Beiträge von Strznievski

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    Nimm´s mir nicht weiter übel

    Ich war nicht eine Sekunde beleidigt. Erstens bekommt man durchs Trainergeschäft ja sowieso eine dicke Haut. Zweitens ist alles, was nicht ins Persönliche abdriftet erlaubt. Drittens besuche ich ja aus genau diesem Grund dieses Forum: Um andere Meinung zu hören/lesen. Ich diskutiere ja noch nicht so lange aktiv mit, aber was ich jetzt schon an Ansichten, einfach nur als Horizonterweiterung, hinzugewonnen habe, ist enorm.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist hier ausnahmsweise das österreichische (niederösterreichische?) System klar besser.


    Bei uns gibt es


    U6(Jg.2009), U7(08), U8(07) die sogenannte Miniturniere (1+4) austragen (Es treffen sich immer 3 Mannschaften und es spielt jeder gegen jeden 1x 20min. Die Ergebnisse werden zwar dem Verband übermittelt, aber nicht veröffentlicht. Es gibt keine Tabellen.)


    Ab U9 wird (leider) im Ligensystem gespielt in dem es unteres, mittleres und oberes Playoff gibt. Darüber gibt es noch eine sogenannte Landesliga.


    Wird man mit einer U9 im Herbst im unteren Playoff Erster, beginnt im Frühjahr eine neue Meisterschaft im mittleren Playoff. Wird man dort dann Letzter spielt man U10 im Herbst wieder im unteren Playoff.

    http://www.1x1sport.de/dehnen-rund-ums-training-unding-oder-unabdingbar/?utm_source=1x1SPORT+Akademie+Newsletter&utm_campaign=0ea4123884-Magazin_Artikel_6_Dehnen6_16_2015&utm_medium=email&utm_term=0_57a66468df-0ea4123884-118548693


    Habe gerade folgenden Artikel bzgl. Dehnen zugesandt bekommen. Bezieht sich zwar nicht unbedingt auf Bambini (und trägt auch nicht zur endgültigen Klärung bei), aber durchaus lesenswert.


    Hoffe das ist in Ordnung. Wenn das als Werbung verstanden wird bitte löschen.

    @Andre Um auf deine eigentliche Frage zurückzukommen:


    Ich denke, dass wir Trainer doch einen sehr großen Anteil, an der "fußballerischen" Entwicklung der Kinder haben. Vor allem, wenn man bedenkt, dass man einem Kind durch Unwissen und falscher Überzeugung einem Kind innerhalb kürzester Zeit die Lust am Fußball nehmen kann.
    Im Gegensatz haben wir schon sehr viel erreicht wenn die einstigen Kinder als Erwachsene noch immer einem Sport (muss ja nicht zwangsläufig Fußball sein) die Treue halten. Ich sehe meine Hauptaufgabe darin den Kinder ein "Konkurrenzprodukt zu Playstation und Co zu verkaufen". Ihnen zu zeigen, dass Sport und Spiel anders, aber mindestens genauso schön sind. Das die gemeinsame Zeit mit dem einen oder anderen unvergesslichen Moment mehr zählt, als alles andere.
    In welchem Maße ein Trainer Einfluss, auf die Spielklasse, in der der Spieler mal landet hat, ist schwer zu sagen. Ich glaube dass da Freundeskreis, Eigeninitiative, Eltern, Trainer, Veranlagung, Glück (schwerwiegende Verletzung in einer wichtigen Entwicklungsphase), der Fußballverein als Ganzes, sich ziemlich die Waage halten.

    Ich hatte vor kurzem mal ein Gespräch mit einer jungen Sportlehrerin, die auch Sportwissenschaften lehrte.
    Sie sagte mir, dass sie auch schon mit Grundschülern einfache Dehnungen (statisch, aktiv) macht. Nicht, um Verletzungen vorzubeugen, sondern um sie am Ende der Sportstunde in Verbindung mit ruhigem, gleichmäßigem Atmen "runterzubringen" und ihnen eine Verbindung zur vorherigen Bewegung aufzuzeigen.

    Persönlich, habe ich keinen sportwissenschaftlichen Background, also kann das durchaus richtig sein. Den eigenen Körper zu spüren und bewusst wahrzunehmen ist ja ein weit verbreitetes Problem (auch bei Kindern?). Allerdings fällt das meiner Meinung nach unter die Kategorie: Interessant, kann man mal zur Abwechslung probieren. Selbst wenn es Sinn machen sollte, kann man im Breitensport die Zeit effektiver Nutzen.

