Beiträge von PhilMiku

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    Ich empfinde das Laufen als sehr lästig. Die Art von Ausdauer, bilde ich mir ein, hole ich mir auch durch intensivere Freilaufen- & Deckungsübungen. In einer Mannschaft aus den unteren Klassen wäre es schon wichtiger wenn die Leute den Ball über 5 Meter genau passen können.


    Meist sehe ich Leute die ohne Ende laufen können, jedoch den Ball nicht An- oder Mitnehmen können. Was bringt ihm dann diese Ausdauer?


    Es muss doch heutzutage eine andere Möglichkeit geben diese Ausdauer zu trainieren ohne Ziellos durch den Wald zu rennen.

    Ich habe mit dem jungen Jahrgang F zu Trainingsbeginn oftmals Ballgewöhnung gemacht. Pendeln, Streicheln, Tippen usw. Einige Kids haben dann gefragt wieso sie das denn üben müssen. Ich habe ihnen dann ein paar Tricks gezeigt die man damit machen kann. Sie sind dadurch sehr viel fixiert. Üben die Tricks und mittlerweile funktionieren sie schon sehr gut. Sie zeigen dann immer ihre Fortschritte vor dem Training.
    Ich finde man sollte es anbieten. Wer es umsetzt und wer nicht kann ja jeder selbst entscheiden. Aber die Kids sind ehrgeizig genug um da jede Finte zu probieren. Vor allem wenn sie in Trainings oder Spielen erfolg bringt.

    Sie machen es wie Leicester City. Mit ein wenig Glück, guter Struktur (Verein, Trainer, Spieler) und einer Prise Selbstvertrauen. Was von Sieg zu Sieg immer mehr wird. Den Fakt ist eins, zu verlieren haben sie nix.


    Gegenteiliges konnte man bei Österreich und England sehen!?

    Vor allem finde ich es mehr als toll das du deine Video´s zur Verfügung stellst. Ohne diese könnte hier keine Diskussion stattfinden. Und diejenigen die hier nur lesen bekommen einen Einblick in eine "Arbeitswelt" eines anderen Trainer´s. Genau davon kann sich jeder ableiten was er wie wo und ob überhaupt besser macht. Danke dafür.

    Ähm,... ich dachte nicht. Ich hätte gerne gewusst ob jemand mit dieser Methode Ergebnisse erzielt hat oder entsprechende negative Erfahrung gesammelt hat. Über Lehrbuchpreise, DVD und YouTube Angebote kann ich mich gesondert Informieren. :thumbup:

    Kann man den Thread wieder ein wenig zum Leben erwecken? ^^


    In der Halle habe ich im Winter sehr oft die Trainings mit einigen Coerver Methoden bestückt. Die ersten paar Minuten und von Woche zu Woche versucht neue Elemente einfließen zu lassen. Draußen auf dem Rasen habe ich es gegen Ende der Saison (auf Grund neuer Spieler) auch wieder eingeführt. Nicht länger als 20 Min. Vielleicht täusche ich mich, aber ich denke das man mit Hilfe gewisser Übungen technisch versierter wird. Ich finde auch das einige Spieler diese gelernten "Situation/Elemente" im Spiel unbewusst gezielt einsetzen.

    Um diese Situation ("Haufen" oder "Traube" oder ...) aufzulösen, hätte ich dir folgenden Vorschlag:Handball 6 gegen 6 auf 4 Tore mit einem Tennisball (derjenige, der den Tennisball hat, darf nicht laufen) (siehe mein Training vom 10.06.2016). Evtl. reicht es aber auch, wenn du einen anderen Ball nimmst. Den können die Kinder weiter passen oder spielen und dann müssen sie auch nicht mehr so nah aufeinander spielen (siehe meine Gedanken zu Bälle). Das Passdreieck ist mir persönlich zu weit von der Situation entfernt (kaum Zeitdruck; zu wenige Spieler; Überzahl in Ballbesitz; Spielrichtung usw. sind mir zu unterschiedlich). (Darf ich das hier so schreiben oder hätte ich eine neue Frage aufmachen müssen? Bitte seht es mir nach, ich bin noch "Schüler" und neu hier.)

    In meinem ersten Post steht doch drin: ..."typische Haufenbildung konnte ich durch ein paar Trainings aus dem Weg gehen"...
    Also das Thema Haufenbildung ist schonmal nicht das Problem.

    Wieso möchtest du Ihn den rauswerfen.


