Beiträge von Big Bopper

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    Moin,

    aber leider nur in der Theorie sind Spielgemeinschaften die Lösung. Meistens sind die Vereine, leitende Personen usw. entweder sich nicht grün oder verfeindet oder schon seit Jahrzenten in Konkurrenz, nicht in der gleichen Feuerwehr, nicht im richtigen Schützenverein und und und. Da gibt es tausend "Gründe", die dagegen sprechen.

    In den meisten Fälle geht es nicht mehr um die Kinder, sondern um Selbstdarsteller, die ihr eigenes Ding durchziehen wollen. Diese Feindschaften werden mit sehr viel Einsatz gut gepflegt. Eine Einigung ist unter solchen Umständen icht möglich, aber vielleicht ja auch nicht gewollt...

    Moin,

    solch ein Bericht ist wirklich extrem.

    Doch z.B. vom Nachwuchs eines Bundesligisten weiß ich, daß es dort ähnlich zur Sache geht. Die Kids werden vor dem Spiel schon richtig rund gemacht, nach dem Spiel sowieso. Klar hängt das vom Trainer ab, aber ein ach so toll ausgebildeter Trainer in einem ach so tollen Verein... da sollte man eigentlich mehr erwarten, als nur Druck, Druck, Druck.

    Die Richtilinien dieses Vereines sagen ganz was anderes aus, aber anscheinend achtet niemand auf die Umsetzung.

    Alles in allem bleibe ich dabei: man kann zwar jetzt auf betroffen machen, aber ein Einzelfall ist das bei weitem nicht. Es dokumentiert nur, wo es im deutschen Jugendfussball hapert.

    Beim meinen Kids klappte es übrigens sehr gut, auch ohne Vormachen. Das ist bei mir nicht mehr möglich. Ich kenne sogar einen Trainer, der nie Fussball gespielt hat. Trotzdem hat er einen Trainerschein gemacht und hat sich seine gesunde Einstellung behalten.

    Moin,

    das ist toll, das ihr das zu Recht verurteilt. Nur ändert es nichts an der Sache selbst. Denn solche Pflegefälle laufen zu hunderten (wenn nicht mehr...) auf Deutschlands Fussballplätzen rum und werden auf die Jugend losgelassen, mit Rückendeckung des Vereins.

    Natürlich sind die geschilderten Situationen extrem, aber jeder, der etwas länger als 4 Wochen trainiert, wird solche oder ähnliche Situationen schon erlebt haben. Und glaubt mir: das passiert auch bei sogenannten "grossen" Vereinen mit ach so toll ausgebildeten Lizenzinhabern. Ein schlechter Trainer bleibt auch mit Trainerschein ein schlechter Trainer.

    Die einzigen, die was ändern könnten, sind die Jugendleiter des Vereins oder eben die Eltern selber. Der Jugendleiter muss solche Leute aus dem Verkehr ziehen, tut es häufig aber nicht aus Mangel an Alternativen. Die Eltern können ihr Kind nehmen und in einen anderen Verein wechseln. Geht abern nicht immer, aus verschiedenen Gründen.

    So traurig das ist, sowas wird man immer wieder erleben.... Im Beruf nichts zu melden, aber die Kleinen kann ich ja ordentlich rumkommandieren, anschreien und gehörigen Frust ablassen. Wo kein Gehirn ist, kann man auch nichts erwarten und da hilft auch kein Trainerschein.

    Moin,

    da hat mein Vorredner einen wichtigen Punkt angerissen. Die Wichtigkeit der Punktspiele wird viel zu hoch gehängt. Für die Kids ist es in der Regel nur ein Spiel und nicht selten wird nach dem Spiel gefragt, wie es denn ausgegangen ist.

    Die Trainer haben schlicht und einfach kaum Unterschied zu machen zwischen Punkt- und Freundschaftsspielen. Wenn dann noch Turniere dazu kommen, dann ist genug Spielzeit für alle vorhanden.

