Beiträge von Constantin

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    Würde (wie oben bereits angesprochen) den Prüfer auf die erwähnte Thematik ansprechen.


    Allerdings hindert dich ehrlich gesagt nichts daran nach den erlernten Regeln (Methodik) eine Trainingseinheit zu konzipieren. Und mal davon abgesehen: Wir wussten bei unserer C-Lizenz Prüfung bis zuletzt nicht, ob wir D oder C Jugend hätten, teilweise wurde das sogar grmischt. Es geht weniger um die entsprechende Altersklasse (wo ich denke, dass bei einer leistungsstarken E-Jugend alt sowas durchaus Thema sein kann) als vielmehr um die erlernte Methodik.

    Alles andere? Klar. Aber Schule? In welchem Umfang? Hast du hier Einblicke? Würde mich wirklich interessieren. Ich meine mal gehört zu haben, dass die NLZs auf Schule durchaus Wert legen, damit die, die es nicht schaffen dennoch eine gescheite Grundlage für eine Zukunft haben.

    Was ich so an Infos und Inside-View habe:

    Jein


    Einerseits ist es richtig, dass bei NLZs ein großer Wert drauf gelegt wird, dass die Schüler stabil in ihren Noten bleiben. Wenn mit dem Wechsel ins NLZ plötzlich deutlich schlechter werden wird das schon kritisch gesehen.


    Allerdings gibt es da nicht, die Ausrede "Ich schreibe morgen Test und muss lernen". Termine (z.B. Training) sind Pflichttermine. Die Kinder müssen ihre Schule so im Griff haben, dass sie keinen Konflikt mit dem Training bekommen.

    Nach meinem Verständnis sollten die Vereine das Startgeld allerdings auch erstatten. Immerhin wird an sie ja auch der Mitgliedsbeitrag gezahlt. Und wenn nicht, würde ich das sicher nicht selber zahlen, sondern es mir von den Eltern holen.


    Und sollte das beides nicht möglich sein, dann würde ich mir ganz genau überlegen, ob ich im richtigen Verein bin...

    Sorry hab mich falsch ausgedrückt, ich meinte natürlich in erster Linie Spielformen.


    Die Schwierigkeit ist ja gerade der Sinn der Sache. Wie kann ich mich aus einer engen Situation mit dem ersten Kontakt lösen und dabei im Optimalfall gleich darauf den Mitspieler anspielen?


    Man muss sich mal vom Idealbild des "One-Touch-Fußballs" lösen. In den meisten Fällen ist ein Spiel mit zwei Kontakten deutlich sauberer und genauer. Selbst Nagelsmann erwartet von seinen Spielern, dass sie, wenn möglich, mit zwei Kontakten spielen.

    Funino mit 2 Mindestkontakten?

    Habe ich so noch nie gehört. :D


    Übungen mit 2 Pflichtkontakten sind eigentlich (mit richtigem Coaching verbunden) extrem wichtig. Denn sie erzwingen einerseits, wie von Skriwer schon erwähnt einen sinnvollen ersten Kontakt, andererseits wird auch eine aktive Entscheidungsfindung der Spieler gefordert. Meist sind direkte Spiele im Fußball klassische "Angstpässe", während ich bei 2 Kontakten was mit dem Ball machen muss, wenn ich ihn bekomme.

    Hängt alles denk ich mit dem Charakter der Mannschaft zusammen. Je Leistungsorientierter umso mehr Turniere. Also wenn totog sagt er macht maximal alle 2 Wochen ein Turnier, werden andere Mannschaften sagen, dass man im Sommer auch jede Woche ein Termin ist.


    Was das Absprechen von Terminen angeht: Turniere werden organisiert und die Eltern möglichst früh (am besten direkt nach Erhalt der Zusage). Die Eltern fragen ob sie dafür sind, würde ich nur bei einer Anfahrt von >30 Minuten machen. Und selbst da könnte man eigentlich einen Mannschaftsbus organisieren (wenn der Verein sowas hat).

    Skriwer


    Ok, beim Abkippen des (ballfernen) 6ers würde ich dir grundsätzlich erst einmal zustimmen, allerdings tut der 6er (ausgehend von einer Formation mit Doppelsechs) ja erst einmal grundsätzlich, ganz nach der Devise Ballnah hoch, ballfern tief. Es sollte ja grundsätzlich ein 6er eine etwas absichernde Rolle einnehmen.