    Denke bei Schweren Verstößen ist das kein Problem. Das meiste jedoch kann man auch mündlich wieder aus der Welt schaffen.

    Glaube wir reden da aneinander vorbei. Mir ging es um Ballbesitz und nicht um Defensive. Ich brülle auch meine Kids nicht an oder zwinge sie dazu eine bestimme Position zu begleiten. Ich unterbreche manchmal ein Spielsituation und sagen dem Spieler das er sich mal umschauen soll, eventuell sieht er eine neue Situation und er selber kann dann entscheiden wie es weiter geht. Genau so korrigiere ich einen Mini Kicker nach seiner Aktion in Ruhe. Gehe auf ihn zu und erkläre ihm eine andere Sichtweise. Vielleicht war der Torschuss aus 22 Metern doch nicht so ideal weil eben Kevin ein Stück weiter auch da war.


    Ich studiere nicht wie wild Spielsituationen ein um sie dann irgend wo irgend wann einzufordern. Auch stehe ich nicht 50 Minuten an einer Übung, bin verzweifelt und trainiere sie bis zum Umfallen. Wenn ich sehe das es den Kids nicht gefällt oder sie mal nen miesen Tag haben, mache ich es alles einfacher.


    Mir ging es bei dieser Übung und die Frage, ob ich mit diesem Passdreieck, den Kids es zeigen kann wie man eine solche Situation auflöst. Ich habe gemerkt das es nicht geklappt hat und habe eine andere einfachere (Ballan- und mitnahme) Übung gemacht.



    p.s.: Bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. "Auflösen" würde ich am Spielfeldrand niemals sagen. Wollte es nur jetzt irgend wie verdeutlichen und ein anderes Wort ist mir nicht eingefallen.

    Eine andere Form von Tretze - anstatt 2:1 in dem Fall 3:1 - kann man aus meiner Sicht ohne Probleme spielen.


    Warum gewöhnt ihr euren Kindern die Haufenbildung ab? Später benötigen Sie diese Fähigkeiten wieder - zumindest im Spitzenfussball (da heisst es dann verdichten oder auf engstem Raum Lösungen zu finden).

    Wenn 1 Kind in Ballbesitz ist, brauchen nicht innerhalb der nächsten (gefühlten) 10 cm alle anderen 6 Kinder stehen / drängeln. Eine Traube von Profi Fußballern die über das Feld den Ball in der Mitte treiben ist mir in deinem Spitzenfussball noch nicht aufgefallen. Oder könnt ihr mir da mal ein Spiel oder eine Mannschaft nennen @let1612 und @Andre ?

    Finde ich jetzt gar nicht so. Mit einem Verteidiger (der dem Können der Kids angepasst vl. ein paar Einschränkungen hat), oder mit zwei Teams die im Wettbewerb gegeneinander antreten (wer schafft es zuerst 20 "saubere" Passes zu spielen?) kann man daraus eine einfach zu organisierende Spielform machen, die meinen Spielern bestimmt Spaß machen würde.

    Genau, das mit Zielvorgaben oder eben den Verteidiger einschränken (nur gehen, Krebsgang usw.) , dann wäre es für die Kinder eher ein spaßiger Wettbewerb und eventuell behalten sie nebenbei mein Ziel.

    Hallo alle zusammen,


    ich bin in den letzten Zügen der Saison, wie wir alle, und es stehen noch zwei Turniere an. Ich nehme diese Locker und werde sie auch nutzen um sehr viel zu rotieren. Ich habe über die Saison verschiedene Bausteine eingebaut und versucht auch alle zwei drei Woche neue Akzente (Regeln) zu setzen. In unserem (aktuellen) ersten F-Jugend Jahr habe ich anfangs wert darauf gelegt das jeder weiß das ein Spieler am Ball genügt. Die typische Haufenbildung konnte ich durch ein paar Trainings aus dem Weg gehen. Naja, nicht immer :thumbup: .


    Nun ist mir oft aufgefallen das wir das Prinzip zwar verstehen, einige es aber zur "flucht" benutzen. Also derjenige der den Ball hat ist dann erstmal weit und breit alleine. Da wird die nächsten zwei Woche noch lockeres Training machen wollten, würde ich nun gerne die Einheiten mit einem Passdreieck anfangen. Bei denen würde ich hinweisen, dass wir zwar Abstände halten müssen, aber auch nicht zu weit weglaufen können, weil der andere nunmal nicht über "20 Meter" einen Pass spielen kann.