    Na, dann sind wir uns ja einig, dass es keinen Unterschied zwischen Verstand und Fussballverstand gibt! Denn jeder behauptet mehr als genug davon zu besitzen, jedoch die Anderen nicht! :thumbup:

    Das kam wahrscheinlich überheblicher rüber, als es gemeint war. Normalerweise halte ich mich mit solchen Sprüchen eher zurück, aber mit "bei uns", meine ich die österreichische Provinz, wo der Fortschritt sagen wir mal ein wenig länger braucht. Ich rede hier einfach von einem Maß an Vernunft, dass ich grundsätzlich bei jedem Erwachsenen voraussetze, dass hier ganz einfach (bei vielen) nicht vorhanden ist.
    Um meine Aussage zu relativieren, bin ich genauso überzeugt nicht den Wissenstand mancher (vieler?) hier im Forum zu haben. Heute erst habe ich (glaube sogar hier im Forum) etwas gelesen, dass 100% auch auf mich zutrifft. Sinngemäß hieß es da: Je mehr ich über Fußball lerne, desto mehr habe ich das Gefühl nichts zu wissen!


    Hihi! Die Aussage stammt sogar von dir @TW-Trainer :D

    brigens hatte mein Sohn damals auch mal einen 3er-Ball. Diese Größe hielte ich ja für Bambinis auch besser als die Vierer. Leider gibt es davon nicht sonderlich viele.. Vielleicht könnte man den Übersteiger ja auch mal mit einem 1er-Ball ausprobieren.

    Wir trainieren ausschließlich mit Bällen bis zur Größe 3. Die 1er Bälle finde ich auch toll. Die machen den Kids großen Spaß.

    Aja, eins hatte ich noch vergessen:


    Warum ich von der DFB Ausbildung "abweiche": Weil es den älteren Bambinis zu langweilig wird. Die wollen kicken. Mit den jüngeren haben wir auch auf unserem Piratenschiff Riesenkraken bekämpft und sind als Lighntnig McQueen durch Radiator Springs gerast. Aber die größeren wollen Fußballspielen und haben riesen Spaß an solchen Übungen.

    @TW-Trainer


    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass du mich ein wenig aus der Reserve locken und "testen" willst.


    Folgenden Absatz bei "Nicht-Interesse" auslassen (kurze Info zu meiner Person):
    Dazu muss ich ein wenig weiter ausholen. Kurz zu meiner Person: Ich war/bin immer ein leidenschaftlicher, aber leider schwacher Kicker. Über die zweitniedrigste (gibts das Wort?), oder vorletzte (österreichische) Spielklasse habe ich es nicht geschafft. Ich hatte in meiner Jugend die denkbar schlechtesten Trainer die man sich nur vorstellen kann. Über einen Brüllaffen/Joystick-Trainer, der ein wenig Ahnung von der Materie gehabt hat, hätte ich mich gefreut. Einer meiner Trainer (KEIN WITZ) ließ uns 11jährige damals Runden (ohne Ball) um den Platz laufen, während er mit Zigarette!!! im Mund uns vom Mittelkreis aus zu mehr Tempo "aufstachelte". Heute eigentlich undenkbar, habe ich nie das Interesse an diesem wundervollen Sport verloren und mir eigentlich alles was ich kann beim Bolzen mit Freunden selber beigebracht. Im Alter von 22 Jahren, habe ich mich entschlossen Kindertrainer zu werden, mit der Intention Fußballtraining FÜR KINDER anzubieten. Und das bei unserem 3000 Seelen-Bauern-Kaff, dass alles Neuem mal grundsätzlich negativ gegenüber eingestellt ist.
    Nun stand ich mit den besten Absichten, die Fußballwelt ein klein wenig besser zu machen, aber ohne Ausbildung da. Zum Glück, gab es damals schon die DFB Trainingsdatenbank mit der ich größtenteils arbeitete, während ich einen Internetartikel nach dem anderen in mich aufsog. Zusätzlich kaufte ich mir jedes Buch, das sich annähernd mit dem Thema beschäftigte.
    Nach ein paar Jahren erhielt ich dann eine Ausbildung zum Kinder- und Jugendtrainer vom ÖFB. Bei dem Kurs konnte mir, aber nur mehr wenig neues (und aus meiner Sicht wurde da auch manch "falsches" verzapft) vermittelt werden.
    Ich habe dann meine Mannschaft bis zur U-16 (mehr- und auch weniger erfolgreich) gecoacht.


