Beiträge von totog

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    @bob-rooney
    Ich denke das Zauberwort in deinem Fall heißt Schwerpunkte setzen. Ballgefühl, Koordination, 1gg1 lassen sich ja durchaus verbinden. z.B. wie Zodiak in seinem heutigen Video nur eben zum Ende noch ein 1gg1 vor dem Torabschluß. Hierzu gibt es aber noch Unmengen anderer Möglichkeiten. Ball orientierte Verteidigung ist zwar gut aber niemals ein muss. Wie viel Trainingszeit steht dir denn zur Verfügung?


    1.) Koordination lässt sich in jedes Training zumindest im Warm machen einbauen.
    2.) Ballgefühl und Technik sollten in der U12 langsam sitzen und werden später nur mehr schwer erlernt.
    3.) Ball orientiertes Verteidigen kann auch in die nächst Jugend verlagert werden.


    Ich kenne nun die Defizite deiner Spieler nicht, aber wenn für dich hier noch Handlungsbedarf besteht würde ich persönlich dies voran setzten. Sollte am Ende der Saison nur noch Zeit für die Basics der Ball orientierten Verteidigung bleiben ist es auch in Ordnung. Andererseits was bringen dir viele Balleroberungen wenn deine Spieler dann den Ball nicht konrolliert nach vorne spielen können?


    Gruß
    Torsten

    @Goodie


    Beachvolleyball und Socceranlagen gibt es hier in der Nähe leider nicht. Außer die Plätze in den Freibädern. Das Bad möchte ich aber vor allem mit den kleinen nicht alleine angehen. Solche Dinge machen wir in der Regel als Ausflug bei dem wir den Fahrdienst z.B. Bus organisieren aber die Eltern dabei sind und die Aufsicht für Ihre Kinder behalten. Obwohl ich ausgebildeter Rettungsschwimmer bin hab ich hier schon schlechte Erfahrungen gemacht. Man kann einfach nicht überall sein.


    Mit Kontakt zum Trainer hast du wohl Recht. Nachdem am Wochenende das letzte Turnier der bisherigen E-Jugend war haben sich für heute bereits mehrere Eltern gemeldet ob die Kinder denn am Dienstagstraining Teilnehmen dürfen. Der Weg scheint also nicht des schlechteste zu sein.



    Kurz nochmal zum "warum die Kinder und deren Eltern keine Lust mehr haben/hatten":
    Das die E-Saison vorbei ist haben die Eltern am Montag von mir erfahren müssen! Da der Trainer vor einigen Tagen noch in der Gruppe fragte wer den nächste Woche ein Turnier spielen könnte hat er dieses abgesagt. Nur hat er das den Eltern nicht mitgeteilt. Diese Sammeln gerade fleißig um ihm "beim letzten Auftritt" dennoch ein Abschiedsgeschenk zu geben und sind jetzt entsprechend überrascht! Auf meinen Hinweis an den Trainer habe ich die Antwort erhalten "Ich habe ja die WhattsApp-Gruppe eh schon verlassen! Das sehen Sie ja." - Je mehr ich vom Trainer und den Eltern mitbekomme scheint es einfach eine Vielzahl an Punkte zu sein die zu der jetzigen Situation geführt und letzten Endes auf die Kinder durchgeschlagen hat.


    Gruß
    Torsten

    :thumbup: - I like!


    Zu wichtiges markieren würde ich auch noch Fett schreiben hinzufügen. Alles was zwischen zwei Sternchen steht wird Fett geschrieben. z.B. *Fett* ist nach dem absenden dann Fett.
    Plus; hab ich selber erst vor kurzem gelernt.
    4. man kann auch gezielt auch Nachrichten Antworten. Entsprechende Nachricht an tippen, kurz halten und dann auf den Antworten Pfeil! Damit wird die Frage zitiert und die eigene Antwort darunter geschrieben. Gerade in Gruppen oft hilfreich!