    Moin,

    habt ihr das hier gelesen: http://www.stern.de/sport-moto…l-Deutschland/564343.html

    Hauptsächlich ab der Mitte wird es interessant. Ich vermisse zwar noch den Bezug zur Jugendarbeit, aber da hoffe ich einfach mal, das Herr Sammer uns schon noch etwas bieten wird. Denn es bleibt: ohne breite, gut ausgebildete Basis gibt es keine vernünftige Spitze.

    Da werden sich einige etablierte Trainer aber ganz schön ans Bein gepinkelt fühlen...

    ciao
    BB

    Moin,

    immer wieder schön Deine Formulierungen zu lesen! Aber hierzu kann man einen Roman schreiben.

    Allein schon die Definition, was stärker und schwächer ist. Ich hatte z.B. einen Jungen der war immer 2 Köpfe kleiner als andere. Aber eine Spielintelligenz dabei, die andere mit 18 nicht haben werden. Ist das schwach? Leider werden aber ausschließlich Kids als stark bezeichnet, die körperlich weiter sind als die Anderen.

    Du wirst keine generelle Antwort für dieses grosse Problem finden. Natürlich werden jetzt wieder viele kommen und sagen: alle müssen spielen. Aber in der Praxis wird das selten so gemacht.

    Gehen wir doch mal von hinten ran: Sind die Spiele wirklich so wichtig? Müssen die Spiele für die Kids wirklich so wichtig gemacht werden?

    Wenn der Verein in der Altersklasse mehrere Mannschaften gemeldet hat, dann ist das etwas einfacher. Dann sammeln sich irgendwann, bei uns z.B. ab der E-Jugend, diejenigen, die etwas mehr erreichen/lernen wollen. Und ja, die Kids wollen das von selbst. Das merkt man als Trainer schnell, vor allen Dingen, da sie keine Unterstützung der Eltern bekommen.

    - 1: Ist hier nicht das Problem. Generell ist die erste Mannschaft die "Leistungsmannschaft", die zweite Sammelbecken für Neuanfänger und die "schwächeren" Kids.

    - 2: Kann ich teilweise Nachvollziehen.

    - 3: Nein, das können sie in jungen Jahren auf keinen Fall. Das gibt ziemlichen Sprengstoff in der Mannschaft.

    - 4: Ja, auf jeden Fall. Das sind dann aber auch die Kids, die schnell wieder aufhören.

    - 5: Bei uns war bis zu F-Jugend noch alles egal. Ab der E-Jugend wurde es deutlich härter, weil die Gegner deutlich besser wurden. Ein Indiz dafür, das ab dort schon ausgesiebt wird.

    Einzelfällen muss man wirklich sagen, das eine andere Sportart besser zu ihnen passt. Aber das muss man normalerweise den Eltern sagen...

    Generell ist es eine Frage der Ausrichtung des Vereins. Sollen die Kids ausgebildet werden oder sollen sie nur beschäftigt werden?

    Moin,

    es ist wie Uwe sagte: Jeder Verein ist froh, wenn er überhaupt jemanden hat für die Kids. Keine Zeit, keine Lust, keine .... keine ..... keine .... usw. Es geht meistens nur um das Parken der Kinder. Ist ja auch ein billiger Babysitter so ein Trainer...

    Diejenigen, die nicht schnell genug nein gesagt haben und jetzt den Trainer spielen, müssen keinerlei Vorbildung/Ausbildung haben. Man kann im Sinne der Kids dann nur hoffen, daß dieser Trainer dann sich zumindest in den Job reinkniet und sich auf eigene Faust Informationen besorgt.

    Man bekommt auch normalerweise keinerlei Hilfen. Vom Verband sowieso nicht, aber auch selten im Verein. Videos, Bücher z.B. besorgt man sich entweder selbst, oder es wird trainiert, wie man selber zuletzt in der Herrenmannschaft trainiert wurde...

    Lediglich etwas Trainingsmaterial erhält man, wie z.B. Hütchen. Nach Koordinationsleiter usw. braucht man nicht zu fragen: zu teuer, haben kein Geld usw.

