Beiträge von Reddinga

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    Für mich stellt sich die Frage: warum wollt ihr zwingend aufsteigen? Was ist in der Kreisklasse A besser/anders als in der Kreisklasse B?


    Nehmt auf keinen Fall zu viel Geld in die Hand und schaut, dass jeder in der Mannschaft einen gewissen Bezug zum Verein hat - das hat sich bei uns bewährt und bewährt sich nun wieder, nachdem man zwanghaft versucht hat mit einer "Söldnertruppe" den aufzusteigen und es nicht geschafft hat - ergo: außer Spesen nichts gewesen. Nun besinnt man sich wieder auf die eigenen Spieler und man steht sogar besser in der Tabelle als im vergangenen Jahr.

    Das sehe ich genauso wie Leverkusener - ignorieren (auch wenn's schwer fällt). Ansonsten gibt man sich auf das gleiche Niveau herab.


    Ich selbst hab mal ähnlich reagiert wie du - in einem E-Jugendspiel (by the way - es geht bei uns in der E-Jugend um nichts!) hatte der gegnerische Trainer seine bockstarken Spieler (wir haben 1:7 verloren) beim 0:6 noch angepeitscht - Ich lächelte. Nächste Szene: Foul von einem meiner Spieler - schreit der "Trainer" hinen: "Die können doch nur treten!" - ich blieb ruhig und dachte mir meinen Teil. Doch als dann bei einem zu langen Ball (wohlgemerkt es stand bereits 6:0) mein Torwart rauskam und sich auf den Ball schmiss und der Stürmer drüber sprang und der "Affe" neben mir reinbrüllte: "Da muss du durchziehen! Volles Risiko!", da reichte es mir - mein Co-Trainer konnte mich gerade noch halten. Ich habe diesem Ar..... tschuldigung Trainerkollegen dann mal so richtig die Meinung gegeigt... Tagelang habe ich mich aufgeregt, bis ich erfahren hatte, dass der bereits auf mehreren Sportplätzen "Hausverbot" hatte.


    Wen wunderts, man findet ihn heute nicht mehr auf der Trainerliste dieses Vereins...

    Wir konnten bei der TSG Hoffenheim schon mal an solch einem Spieltag teilnehmen. Es läuft eigentlich ganz easy ab - 2 Spielfelder, jede Mannschaft besteht aus 6 Spielern, 3 auf dem Feld, 3 als Einwechselspieler. Jedes Spiel dauert 12 Minuten. Nach jeweils 3 Minuten kommt ein zentraler Pfiff, damit die Mannschaften die Spieler austauschen (jeder spielt gleich viel).


    Es gibt keine Tabelle, keine Platzierungen. Jedes Team hat gleich viele Spiele und die Kids haben richtig viel Spaß!


    Wenn ich ein solches Turnier organisieren würde, würde ich 2-3 mir bekannte Vereine ansprechen - meist haben die 12 Kicker und könnten somit jeder 2 Mannschaften mitbringen. Dann hätte man 6 Teams - Jedes Team hat dann 5 Spiele à 12 Minuten (oder etwas mehr). Ohne Druck, ohne Streß. Als Trainingsturnier (anstelle des Trainings) würde ich so etwas begrüßen und wahrnehmen. Und in 2 Stunden ist man durch...

    Was heißt "elfmetterreif"? Ist ein Foul im Strafraum, gibt's Elfmeter. Punkt! Es gibt kein elfmeterreifes Foul. Entweder Foul ja, oder nein.


    Genauso mit dem Handspiel - Fläche vergrößern, unnatürliche Armhaltung etc. Humbug! Laut offizieller Regel gibt es einen Freistoß, wenn der Spieler den Ball absichtlich mit der Hand spielt, zur Bewertung kann der Schiedsrichter Haltung des Armes, Bewegung des Armes zum Ball oder umgekehrt etc. nutzen. Ist es im Strafraum, gibt es Elfmeter...


    Und falls ein Stürmer einhakt und sich fallen lässt, ist das kein Foul - Kontakt hin oder her...

    Ich bin selbst auch D-Jugend Trainer (wenn auch Jungjahrgang) und ich versuche den Jungs immer nach dem Spiel etwas mitzugeben. Wir haben z.B. letztes WE locker 5:0 gewonnen, gegen einen sehr sehr geschwächten Gegner. Wir zeigten super Fußball, aber der Gegner machte es uns auch leicht. Natürlich lobte ich zunächst, dass es so toll geklappt hat und ermutigte die Jungs, dort weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten, jedoch sagte ich auch, dass das ganze kein Selbstläufer ist und sie sich beim nächsten Spiel genauso reinhauen müssen, wie in den letzten Spielen.