    Gruß
    Torsten

    Wer keine Lust auf Kommentare hat, kann bei WhatsApp auch eine eine Broadcastgruppe einrichten. Dort hat nur der Gruppenadmin Schreibrechte und kann die Infos daher ohne Kommentare rausgeben. Hat sicher den Vorteil, dass wichtige Infos nicht zu schnell verschwinden. Ich behelfe mir damit, dass ich manche Nachrichten nach gewisser Zeit noch mal kopiere und erneut poste, weil die Eltern sich schon daran gewöhnt haben, dass sie immer kurz vorher eine Erinnerung bekommen.

    Verstehe ich die Erklärung richtig das Mitteilungen der Broadcastgruppe in die privaten Chats der Teilnehmer versehdet werden? Dann erhalte ich mögliche Antworten auch wieder in x verschieden Chats? - Macht das senden vielleicht einfacher, aber mögliche Rückfragen muss ich so jedem einzeln Beantworten anstatt einmal in der Gruppe? Der Vorteil erschließt sich mir bisher nur bedingt.

    Nur ich frage mich, wie ich whatsappgruppen am besten handhabe, sodass halt nichts wichtiges untergeht, ob ich da mehrere einrichte [Bsp: 1) Trainer und Eltern ohne Kinder ; 2) Nur Trainer + Kinder, ...] und ob ich dann ggf mehrere anlegen sollte, was natürlich zu einem Mehraufwand auf meiner Seite führt.

    Zur Handhabung der Gruppen vielleicht noch ein paar Anmerkungen (meine persönlichen Favoriten).


    - EMail hat das Problem das nicht jeder immer zugriff hat. Selbst ich als Trainer haben mobil keine Mail verfügbar. Hat bewusste berufliche Gründe. Kurzfristiges ist somit nicht möglich. Daher bevorzuge ich den Rahmenplan für die ganze Saison zu Beginn in Papier auszugeben.


    - Die nächsten Termine (meist 2-3Wochen), somit auch mögliche Änderungen, gibt es als Mitteilung immer in der Gruppe. Einfach Text der letzten Kopieren, einfügen Datum ändern. Damit hat es sich meistens.
    Sieht dann zuletzt in etwa so aus.


    "Aktuelle Termine für die nächsten Tage:
    Dienstag - 05.07. - Training
    Donnerstag - 07.07. - kein Training
    Dienstag - 12.07. - Training
    Donnerstag - 14.07. - Training
    Samstag - 16.07. - Ausflug Treffpunkt 8:30Uhr
    Anschließend machen wir Saisonpause. Trainingsbeginn für die nächste Saison ist voraussichtlich am xy.08.2016."

    Die Erfahrung zeigt das es hier auch sehr selten zu Rückfragen kommt. Der Aufwand hält sich auch in Grenzen.

    - Zusätzlich mache ich von Spielplänen, Einladungen zu Turnieren und allem weiteren was ich an die Eltern weiterleiten möchte einfach Bilder und stelle diese in die Gruppe. Vorteil gegenüber Anhängen wie PDF ist in meinen Augen das Bilder, sobald Sie herunter geladen wurden, auf jedem Handy auch offline in der Galerie verfügbar sind (auch auf meinem). Fragen wie, "Wie lange dauert denn das Turnier am Wochenende?" oder "Wann Beginnt denn das Turnier?" haben sich damit (fast) erledigt. Und sollte doch mal eine Frage kommen ist immer jemand vor Ort der es dabei hat. Funklöcher sind egal. Und ein A4 bringe ich mit den aktuellen Kameras sehr gut lesbar auf ein Bild.


    Gruß
    Torsten

    @Bomber11


    wenn du zwei gleiche Trainings gesehen hast kannst du auch zweimal das selbe beschreiben. Unterschiedliche Jahrgänge bedeuten auch unterschiedliche Voraussetzungen und Langzeitziele in der Altersstufe. Hier ergeben sich entsprechende Unterschiede in den beiden Bögen.


    Zusätzlich kann trotz der selben Trainings das Ziel der Trainer ein anderes sein. z.B. sieht einer in der selben Übung für seine Spieler eher technisches Verhalten im Vordergrund, der zweite sieht bei der selben Übung eher die Mannschaftstaktik im Vordergrund, je nach alter der Spieler. Vielleicht kann man hier auch Unterschiede herausarbeiten. Wobei der Altersunterschied wohl nicht so viel Unterschiede her gibt.