    Euer System ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber es ist hier aufgrund der Grösse, der Struktur der einzelnen Verbände nicht möglich.

    Der DFB gibt Richtlinien raus, die Landesverbände können sich (müssen aber nicht) daran halten, die Kreisverbände können ebenfalls ihre eigene Suppe kochen usw. Das führt dazu, daß es nicht einmal einheitliche Regeln im Jugendfussball gibt. Dann kannst Du dir auch leicht vorstellen, das es für Trainer erst recht nicht möglich ist.

    ciao
    BB

    Moin,

    ich suche die beiden Coerver-Videos (Teil 3 und 4 - Dubai). Vielleicht auch noch andere...

    Noch gesucht:
    - Ballkorobics (erledigt)
    - Fussball in den Niederlanden (ausser Teil 4) (Video)
    - sämtliche Coerver DVDs (erledigt)
    - Fussball pur (eventuell)
    - DVD "Modernes Verteidigen" vom DFB
    - Koordinationstraining Fussball (erledigt)
    - DVD: Trainieren mit E- und D-Junioren

    Bücher möchte ich lieber behalten, nicht tauschen.

    ciao
    BB

    Moin,

    ich möchte hier mal einen Fred aufmachen zum Thema Spielysteme, speziell aber für 7:7 Teams. D.h. bis normalerweise zur E-Jugend.

    Welche bevorzugt Ihr denn für Euer Team? Muss es notwendigerweise das vom DFB vorgeschlagene 3-3 sein? Oder sind andere sogar fortschrittlicher? Wie wird das speziell im Ausland gehandelt? Oder muss man überhaupt eine Grundordnung haben? Soll man nicht einfach spielen lassen?

    Fragen über Fragen, die mir ohne Nachdenken schon eingefallen sind.

    Lasst Euch doch mal darüber aus, wie ihr darüber denkt!

    ciao
    BB

    Moin,

    ich wusste nicht, wo ich das reinsetzen sollte.

    Gibt es hier vielleicht Leute, die Videos oder DVDs, speziell aus dem Ausland vielleicht, tauschen oder günstig verkaufen möchten? Ich weiss es ist kein Marktplatz hier, daher dachte ich speziell an tauschen.


    ciao
    BB

    Moin,

    Uwe: man kann ja einen Ball in die Hand nehmen beim Waldlauf ;)

    Nein, im Ernst. Es gibt genügend komplexe Trainingsformen, die häufige Ballkontakte ermöglichen, Spass machen und dabei gleichzeitig die Ausdauer schulen. Und diese Übungen sind bereits in abgestufter Form (= z.B. Platz verkleinern) auch für Kids/Jugendliche geeignet. Ein solches Konditionstraining permanent mit Ball habe ich auf einem Video. Dort zeigt Foppe de Haan (damals Trainer bei SC Heerenveen, heute U21- Trainer Hollands, die gerade Europameister geworden sind) genügend Möglichkeiten mit Ball Kondition, aber fussballspezifisch aufzubauen.

    Warum sollte übrigens der Artikel aus Barcelona nicht stimmen? Ich gehe davon aus, das er stimmt. Das sowas funktionieren kann, zeigt Barcelona ja immer wieder. Nur die Bedenken, die hier schon wieder geäussert werden, sprechen Bände...

    Übrigens: Die Jugendlichen vom FC Barcelona sollen genauso spielen wie die Grossen. D.h. schnelles Passpiel, jeder gut technisch ausgebildet usw. Damit meine ich allerdings die U11.

    Neue Konzepte: nein, die wird es nicht geben. Das Rad ist bereits erfunden. Nur warum es nicht angewendet wird, das ist hier die Frage...

    ciao
    BB

    Moin,

    hier ein Bericht aus der Frankfurter Rundschau. Den direkten Link finde ich im Moment nicht mehr, daher der Text, ohne Kommentar von mir.