    Umgekehrt bei bitteren Niederlagen - hier mach ich es anders herum, ich spreche zunächst die Dinge an, die ich vermisst habe (z.B. wenn nicht versucht wird, Trainingsinhalte umzusetzen, falsches 1:1 Verhalten etc.) und dann erwähne ich möglichst viele positive Aspekte (z.B. gute Chancenverwertung, nie aufgegeben, es dem Gegner richtig schwer gemacht etc.).


    So fahre ich prima! Wir haben z.B. ein Spiel im Herbst gegen ein NLZ gehabt und dieses standesgemäß mit 7:1 verloren. Aber dasTor wurde gefeiert, wie ein Sieg und die Jungs gingen erhobenen Hauptes und stolz wie Oskar vom Platz. Die Krönung war dann noch, dass wir für unseren aufopferungsvollen Einsatz auf der Homepage des Profiteams gelobt wurden (vor allem unser Torwart). Das nahm ich dann beim nächsten Mal mit in die Kabine und zeigte es den Jungs und schwupps waren sie nochmals 10 cm gewachsen...


    Meiner Meinung nach ist es einfacher, nach einer Niederlage die Jungs aufzubauen, wie nach einem deutlichen Sieg die Mannschaft auf dem Boden zu halten. Es kommt natürlich immer auf die Erwartungshaltung an - ich sage nie, dass das Ziel ist, zu gewinnen. Wenn jeder alles abruft, kämpft und versucht so zu spielen, wie wir es trainieren, dann bin ich zufrieden - Ergebnis zweitrangig, denn die Qualität des Gegners kann ich nicht beeinflussen, die meines Teams schon.

    Ich bin auch Trainer eines jungen D-Jgd Jahrgangs und mir ist wichtig, dass die Kids im Spiel das umsetzen, was wir im Training üben - dafür gibt's dann immer Lob. Und das sag ich auch offen zu den Eltern - das Ergebnis ist sekundär - wichtig ist, dass die Kinder sich fußballerisch (und auch sozial) entwickeln. Und das tun sie auch - wir haben immer mal wieder den gleichen Testspielgegner aus dem Nachbardorf. Zu Beginn (F-Jugend) waren wir meist unterlegen, dann in der E-Jugend war es ausgeglichen und im Moment ist es so, dass wir klar besser spielen.


    Das kommt auch davon, dass wir alle Kinder ausreichend spielen und sich entwickeln lassen! Egal, ob gerade ein anderer besser ist. Aber das gibt unserem Team die nötige Breite - das verstehen die Eltern. Jeder spielt. Auch wenn man in dem Spiel auch verliert, gewinnt man Qualität in der Breite für die Zukunft...

    Gestern hatten wir in meiner D-Jugend diese Übung gemacht - es war super! Die Jungs waren top motiviert, da war Power im Ablauf und alle hatten einen riesen Spaß! Das werden wir jetzt regelmäßig machen - ach ja, nach ein paar Durchgängen haben sie gepumpt wie die Maikäfer! Für die Kondition ist das auch eine super Übung! Danke nochmal für diese Idee! Wir waren gestern 12 Spieler somit haben wir max. 3 gg 3 gespielt. Ich glaube 4 gg 4 ist das Maximum, mehr sollten es wirklich nicht sein.

    Das Problem gibt es wohl in jeder Mannschaft - auch bei mir. Im letzten Jahr (E-Jugend) trainierten wir montags und mittwochs - ein Spieler spielte aber auch noch Handball (auch montags und mittwochs) - so ging er montags zum Handball und mittwochs zum Fußball - fand ich in Ordnung. Seit diesem Jahr hat er sich nun für Fußball entschieden.


    Nun hab ich noch einen, der spielt für sein Leben gern Fußball, aber seine (äußerst motivierte) Mama kommt aus der Leichtathletik bzw. auch aus dem (Langstrecken-) Schwimmbereich. Und da kommt es regelmäßig vor, dass der Kleine nicht zum Spiel oder Turnier kann, weil er mal eben 5 km Schwimmen "muss". Ich habe aber das Gefühl, er würde lieber Fußball spielen. Aber ab einem gewissen Alter wird seine Mama nichts mehr zu sagen haben und dann wird er Fußball spielen. Wenn ich ihn deshalb nicht mit zu den Spielen nehmen würde, könnte es passieren, dass er vielleicht ganz aufhört - und ich kann ihn nicht für den Ehrgeiz seiner Mutter bestrafen.


