Beiträge von MightyReds

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    Trainer E


    Seniorenfußballer im Sinne von 1. oder 2. Mannschaft habe ich gemeint, nicht die Altherren ^^

    Das Interesse für den jeweils anderen ist sehr gering. Vom Jugendfußball zum Seniorenfußball und andersherum. Weiß nicht, woher das kommt. Gebe aber auch zu, dass mein Interesse als Jugendtrainer für die Senioren gegen 0 tendiert. Hier gibt es mMn noch viel Potenzial.


    Andre

    Ich stimme dir in vielen Punkten zu und teile deine Ansichten, was Mitgliedsbeiträge und co angeht.

    Wenn du mal die Zeit hast und es dir nichts ausmacht, würdest du bitte mal mit Zahlen grob vorrechnen, wie du dir das bei einem reinem Fußballverein mit bspw. 10 Jugendmannschaften vorstellst? Falls du das schonmal gemacht hast, könntest du es auch einfach verlinken.

    Man würde also ausgebildete Sportlehrer - Fachrichtung Fußball brauchen. Nix mehr C-Schein. Den schaffe ja sogar ich.

    Viel eher würde es ein Vereinskonzept brauchen, nach dem gearbeitet wird. Die Bezahlung garantiert die Einhaltung. Wem das Konzept nicht passt, der sucht sich etwas anderes, ob Eltern, Spieler oder Trainer. Damit wäre ein Großteil der Probleme, was die Ausbildung angeht, gelöst. Den Trainernachwuchs holt sich der Verein aus der eigenen Jugendabteilung (worum es mir in dem Thread vorrangig geht) und langfristig wäre auch hiermit die Trainerfrage gelöst.


    Verein heißt für mich aber immer noch "mitmachen & engagieren" Dies müsste man mal wieder breitbandig in die Köpfe bekommen.

    Und das rückt leider immer weiter in den Hintergrund. Bei den kleinen nehme ich hier aber auch noch die Eltern in die Pflicht. Die Seniorenfußballer interessieren sich leider 0 für die eigene Jugend und die Jugendlichen werden erst gar nicht gefragt.

    maider187


    Dann kommt noch hinzu, dass die wenigstens Vereine reine Fußballvereine sind, sondern mehrere Sparten haben. Ich weiß nicht, wie das genau verteilt wird, gehe ich aber mal von 120 Euro Familienbeitrag (Bei uns der Fall) für Fußball, Tischtennis, Leichtathletik und Kinderturnen und einer gleichmäßigen Aufteilung aus, wären das maximal 30 Euro pro Sparte und Jahr. Bei 80 Trainingseinheiten sind das lächerliche 37 Cent pro Trainingseinheit.


    Und dann hört man die Vorstände sich beschweren. Meckern und hoffen, dass sich aus dem Nichts etwas ändert, aber nicht den Mut haben, selbst etwas zu ändern.

    Das ganze Material einfach im Auto lassen:D

    In meinem Kleinwagen befinden sich jederzeit zwei Ballsäcke, ein Korb voller Leibchen und Hütchen und zwei Kickster-Tore. Kofferraum und Rückbank ist somit voll... Wird nur im Notfall mal ausgeräumt ^^

    Ich würde denjenigen Trainern (auch Co) ein Taschengeld zahlen, welche nicht im Erwerbsleben stehen. Also Schülern, Studenten, Arbeitssuchenden. Denn die wissen das auch wertzuschätzen. Die mit einem normalen Entgelt stecken das Taschengeld in die Geldbörse und es verschwindet im Grundrauschen.

    Für alle den gleichen Betrag oder angepasst? Wenn ich als Student bspw. die Chance hätte, monatlich auf meine 450 Euro zu kommen, dann müsste ich keinem Nebenjob mehr nachgehen, sondern hätte mehr Zeit fürs Studium und Traineramt. Würde ich allerdings "nur" 100 Euro erhalten, was für einen Schüler ausreichend wäre, müsste ich mir noch einen Nebenjob suchen und wäre wieder in der Zwickmühle, alles einander anzupassen. Würde den ein oder anderen sicherlich abschrecken.


    Vielleicht sehe ich es zu pessimistisch, aber wenn der Co-Trainer irgendwann mal mehr Verantwortung übernimmt und Haupttrainer wird bekommt er auf einmal nichts und hört auf oder wechselt dorthin wo er etwas bekommt.