    Vor 2 Jahren, habe ich dann wieder eine Bambini Gruppe übernommen. Ich will nach wie vor, das beste Training das mir unter den gegeben Voraussetzungen möglich ist, anbieten.
    Zurück zum eigentlichen Thema:
    Ich bin also weder Fußalllehrer, noch bezahlter Trainer, noch Sportwissenschaftler. Meine Wissen, rund um das Fußballspielen, beruht auf Erfahrung, zig Bücher, einigen DVD's, kritischer Selbstreflexion und zu einem großen Teil diesem wunderbaren Forum (jeder der seinen Teil dazu beiträgt, darf sich von mir unheimlich wertgeschätzt fühlen )



    Mal davon abgesehen, ob es sinnvoll ist, mit 4-Jährigen unter den Bedingungen des Vereinssports (wo die "Großen" gleich nebenan spielen und Krach machen) zu arbeiten?

    Erstens spielen bei uns keine großen nebenan.
    Zweitens: Was kann falsch sein, wenn sich Kinder (egal welchen Alters) draußen an der frischen Luft bewegen? Bei uns gibt es absolut keinen Zwang, kein schreien und keine großen Vorgaben. Da spielen (meistens angeleitet) einfach die Freunde vom Kindergarten miteinander. Mit und ohne Ball, mal mit dem Fuß, mal mit der Hand. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob er zuschauen oder mitmachen will, schaut sich das halt mal an.

    Weil es ja mindestens einen wichtigen Grund geben sollte, warum man vom DFB-Konzept abweicht und statt kleine Spiele mit und ohne Ball berits komplexe Bewegungsabläufe (wie einen Übersteiger) trainieren möchte? Glaubst du, dass die das nicht in späteren Jahren, wenn sie bereits gelernt haben, wie man den Ball eng am Fuß dribbelt, ihn präzise paßt, usw. hinbekommen?


    Ich wäre nicht auf diese Idee gekommen! Was sind deine Erfahrungen, diese Technik bei den Bambini`s vermitteln zu wollen? Du hast mich sehr neugierig gemacht!

    Auch hier möchte ich weiter ausholen. Welchen Grund gibt es überhaupt Fußballtraining anzubieten? Meine Ziele, beginnend mit dem wichtigsten sehen folgendermaßen aus.


    1. Die KINDER sollen Spaß haben (6-7 Jährige). Für sie soll jedes Training/Spiel etwas positives, ein Erlebnis sein.
    2. Die Kinder sollen genug Selbstvertrauen/technisches Niveau entwickeln, sich SELBST zu trauen aktiv am Spiel teilzunehmen.
    3. Die Kinder sollen die körperlichen Grundlagen, des Fußballspielens (koordinative Fähigkeiten) entwickeln.
    4. Die Kinder sollen (schön langsam) die technischen Grundlagen, des Fußballspielens (dribbeln, Richtungswechsel mit Ball, Passen/Schießen, Ball annehmen)


    Bezugnehmend auf deine Frage, den "Übersteiger" den Bambinis (wohlgemerkt: ENDE BAMBINIALTER) zu vermitteln, möchte ich zunächst mal erörtern, ob das mit meinen Zielen vereinbar ist.


    1. Macht es den Kindern auch Spaß?
    Ja, Ja und nochmal Ja. Die Kids lieben es. Probier es einfach mal aus. (Methodik erklär ich weiter unten). Die Kinder haben ein Erfolgserlebnis, das seinesgleichen sucht. Sie fühlen sich wie Messi höchstpersönlich.


    2. Hilft ihnen der Übersteiger Selbstvertrauen zu entwickeln?
    Ja, natürlich. Man darf halt nur nicht davon ausgehen, dass sie den Übersteiger auch beim Spiel anwenden. Aber mit dem Wissen beim Training einen Übersteiger geschafft zu haben, lässt sich der andere Verteidiger auch leichter umkurven.


    3. Fördert das die koordinative Fähigkeit?
    Meiner bescheidenen Meinung nach ist ein Übersteiger ja Koordinationstraining in Reinform. Ist doch egal, ob ich jetzt in einen Ring hinein, oder über einen Ball drübersteigen muss, oder?