    Ein vollständiges übernehmen der Position (-> Titel des Thread) ist das aber meines Erachtens nicht.


    Thomas Tuchel hat mal in einem Interview gesagt (bin jetzt aber zu faul das rauszusuchen, du musst mir also einfach mal blind glauben), dass er eine Restverteidigung von 4-Mann für notwendig hält.

    Klassisches Szenario wäre da für mich z.B.:


    LAV rückt auf (bspw. Durch Hinterlaufen) und fehlt somit in der Deffensive. Die jetzt vorhandene Restverteidigung wäre also 2IVs+RAV+ (je nach System) der defensive oder ballferne 6er =4 Spieler.

    Beim Andribbeln des Innenverteidigers wäre das ähnlich: Beide Außenverteidiger bleiben tief +verbleibender IV +defensiver 6er.

    In beiden Fällen bleibt eine Restverteidigung ohne, dass eine Position übernommen(!) werden muss.


    Ein Aspekt der mir aufgefallen ist: Mir ist durchaus bewusst wie ein Andribbeln abzulaufen hat allerdings ist mir der Begriff "Tempodribbling" ins Auge gestochen. Ohne hier Wortklauberei betreiben zu wollen: Ich hab da grad den klassischen David Luiz im Kopf der mit dem Kopf durch die Wand rennt.

    Es wurde hier ja bereits mehrmals ein vorstoßender (andribbelnder) IV thematisiert. Aus meinem taktischen Verständnis heraus macht es doch gar keinen Sinn diesen durch einen 6er abzusichern.


    Das Ziel welches der andribbelnde IV verfolgt, ist im Zentrum eine Überzahlsituation herzustellen(bzw. einen Gegenspieler zu binden). Diese Überzahl würde durch das Fallenlassen des 6ers doch sofort wieder aufgelöst. Ich würde neben dem gebundenen Gegenspieler sofort einen eigenen Mitspieler zur Absicherung binden.

    Viel logischer erscheint es mir, dass sich als Folge, die noch verbliebene Kette (normal 3 Mann) zusammenzieht und so absichert.

    Ich hätte kein persönliches Problem damit, wenn man als Trainer im Kleinfeldbereich keinen Einfluss auf die Kinder hätte. Betrifft mich ja selber nicht einmal, da ich Co-Trainer einer U15 bin.


    Ich hab folgende Erfahrung gemacht: Bei uns spielen zwei Jugendliche, die ich beide für sehr gute Fußballer. Einem von den Beiden würde ich (auch in der U15 noch) den Sprung in ein NLZ zutrauen. Die beiden haben jeweils kleine Geschwister, die in der U12 spielen. Die beiden sind vom Potential und von der Entwicklung her meilenweit von ihren großen Geschwistern entfernt. Der Unterschied ist so groß, dass ich mich sogar bei einem Altersunterschied von 3 Jahren sowas zu bewerten traue...

    Ich vergleich nun die Jugendtrainer, die die Kleinen im KF hatten mit dem Trainer der großen Geschwister und komme zum Ergebnis, dass das Training im KF auf jeden Fall eine gewaltige Rolle spielt.


    Eine andere Sache die mich an deiner Afgumentation stört ist folgendes: Im Grunde sagst du ja, dass man es nicht besonders gut machen kann, dafür aber besonders schlecht. D.h. andersrum: Wenn ich nicht gerade richtig desolates Training anbiete, hole ich eh schon das Optimum raus. Und das mir persönlich ehrlich gesagt zu wenig. Selbst wenn du Recht hättest (woran ich meine Zweifel habe), dann möchte ich als Trainer doch trotzdem das absolut Bestmögliche Training anbieten. Diesen Erhgeiz habe ich für mich selber.

    Ich stimme da AKjfv in seiner Einschätzung zu. Das Argument die Kinder würden sich schon von allein genug bewegen ist aufgrund des immer weiter wachsenden Medienkonsums hinfällig.

    Natürlich kannst du als Jugendtrainer nicht durch herausragendes Training spätere Nationalspieler formen. Aber die Schere in Sachen Trainingsqualität und den damit zusammenhängenden späteren Fähigkeiten ist doch durchaus vorhanden.

    Punkt 2:

    Die Schere zwischen starken und schwachen Spielern konnte ich nicht kleiner machen.

    Im Gegenteil, es wurde eher noch stärker.