    Ich bin der Meinung entweder bekommen alle was, oder niemand.

    Die Aufwandsentschädigung, falls man eine bekommt, sollte doch nicht der ausschlaggebende Punkt sein um sich für eine Trainertätigkeit oder irgendein anderes Ehrenamt zu entscheiden.

    Ich finde so wird den Jugendlichen ein falsches Bild vermittelt.

    Dann doch lieber versuchen mit Argumenten zu überzeugen warum ein Trainerposten Spaß macht. Welche Dinge man auch für das Leben abseits des Fußballplatzes lernen kann . Wer sich davon halt nicht überzeugen lässt, der sollte es vielleicht lieber gleich sein lassen.

    Solange der Co-Trainer sich noch als Spieler in der Jugendabteilung befindet, würde ich ihn nicht als Haupttrainer einsetzen. Nicht, weil ich ihnen das nicht zutrauen würde, viel eher sehe ich die Gefahr, dass dies zu schnell wäre und wir sie damit nicht doch noch verbrennen. Ausnahmen wird es natürlich immer geben, definitiv bräuchten sie aber jemanden an ihrer Seite. Vllt. werden Wechsel vorkommen, wirst du immer haben. Der Nachwuchs würde schon wieder bereitstehen.


    Es wäre am gerechtesten, da stimme ich dir zu. Leider momentan nicht machbar und bis wir so weit sind, werden noch Jahre vergehen. Wenn überhaupt. Womit also anfangen? Mit denen, die im Berufsleben stehen oder doch eher die jungen Leute, die aus der eigenen Jugend stammen? Zweiteres halte ich für sinnvoller und nachhaltiger.

    Das Geld sollte natürlich nicht als einziger Anreiz gelten. Wichtiger ist doch dann, was den Jungs in der Zeit beigebracht wird, wie die Perspektiven sind und dass sie verantwortungsbewusst an das Amt herangeführt werden. Das Geld kommt wäre dann die Wertschätzung für die geleistete Hilfe. Wer darauf absolut kein Bock hat, wird auch durch das Geld keinen Bock haben. Denen, die Lust haben oder sich ausprobieren möchten, würde es aber zeigen, dass sich Engagement und Fleiß lohnen.

    Sadic

    Mir geht es um beide Themen. Sie bedingen sich schließlich auch gegenseitig. Kohle hilft beim Finden von Jungtrainern, doch wenn diese ins kalte Wasser geworfen und allein gelassen werden, ist es nicht nachhaltig. Der Juniorcoach bspw. wäre dann eine Möglichkeit zur Heranführung.

    Nur glaube ich, ist es der falschen Weg, wenn der Verein bloß abwartet, was sich freiwillig meldet oder jedes Jahr denjenigen zu nehmen, der sich auf 3 nicht schnell genug wegducken konnte.


    Deshalb suche ich einen Weg, Jugendliche aus dem eigenen Fußballnachwuchs, die vllt. Interesse hätten oder dazu geeignet sind, einzubeziehen. Wenn sie für ihre unterstützende Tätigkeit ein Taschengeld bekommen, welches für das Alter ansprechend ist, dann hätte ich immer bestimmt 2 - 4 Co-Trainer zur Verfügung. Verteilt auf die Kindermannschaften, da wo es knapp ist. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, diese Jugendliche an das vorhandene Ausbildungskonzept heranzuführen, noch besser natürlich, sie kennen es schon, weil es bei ihnen zur Anwendung kam. Gibst du ihnen dann noch Aufgaben, die ihnen angepasst sind, dann werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit motivierter, ernster und verlässlicher an die Aufgabe herangehen, als viele der Notfall(eltern)trainer. So meine Hoffnung.


    Frage ist dann, wie lässt sich sowas finanzieren? Gehe ich von 4 bezahlten Co-Trainern aus, von denen jeder 50€ - 100€ monatlich bekäme, was in dem Alter zumindest für mich viel Geld war, hätten wir eine Jahressumme von 2.400 - 4.800 Euro für dieses Programm.

    Ansätze waren bis hierhin:


    a) Geld über die Mitglieder eintreiben (Erhöhung der Beiträge für alle oder Zusatzzahlungen der Mannschaften, die einen solchen Co-Trainer haben).


    b) Sponsoren oder Spenden, die dieses Projekt für gut erachten und unterstützen möchten.


    c) Über einen möglichen Förderverein.


    d) FJsler.