    4. Techniktraining?
    Der Übersteiger selbst, fördert kaum die "Technik" die ein G-ler auch anwenden kann. Aber die vielen Ballkontakte vorher und nachher.


    Positiver Nebeneffekt: Die Kinder probieren es zu Hause auch. Die kommen dann beim nächsten Training angerannt und wollen dir zeigen, wie gut sie den Trick von letzter Woche schon können.


    FAZIT: Lediglich Pkt. 4 trifft nicht voll und ganz zu. Alle anderen Punkte kann ich getrost als abgehakt betrachten, wenn ich die Kids "Übersteiger" üben lasse. Ich denke dass das Positive durchaus überwiegt.


    Zur Methodik:


    Der Schwerpunkt bei diesen Übungen liegt bei mir immer bei der Koordination. Also beginne ich mit einem einfachen Koordinationsteil, der dem Leistungstand der Kinder entspricht. Ich glaube der DFB nennt das Bewegungsspiele mit und ohne Ball, also sind wir gar nicht so weit vom DFB entfernt. Sie müssen z.B. mit dem Ball in der Hand Rückwärts durch eine Stangengasse laufen. Danach legen sie den Ball zwischen zwei Hütchen ab (wobei die Seite, mit welchem Bein sie beginnen mit einem roten Hütchen markiert ist) und steigen mit dem linken Bein über den Ball, laufend anschließend aufs Tor zu und schießen den Ball hinein. Wieder zurück und von vorne.
    Nächster Schritt wäre (irgend ein anderer Koodinationsteil), beim nächsten Training, den Ball vor zwei Hütchen abzulegen, mit dem linken Bein (rotes Hütchen) über den Ball zu steigen und mit dem rechten Bein an den Hütchen vorbeizuspielen. Danach wieder Torschuss.
    Nächster Schritt, gehen mit dem Ball am Fuß, dann Übersteiger in einem (relativ groß) abgesteckten Feld.
    Nächster Schritt, gehen mit dem Ball am Fuß, dann Übersteiger vor einem Hindernis.
    Nächster Schritt, laufend und abgestecktes Feld (So weit sind wir aber noch nicht. Kann ich mir bei einer sehr geschickten Truppe aber durchaus vorstellen.)

    Wahrscheinlich weiss ich inzwischen durch das ganze Lesen im Forum und den Büchern mehr als einige Trainer bei uns

    Ich bin mir sogar SICHER, dass ich dadurch mehr weiß, als die MEISTEN Trainer bei uns 8)

    Charisma und Fingerspitzengefühl kann man sich nicht anlesen...

    ... aber mit entsprechendem Engagement bei der täglichen "Arbeit" mit Kindern und Eltern schnell "erarbeiten". Ich hatte zunächst, vor allem vor den Elterngesprächen, große Bammel, was sich dann aber schnell legte.

    Technik-Parcours für Bambini? Bei welcher Trainerausbildung hast du das denn gelernt?

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zwischen Bambinis und Bambinis ein RIESENGROẞER Unterschied herrscht.


    Genauer gesagt, würde ich mit 4 und 5 jährigen keinen Technik-Parcour machen. Den würden sie sich so auch nicht gefallen lassen :P . Da kann man aber durchaus, in Geschichten verpackte Ballgewöhnungs-übungen an den Mann bringen. Spontan, als Beispiel, fällt mir da ein: Der Ball ist euer Haustier, dass regelmäßig gestreichelt werden muss. Das Streicheln ist dann das hin- und herrollen des Balls mit der Sohle. Dazwischen irgendeine andere Aufgabe.


    Ende G-Jugend kann man durchaus Technik-Parcours ähnlich derer, der MFS, durchaus anbieten. Mit fordernden Koordinationsaufgaben kombiniert, macht das den Kids großen Spaß und ich war erstaunt wie schnell sie (auch relativ komplizierte) Bewegungsabläufe zumindest in ihrer Grobform und nicht im höchsten Tempo durchführen können.

    Vielleicht sollte Zodiak noch ein paar Infos über den Weg hin zu solchen Übungen geben.

    Natürlich ist klar, dass man (wie bei fast allem) zuerst mit den Einfachen Dingen beginnt (z.B. Zurückziehen > Vorspielen) bzw. man dann kompliziertere Bewegung in "Einzelteile" zerlegen muss, bis diese funktionieren. Allerdings wäre ich für ein paar Infos bzgl. "hinführender Übungen" natürlich auch sehr dankbar.