    Im schlimmsten Fall siehst du dir noch ein Training an. Ist zwar zeitaufwändig aber ich fand das Gespräch mit den Trainern und deren Herangehensweise sehr interessant. Daher habe ich es selbst so gemacht das ich mir beim Abholen der Unterschriften gleich noch ein Training gegeben habe. Auch hier konnte ich wieder vieles an interessanten Eindrücken mitnehmen. Ich kenne auch einige Trainer welche Seitens des Stützpunktleiters zwei Hospitationen (an zwei Tagen) durchführen mussten. Hintergrund kann durchaus sein das diese nach dem selben Vorgehen wie in deinem Fall verfahren. In unserem Stützpunkt fanden in Summe vier unterschiedliche Einheiten (immer zwei parallel) am selben Tag statt. Wobei auch hier der Schwerpunkt bei allen Mannschaften gleich war. Die zwei Bögen waren aber Unterschiedlich.


    Gruß
    Torsten

    @Skriwer


    Danke für die Erklärung. Ist ja ganz einfach wenn man weiß was gespielt wird! :thumbup:
    Ganz falsch lag ich ja dann mit freies Spiel (bezogen auf eine Begrenzung der Ballkontakte o.ä.) mit wechselnden Spielrichtungen doch nicht.


    Gruß
    Torsten

    Sieht stark nach "one Touch" mit variablem Ballverteiler aus

    Ohne eine Idee zu haben was im Video gespielt wird, One Touch ist es sicherlich nicht. Hab extra nochmal rein gesehen und nahezu jede Anspielstation hat zwei und mehr Ballkontakte. Ich würde das ganze eher in den Bereich freies Spiel mit variierender Spielrichtung setzen. Spielvorgaben außer freier Spieler konnte ich nicht wirklich heraus sehen.


    Das ganze scheint ja auch ein privates Video zu sein und nicht ein Trainingsvideo vor den Hintergrund "Übung zu XYZ". Daher ist es schwer zu sagen was das Ziel hinter der Übung ist. Durchaus möglich das es einfach um Spaß, aktive Regeneration (hier eher weniger, zu Intensiv), oder anderer Hintergrund geht. Auch das gibt es im Leistungssport!


    Gruß
    Torsten

    Ich werde mir mal in Zukunft den Spaß erlauben und ein paar Spezialexemplare fragen wie lange sie eigentlich noch vor haben Trainer zu sein! Vielleicht gibt es da echt einen Zusammenhang?

    @TW-Trainer
    Deine Ausführung trifft es absolut auf den Punkt!


    @Ersatzbank
    Ich denke das für viele das Trainieren einer Kindermannschaft auch nur eine Zwischenstation zum eigentlichen Ziel ist. Viele wollen ja dennoch lange Trainer bleiben um später einmal "richtig Trainieren" zu können! Ich stelle gerade bei den ursprünglichen "Nottrainern" welche schon länger im Amt sind fest das viele heute schon auf die C- oder B-Jugend äugen. Denn kann man ja dann ordentliches Training machen. Vergessen wird hier aber meist das Sie es dann vielleicht mit weniger gut Ausgebildeten Spielern zu tun haben da Sie heute den Kindern zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Sätze wie "ich Trainiere jetzt seit x Jahren die kleinen. Aber wenn diese Generation mal älter ist werde mit in den Herren Bereich wechseln" sind hier keine Seltenheit.


    Aber frag mal nach! Bestimmt interessant welche Antworten man dabei erhält.


    Gruß
    Torsten

    Beim Ausführen der Übungen (worauf die vorbereitenden Aufgaben ja hinzielen sollen) sehe ich schon recht gut, wer etwas getan hat und wer nicht. Und die Kinder merken es auch. Bzw. die Eltern... Die Wahrscheinlichkeit, dass die "Hausaufgaben" beim nächsten Mal gemacht werden steigt auf jeden Fall...