    Wie es andere sehen, weiß ich nicht. Aber wenn mein 14 jähriger Co-Trainer sein Taschengeld für die Hilfe erhält und ich als Haupttrainer nichts, empfinde ich mich weder weniger wertgeschätzt oder unwichtiger oder sonst irgendwas.


    Wie würdest du denn vorgehen, wenn du im eigenen Fußballnachwuchs Co-Trainer suchen würdest?

    Andre


    Damals hätte ich mich über die Kohle gefreut, da war ich 16. Versprochen wurden mir 50€, gesehen habe ich 0. War auch einer der Gründe, warum ich die Lizenz gemacht habe. Hatte nach dem Erwerb der Lizenz auch Angebote bekommen, die eine Einmalzahlung + dreistellige Summe pro Monat ergeben hätte. Angenommen hatte ich es nicht. Aus Vereinsverbundenheit? Nein, da lief und läuft zu vieles falsch. Ich wollte aber meine Spieler nicht mitten in der Saison verlassen.


    Mittlerweile bin ich da gereift und anders eingestellt. Ich brauchte es nie, um motiviert dabei zu sein. Der finanziell schönste Moment in den Jahren war es immer, als ich die ganzen Schiriquittungen eingereicht habe und plötzlich 200 - 300 Euro mehr auf dem Konto hatte :D. Ich muss auch ehrlich sagen, würde ich das Geld heute erhalten, mit höchster Wahrscheinlichkeit würde es 1 zu 1 in der Mannschaftskasse landen. Auch wenn ich es als Student gut andersweitig auszugeben wüsste. Viel wichtiger ist es für mich jetzt, dass das Trainerteam funktioniert, langfristig gedacht wird und die Infrastruktur stimmt. Einige Dinge versuche ich momentan zum Positiven zu verändern: Ausbildungskonzept, Gründen eines Fördervereins, Sponsorensuche für Projekte, etc. Jetzt kommt noch der Versuch, Jugendliche für den Trainerjob zu gewinnen, hinzu. Leider ist die Unterstützung hier momentan noch sehr gering. Achso, ein Team trainiere ich auch noch.


    Insofern gebe ich dir recht. Es ist nichts verwerfliches daran, als Jugendlicher sich vom Geld ein Stück weit motivieren zu lassen. Meist ist das Geld doch besonders in dem Alter knapp und man hat so viele Wünsche. Wäre ich anders eingestellt gewesen damals, hätte ich ohne das Geldversprechen nicht die Lizenz gemacht.


    Ich möchte nochmal betonen, dass es mir erstmals nur um die Bezahlung von Jungtrainern geht, die an die Trainerarbeit herangeführt werden und Stück für Stück, auch durch den Erwerb einer Lizenz, mehr Verantwortung übernehmen können. Diese werden erstmals nur im Kinderfußball eingesetzt (z.B. je nach Trainersituation 2-4 Spieler aus der C-, B- oder A-Jugend). Gerade bis zur B-Jugend halte ich 100€ für erstmals ausreichend und das soll auch eher als erweitertes Taschengeld gesehen werden. Mir ist klar, dass es noch keiner gerechten, im Vergleich zur aufgewandten Stundenanzahl, Bezahlung gleich kommt. Es ist ein Anfang, nicht das Ende.


    José-Mourinho

    Ah, danke. FSJ habe ich in einer Kita geleistet, Fußballverein wäre eine bessere Alternative gewesen. Finde ich aufjedenfall cool, dass euer Verein sowas anbietet. Wie engagiert sind denn da so die FSJler?

    Und schon hängt der Fragende am Haken....was ok ist. Fragen kostet nichts. Im Kern gibt es mir recht.... Deine Frage an sich zeigt es doch. Gewisse Dinge sind gerade beim Fußball im Breitensport eine Lachnummer und nicht in das Jahr 2019 bis 2055 gedacht....nur noch die Allerwenigsten wollen diese kostenlose Spende leisten, Tendenz garantiert nicht steigend.

    Meinst du mich? Sehr kryptisch formuliert ^^

    Wir versuchen momentan auch ehemalige Jugendspieler zu gewinnen. Zum einen über das FSJ, wo einer meiner ehemaligen A-Jugendlichen letzte Saison tätig war und zum anderen über Co-Trainer Posten.

    Wie läuft denn sowas mit dem Fsj im Fußballverein ab? Klingt aufjedenfall interessant, frage mich aber, wie das mit den Stunden und co gewertet wird...