    Also - am Besten "aussitzen". Jemand der lieber Fußball spielt, wird sich kurz über lang für diese Sportart entscheiden - falls er sich für einen anderen Sport entscheidet, ist das im ersten Moment unschön, aber die (Trainer-) Welt wird nicht zusammenbrechen ;)

    Ähnliche Gedanken hatte ich vor einem halben Jahr auch, als meine Jungs von der E in die D kamen. Sie waren einfach sehr brav, andere Mannschaften waren "cleverer".


    Jedoch habe ich nach kurzer Zeit gelernt, dass es für mich besser ist, sie spielen einen "sauberen" Fußball, d.h. ich möchte nicht, dass sie zu unfairen Mitteln greifen - sei es Trikotzupfen oder ähnliches. Ich propagiere die ständige Fairness. Und das tun meine Jungs auch - sie spielen zwar hart, aber sind äußerst fair. Wir trainieren viel 1:1 - vielleicht liegt es daran...


    Beispiel gefällig? Finale in einem Hallenturnier - es steht 1:0 für den Gegner. Ball geht ins Aus - Schiri zeigt an, dass wir den Ball hätten, unser Spieler jedoch sagte dem Schiri von sich aus, dass er zuletzt am Ball war - die Halle applaudiert. Wir haben das Finale verloren, aber mir war das egal - für mich zählte einzig und allein die faire Aktion. Und nicht nur für mich - auch bei der abschließenden Siegerehrung hob der Gastgeber meinen Spieler bzw. die Aktion nochmals hervor (und nicht das Tor des Gegners).


    Solche Situationen "passieren" uns häufig, meine Jungs sind sehr ehrlich und behandeln andere so, wie sie auch behandelt werden wollten...


    ... und außerdem kommen sie früh genug in die Phase, durch Trikotzupfen, Schauspielerei etc. einen Vorteil für sich ziehen zu wollen. Ganz oben wird es ja vorgelebt.

    das mit dem kaffee und brötchen verkauf läuft aber nur, wenn euer platz nicht bewirtet wird.
    andernfalls kommt ihr eurem pächter in die quere...

    Das ist korrekt - wir haben das mit unserem Pächter so abgesprochen, dass wir Kaffee & Kuchen verkaufen - Softdrinks, Wasser und Apfelschorle oder auch heiße Würstchen, dürfen wir auch nicht verkaufen - das darf nur der Wirt.

    Kaffee und belegte Brötchen am Spieltag


    Klingt zunächst nach Kleinvieh, läppert sich aber im Laufe der Saison, zumal Kaffee in der Anschaffung günstig ist und bei normalen (keine Service-) tassen kannste da einen Euro für nehmen.

    Macht Sinn - evtl. sind die Eltern bereit den Kaffee zu spenden - genau wie vielleicht auch Kuchen...

    Wenn einer am Trainingstag Geburtstag hat darf er mir das gerne mitteilen, das unterbinde ich dann aber scherzhaft recht schnell und gut ist.
    Das mag für den einen oder anderen kalt wirken.
    Bislang hat sich so wenigstens noch niemand benachteiligt gefühlt.


    Hmmm - ich gratuliere meinen Spielern, sobald ich das im Training mitbekomme, wenn jemand Geburtstag hatte - wenn aber ein Junge (D-Jugend) trotz Geburtstag ins Training kommt, dann lob ich das vor all den anderen. Denn die meisten bleiben zu Hause. Das ist an einem Trainingstag nicht dramatisch, bei einem Spiel evtl. schon, da wir (fast) auf jeden Spieler angewiesen sind.


    Geschenke gibt's bei mir auch nicht.


    Aber zurück zum Thema: Fände Kuchen und kleines Ständchen der Mannschaft in Ordnung und ich denke, da freut sich der Junge sehr.

    Einfachste (aber ehrlichste) Ausrede von einem Spieler (damals noch E-Jugend): "Trainer, ich komme heute nicht ins Training." Ich: "Warum?" Spieler: "Ich habe heute einfach kein BOCK!" - Fand ich prima, dass der Junge (selbst) angerufen hatte und so richtig ehrlich war.