    Und dann?
    Wer nichts getan hat bekommt Minus Punkte und darf nicht spielen weil er zu schlecht ist? (Überspitzt!) Motivierte Kinder nehmen neue Tricks ohnehin mit und versuchen es weiter. Die anderen eben nicht. Aber du hast ja eigentlich auch keine Handhabe um etwas zu fordern. Ich finde es daher auch nicht zielführend auf zusätzliche Übung zu bauen. Ist diese Vorhanden kann ich im nächsten Training schneller voran schreiten. Anders eben nicht.


    Gruß
    Torsten

    Wenn ich Ihm jetzt zugucke denke ich, dass er überhaupt nicht mehr nachdenkt, welchen Fuss er nimmt.
    Er nimmt instinktiv den Richtigen. Finde es recht bemerkenswert für einen 2010ner.
    In seiner letzten Saison haben sich Tore mit links und rechts ziemlich die Waage gehalten.


    Diese Übungsform ist für eine größere Gruppe aber ziemlich langweilig.

    Das habe ich weiter oben schon einmal aufgenommen mit dem Hinweis das die erforderlichen Wiederholungszahlen für Automatismus nur erreicht werden wenn die Kinder selbst auch mithelfen bzw. die geübten Bewegungen auch mit auf den Bolzplatz übertragen.


    Bei deinem Sohn ist es durchaus möglich das du das beeinflusst und nachhilfst. Für eine ganze Gruppe wird es um so schwieriger.


    Ich hatte ähnliches beim Üben der Körpertäuschung welche sich bei einem Spieler innerhalb einer Woche von nicht vorhanden hin zu nahezu perfekt entwickelte. Sein Bruder erklärte mir dann später das er eine ganze Woche nur ihn und sämtliche Bäume im Garten ausspielte. Diese Entwicklung hätte ich mit nur Training wohl in Monaten nicht geschafft.


    Gruß
    Torsten

    Hallo gusel1,


    hast du dich schon mal mit dem Konzept des DFB befasst? Was wann als Schwerpunkt stattfinden soll?
    Ein kick and rush sofern es mit vielen Einzelaktionen und auch dribblings erfolgt ist für ältere F- und auch jüngere E-Junioren noch völlig in Ordnung. Auch wenn es nicht immer das erfolgreichere System ist und man gegen andere Mannschaften schlechter aussieht sollen die Kinder in dem alter genau das lernen. Passspiel, Raumaufteilung und erste Gruppentaktische Elemente folgen dann in der E und im Übergang zur D-Jugend.


    Lass den Kindern die Zeit um individualtechniken und -taktiken sicher zu erlernen. Wenn Sie sich hier sicher sind werden Sie von selbst mit Passspiel usw. beginnen. Darauf kannst du dann wieder aufbauen. Einstudierte und von Trainer geforderte Passspiele bringen zwar oft schnellen Erfolg die Kinder werden aber weit weniger lernen eigene Entscheidungen zu treffen.


    Ich kann dir Empfehlen hier im Forum und auf der DFB Seite mal zu stöbern. Da findest du eine Vielzahl an Ideen welche du entsprechend auf deine Kinder umsetzen kannst.


    Gruß
    Torsten

    Klar geht die Gesundheit zuerst mal vor.


    Ich finde es nur amüsant zu sehen das Kinder, deren Eltern absagen weil es regnet oder zu warm ist, bei dem gleichen Wetter alleine oder mit Freunden im Garten spielen.
    *hust* da müssen ja aber die Eltern auch nicht im Regen oder in der Sonne daneben stehen um zu "tratschen" *hust*

    Ich versteh das Problem nicht! Versetz dich doch mal in die Lage der Eltern. Im schlimmsten Fall 1,5std im Regen odr auch untergestellt bei hoher Luftfeuchtigkeit, kaltenTemperaturen und ohne Bewegung. Da muss man ja Krank werden! :D


    Daher geht doch wieder die Gesundheit vor. Die Frage ist nur wessen Gesundheit? :saint:


    Gruß
    Torsten

    Nächster Erfahrungsbericht:
    Gestern wurde aus der Vorgabe F bis E eher G bis F. Aus der E waren nur 3 Kinder da. Dafür 8 aus der F2 und G. In Summe waren es dann 18 Kinder.


