern zu wissen wie sie abgeholt werden. Ich mag eigentlich erst zu den Eltern gehen, wenn ich diesen Teil Selbstreflexion zu ende gedacht habe.

    Bei allem, was ich bisher von @Ersatzbank gelesen habe, wirst Du es wahrscheinlich schon so versucht haben, aber ich rufe es trotzdem nochmal in Erinnerung.
    Mir war bei den Kleinsten damals aufgefallen, dass ich irgendwann die Distanz verloren hatte und sie nicht mehr als kleine Kinder (6,7 jährige) angesehen hatte. Ich dachte sie wären schon viel weiter. Und wir hatten ähnliche Probleme. Dann sind wir einfach wieder einen Schritt zurück gegangen und haben wieder mit Geschichten Fußball gespielt. Mit der Kanonenkugel über die Brücke, am Troll vorbei, dann in die Burg schießen. Oder als Pirat die englische Kriegsmarine in Grund und Boden geschossen.
    Bei 3:0 - probiere es doch mit: 3 Zauberer müssen jeweils was in den Kessel (= Ball) legen, bevor der ausgeleert (= Schuss ins Tor) werden kann. Gibt bestimmt deutlich bessere Ideen. Damit holst Du die Jungs/Mädels in meinen Augen ab, egal ob es ein Blümchenpflücker oder Messi ist. Dem Messi kannst Du ja noch besondere Aufgaben geben.
    Ich weiß, ist anstrengend und ich bin derzeit echt froh, dass ich das im jungen E-Jahrgang nicht mehr brauche. Aber nach meiner Erfahrnugn sind die Kinder für solche Spiele länger zu begeistern, als ihr Auftreten manchmal nahelegt.

    Den Weg werde ich auf jeden Fall gehen: In den Kinder die Kinder sehen! Fast glaube ich nachdem ich all das geschrieben und gelesen habe, dass du ins schwarze getroffen hast. Danke.

    In Punkto laut werden scheine ich safe zu sein. Im Gegenteil. Die Eltern stellen immer wieder fest wie geduldig und sanft ich bin. viele sagen mehr Disziplin würde nicht schaden. :)
    Auch schauen die Eltern eigentlich immer zu - das ist auch etwas das mich wundert: Wenn mein Kind in einer Gruppe so daneben läge würde ich schon beim zweiten mal mit meinem Kind reden ob man da nicht was ändern könnte - z.b. nicht mehr hingehen ...
    Ich liebe die Kids alle. Jeder hat seinen Charm aber irgendwas ist einfach faul...

    Entschuldigt, wenn ich ein Nebenthema im Thread anfange: Inder ersten Übung schreibt Schomann: "Der angespielte Spieler stoppt den Ball ausschließlich mit der Sohle (wichtig!)..." Sogar mit Ausrufezeichen! Und in der zweiten: "Darauf achten, dass der Ball ausschließlich mit der Sohle angenommen wird." Mögt ihr mir erklären warum? Denn nach meinem Verständnis wäre es doch sinnig gerade den Ball nicht tot zu stoppen, gerade weil er fordert, dass mit dem zweiten Ballkontakt das Weiterspiel erfolgen soll?

    Danke für die vielen Antworten. Die Kreistricks sind obligat - danke fürs in Erinnerung rufen!
    Die Beispiele die ich genannt hatte waren nur exemplarisch (das 3:0 mache ich z.B. schon auf Zeit etc.).
    Aktuell habe ich ja mein großes Rudel zweigeteilt und daher relativ kleine Gruppen von jeweils 7 bis 12 Kindern. Die Kinder sind im F-Alter.


    Die alle richtig abzuholen scheint mir tatsächlich das Problem, wobei ich eben so langsam anfange zu zweifeln. Daher der thread.


    @Goodie erwähnte die Blümchenpflücker. Das ist ein guter Arbeitstitel: "Versteht mich der Blümchenpflücker?" Das Beispiel mit den Hütchen und Farben ist genau die Gewichtsklasse meines Verzweifelns! Staffellaufspiele, Turniermodus, Fangspiele - bei denen klappt nichts und nie. Eigentlich müsste ich sie in die Bambini-Gruppe stecken - selbst dem Trainer der G würde ich diese Kinder nicht zumuten. Aber das ist ja keine Lösung. Ich möchte mich gerne verbessern.


    Meine eigentliche Frage lautet dann eventuell so: Wie hole ich Messi UND die Blümchenpflücker dauerhaft richtig ab ohne den einen zu überfordern und den anderen zu langweilen?
    Nochmal: ich glaube nicht, dass es an den Aufgaben liegt, sondern an der Aufnahmebereitschaft/-fähigkeit der Kinder.


    Mein aktueller Status ist wirklich so krass, dass ich bei einigen geneigt bin die Eltern mit den Kindern mal zu einer Untersuchung zu schicken. Anm.: ich habe noch einen Sohn der 2 Jahre jünger ist als die jüngeren meiner Trainingsgruppe daher kann ich schon einschätzen was die können sollten und ich arbeite auch als Übungsleiter für unseren Verein und bin öfters bei Gruppen von Erst- bis Viertklässlern und da ist das eben anders als in meiner Trainingsgruppe. Da erlebe ich eigentlich nie das Kinder so krass neben der Spur sind. Wo ist denn da die Grenze?