    Mit Ball

    Ronald Reng (FR) stellt das Konditionstraining des FC Barcelona vor:
    "Francisco Seirullo revolutioniert die Trainingslehre des Profifußballs. Laufen ist beim FC Barcelona grundsätzlich nicht angesagt. Das Längste, was die Spieler im Jahr rennen, sind drei Minuten: Tempoläufe in der Vorbereitung. Während der Saison absolvieren sie ohne Ball allenfalls Sprints. Es macht nicht mehr als fünf Prozent des Trainings aus. Ohne ein einziges Dauerlauftraining, ohne eine einzige Übungsstunde im Kraftraum macht Seirullo Barça zur bestaunten Elf einer Epoche. Heute wird wieder die halbe Welt den Fernseher einschalten, zappelig vor Vorfreude auf den von Zauber geküssten Fußball dieser Elf.

    Im Bann der Eleganz von Ronaldinho, Deco und ihrer Begleitband wird leicht übersehen, dass dies auch physisch eine der stärksten Mannschaften ist. Weder Juventus Turin noch Bayern München rauben dem Gegner öfter den Ball. Niemand spielt ein intensiveres Pressing. Viele Wege führen zum Ziel, und es
    soll deshalb auch gar nicht der Anspruch erhoben werden, Barças Training sei das einzig wahre. Aber gerade in einer Zeit, in der Jürgen Klinsmann mit seinen vermeintlich neuen Trainingsideen aus den USA Deutschland aufgeschreckt hat, sollte die Bundesliga merken, dass die heißeste Elf der Gegenwart Klinsmanns Vorstellung vom Tempotraining noch viel radikaler umsetzt.

    Barças Fitnesstraining steht im absoluten Gegensatz zu dem, was in der Bundesliga als Weisheit gilt und etwa Felix Magath macht. Magath schickt sein Team Berge hinauf, Kondition wird gebolzt. Barças Spieler merken gar nicht, wenn sie die Physis trainieren, so sehr hat Seirullo die Fitnessschulung ins Balltraining integriert. Allgemein gilt Fußball als Ausdauersport, weil die Spieler 90 Minuten lang rennen müssen. Seirullo hält Fußball für einen Sprintsport. Die Spieler rennen nie länger als ein paar Sekunden am Stück. Fußball ist antreten, abbremsen, ausweichen, sich abrupt drehen, und alles mit dem Ball am Fuß. Dann müsse man auch genau das trainieren. (...)

    Teams, die ihre Fitness aus dem klassischen Lauf- und Krafttraining ziehen, hielten mit Barça nur 25 Minuten in der ersten und 15 in der zweiten Halbzeit mit, sagt Seirullo."

    Moin,

    Uwe: Viel Frust würde ich nicht sagen. Man erlebt auch einige positive Momente im Sport. Aber wenn wir uns alle weiter entwickeln wollen, dann müssen die gerade die vielen Misstände angesprochen werden. Wenn wir immer nur über die tollen Sachen berichten, dann kommen wir alle nicht weiter.

    Den Bericht von husky kann ich durchaus nachvollziehen. Das ist selbst im Jugendbereich häufiger anzutreffen. Aber man sieht sich ja immer wieder....

    fluegi11: einfach alles noch mal lesen = besser verstehen. Wenn Deine Kids wahllos zusammengetreten werden, der Schiedsrichter nichts pfeift, dann geht was vor? Genau, das Wohl der Dir anvertrauten Kinder! Und nur das!

    Mit Fehlentscheidungen muss man immer leben. Also: Kind wird zusammen getreten, liegt mit dickem Fuss am Boden, Schiri pfeift nicht. Einmal geht das durch. Wenn es aber häufiger passiert, lernt das Kind was? .... Ich hole lieber nicht weiter aus.

    ciao
    BB

    Moin,

    genau richtig: sofort abbrechen und den Platz verlassen. Die kaputten Trainer der anderen Mannschaft merken sowieso nichts mehr. Aber deswegen muss man das ja nicht mitmachen.

