Beiträge von Goodie

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    Nach 2 Wochen kam er wieder mit der selben frage. Und heute habe ich von meinem Co Trainer erfahren das der Vater zu meinem Co Trainer gekommen ist und will das der Co Trainer es zusammen mit dem Vater machen soll. Und der Vater mich als Trainer raus werfen will. Was soll man mit so einem anfangen?

    Ich würde ein Gespräch initiieren mit den Co-Trainern und dem Vater.
    Zum einen reicht einer um ein funktionierendes Gespann zu zerschlagen. Andererseits kann es ja auch befruchtend sein, sich dessen Meinung anzuhören. Vielleicht hat er ja moderne Erkenntnisse oder gute Ideen was er anders machen würde etc.


    Und schlussendlich kann man ihn dann am Ende mitmachen lassen oder ihn klar in seine Schranken verweisen.

    Wenn es so arg ist, könnte man ja zur Halbzeit abbrechen und mit Mixedteams noch ne halbe Stunde kicken lassen...

    Aber das habe ich in der Praxis wirklich noch nie erlebt. Das hat wohl was von Wolkenkuckucksheim...

    Ich finde es verständlich denn die Kinder sehen nicht, ob sie sich weiterentwickelt haben sondern können aufm Schulhof nur von einer weiteren Niederlage berichten... Dass man das über die Meldung versucht, im Jahr drauf anders zu gestalten, finde ich nachvollziehbar.

    Aber du hast Recht: das kann voll nach hinten losgehen wenn die Abstände zu groß sind. Alles mit 20+ zu gewinnen ist für mich eine verlorene Saison.

    Hier ist ein Spiel "abgebrochen" worden, weil sich die Trainer kurz vor Spielende in die Köppe bekommen haben und mitten aufm Platz diskutieren und streiten mussten. Nach 15(!) Min. hat ein Torwart die Handschuhe ausgezogen und meinte: "die streiten nur noch, ich spiel nicht mehr." Das Spiel wurde dann auch nicht mehr angepfiffen. Echt unschönes Ende eines bis dahin recht ansehnlichen E-Jugendspiels.
    War Vollmond???
    Vielleicht hätten die Trainer die Karten nicht verteilen sondern selber eine behalten sollen!

    Wer betreut denn die FSJler?

    Wir hatten mal eine Kooperation zwischen Stadtsportbund und Verein. Der FSJler war zur hälfte in einer Schulbetreuung eingesetzt und zur anderen Hälfte im Verein. Das lief leider nicht sehr gut. Er hat sich alleingelassen gefühlt, in der Betreuung wurden Absprachen nicht eingehalten etc...

    Wenn die eigenen Kinder älter werden und man dann mit ein bißchen emotionalem Abstand das Treiben bei den Bambinis beobachtet, dann kommt man durchaus zu dem Ergebnis, dass das keine gute Spielform ist.

    12 Kinder im Knubbel, da irgendwo muss auch der Ball sein, links und rechts je ein Kind im TW-Trikot, das eine langweilt sich, das andere holt die Bälle ausm Netz. Die Tore absurd groß für die Körperlänge der Kinder. 3-4 Kinder rocken das ganze, die anderen laufen lachend hinter- und nebenher. Es macht ihnen Spaß, sie kennen es so und damit ist das so richtig. Bei drei gegen drei sähe das aber ganz anders aus. Viel mehr Ballkontakte für alle...

    Und in der F-Jugend sieht das kaum besser aus. Hier können z.B. viele TW schon einen weiten Abschlag und nutzen ihn auch zur Freude der Eltern. Was bei den Profis als packing gefeiert wird, ist doch hier eher kontraproduktiv.

    In der E-Jugend passt es dann meines Erachtens ganz gut... Feld, Tor, Ball, das scheint mir leidlich stimmig zu sein. Wobei... wer weiß, wie ich darüber in 3 Jahren denke... ;)


    Dass man das Spiel auf vier Törchen und ohne TW ablehnt, kann ich nachvollziehen. Für viele ist das zu weit vom "richtigen" Fußball weg. Man könnte aber zum Beispiel mal endlich die Tore abhängen und so verkleinern. Beim Handball üblich.