    Hängt denke stark von der jeweiligen Liga ab. Je höher, desto interessanter.


    Bei uns wurde in der B-Jugend nach dem Aufstieg in die Gruppenliga (Hessen) auch gesichtet. Das ganze wurde über ein Portal für hiesige Amateurvereine und der lokalen Wochenzeitung beworben. Waren dann zwei Trainingseinheiten mit den potenziellen Spielern. Wie hoch das Interesse war und ob es Früchte getragen hat, weiß ich jetzt nicht. Ist aber noch weit von systematisch entfernt.

    Wie wollt ihr die Bezahlung in angemessener Relation halten? Was soll dann ein erfahrener C-Lizenztrainer bekommen? Was soll dann ein ambitionierter B-Lizenz-Trainer bekommen? Das sind unterm Strich dann doch schon sehr hohe Kosten, die aus meiner Sicht gar nicht sein müssen und die vielleicht auch gar nicht zu stemmen sind.

    Da stimme ich dir zu. Wird momentan so und in Zukunft nur schwer machbar sein. Darum geht es mir allerdings auch nicht. Viel eher möchte ich versuchen, den Trainernachwuchs sicherzustellen. Jeder vernünftige berufstätige Erwachsener, auch mit Lizenz, wird Verständnis dafür haben, dass der 15 jährige ein Taschengeld bekommt. Wenn das Zwischenmenschliche auch passt, der Neu-Trainer an den Job herangeführt und nicht ins kalte Wasser geworfen wird und die Chance erhält, eine Lizenz zu machen bzw. sich Wissen anzueignen, dann wird dieser uns doch hoffentlich erhalten bleiben.

    Dieses Modell würde nur für Neu-Trainer gelten, die sich als Spieler in der C- und B-Jugend befinden, also einen Zeitraum von 4 Jahren umfassen. Und erstmal auf 4 Spieler angewendet, oder 2 oder 3. Wie es die Gegebenheiten erlauben.

    let1612


    Im Gegensatz zu einem hauptberuflichen Trainer bzw. Jugendleiter reden wir hier über kleine Summen. Wie gesagt, mir geht es weder um die Bezahlung nach Mindestlohn für hauptberufliche Trainer, noch möchte ich dies für alle Trainer in Erwägung ziehen. Jemand der das als Erwachsener macht, sich dem Kinderfußball oder allgemein dem Verein verschreibt und dort freiwillig hilft, geht mit einer ganz anderen Motivation an die Sache als ein 13 - 16 jähriger, und um diese Altersgruppe geht es mir. Es muss doch Wege geben, da etwas langfristiges aufzubauen. Und da ist nichts gegen ein "kleines" Taschengeld einzuwenden, sofern es machbar ist.


    Ich bin bspw. damals über meinen kleinen Bruder eingestiegen und schließlich führte eins zum anderen. Damit war oder bin ich der einzige seit, zumindest was ich auf unseren Betreuersitzungen mitbekomme, jetzt guten 6 Jahren. Gute Ausbeute - nicht :)

    Ich kann jetzt auch nur aus unserer Situation berichten:


    G-Jugend: 2 Teams; ca. 25 Spieler; 4 Trainer


    F-Jugend: 2 Teams; ca. 20 Spieler; 1 Trainer


    E-Jugend: 2 Teams; ca. 22 Spieler; 6 Trainer (wobei nie alle an allen Tagen da sind) + 1 C-Jugend Spieler als Trainer


    Hier ist mMn viel Potenzial nach oben, was die Aktivierung von C- und B-Jugend Spielern als Co-Trainer angeht. Natürlich in erster Linie als Unterstützung. Einen Haupttrainer lässt sich meist einfacher Finden, was schwieriger wird, ist ein Trainerteam zusammenzustellen. Und seien wir mal ehrlich, wer sich alleine mit 20 Kindern auf den Platz stellt, wird seinen eigenen Ansprüchen oftmals nicht gerecht.