    Du als Trainer hast die Verantwortung für Deine Kids. Und wenn andere nicht Fussball spielen wollen/können/dürfen, dann eben runter vom Platz. Nur so bleibst Du bei deinen Kids, den Eltern und dem Verein glaubwürdig. Das gibt immer ein grosses Hallo, besonders bei Turnieren. Und meistens werden dann auch die Schiedsrichterleistungen besser.

    Fussball ist kein Weicheisport und Emotionen gehören auch dazu. Aber es sind immer noch Kinder und denen ist das Kloppen nicht in die Wiege gelegt. Es wird ihnen von sogenannten "Trainern" beigebracht. Aber vielleicht sind das ja auch gar keine Fussballtrainer, sondern in Wirklichkeit Judo-Trainer oder ....

    Generell müssen jedoch die geschützt werden, die Fussballspielen wollen/können. Deshalb sollte man gerade im Jugendbereich, wenn solche Kloppertruppen auflaufen, sehr viel abpfeifen. Sonst merken diese Rumpelfussballer überhaupt nicht, was sie falsch gemacht haben. Stellt Euch doch mal vor, daß in einem Spiel andauernd einer draussen sitzt... Die anderen Kids müssen für den Mitlaufen, der Erfolg ist dadurch stark gefährdet, der Trainer bekommt seine Versäumnisse gleich auf dem goldenen Teller serviert --> das gibt eine gute Gruppendynamik! Und der Lernerfolg wäre riesengross.

    Denkt immer dran: dieses Problem ist ausschliesslich durch die "Trainer" entstanden und der Schiedsrichter muss es ausbaden!


    ciao
    BB

    Moin,

    beim Turnier am Wochenende wurde wieder mal getreten was das Zeug hält. Der Schiri hat/wollte nichts sehen und auch nicht pfeifen.

    Unser Trainer hat Gott sei Dank die richtige Einstellung: Mannschaft während des Spiels runter nehmen und gut ist. Artig für das schöne Spiel bedanken, sie dürfen mit sich selbst weiter spielen, damit sie noch was lernen können und Ergebnis wird eingetragen was sie wollen. Unsere Kids haben schliesslich am Montag wieder Schule, das scheint bei anderen wohl nur eine Baumschule zu sein.

    Bei normalen Spielen gibt es immer diese lächerlichen gewachsenen Rivalitäten. Da kann man gleich beim verpfiffenen Auswärtsspiel klären, das sie das Rückspiel überhaupt nicht antreten zu brauchen. Schade für die Kids, aber wenn diese Leute es so wollen, dann bekommen sie es auch.

    ciao
    BB

    Moin,

    wir erleben immer wieder ganz merkwürdige Sachen mit Schiedsrichtern.

    Ja, sie haben einen schweren (zu schweren?) Job, es wird immer wieder Fehlentscheidungen oder unterschiedliche Meinungen über Situationen geben.

    Bei uns im Kreis jedenfalls trifft man verstärkt auf Jugendliche, die dort pfeifen bzw. pfeifen sollen. Das die irgendwo das Handwerk lernen müssen ist schon klar. Nur man findet immer wieder im Kinderbereich Schiedsrichter, die schlicht und einfach vergessen, daß es eben Kinder sind.

    Da wird bei bestimmten Vereinen absolut offensichtlich parteiisch gepfiffen. Und das, obwohl ja gerade Kinder einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit haben... Nur das muss ja vom Verein vorgegeben sein...

    Weiterhin fällt auf, das viel zu wenig abgepfiffen wird. Fussball ist kein körperloser Sport, aber ein Gekloppe wie im Herrenbereich muss nun wirklich nicht sein. Da wird absichtlich nur in Richtung Ball getreten, gezogen, gezerrt, gegrätscht und äußerst selten wird etwas abgepfiffen. Die Schiedsrichter kennen das ja so aus dem Herrenbereich und die Kids das Gerumpel aus dem Fernsehen..