    Da einige der Kinder nach dem ersten Training schon wussten was wir vor haben konnte Sie selbst entscheiden was gemacht wird.


    Als erstes haben Sie sich einen Gymnastikball (70cm Durchmesser) ausgesucht.
    - Die Vorgabe war dann den Ball im Vierfüßler (ähnlich wie in Zodiaks Trainings Videos) über die Grundlinie des Anderen Teams zu treiben.
    Hier musste ich dann aufgrund der Anzahl reagieren und zwei Felder aufbauen. Für zweite Team wurde wechselweise dann ein Wasserball eingesetzt.
    Als Kräftigung habe ich das ganze auch etwas länger laufen lassen wodurch die Kinder ziemlich außer Puste kamen.


    Als Variation habe ich dann ausgegeben Sie sollten den Wasserball (jede Gruppen einen) einfach in der Luft halten. In der Gruppe der Größeren gaben 10 Kontakte (keiner darf zweimal hintereinander) einen Punkt. Die Gruppe der kleineren erhielt für 5 Kontakte einen Punkt. Es dauerte überraschend lange bis sich durchsetzte das der Ball ja gar nicht so hoch gespielt werden muss. Im Gegenteil hohe Bälle wurden vom Wind verblasen, einfache Zuspiele nicht. Das Ganze endete 7:9 für die kleinen.


    Nach der nächsten Trinkpause durfte sich jeder eine Spielgerät aus meiner Tonne nehmen und es gab freies Spiel.
    Die kleineren Versuchten hierbei fast alle mit den Wasserbällen auf eine aufgebaute Torwand zu treffen. Hierzu habe ich eine Stoff Torwand wie Sie bei den Aldi und Lidl Toren oft dabei ist ins große Tor gehängt. Bemerkenswert ist hier das der Ball gar nicht durch die Löcher passte. War aber egal.
    Die größeren fanden sich nach kurzer Zeit in der Gruppe ein und spielten Frisbee. Ich nutzte die Gelegenheit um allen das richtige werfen des Frisbees zu zeigen. Ultimate Frisbee wird wohl das nächste Spiel.


    Nach einem Wurf Duell wie in der ersten Stunde. Zwei Linien und unterschiedliche "Geschosse" wollte die Kinder eigentlich wieder "Flag Football" spielen. Leider waren die Leibchen gestern beim Waschen und wir mussten das verschieben. Also gab es zum Abschluss wieder Fußball mit allem außer eine Fußball. Am besten gefällt den Kindern hier der Wasserball, der Football und der kleine ca. 8cm Durchmesser Plastikball. Ich persönlich war überrascht wie gut auch die kleinsten mit dem Tennisball gespielt haben.
    Hier möchte ich festhalte das ich dies lieber nicht ohne Schuhe machen werde. Da sich vor allem die kleinsten mit kleinere Bällen schon sehr oft gegenseitig treffen (Pressball usw.)


    Auf meine Fragen in der Abschlussrunde nach Feedback waren fast alle begeistert. Um Wiederholung wurde hinsichtlich des Fußballs mit anderen Bällen und des Frisbees gebeten. Nächstes Training gibt es wieder "normales Fußballtraining" und dann schauen wir mal was mir und den Kindern noch einfällt.


    Gruß
    Torsten

    Wer von euch kann mit der linken und rechten Hand (natürlich nicht mit beiden gleichzeitig ;-)) sich die Zähne putzen oder schreiben? Da höre ich schon, so ein Unsinn wann brauche ich das? Meine Antwort: z.B. wenn du die Schreibhand gebrochen hast.

    Genau!
    Und kenne ich alleine zwei Beispiele welche mich Lehren im Training die Option einzubauen.


    Eine Klassenkameradin (heute Ü30) hatte sich im Kinderalter den Arm gebrochen und kann heute noch mit beiden Händen fast gleich gut fangen, schreiben und anderes. Erzeugte bzw. Erlente Bewegungsmuster können also im Kopf erhalten werden. Auch bis ins Alter!