    Aber will ich das überhaupt? Ich meine ich kann das ja auch anders formulieren: Die Entwicklung ist nur bei den Schwächeren vorhanden, während die starken Spieler stagnieren. Ist doch jetzt auch keine Idealvorstellung, oder?


    Prinzipiell möchte ja aus jedem Spieler das maximal Mögliche herauskitzeln. Und das kann auch bedeuten, dass die Stärken irgendwann viel weiter weg sind.

    Ich bin da ehrlich gesagt (mit Einschränkungen) bei McLovin.

    Es gibt extrem viele technisch hervorragende Spieler, denen allerdings ofr der Zug zum Tor und die damit verbundene Torgefahr fehlt. Deswegen finde ich es schon wichtig, dass man den Kindern erlaubt auch aus weniger erfolgsverprechenden Positionen (z.B.: spitzer Winkel) abzuschliessen.


    Aber Bauernspitz aus der Distanz braucht nun wirklich keiner und das fördert im Training der Kinder auch rein gar nichts. Da würde ich allerdings etwas unkomplizierter ansetzen:

    Torschüsse dürfen (Training) bzw. sollen (Spiel) nur im Angriffsdrittel erfolgen. Und im Spiel würde ich das auch entsprechend aktiv coachen.

    Klar, es ging um nichts mehr. Aber auch in der F-Jugend gehts um nichts und alle Trainer drehen ständig am Rad, deswegen finde ich die Aktion mega cool vom Trainer.


    Wie ist das Spiel am Ende ausgegangen?

    Haben 2:1 verloren. Am Ende waren sich aber eigentlich alle einig, dass es ein absolut hochklassiges U13 Spiel war.


    Und um mal einen Schritt weiter zu gehen: Ich denke, dass dieses Spiel so gelaufen ist war nur aufgrund der fairen Atmosphäre möglich. Wenn sich ein Kampfspiel entwickelt hätte, glaube ich nicht, dass die Jungs so viel aus dem Spiel mitgenommen hätten.

    Denn hochmotiviert waren auf dem Platz alle, aber keiner von den Jungs hat sich zu irgendwelchen Unsportlichkeiten (Theatralik, versteckte Fouls etc.) hinreissen lassen.

    Letzter Spieltag, wir spielen als Tabellenzweiter beim Tabellenführer (höchste Liga auf Kreisebene). Zwar sind wir mit 5 Punkten hinten und können somit das andere Team nicht mehr einholen, allerdings war das Spiel prestigeträchtig, da wir in der Saison bis dahin alle direkten Duelle gewonnen hatten. Da der Schiri nicht angetreten ist, musste ein Elternteil des Gegners pfeiffen.

    Mitte der 2.Halbzeit entscheidet der Schiedsrichter beim Stand von 1:1 auf einen sehr fragwürdigen Elfmeter. Der gegnerischer Trainer (der überzeugt davon ist, dass der Elfmeter eine Fehlentscheidung ist) weist seinen Spieler dazu an den Ball neben das Tor zu schießen.

    Wieso werden die SR, die nicht angesetzt werden , nicht bezahlt?? Bei uns im Verein bekommen auch die SR, die vom eigenen Verein aus das Spiel der D oder E leiten, eine Bezahlung

    Bei uns auch. Aber ich kenne viele Vereine in denen das nicht der Fall ist.


    Und ich bleib dabei. 30 Euro + Anfahrt für 90 Minuten Fußball ist mMn zu viel des Guten.

    Ich behebe den Schirimangel nicht, in dem ich mehr Spiele ohen SR stattfinden lasse.


    Vielleicht sollte man einfach den SR besser bezahlen? Neben den Fahrtkosten dann 30 Euro pro Spiel?!

    Wir diskutieren immer, das Trainer besser bezahlt werden, damit man welche findet- das geht auch beim SR.

    Und ja..wenn dann der Monatsbeitrag um 5 Euro für jeden steigt, ist es auch ok!

    Allerdings bekommen SR jetzt schon ein Vielfaches von dem was ein Trainer für deb selben Aufwand bekommt. Ich bekomme auch mit, wie viele Jugendliche sagen, dass sie pfeiffen wollen, weil sie sich so was dazuverdienen können.


    Das Problem sind eher die Spiele zu denen kein SR angesetzt wird. Wenn man auch hier die Jungschiris entsprechend entlohnen würde, dann würde man auch Jugendliche finden, die ein E-Jugendspiel pfeiffen.