    Jugendliche als Schiedsrichter sind ja generell betrachtet der richtige Weg. Irgendwo müssen sie ja mal üben. Aber auch hier fällt immer wieder auf, daß gerade diese Jugendlichen sich absolut nicht durchsetzen können/wollen. Die stehen förmlich auf dem Platz, sollen so Abseits entscheiden, zeigen nichts an (Wer hat Einwurf? Gibt es jetzt eine Ecke?), kommunizieren nicht mit den Kids usw. Man hat immer den Eindruck, das sie sich am liebsten verstecken würden.

    Das Thema Halle mit seinem eigenen Gekloppe klammere ich hier mal aus. Das reicht noch für ein Extra-Fred.

    Bei uns im Verein werden keine Jugendlichen mehr bei E-Jugend-Spielen eingesetzt, nur noch darunter. In der E gehts doch schon deutlich mehr ab, als in der F und G. Um da den Stress für alle Beteiligten zu vermeiden, macht der Verein das so. Und das finde ich sehr gut.

    Schiedsrichter muss es geben. Aber einige tun etwas für das schlechte Image ihrer Zunft im Grundlagenbereich.

    ciao
    BB

    Moin,

    was Fabian25 schreibt ist 100% richtig. Aber wie willst Du das ändern?

    Wie schon geschrieben, in jedem Landkreis gibt es solche Vereine. Bei uns ist das Hannover 96... Dann etablieren sich noch 2 bis 3 Vereine als Zulieferer, weil dort aus irgendwelchen Quellen Geld vorhanden ist. Und es gibt dann noch offizielle Kooperationspartner der Bundesligisten.

    Zum Thema Meldung: Bei uns im Landkreis sind die Trainer aufgefordert im E-Jugend-Bereich Talente an den Stützpunkt zu melden.

    Zum Thema Abwerbung in D-E-F: kann ich nur bestätigen. Wobei aber auch die Eltern dort eine Rolle spielen. Denn der nächst grössere Verein ist meistens nicht mehr mit dem Fahrrad erreichbar.

    Wobei es aber bei uns auch ein Problem ist, geeignete Gegner zu bekommen. Die Punktspielrunden werden nicht als Qualifikation gespielt. D.h. die Gruppen werden vor der Saison eingeteilt und bestehen bis zum Ende. Als spielstarke Mannschaft kannst Du Glück haben und vielleicht einen starken Gegner dabei haben. Der Rest wird in der Regel "abgeschlachtet". Daher rotten sich in bestimmten Vereinen auch fast automatisch, d.h. ohne Abwerbung, die ambitionierten Kids/Eltern zusammen, damit sich überhaupt mal was bewegt. Es spricht sich aber auch schnell unter den Kids herum, das in dieser Mannschaft dann was geht...

    Thema Interesse ab C-Jugend: generell finde ich es richtig, daß das Interesse ab C-Jugend erst beginnt. Dort beginnen die Kids selbständiger zu werden. Für das Erlernen des Spiels Fussball ist dieses Denken natürlich eine absolute Katastrophe und leider weit verbreitet. Motto: lass die Kleinen doch einfach bolzen... Nur: die Grundlagen für einen guten Spieler werden viel früher gelegt. Das zeigt ja eben auch das Ausland.

    ciao
    BB

    Moin,

    Uwe: wie Du siehst habe ich meinen Idealismus noch nicht verloren... ;)

    Es wird keine Erkenntnisse geben, woher auch? Soll es etwa empirische Untersuchungen geben? Wenn es so einfach wäre, dann würden alle nur noch auf Kleinfeld spielen.

    Nur sollte man darauf achten, auch im Training (so war ja auch die Ausgangsfrage) möglichst in kleinen Gruppen spielen zu lassen. Wenn es im kleinen klappt, ist das Grosse schon gegessen...

    Umgekehrt läuft es ja meistens hier: rennen, laufen, treten. Wenn Du da mit Kleinfeld im Training anfängst, da wundert man sich dann nicht, warum so wenige Fussball spielen können.

    ciao
    BB