    Dass wir, die wir unseren Job gut machen wollen, aus den Gegebenheiten das beste machen steht in meinen Augen in keinem Widerspruch dazu, dass es anders besser ginge.

    Es gibt schon jetzt Fachleute, wie Prof. Dr. Lochmann, die sich seit Jahren um kindgerechte Methoden bemühen.

    Sicher aber das ist ja schon der erste Fehler... er bemüht sich - seit Jahren, kämpft gegen Widerstände etc.
    Da muss einfach mal ein Umdenken her. Der feste Wille etwas zu verbessern!

    So ziemlich jeder im Beruf kennt den Demingkreis plan-do-check-act zur kontiuierlichen Verbesserung.


    Onlineumfragen könnten helfen, wo sich viele beteiligen könnten, nicht nur die paar wenige, die in ihrem Kreis/Verband gehör bekommen... Ideen gibts viele... Aber ob sich der große DFB überhaupt für die Kinder in den Dorfvereinen interessiert?

    Was ist denn der richtige Spielmodus überhaupt? Hier gibts Meinungen wie Sand am Meer! Was der eine gut findet, hält der nächste für Mist. Schon bei der Frage Spielfest oder Liga gehen die Meinungen weit auseinander!


    Und dieses "dann musst du halt was ändern"... wenn das so einfach wäre. In den Vorständen sieht es doch selten anders aus als auf den Trainingsplätzen: Hauptsache, es macht einer! Wenn man Mithilfe anbietet wird man seltsam beäugt oder man hat nen neuen Job...


    Hier im Kreis ist es jetzt übrigens über eine ausgedehnte aber qualitativ wertige Facebookdebatte gelungen, einen kleinen Part zum positiven zu verändern: In der E-Jugend wird dieses Saison nach der Hinrunde neu zusammengestellt.




    Nee, nee, das kann so nicht gelingen. Wenn es nach mir gingen, dann liefe es so: Der DFB hat Geld und Fachleute. Die sollen sich gefälligst ein gescheites (!) Konzept überlegen! In anderen Ländern gucken, nach guten Erfahrungen fahnden, dann per best practise alles zusammenstellen. Sporthochschulen könnten sich damit vortrefflich befassen. Und das Ergebnis wird dann auf alle Kreise runtergebrochen, bis zu den Bambinis. Dass jeder Kreis sein eigenes Süppchen kocht ist schon dämlich genug und öffnet dem Gutsherrentum die Türen.

    Ballgrößen, Spielmodi, Tor- und Platzabmessungen... Dazu gehört dann allerdings auch, dass man die Vereine mit den daraus resultierenden Aufgaben nicht allein lässt. (Stichwort kleinere Tore und deren Finanzierung). Aber auch hier sollte es dem großen DFB eigentlich gelingen, Sponsorengelder aufzutun.

    Mir geht es darum, wenn sie im Spiel nicht voll da ist, hab ich genug auf der Bank sitzen die gerne spielen würden, anderes herum frage ich mich, ob sich die Sache eher verschlechtert als verbessert, wenn ich sie ein bzw. auswechsle??

    Na ja, ich glaube, es tut auch den Leistungsstärkeren mal gut, das Spiel von außen zu erleben, so wie andere Spieler auch.

    Vielleicht wirkt es ja motivierend wenn sie erstmal draußen bleiben muss wegen fehlendem Einsatz und dann in den letzten 20 Min zeigen kann, dass sie noch will. Warum sollest du sie anders behandeln als andere Spielerinnen. Feste Reservisten finde ich insgesamt im Jugendbereich (Dorfverein) schwierig.

    Na ja, dass ein Mädchen in der Pubertät "nix" sagt, ist ja nicht unüblich... Vielleicht fragst du mal die Eltern...


    Mögliche Ursachen fallen mir da spontan viele ein...

    Durchhänger, verliebt, unglücklich verliebt, blöde Sprüche zum Thema Mädchenfußball, Schwierigkeiten mit den körperlichen Veränderungen (hier kann z.B. die wachsende Brust zum Problem werden, weil das Laufen unangenehm ist.) , "burn out", Null bock auf gar nix mehr,

    Auch die "Klassiker" wie Schulstress, Mobbing in den sozialen Medien oder die Schönheitsideale mit Diäten könnten dabei sein...



