Beiträge von petr

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    Halo,


    ich arbeite zur Zeit intensiv an geeigneten Minispielen zum Ausklang einer Trainingseinheit (ich arbeite zwar im Handball, adaptiere aber gerne aus dem Fußball also scheut euch nicht eure fußballspezifischen Ideen zu posten).


    Aktuell ist es so, dass die Kinder meistens die letzten 5 Minuten entweder wahllos aufs Tor werfen (z.B. 7m Shoot-Out) oder eine Art King-of-the-Hill Mini-Turnier jeder gegen jeden auf ein Tor spielen .Das ist auch vollkommen ok so und macht immer tierisch Spaß.
    Ich will den Jungs aber von außen einfach Anregungen für weitere Sachen liefern, damit wir ein wenig Variabilität reinbringen.


    Wäre super wenn ihr mir mit euren Ideen helfen könntet.

    Wenn es den Spielertypus noch nicht gibt (obwohl, der überall plötzlich auftauchende 'Anarcho-Spieler' Thomas Müller vielleicht ein erster Prototyp ?), dann gibt es ganz sicher auch noch nicht den entsprechenden Trainertypus. Selbst Guardiola und Klopp wedeln wie verrückt an der Seitenlinie, wenn ihnen etwas nicht passt.


    Trainer wie del Bosque sind für mich nah an diesem Typus dran. Ruhig, zurückhaltend, überlässt den Spielern die Entscheidungen (zumindest im Spiel selbst, in das Verhalten im Training habe ich keinen Einblick). Meiner Meinung nach ist das das ideale Verhalten während des Spiels.


    Auch wenn Guardiola immer beteuert das er nicht wichtig ist, sich in Interviews "klein" redet und die Spieler das alles geleistet haben ist er für mich das Beispiel eines leicht schizophrenen, übermotivierten Kontroll"freaks". Das ist gar nicht negativ gemeint (auch wenn es so klingt), sein Verhalten an der Seitenlinie steht aber immer diametral im Gegensatz zu dem was er so von sich gibt bezgl. Rolle des Trainers etc.

    Er bleibt selbst wenn wir im gegnerischen Strafraum sind auf seiner Linie stehen. [...]
    Auf der Linie ist er megastrak, aber das mitspielen fällt ihm schwer.


    Es scheint mir, dass dein Junge einfach kognitiv (wahrnehmen, erfassen, verarbeiten, ...) noch nicht so weit ist. Sein strategisches Orientierungs-, Planungs- und Entscheidungsverhalten ist (wie für einen E-Junior auch absolut normal) scheinbar kaum ausgebildet. Er erkennt für sich diese Möglichkeiten und Notwendigkeiten noch nicht.


    Ihr könnt nur versuchen ihn im Training durch gezielte Situationen zu provozieren (Pässe zwischen Angreifer und ihn) in denen er sich entscheiden muss, damit er Stück für Stück erkennt das es noch eine dritte Dimension abseits der Torlinie gibt und das diese auch erfolgsversprechend ist. Verschwendet aber nicht zu viel Zeit darauf ihn verbal zu instruieren nach dem Motto "Jetzt lauf mal raus und schau was passiert". Es muss von ihm aus kommen. Lobt jeden Fortschritt und hebt ihm auch kleinste Erfolgserlebnisse beim Mitspielen deutlich hervor.



    Ich habe Angst davor, dass er das wenn er jetzt nicht lernt später auch mehr rein bekommt.
    Habt ihr Tipps für mich oder evtl. Übungen die ich im Training einbauen kann?
    Ich habe gedacht, dass es bei ihm von selber ?klick? macht , wenn es ihm oft passiert, aber ist leider ?noch? nicht der Fall.


    Es WIRD Klick machen. Wenn dein Junge die notwendige geistige Reife für dieses räumliche Spiel erlangt, wird er rasante Fortschritte machen.


    Deshalb jetzt nicht zuviel Zeit darauf verschwenden in da rein zu pressen (die Fortschritte werden in keinem Verhältnis zum Aufwand stehen). Er ist dafür einfach in diesem Maße noch nicht bereit. Konzentriert euch auf das, was er geistig leisten kann, das verspricht Fortschritte.

    Hat er trainingsbegleitend Physiotherapie verordnet bekommen? Nach dem Gips sollte in jedem Fall erstmal die alte Belastbarkeit durch Erhöhung der Flexibilität und Mobilität von Sehnen und Muskeln sichergestellt werden, bevor intensiv trainiert wird.