    Wie schnell geht das Anlegen?
    Ohne eine Studie zu kennen; im Kinderalter geht es wohl noch viel schneller. Meine mittlere Tochter hatte im Alter von 6 Jahren ebenfalls den Arm in Gips. Nach genau 2 Tagen konnte Sie fast alles auch mit links.


    Wie oben schon geschrieben denke ich geht es einzig darum Bewegungsmuster aufzuzeigen und im Kopf der Kinder anzulegen. Wie gut diese nun werden hängt natürlich auch von den Voraussetzungen und Wiederholungen ab. Wer beide Füße auch auf dem Bolzplatz verwendet hat einfach mehr Übung. Für uns als Trainer bleibt es aber dabei die Option aufzuzeigen zur Umsetzung zu ermutigen.


    Gruß
    Torsten

    Ausbildung und sportlicher Erfolg stehen bei mir nicht im Widerspruch.

    Diese Aussage finde ich gut und gleichzeitig nimmst du Bezug auf ein immer wieder erkennbares Verhalten das weniger erfolgreiche Trainer und Mannschaften sich gerne auch hinter dem Begriff Spaßfußball weg ducken und verstecken. Wobei es natürlich oft auch gar nicht leicht ist zu unterscheiden ob es nun an den Kindern oder eben am Trainer liegt. Oftmals fehlen eine einfach die Kinder um in der entsprechenden Spielgruppe zu bestehen.


    Was ich aber dennoch nicht sehe ist zwangsläufiger kurzfristiger Erfolg! Der kann durchaus sein wenn die Kinder z.B. einen neuen Trainer bekommen und hierbei plötzlich "auf blühen". Aber er kann eben auch länger auf sich warten lassen. Deshalb sehe ich deine Anfangsaussagen gegenüber Ersatzbank als Glücksspiel.


    @Ersatzbank


    Versuch sie doch einfach von deiner Methode dadurch zu überzeugen, dass du keinen Druck ausübt und dein Team trotzdem fast immer gewinnt!

    Kurzfristig ist dies eben nicht immer möglich und verleitet oftmals eben dazu vom eigenen Konzept abzuweichen um die Eltern zu beruhigen. Selbst wenn man viele Spiele gewinnt ist es durchaus oft ein Gedankengang den besseren Spieler drin zu lassen da es im Spiel knapp zugeht. Aus Überzeugung nehme ich ihn aber trotzdem raus und stelle mich den Eltern. Ich könnte aber einen Trainerkollegen durchaus verstehen wenn es z.B. um den ersten Saisonsieg im vorletzten Spiel geht und er den Kindern das Erfolgserlebnis gönnen und etwas Ruhe vor den Eltern möchte. Kann man dem einen Vorwurf machen? Eigentlich nein, dennoch ist der Antrieb "Überzeugen durch Gewinnen" sehr verlockend. Viel liebe sähe ich hier Erfolg als Ergebnis eines geeigneten Ausbildungskonzeptes welchen sowohl von Trainer als auch den Eltern aus Überzeugung gelebt wird. (Bin wohl gerade im Traummodus, ich weiß).


    Konzepttrainer vs. Erfolgstrainer finde ich auch schön und in diesem Kreis hier denke ich weiß auch jeder was damit gemeint ist. Ich fürchte aber das der Erfolgstrainer auch behauptet einem Konzept zu folgen. Der Planungshorizont ist nur entsprechend kürzer und die Zielsetzung eine andere. Ersteres wird er vielleicht noch unterschreiben, zweites wohl abstreiten.


    Gruß
    Torsten

    Sicher hätten es auch meine Eltern gut gefunden, mehr Spiele zu gewinnen. Aber sie haben meine Philosophie verstanden und zumindest akzeptiert. Ergebnis war u.a. das ich neue Spieler dazu gewonnen habe. Mit denen habe ich zwar ausbildungstechnisch wieder von vorne angefangen, dennoch empfand ich es als Bestätigung meiner Arbeit.
    Vermutlich werde ich einen richtig guten Kicker verlieren, der den Verein wechseln wird. Nach einem Umzug müssen seine Eltern einen hohen zeitlichen Aufwand betreiben. Ich kann daher den Wechsel verstehen und versuche es nicht persönlich zu nehmen. Ob sich dann in der neuen Saison mehr Erfolg einstellen wird, weiß ich in ein paar Monaten...