    Für diese Übung würde ich ein Vierreck (10mx10) Aufbauen. 3 Spieler besetzen jeweils eine Ecke, eine bleibt frei. Der Spieler der den Ball hat muss immer rechts und links die Möglichkeit haben den Ball zu spielen. Somit müssen sich einer immer "verschieben". Zunächst würde ich das langsam machen und ggf. später, wenn es flüssiger klappt auch mit Gegnerdruck. Also einen Gegenspieler in die Mitte stellen.


    Ist das zu viel? Ist es zu früh so etwas einzustreuen? Oder einfach normal und ich kann es im Spiel "fordern"?


    Ich würde gerne eure Meinung lesen. Auch Kritik oder Verbesserungen. :D


    Zum Glück nimmt meiner es nicht persönlich, aber um bei meinem eigenen Sohn ( der mich viel besser kennt und einzuschätzen weiß ) den selben Eindruck zu hinterlassen wie bei anderen Kindern muss ich härter auftreten.


    Du kennst deinen Sohn am besten --- könnte er auch etwas sensibel sein ???


    liebe Grüße
    Andy

    Ja er ist sensibel. Zumindest wenn Mama oder Papa dabei sind (bin ich ja "notgedrungen" xD). Deswegen habe ich auch sehr stark darauf gepocht einen Co-Trainer zu bekommen. Das wäre meine Lösung gewesen. Ich hätte die Gruppe geteilt und meinen Sohn so zu sagen dem Co gegeben. Leider habe ich einen solchen nicht. Somit kann ich auch nicht beurteilen ob das klappen könnte oder auch nicht.

    Indem ich ihn absolut gleich behandelte. Er bekam die gleiche Spielzeit wie die anderen. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Rotierte wie die anderen. Stand genauso in der Start-7 wie die anderen und stand auch genauso nicht in der Start-7 wie die anderen.
    Er musste nicht mehr zeigen als die anderen und bekam dieselben Hinweise wie die anderen, wenn er weniger zeigte.
    Ich habe ihn also nicht zum Demo-Objekt der Gleichbehandlung gemacht, indem ich ihn schlechter behandelte.
    Der Unterschied zu den anderen bestand lediglich darin, dass er mit mir zum Training und Spiel fuhr.

    Danke für die Antwort.


    Ich versuche es ähnlich zu handhaben. Problem ist jedoch folgendes: z.B. im Training. Es werden einfache Dribbling Übungen absolviert. Ich versuche die Kinder bei einigen Sachen zur korrigieren. Mein Sohn fasst es sehr oft als Kritik an seiner Person auf. Obwohl ich es nicht so meine.


    Er schaut oft hoch, nach Kommando´s, und sieht wohl zu erst seinen Papa als seinen Trainer. Legt sich das mit der Zeit?

    Ich habe vor Jahren mal ähnlich gehandelt. Habe meinem Sohn das damals aber nicht gesagt.Heute bin ich der Ansicht, dass ich damals einen Fehler gemacht habe. Auch ich finde es nicht gerecht, dass das Trainerkind einen Vorteil hat, wenn der Vater Trainer ist. Aber genausowenig ist es gerecht, wenn es einen Nachteil hat.
    Als ich Jahre später für eine kurze Zeit meinen jüngeren Sohn trainierte, habe ich diesen Fehler nicht mehr gemacht.

    Und wie? @Follkao

    Wie auch zur WM schon, sehe ich Belgien in einer guten Position. Sobald Marc Wilmots aus diesen "Solisten" eine Mannschaft formen kann, können die eine große Rolle spielen.

    Ich kenne dein Problem ein wenig, denn ich bin in einer ähnlichen Situation.


    Ich habe dann das direkte Gespräch mit dem "höheren" Trainer gesucht und ihm klipp und klar gesagt was ich davon halte. Als das anfangs nicht gefruchtet hatte, habe ich mich an den Jugendleiter gewannt und "gefordert" eine klare Linie zu finden. Mit den jeweiligen Eltern habe ich auch gesprochen und darum gebeten das sie eine Lösung finden sollen.


    Es hat sich dann über Zeit ein wenig gebessert. In meinen Augen.


    Jetzt zur Saisonabschluss Feier habe ich leider wieder gehört das er an meinen Spieler baggert.

    Das ist denke ich sehr schwierig.


    Einen Spieler, der gerne Fußball spielen möchte, aber durch viel Konkurrenz nicht oder wenig zum Einsatz kommt, wird kein Mensch der Welt erzählen können - "Das ist dein Verein". Und genau so wenig wird dieser dann die Bambinis machen oder eben die Bratwürste.