    Ich würde einfach geduldig sein. Jeder sollte ein Anrecht haben auf Faulheit, besonders die, die sonst immer leistungsbereit waren. Den schon immer faulen gesteht man das ja auch zu. Ob du es rausfindest und ob es sich drehen lässt, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht.

    Es gibt doch sicher einen Jugendleiter. Vielleicht bittet ihr diesen, sich das Training mal anzuschauen und so eine möglichst objektive Meinung einzuholen.

    Ob die leistungsstarken Kinder weitergezogen sind, weil andere Vereine locken oder wegen dem Trainergespann, kann man von außen ja schlecht sagen. Natürlich kann man den Trainer fragen, warum er so oft fehlt und dass die Kinder ihn vermissen würden.

    Das ist ja auch ein leidiges Thema... Ich will es eigentlich gar nicht wissen.

    Der Werdegang bei den Kindern ist eigentlich immer der gleiche: zuerst sinkt die Trainingsbeteiligung auf unter 50%, dann auf unter 30 und dann hören die Kinder auf. Will man das aufhalten? Warum! Wenn ein Kind keine Lust mehr hat, dann ist das so.

    Wenn es am eigenen Fehlverhalten läge, könnten die Eltern mal ein Wort finden.

    Wenn "nur" die Chemie nicht stimmt kann man es auch nicht ändern.

    Meist haben sich die Kinder das einfach anders vorgestellt. Sie ballern mit einem Ball vor ein Garagentor oder im heimischen Garten rum und meinen das sei Fußball. Wenn man ihnen dann nahebringt, dass das ein Laufspiel ist, kommt bei einigen die Ernüchterung.


    Ich habe lieber 10 Kinder die brennen als 16 wo nur ein Lämpchen leuchtet.

    Jupp, hab mal einen erlebt, der hat bei einem Kindergartenfußballturnier(!) alle Ergebnisse aufgeschrieben, eine Tabelle erstellt und dann den Turniersieg gefeiert. Ein absoluter Spinner! Und ausgerchnet bei unserem Kindergarten <X

    Der wollte dann noch meinen Drops aktiv abwerben obwohl er wusste, dass er von Mama&Papa trainiert wird.

    Das war auch der gleiche Idiot, der zwei Jahre zuvor meinen Mann angegangen hat, weil er unseren Großen beim Stand von 2:0 vom Platz geholt hat. Er solle den Sieg nicht gefährden in dem er den "besten Mann" vom Platz holt. Himmel hilf!


    Bennoah, wenn du deinen Blick wie von dir beschrieben schon geschärft hast, dann hast du schon das wichtigste gelernt!!! Glückwunsch dazu. (Ganz ohne Ironie oder Sarkasmus). :thumbup: All die, die sich aufführen wie Rumpelstielzchen haben es schließlich noch nicht kapiert und die sind leider in der Mehrzahl.

    Beim Lärm eines gefüllten Stadions? Never


    Natürlich kann ich mir vorstellen, mit einem oder zwei Spielern abzustimmen: "heute helfe ich dir mal. Ich ruf dir was rein und du versuchst es umzusetzen." Aber dann sollte man für mein Dafürhalten das ganze auch wieder ruhen und den Spieler machen lassen. Joystic-Fußball kann doch keinem Jugendlichem wirklich und auf Dauer Spaß machen.


    Wenn man mir als Zuspieler beim Volleyball die Pässe hätte mehrheitlich vorgeben wollen, wäre ich gegangen. Ich war der Spielmacher, der Trainer war der Trainer. Natürlich gabs hin und wieder konkrete Anweisungen, vorallem in einer Auszeit, aber das waren dann von 700 Ballaktionen in einem Spiel ungefähr 3.

    Wenn mir einer vertraut, dann kann er mich einsetzen. Wenn mich einer einsetzt, dann soll er mir vertrauen.


    Ein halbes Jahr hat ein Trainer mal versucht, ein Spiel über einen Spieler einzufordern. Ein junger Russe, total genialer Spieler, verirrte sich zu uns. Anweisung: 80% der Bälle über ihn. Die Mannschaft hat das nur überlebt, weil wir am Ende den Trainer rausgeworfen haben.