    Lesetipp: Gratisheft liegt bei uns an Bahnhöfen aus: Sport Deutschland das Magazin. Nr 03 2016.
    Geht um Trainer als Schwerpunkt. Auch f- Jugend Fußball!
    Es geht im heft grubdsätzlich in allen beiträgen darum wie man mehr Anerkennung in das (Ehren-) Amt Trainer bringt. Vielleicht kann man sich das ja auch anderweitig besorgen. Herausgeber ist der DOSB.

    Wenn ich eine Übung erkläre - egal wie einfach - dann gibt es immer einen Teil Kinder, der scheinbar einfach irgendetwas macht, nur nicht im entferntesten auch nur etwas ähnliches wie das, was ich gerade erklärt habe. Und dabei ist es völlig egal ob fünf andere Kinder vorher dran waren und es richtig gemacht haben und auch völlig egal ob es eine Sprachbarriere gibt oder nicht.
    Einfaches Beispiel: Ich sage - wie in jedem zweiten Training eigentlich - "Bildet mal einen Kreis". Dann bleiben drei Kinder stehen und schauen mich an wie Autos, drei albern rum weil sie nicht zuhören, die restlichen bilden einen Halbkreis, der stark einer Linie ähnelt und ein Kind stellt sich ganz woanders hin.
    Oder so eine 3 vs 0 Übung: Drei Kinder greifen ein leeres Tor an. Aufgabe: Tor gilt nur wenn jeder am Ball war. Nach 5 Durchläufen gibt es immernoch Kinder, die Laufen einfach von Anfang bis ende durch und denken gar nicht daran abzuspielen.
    Bei der Art und weise wie die Kinder das nicht checken, gehe ich nicht davon aus, dass ich zu viel rede oder zu kompliziert erkläre - ich gehe einfach davon aus, dass die in einer Alice-Im-Wunderland Welt sind wo ich sie nicht erreiche.
    Ist noch jemand hier der das so empfindet?
    Zum Beispiel auch ein Kind im letzten Training im Tor: Angreifer läuft mit Ball am Fuss auf das Tor - ist noch viel zu weit weg um zu schiessen - der Tormann wirft sich plötzlich in die rechte untere Ecke seines Tores und rollte sich ab. Der Angreifer konnte das noch nicht mal ausnutzen weil zu weit weg und musste erst noch 10 Meter laufen bis er nah genug am Tor war um es nicht zu verfehlen. Auch wenn ich das nun vielleicht politisch unkorrekt ausdrücke: es kann doch nicht sein, dass 40% meiner Mannschaft einen "Dachschaden" haben?

    Ok. Dann sind wir uns diesbezüglich doch nicht einig. Mir ist zwar schleierhaft (und auch komplett neu) warum man Freistöße grundsätzlich indirekt ausführen lässt, aber würde den Kopf schütteln und akzeptieren, wenn ich das erst bei Spielbeginn erfahren würde.



    Bezüglich der Anzahl der Spieler die gleichzeitig auf dem Platz stehen, habe ich gesagt, dass ich das vorher wissen will. Aus den selben Gründen die du oben genannt hast @Ersatzbank. Wenn 5+1 ausgeschrieben ist, wird 5+1 gespielt. Einzige Ausnahme die ich machen würde, ist wenn ein Team nur 4Feldspieler zur Verfügung hätte, würde ich aus Fairnessgründen gegen dieses eine Team auch mit 4Mann spielen.

    bin ganz bei dir!

    Eure Diskussion dreht sich ein wenig im Kreis, wa?
    Ich habe den Artikel zwar mun nicht gelesen, kann aber den Standpunkt von @SirAlex gut nachvollziehen, denn weil mich das Thema interessiert warte ich beim mitlesen auch auf eine Antwort von vangaalsnase.
    Ich bin mir recht sicher, dess theoretisch in einer Grenzwertberechnung der rae nicht komplett eliminierbar ist. Aber reduzierbar muss er doch sein!


    Dabei ist ohne weitere Recherchen zu betreiben doch mit reinem hausverstand nachvollziehbar: je älter die Spieler werden, desto mehr verwächst sich der Effekt.


    Also auf der jüngsten-nlz ebene : mehr teams ins NLZ, z.b. 4 pro Jahrgang und dann nach Quartalen einteilen.
    Dann die pyramide von Jahrgang zu jahrgang verengen: also 2 jahre später 3 teams mit 4 monaten geburtsjahresspanne und so fort....


    ( um jetzt einfach mal einen vorschlag zu nennen...)

    Nun, zumindest gab es im letzten Turnier vergangenen Sonntag auch keinen direkten freistoss bei handspiel, denn es wurde generell vorgegeben es gibt ausschließlich indirekte Freistöße. So viel zum Satz "wir sind uns alle einig, dass Handspiel mut direktem Freistoß geahndet wird" .


    Und ich finde es schon einen unterschied, wenn ich davon ausgehe dass 5+1 gespielt wird wie angekündigt und plötzlich in der startbesprechung eine diskussion angeregt wird ob 4+1 gespielt wird. (Anm.: besagtes beispiel wurde auf 5+1 belassen) Denn bei 4+1 nehme ich z.b. keine 10 kinder mehr mit. Und jedes spielt 20 min gesamtspielzeit (50% von 4*10min.). Dafür greife ich nicht so maßgeblich in die wochenendplanung der familien ein.

    der Beweis......ohne Schiri würde es besser laufen ;):D

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    zu geil!