    Ich selbst habe es wohl auch dieses Jahr geschafft unsere guten Spieler im Verein zu halten. Dennoch stehe ich auch mit den Eltern in Kontakt und weiß das diese jedes Jahr überlegen ihren Sohn in einen anderen Verein zu schicken. Das wird auch passieren und ich wünsche dem Spieler auch dann bestmöglichen Erfolg. Zusätzlich sehe ich jedes Jahr das er bei uns bleibt als Erfolg. Die Eltern scheinen ja Vertrauen in uns zu haben.
    Ein Spieler welcher wechselt scheint sich ja bei euc auch gut entwickelt zu haben. Also ist es auch dein/euer Verdienst. Auch wenn es natürlich schmerzt ihn nicht länger begleiten zu können.

    Wenn du also kurzfristige Erfolge unbedingt willst, dann fang zunächst bei dir an und frage ich, was du besser machen kannst! Erst dann lohnt sich ein zweiter Blick auf die Mannschaft, die von deiner Arbeit provitieren kann, weil du besser geworden bist! Je mehr du weißt und verständlich präsentieren, je weniger mußt du Kinder zu etwas motivieren. Denn ihr Antriebsmotor ist die große Neugier!


    Ich bin aus fester Überzeugung Konzepttrainer da ich alle Erfolge und Vorteile auch bereits jetzt an meiner Mannschaft sehe (nach einem Jahr). Alle Aussagen die ich hier getätigt habe waren auf die Aussage "Überzeuge mit Gewinnen" getätigt. Das ist als Konzepttrainer eben nicht auf die schnelle Machbar. Was aber nicht bedeutet das ich es deshalb anders mache. Spieler oder Eltern welche sich kurzfristige Erfolge erhoffen und ihren Sohn deshalb in einen anderen Verein schicken kann ich also nur mit "Überzeugungsarbeit" umstimmen und eben nicht mit Gewinnen!


    Gruß
    Torsten

    Genau. Das hätten wir fast vergessen: Auch vor dem Spiel nochmal ansprechen, dass man das als Trainer sehen möchte. Die fragen dann auch nach dem Spiel ob man das gesehen hat. Mache ich mit Sohlenzieher und Schussfinte (waren Trainingsschwerpunkte) auch. Ich fordere sie dazu auf, dass im Spiel - in der richtigen Situation - anzuwenden. Das gibt ihnen Sicherheit und ermutigt sie.


    Bei den Dickköpfen hilft auch die scherzhafte Drohung, genau!

    Ich spreche so etwas eigentlich nicht extra an. Wir erarbeiten uns im Training häufiger solche Dinge! z.B. das wenn der Ball von rechts nach links kommt ist der Linke Fuß immer eine Option. Im Spiel spreche ich so etwas dann gar nicht an. Sollen Sie selbst entscheiden!


    In diesem Fall war es halt so das mir der Junge in der Halbzeit selbst geschildert hat das es ihn heute ärgert weil der Gegner immer den Fuß vor den Ball bekommt und er selbst weiß das der linke eigentlich die bessere Option wäre. Nur halt immer erst danach dran denkt und sich nochmal ärgert. - Da half ich ihm dann mit der Gedanke stütze "Beim nächsten Angriff nochmal den rechten und ich wechsle dich aus!" - Die Idee an sich kam aber vom Spieler.


    Gruß
    Torsten

    @Follkao


    Ich sehe es wie soccerbook. Am wichtigsten ist Beharrlichkeit. Immer wieder anbieten und in Übungen die Bewegungserfahrung ermöglichen, gerne auch immer mal wieder einfordern (ohne Zwang).