    Ich würde von einer fußballerischen Belastung jetzt direkt nach dem Gips absehen, da dort einfach auch unwillkürlich Bewegungen auftreten können (egal wie niedrig du die Intensität hälst) die ihn in seiner Regeneration wieder zurück werfen können.

    Ich finde den Ton in dem das Schreiben verfasst wurde angreifend bis arrogant.


    Ihr wisst um die Wichtigkeit dieser Mechanismen des Kinderfußballs. Der Redakteur ist sich dessen vielleicht nicht in vollem Umfang bewusst.


    Umso mehr sollte man in einem solchen Brief helfend erklären und weniger aggressiv dreimal darauf hinweisen, dass es doch Scheisse ist was die dort machen.


    Zur Aktion an sich ein klares "JA", an der Art und Weise lässt sich noch arbeiten.

    Ich bin Horst Wein in fast allen Dingen einig.
    Was mir bei Weint aber fehlt ist a) die konkrete Trainingsgestaltung um die Diskrepanz möglichst viele Ballkontakte, isolierten Uebungen und viel Spielmöglichkeiten alle unter einen Hut zu bringen und b) die Arbeit an den (kognitiven) Grundeigenschaften damit Weins Uebungen schnellstmöglich ins dynamische Spiel überführt werden können.
    Zu a)
    Wir lösen das, indem wir verschiedene - meistens 3 - Ausbildungsblocks parallel nebeneinander her laufen haben, und sicherstellen, dass die Blocks die weder ich noch mein Co. nicht selber betreuen, von den Jungs entweder selbständig oder unter Anleitung der in der "Disziplin" jeweils stärksten Spielers gecoached werden. So können wir Trainer ganz gezielt dort Schwerpunkte setzen wo es uns wirklich braucht. Wir nennen das Kollaboratives Lernen.
    Zu b)
    Der Hauptunterschied zwischen dem ländlichen Club und dem leistungsorientierten Verein liegt nicht nur in der Selektion des Letzteren sondern zunehmend in der gezielten Förderung der kognitiven, mentalen und sozialen Komponenten eines Spielers welche es ihm ermöglichst Weins Uebungen nicht nur einfach zu repetieren, sondern dazu parallel weit über den Fussball hinaus wichtige Basiskompetenzen zu erlangen. Gerade durch die permanente Arbeit zur Verbesserung der allegemeinen Wahrnehmung gekoppelt mit Uebungen zur verbesserten Resilience schaffen Grundlagen mit denen Spieler Weins Uebungen nicht nur schneller begreifen sondern vor allem die Integration des isoliert Gelernten ins komplexe Spiel viel einfacher gestalten.


    Das interessiert mich. Du hast das bestimmt schonmal in einem anderen Thread näher beschrieben aber ich bin zu faul zu suchen :D. Wie sehen deine Übungen zur Förderung der kognitiven Kompetenzen denn aus? Gestaltest du die frei oder halten sie sich schwerpunktmäßig an das Thema der Trainingseinheit? Wie sind denn die 3 Blöcke gestaltet? Handelt es sich hier nur um isolierte Technikübungen oder lasst ihr auch verschiedene Spielformen parallel laufen?

    Ein allgemein anerkanntes (und soweit ich es überblicken kann) auch weit verbreitetes Problem (sportartübergreifend) ist doch, dass die Kinder und Jugendlichen zwar technisch nicht schlecht ausgebildet sind, aber erhebliche Probleme haben das Ganze unter Belastung, Gegner-/Zeitdruck oder im fortgeschrittenen Erschöpfungsstadium umzusetzen. Das sind meiner Meinung nach Symptome eines zu stark auf isolierte Übungsformen ausgerichteten Trainings. Meist wird dieses Unvermögen dann immer auf die Kinder abgewälzt und man kommt zu dem Entschluss, das diesen Kindern das gewisse "Etwas" fehle.


    Da heißt es dann oft "im Training treffen doch immer alle das Tor und im Spiel kommt gar nichts". Hier setzt dann der Prozess ein in dem (Weltklasse)trainer anfangen noch mehr Wert und Zeit für isolierte Pass-Schuss-Übungen einzuplanen. Die eigentliche Kernproblematik (situative Bewegungssicherheit durch Erfahrung der Kinder) wird dabei verkannt und viel Zeit verschwendet. Ein Kreislauf der sich dann bis zur Resignation aller steigern kann. Man denkt man bearbeitet das Problem und müsste ja Fortschritte sehen, diese bleiben aber häufig aus oder sind nur unzufriedenstellend, weil andere Baustellen plötzlich auftreten.