    Aufwärmen bzw. Vorbereiten auf das Spiel, sieht bei mir folgendermaßen aus:
    1. Kurzes Fangspiel
    2. Jeder Spieler einen Ball, dribbeln in einem abgesteckten Raum. Der Reihe nach darf sich jedes Kind einen "Trick" aussuchen, der auf Kommando ausgeführt wird.
    3. Jeder Spieler einen Ball (außer einer/zwei), dribbeln in einem abgesteckten Raum. Der Ball muss gegen die "Verteidiger", welche den Ball erobern müssen, verteidigt werden.
    4. Nach Finte aufs Tor schießen und beim zurücklaufen eine einfache koordinative Aufgabe.


    Dauer ca. 15-20 min.
    So habe ich in kürzester Zeit mit wenig Aufwand (Bällesack, und vier kleine Hütchen [oder auch mal Trinkflaschen]), jedes Kind mit Ball und in Bewegung und habe praktisch eine kleine Trainingseinheit mit vielen Ballkontakten (die sich über mehrere Spiele summieren) absolviert, ohne dass die Kids das als solche wahrnehmen. Vor Allem durch das "Ball-verteidigen-Spiel" werden sie sehr gut auf das Spiel vorbereitet.


    Dehnen macht keinen Sinn. Weder meine eigenen Erfahrungen (lediglich ein Zehenbruch in der Hüpfburg), noch irgendeine seriöse Quelle lassen auf das Gegenteil schließen.

    Zunächst einmal, vielen Dank für die zahlreichen, teils konträren Meinungen. Nach langem Überlegen und Abwägen bin ich nun zu dem Entschluss gekommen, doch eine Pause von ca. 2 bis 3 Wochen einzulegen. Restlich überzeugt, hat mich das Argument mit der "Drop-Out-Quote". Denn das letzte, das ich will, ist das meine Spieler "amtsmüde" werden.

    Was tobn vor mir schrieb, deckt sich 1:1 mit meiner Meinung.


    Zuzufügen wäre noch, dass man bei so einem Parcour ja sowieso nicht alle gleichzeitig beobachten und coachen kann. Bei mir sieht das, dann so aus, dass ich mich um einen Spieler kümmere, während die anderen mehr oder minder "frei" üben können. Selbst wenn du Bewegung nicht 100% sitzt, wende ich mich nach einer gewissen Zeit dem nächsten Spieler zu.
    Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das von Zodiak kam oder von der MFS direkt (irgendeine DVD, Hompage, Buch???), aber ich glaube mich erinnern zu können, dass es da sinngemäß hieß: Viel wichtiger, in diesem Alter ist es, dass alle in Bewegung sind und sich an den Aufgaben versuchen, als lange Warteschlangen zu bilden und danach zu trachten, dass bei jedem der Bewegungsablauf 100% sitzt.

    Insbesondere in den Winterferien/Weihnachtsferien würde ich kein Training anbieten und wundere mich immer wie viele Turniere zwischen Weihnachten und Neujahr ausgetragen werden.

    Tatsächlich? Zwischen Weihnachten und Neujahr ist bei uns auch Pause und eigentlich auch die einzige Zeit wo überhaupt keine Turniere stattfinden.

    Ganz ablegen tat ich es gefühlt nach innen nicht. Gerade deshalb bin auch ich ein gutes Beispiel dafür, dass ein Konzept auch so etwas mitaufnehmen und vorgeben könnte...zum Schutz für ALLE Beteiligten.

    Ich denke, dass sich jeder Trainer immer wieder selbst bei der Nase nehmen muss. Dein Team ist 5:4 vorne, doch jetzt wäre nach KIFU-Richtlinien der dicke Paule statt dem Mini-Messi dran. Immer wieder schwer. Einmal tief durchatmen und WECHSEL!

    .weil sie so möglichst den Stammplatz erhoffen (dort wo Trainer eben nicht jeden spielen lassen usw.).....die ihren Koten schon in der Bundesliga sehen....hoffen das er gesichtet wird, die einfach Nachteile befürchten, wenn sie dem Trainer nicht gefallen und schon deshalb den Honigpinsel auspacken?