    Jetzt könnten natürlich die Eltern angefragt werden, doch warum nicht die eigene Jugend mit ins Boot holen? Die Menge an Jugendlichen, die nur darauf gewartet haben, gefragt zu werden, halte ich für gering. Wirst du immer mal wieder haben, ist aber wie ein 6er im Lotto und nichts, womit man planen sollte. Wenn der Verein nun so vorgeht, pro Jahr 4 eigene Jugendspieler als Co-Trainer im Kinderbereich zu "engagieren", die einen Betrag X, ob jetzt 100€ oder 50€, pro Monat als Anerkennung und Wertschätzung erhalten, halte ich es für wahrscheinlicher, dass sich vorher noch zögernde Jugendliche dazu bereit erklären. Ich hätte mich damals zumindest darüber gefreut gehabt. Diese Jugendliche brauchen natürlich einen Haupttrainer an ihrer Seite. Sie könnten aber ebenso an ein Konzept herangeführt werden und Ziel könnte es auch sein, dass sie die Jungtrainerausbildung machen (ist man danach eigl auch C-Lizenz Inhaber?). Das Programm endet mit dem Eintritt in die A-Jugend und ich denke, dass die Bereitschaft höher ist, danach auch noch weiterzumachen.

    Ich richte mich damit nicht an Studenten, sondern an Jugendliche, die noch auf das Taschengeld ihrer Eltern angewiesen sind.


    Wenn du den Jugendlichen aber Verantwortung übergibst und ihnen Vertrauen zeigst, da freuen sie sich doch drüber und sind pflichtbewusst und nehmen das auch ernst. Gilt selbstverständlich nicht für alle =)


    Jetzt steht natürlich die Frage der Finanzierung im Raum. Je nachdem, wie die Bereitschaft dahinter ist, könnte man die Übungsleiterpauschalen der C-Lizenz Inhaber dafür hernehmen. Ich persönlich hätte damit kein Problem! Reicht aber auch nicht aus. Vereine mit Förderverein könnten auch einen Teil von den Gelder hierfür verwenden. Vllt. gibt es Sponsoren- oder Kooperationsmöglichkeiten mit Organisationen oder Unternehmen, die helfen würden.

    Kommt halt immer auf die Möglichkeiten, dem Willen und Umfeld an.

    Fantomas


    Die Spieleranzahl ist hierbei zweitrangig. Ich z.B. gehe im Training nie über ein 5vs5 hinaus. Könntest du mMn bei so gut wie jeder Spieleranzahl anwenden. Könntest ja, wenn ihr vorm Übergang zum Spiel mit Abseits steht, die Kids fragen, warum du so spielen lässt. Stückweise dann zum Abseits führen. Vllt hilft der Gedanke "Wer nur vorne stehen bleibt, steht im Abseits" später dann beim Transfer auf das Spiel mit der beweglichen Abseitslinie. Andersrum geht natürlich auch, Tore zählen doppelt, wenn alle aufrücken. Ansonsten gibt es glaube auch von H. Wein im 5vs5 (kann sein, dass ich mich täusche) die Abseitsregel, allerdings nur auf den jeweiligen Strafraum bezogen. Müsste ich nochmal nachschauen. Wäre dann vllt sogar der nächste Schritt. Alles spielerisch und ohne Druck. Wer es kapiert, ist toll, wer nicht, hat ja noch ein Jahr Zeit. Wenn jeder sowohl vorne als auch hinten spielt, d.h. du auch im Wettspiel keinen Spieler hast, der nur vorne auf den Ball wartet oder hinten als Ausputzer arbeitet, hast du die perfekte Grundlage für später geschaffen. Das ist vollkommen ausreichend. Da bist aber du als Trainer gefragt, indem du die Position des Verteidigers nicht als "hinten stehen bis der Ball kommt" interpretierst, sondern als 2. Angriffsreihe und die Angreifer als 2. Verteidigungsreihe. Deswegen halte ich bspw. auch Positionen im Kinderfußball für nicht notwendig. Wer hinten spielt ist dann der Mats Hummels und auch ein Mats Hummels hat schon Tore geschossen. Nur Mut!


    Das ganze visuell zu veranschaulichen macht das Ganze ebenfalls greifbarer. Für mich persönlich reicht es aber aus, dies in der D-Jugend zu machen.

    Hallo zusammen,


    ich glaube so einen Thread, der explizit dieses Thema behandelt, gibt es noch nicht(?) Ansonsten bitte verlinken ^^


    Die Trainersuche ist bei jedem Verein mehr oder weniger immer eines der Hauptprobleme vor und während der Saison. Mir geht es in diesem Thread vorrangig um die Mannschaften im Kinderfußball, Vorschläge und Ideen können aber auch selbstverständlich auf alles was danach kommt bezogen sein und ihre Gültigkeit haben.