    Der gleiche Junge hat sich auch schon abgemeldet: "Du - ich kann am Samstag nicht spielen, ich fahre Bobby-Car!", wobei man hier dazu sagen muss, dass er damals amtierender Bobby Car Vize Weltmeister war in seiner Altersklasse (Ja, das gibt's wirklich) ;)

    Dabei fällt mir auf, dass es den "Spielertyp", der Bälle nach vorne schießt, gibt, auch ohne dass man das vorgibt. Meistens sind das relativ groß gewachsene Kinder, die einen guten Schuss haben, aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht mit dem Ball laufen, also dribbeln wollen (jedenfalls nicht lange). Mir ist dieser Spielertypus schon vor einigen Jahren aufgefallen. Ich würde - aus heutiger Sicht - einen solchen Jungen immer wieder zum Dribbling animieren und es jedenfalls nicht zusätzlich fördern, dass er diese Rolle (ne Art Ausputzer) dauerhaft ausfüllt. Aber es gibt (denke ich) halt auch bewegungsfaule Spieler, die das gerne machen. Ergebnistrainer lassen ihn dann ständig da spielen, weil er das ja gut und gerne macht.

    Diesen Spielertyp gab es zu Bambini- oder G-Jugend-Zeiten in der Mannschaft meines Sohnes auch - groß, kräftig, Mordsschuß mit Links. Immer einer der "Besten", denn er konnte von überall auf dem Feld ein Tor erzielen. Leider wurde ihm nicht gesagt, dass er doch lieber dribbeln soll (könnte ja bei Ballverlust "gefährlich" werden). Heute (D-Jugend, immer noch groß, (zu) kräftig und immer noch eine Linke Klebe, die sich gewaschen hat) ist er in der Mannschaft, die ich betreue und ich muss ihn immer wieder ermahnen, den Ball nicht direkt nach vorne zu hauen. Sondern Ballannahme, danach entweder Pass, Dribbling oder Torschuß. Das ist sehr müßig - zumal er sich nun wundert: "früher war das doch super, wenn er die Dinger direkt nach vorne gehauen hat..." deshalb lieber frühzeitig mit den Jungs (und Mädchen) arbeiten - um so älter sie werden, um so schwieriger ist es, Angewohnheiten zu ändern...

    Nummer 4: der Spieler verhält sich ansonsten ganz normal - ohne Allüren, eher freundschaftlich und vor allem ist er sehr nett und gut erzogen. Ich trainiere ihn erst seit dieser Saison mit (bin normalerweise Trainer der D2, jedoch trainieren D1 und D2 zusammen), aber ich glaube nicht, dass er als "Star" gepusht wurde - der eigentliche Trainer der D1 macht das außerordentlich gut - er lässt alle relativ gleich lang spielen und sorgt für ein positives Klima in der Mannschaft. Der Tipp mit dem Positionswechsel gefällt mir - den könnte man durchaus vornehmen....


    Revilo - das mit den Provokationsregeln hatten wir uns auch schon überlegt - mal schauen wie wir es umsetzen, da halt die Schwächeren mit den Provokationsregeln es ja noch schwerer haben ;-). Aber das bekommen wir hin.


    Danke nochmal für eure Hilfe! Ich berichte, sobald sich das bessert...

    Hallo zusammen,


    ich habe ein kleines Problem mit einem Spieler, der den Ball so gut wie nie zu „schwächeren“ Spielern spielt.


    Ausgangssituation: in der D-Jugend Mannschaft haben wir 2 sehr gute Spieler. Ich nenne sie mal Spieler A (um ihn geht es) und Spieler B. Der Rest der Mannschaft hat ein sehr starkes Leistungsgefälle, d.h. wir haben auch einige „Neueinsteiger“, die halt noch nicht ganz so stark sind.


    Problem: sobald Spieler A den Ball hat, spielt er fast nur zu Spieler B, der auch sehr stark ist. Falls der Spieler gerade nicht anspielbar ist (nicht auf dem Feld oder gerade auf der anderen Seite oder gedeckt), versucht er den Alleingang oder schießt schon mal von 30 Meter aufs Tor.


    Frage: wie bekomme ich ihn dazu, auch andere Mitspieler anzuspielen?


    Natürlich spreche ich ihn im Einzelgespräch darauf an, vor dem Spiel, in der Halbzeit oder wenn er gerade mal draußen ist – dann funktioniert es auch mal für 2 Minuten, wenn er wieder auf dem Feld ist. Doch sobald ein angespielter Spieler, den Ball verliert, war es das und er fällt in alte Verhaltensmuster zurück.


    Ich möchte, dass alle Spieler mit ins Spiel nach vorne einbezogen werden, nicht nur die „Guten“. Hat irgendjemand das gleiche Problem und vielleicht sogar schon gelöst?