    Ist ja bei mir nicht der Fall. Erstens kommen alle auf die selbe Spielzeit und zweitens spielen wir (Senioren unseres Vereins) unterstes Breitensportniveau. Die Eltern (und mittlerweile auch die Vereinsführung), sehen zwar, dass bei uns einiges anders läuft, glaube aber nicht, dass sie große Profifußballer-Ambitionen haben.
    Der einziger negative Grund, der mir bei einer Familie einfallen würde, ist das die Eltern froh über Kinderfreie Zeit sind.

    Glaubst du unter diesen Vorraussetzungen, dass das Kind tatsächlich soviel Lust hätte oder sind es dann die Eltern die das nur suggerieren. Und umgekehrt...wie sehr beeinflussen die Dich nun in deinem an sich vorbildlichen Tun?

    Ich glaube, dass ich schon ganz gut einschätzen kann, ob ein Kind Lust auf Fußball hat, oder eben nicht. Bei meinen Kids habe ich bei keinem das Gefühl, dass er genötigt wird.
    Natürlich beeinflussen einen die Eltern (bewusst und auch unbewusst) ständig. Das letzte Mal sagte mir ein engagierter Spielerpapa, dass er KIFU hin oder her, es nicht einsieht, dass Spieler A, der letzte Woche auf keinem Training war, die selbe Spielzeit wie sein Sohn bekam. Ich rechtfertigte die Entscheidung damit, dass der Spieler ja nichts dafür könne und in erster Linie die Eltern dafür verantwortlich sind, die Kinder zum Training zu fahren. Wenn er also schon nicht trainiert, dann soll er wenigstens so ein wenig zum kicken kommen.

    Ich denke mal (auch eine Unterstellung :P ), dass Andre meine Absichten mittlerweile recht gut einschätzen kann und glaube ich ganz global mal wieder kritisiert hat.


    Der Zusammenhang mit Sommerferien und Erfolgsdenken ist mir nicht klar??? Ansonsten geht es mir auch so, dass ich (fast) jede Minute mit den Kids genieße.

    Der Spieler benötigt einfach mal eine mentale Pause und das gilt für mich auch für das Kind. Deswegen haben die ja auch mal Ferien.

    Siehe Edit 26. Ich denke (hoffe), dass Fußballspielen genau diesen mentalen Erholungsfaktor für Kinder hat.

    Darüber hinaus die Frage....WARUM Trainer meint, keine Pause machen zu wollen.WAS ist denn...bei ehrlichster selbstkritischer Betrachtung der wahre Grund dafür, das "Trainer" meint, dass man keine Pause machen will...bis soll? WAS ist denn er wahre Grund dafür?

    Einfache Antwort: Weil es aus meiner Sicht, viel mehr Gründe gibt die dafür sprechen: Alle haben Spaß an der Sache. Warum sollte ich mit etwas aufhören, an dem alle so viel Freude haben?

    Das rächt sich dann möglicherweise nach hinten. Das steuert...so mein Denken und meine Erfahrung in einem Drop-Out. Das genau birgt diese Gefahr. Diese Spieler die bis zur C nie die Pausen bekamen...keine Regeneration (mental) erfuhren...parallel Schulstress hatten, weil Eltern letztlich oft die falsche Schulform wählten und mit Nachhilfe zu den 8 Std. (G ins Kontor fahren....erfahren letztlich den Drop-Out und....gehen!

    Ich habe nie von älteren Spielern gesprochen. Außerdem habe ich, wie meistens bei organisatorischen Belangen, die Eltern mit ins Boot geholt und einfach gefragt, ob es in Ordnung ist weiterzutrainieren. Da wurde dann auch besprochen, dass bei Badewetter natürlich NICHT trainiert wird, weil da Kinder ganz einfach ins Freibad gehören. Dass niemand ein "schlechtes Gewissen" haben muss, wenn er an einem Trainingstag einen Familienausflug, oder Weißderteufelwas unternimmt und dadurch nicht anwesend ist. Bei Urlaub erledigt sich die Sache eh von selbst. Alle waren einverstanden...

    Ich rate...macht mindestens 4 Wochen Pause. Ferien sind Ferien und gut ist, wer sich mit den Nichturlaubern mal im Freibad auf dem Beachfeld präsentiert...ohne Druck und mit viel Fun! (mit anderen Worten: scheiss was auf Vorbereitung!) ...vor allem im unteren Jugendbereich!

    Ich würde sagen maximal 4 Wochen und dafür jedes Training ohne Druck und mit viel Fun! "Vorbereitung" im Sinne des Erwachsenenfußballs ist sowieso fehl am Platz.