    Wie also neue Trainer gewinnen? Gibt es in euren Vereinen Konzepte hierfür? Was war bei euch bisher erfolgreich? Wie die eigenen Jugendspieler dazu kriegen, als Co-Trainer auszuhelfen? Inwieweit macht eine Bezahlung Sinn?


    Ich versuche bzw. habe es mir vorgenommen, ein Modell auszuarbeiten, welches die Jugendspieler miteinbezieht. Auf ein gewisses Taschengeld werde ich hier wahrscheinlich nicht verzichten können. Ist dies bei jemanden schon so möglich? Sagen wir, es werden 3 bis 4 Co-Trainer aus der C- & B-Jugend geholt. Jeder erhält 100 Euro im Monat. Was bei einem arbeitenden Haupttrainer wenn überhaupt die Kosten decken würde, ginge an den Spieler. Da er keine Fahrtkosten und co zu leisten hat, halte ich es für die aufgebrachte Zeit für angemessen. Das wären dann schonmal bei 4 Spielern 4.800 Euro pro Jahr. Haltet ihr sowas für sinnvoll und wie würdet ihr das finanziell lösen? Ist dies langfristig gedacht oder würde es nur eine kurze Lücke stopfen? Meine Hoffnung ist die, dass dieser Spieler dann durch die ebenfalls bezahlte Lizenz dem Trainersein länger erhalten bleibt.


    Hierfür muss er dementsprechend behutsam herangeführt werden? Wie würdet ihr vorgehen?


    Vllt entsteht hier ja eine Diskussion, die eine Idee hervorbringt, welche schlussendlich in jedem willigen Verein umgesetzt werden könnte.


    Gruß Nico

    Ersatzbank


    Die Wette gehe ich ein.

    Der Verlierer muss zu einem Freundschaftsspiel anreisen :P


    Ganz verhindern können werde ich es nicht. Wenigstens bleiben wir als Mannschaft dann nicht auf den unnötigen Ausfallkosten sitzen.


    Trainer E


    Leider sind die, die am wenigsten helfen und mitmachen, gleichzeitig die, die am meisten fordern. Und wehe man redet mal Klartext, dann ist das Kind ganz schnell abgemeldet. Hier im Forum hat mal jemand sinngemäß geschrieben: "10% der Eltern sind wirklich anstrengend. Leider machen diese 10% 90% der Arbeit aus."

    Je mehr die Kinder noch von den Eltern abhängig sind, desto schlimmer empfinde ich es. Wir wollten auch am letzten Ferienwochenende ein kleines Camp mit zwei Einheiten pro Tag veranstalten. Einfach auch um Dinge zu machen, die sonst im normalen Trainingsbetrieb untergehen (Regeln aufstellen, Kennenlernen, etc.). Als wir es ankündigten, waren noch bis auf ein oder zwei alle dabei, jeder fand es toll. In der ersten Ferienwoche dann nochmal darauf hingewiesen, da gingen aber auch nur 2 Abmeldungen ein. Dann eine Woche vor Termin eine Erinnerung gepostet, wir wollten mit Eltern + Kids grillen und brauchten dafür einen Richtwert für Würstchen und co, da wir dies aus der Mannschaftskasse gezahlt haben. Da fiel einigen wohl erst wieder ein, dass man ganz plötzlich doch noch im Urlaub ist, keine Zeit hat oder sonst irgendwas macht. Von 24 Kids waren am Ende 5 bzw 6 anwesend.

    Werden wir so nicht mehr machen. Zumindest nicht mehr in den Ferien.


    Für nächstes Jahr haben wir uns Zimmer in einer guten Jugendherberge mit toller Anlage reserviert. Eigentlich wollten wir den Großteil des Preises über Mannschaftskasse, Sponsoren und unseren bis dahin hoffentlich aktivierten Förderverein zahlen. So dass den Eltern entweder nur ein kleiner Restbetrag von 10 Euro bleibt oder sie gar nichts mehr zahlen müssten. Wir werden jetzt trotzdem das Geld von allen einsammeln, wer tatsächlich mitkommt bekommt es danach wieder, bei Abmeldung nach der kostenfreien Frist bezahlen wir die anfallenden Storno- oder Ausfallgebühren mit diesem Geld. Rest wandert dann entweder in die Mannschaftskasse oder gehen zurück.

    Erhoffen uns dadurch eine höhere Hemmschwelle wegen banalen Dingen doch noch abzusagen.