    Zusätzliche habe ich die Erfahrung gemacht das es oft einfach dieses eine klick Erlebnis braucht. So wollte mein bester Spieler welcher eigentlich eine "schlechte" Klebe hat wie viele keine gute diese lange einfach nicht Einsetzen. Obwohl er selbstständig immer wieder über den Flügel zog auf welchem ihm fast keine andere Wahl blieb. Er entschied sich für das fast! Als ich Ihm in einem Spiel dann mal gedroht habe das ich ihn auswechsle wenn er jetzt nicht zumindest einmal den anderen Fuß probiert ist ihm im ersten Angriff ein Traumtor ins lange Kreuzeck gelungen. Die Drohung war zwar nur im Spaß ausgesprochen hat ihn aber scheinbar trotzdem ermutigt. Seither nimmt er beide Füße wie es gerade kommt.


    Auch ein zweiter Spieler zieht im Angriff beinahe immer auf seine "schlechte" Seite. Könnte auch mit beiden abschließen, bisher konnte ich ihn aber nicht ausreichend ermutigen. Ich denke man darf auch nicht vergessen das ein "aufs Tor rennen" möglichst noch mit Gegner eine enorme Stresssituation für die Kinder ist. Gerade die kleinsten vergessen hierbei ja generell gerne aufs Schießen. Und nun können Sie es mit einem gut und wir fordern eine bewusste Entscheidung für den schlechten! Das ist schon enorm.


    Sollte der Spieler die Situation mit Außenriss lösen ist das doch auch in Ordnung. Es gibt viele Optionen. Dennoch profitiert er später vielleicht vom beidseitigen Training wenn er "schlecht" angespielt wird und ohne lange Bedenkzeit den falschen verwenden muss. Ich denke das kann man nicht nur an Abschlüssen bemessen. Viel mehr geht es darum Bewegungsmuster im Kopf zu verankern. Ob der Spieler diese dann Abruft bleibt seine Sache.


    Gruß
    Torsten

    @TW-Trainer - geb dir zu 100% recht.


    Aber deine Ausführungen beziehen sich nun wieder auf den langfristigen Erfolg. Meine Aussagen waren auf die aktuelle Trainersituation bezogen. Hier hilft es oft auch wenig wenn man auf erfolgreiche C-Junioren (oder andere Altersklassen) verweisen kann welche die selbe Schule durchlebt haben. Zumal in vielen Vereinen ein Spaß Konzept ja noch gar nicht so lange besteht als das man sagen könnte unser XY-Jugend spielt heute X-Klasse und das ist das Ergebnis unseres Konzeptes. Im Gegenteil; Oft bekommt man ja genau diese hohe Jugend mit dem Argument zurück das es bei denen noch anders lief und die heute auch erfolgreich sind.


    Was also bleibt ist sich auf die Entwicklungen der jetzigen Spieler zu beziehen. Und hierbei hat der Trainer mit einem Superstar (heute) oft mehr Erfolg als der (in meinen Augen bessere) Konzepttrainer. Daher vermute ich muss sich eben jener auch viel seltener vor den Eltern rechtfertigen. Aber das führt doch auch die Aussage "Überzeuge Sie damit das du alles gewinnst" ins leere. Habe ich normale Spieler zur Verfügung werde ich den Erfolg vielleicht erst in ein paar Jahren ernten können. Erfolgs hungrige Eltern werden ihre Kinder aber bis dahin immer wieder abziehen (möglich). Ein Spielkonzept auf Erfolg ist auch nicht das gelbe vom Ei. Was also bleibt?
    Bereits im Kinderfußball einen Topstar gegen Geld einkaufen welcher das Spiel macht und hinter diesem ein Team formieren? (nicht ernst gemeint!!!!)


    Wenn es auch der mühsamere Weg ist bleibt wohl nur ständiges Vermitteln gegenüber den Eltern und die Hoffnung das auch die besseren Kinder im Verein bleiben. Reisende, sollten Sie den Entschluss erst einmal gefasst haben, kann man aber leider nicht aufhalten. Was für den Trainer oft mehr als zermürbend sein kann.



    Gruß
    Torsten