    Ich denke auch das lässt sich eigentlich besser lösen. Ich würde mir z.B. überlegen, ob ich mit einer Spielform Chipbälle provozieren kann (langes Spielfeld; evtl. entsprechende Zonen die ein flaches Spiel verhindern). Allerdings ist natürlich richtig, dass die Kinder überhaupt in der Lage sein müssen solche Pässe zu spielen.

    Ehrlich gesagt, bin ich der Meinung, dass Handball-Kopfball, mit Ausnahme vom Namen, mit Kopfballtraining relativ wenig zu tun. Der Schwerpunkt bei diesem Spiel liegt auf dem Freilaufverhalten.


    Denn wie viele Kopfbälle hast du bitte in einer Runde Handball-Kopfball? Mit etwas Glück hat jeder Spieler einen einzigen.


    Eine zum HaKoBall sehr ähnliche Spielform, die evtl. etwas mehr mit dem teschnischen Schwerpunkt zu tun hat wäre folgendermaßen:

    Mit einem Fußball wird Handball gespielt. Ein Punkt wird erzielt, wenn einem Spieler der Ball zugeworfen wird und dieser diesen zurück köpfen kann (Steigerung: Kopfball über Dritten; 2 Bälle).


    Eine Übungsform:


    Ein Spieler steht links (rechts) neben dem Pfosten und hat einen Ball in der Hand. Diesen wirft er im Schockwurf (Einwurf) einem in mittlerer Distanz vom Tor entfernt stehenden Spieler zu. Dieser versucht nun per Kopfball ein Tor zu erzielen. Positionen (inkl. TW) werden getauscht. Ein doppelter Aufbau bietet sich hier an.


    Prinzipiell ist ein Hauptaspekt beim Techniktraining die maximale Kontaktzahl für den einzelnen Spieler. Und diese lässt sich kaum über Spielformen erreichen (speziell bei spezifischem Kopfballtraining ist das nahezu unmöglich).


    Auch dieses "Kopfballtore zählen doppelt/dreifach" was woanders vorgeschlagen ist meiner Meinung mehr ein Fußballspiel welches so tut als hätte es Kopfball als Schwerpunkt. Allerdings wird dieses Muster bei der C-Lizenz Prüfung eigentlich akzeptiert. Im Training anwenden würde ich sowas allerdings nicht.


    Isoliertes Kopfballtraining ist als Schwerpunkt einer Einheit eigentlich unsinnig. Nach 20 Minuten dröhnt selbst einem Spieler mit sauberer Kopfballtechnik der Schädel. Technik muss sowieso über einen langen Zeitraum erarbeitet und gefestigt werden und kann nicht in einer Einheit gebündelt erlernt werden. Wir (U15/U14) integrieren die Technik in ein vorgegebenes Aufwärmprogramm, welches die Spieler vor jedem Training durchführen. So hat jeder Spieler 10 Kopfbälle pro Einheit (bei 3 Einheiten die Woche). Aber das kannst du natürlich nicht in der Lehrprobe machen:D. Ich würde an deiner Stelle einfach versuchen möglichst viele Ballkontakte zu erzeugen und die Spieler richtig zu coachen, da darauf meist genauer geschaut wird, als auf die genaue Organisation der Übung.


    Coaching:

    -Bogenspannung

    -Spannung im kompletten Körper (schauen die Zehenspitzen nach oben?)

    -beobachten des Balles und anpassen der eigenen Position

    Das habe ich aufgegeben.

    Letztes Jahr habe ich dafür ca ein halbes Jahr gebraucht. Danach kamen alle außer einer direkt zu mir zum Hallo sagen.


    Jetzt dieses Jahr habe ich wieder einige neue Kinder aus jungem Jahrgang. Da schafft es wieder kaum einer ordentlich Hallo zu sagen! 8| (U9 / U8)

    Finde ich allerdings extrem wichtig, da es was mit Respekt zu tun hat jemanden angemessen zu grüßen. In höheren Altersklassen würde ich auch sukzessive nicht nur den Trainer sondern auch alle anderen Teile der Mannschaft (Mitspieler; Eltern; evtl. sogar Vereinsverantwortliche und Trainer anderer Mannschaften.)

    Da hat man als Trainer auch die Verantwortung solche Dinge, die über den Fußball hinausgehen, den Kindern zu vermitteln.