    Und genau hier setzt Horst Wein an. Er räumt dem situativen Erfahren in vereinfachten (damit leicht zu verarbeitenden) Konstellationen den größten Stellenwert ein. So bearbeitet er das Problem an sich (z.B. fehlende Passsicherheit) schwerpunktmäßig über die Konstruktion der Spielform (Abstimmen von Positionen, Anzahl der Spieler, Ziele, Regularien etc.) und fördert nebenbei noch alle weiteren Aspekte des Spiels. So wird das Kind kognitiv ungemein gefordert. Und das ist mMn viel mehr Wert als die 5-10% bessere Technik die eventuell über isoliertes Training zu erreichen sind.


    Ich räume im Training dem Erlernen neuer Techniken (ohne Zeitdruck und Gegnereinwirkung) meist ca. 10 Minuten ein. Hierbei geht es wirklich nur darum die Bewegung als solche zu erfahren. Die Kinder sollen wissen wie ein korrekter Bewegungsablauf aussieht ohne dabei in Langeweile zu verfallen und stundenlang stupide ein und dieselbe Übung auszuführen (nur damit sich der Ablauf auch ja schön einprägt).


    Kein Trainer schafft es ALLE Spieler hierbei über Lob und Kritik zeitgleich über längere Zeit zu einer guten technischen Ausführung zu motivieren (außer er hat 10 hochqualifizierte, engagierte Assistenten und einen Betreuungsschlüssel von 1:1). Die Realität sieht doch so aus, dass schnell der Schlendrian einkehrt und teilweise falsche Automatismen generiert werden und ich als Trainer meist bei den "schwächsten" Spielern gebunden werde.


    Das eigentliche Verinnerlichen erfolgt bei mir in progressiv aufgebauten Übungsreihen die sich nach für nach der komplexen Spielsituation (Gegner und Zeitdruck) wieder annähern. Hier klappt zumindest bei mir das On-The-Fly Coaching ganz gut, da die Übungen zeitlich begrenzt sind (z.B. ein Angriff aufs Tor oder 30 Sekunden Ballbesitz Halten oder ähnliches). Fallen mir Fehler im Entscheidungsprozess oder technische Unzulänglichkeiten auf wird das negative Ergebnis nach der Sequenz angesprochen und es wird zusammen der notwendige Lösungsmechanismus erarbeitet der dann gleich im nächsten Anlauf ausprobiert wird.


    Meinen Erfahrungen nach ist die Handlungssicherheit der Spieler die so ausgebildet und an die verschiedenen Techniken herangeführt werden viel höher als die traditionell ausgebildeter Sportler.


    Zurück zur Frage: Horst Wein überspringt meiner Überzeugung nach keine Stufen des Lernens. Kinder lernen visuell und auditiv alleine schon wenn der Trainer es demonstriert unglaublich schnell wie die Grobtechnik auszusehen hat.


    Ich als Trainer muss mich vom ästhetischen Anspruch der Allgemeinheit lösen. Das ist oft der Grund warum isoliert und lang andauernd Techniken geübt werden (damit die technische Feinform stimmt).


    Horst Wein setzt dort an und integriert die technische Grobform in die Spielwelt der Kinder. Im Spiel variiert die benötigte Ausführung einer Technik situativ deutlich. Konventionelle Ausbildung verhindert, dass die Kinder in solchen Situationen richtig reagieren können. Sie wenden an was sie gelernt haben (ein fester Ablauf) und können damit nicht erfolgreich sein (wechselnde Ansprüche der Spielsitationen an die technischen Kompetenzen).


    Ich sehe es also eher so, dass im traditionellen Training eine entscheidende Stufe der Lernens ausgelassen wird. Die abschließende Integration ins Spielgeschehen. Es wird davon ausgegangen, dass der EINE biomechanisch korrekte (oder ideale) Bewegungsablauf automatisch ins Spiel mit seinen mannigfaltigen Anforderungen und Gegebenheiten transferiert wird. Ein Irrglaube wie wir oftmals sehen müssen.

    Sie hören auf keinerlei Anweisungen von mir, sondern auf die Anweisungen von ihren Papas ich habe daraufhin die Papas aufgefordert umgehende damit aufzuhören. Ich sage spiel ab der Papa sagt geh alleine !!


    Erster Lösungsansatz wäre, den Eltern im Gespräch klar zu machen, dass ihre Kinder sehr wohl in der Lage sind selbst Entscheidungen zu treffen (ob richtig oder falsch ist erstmal egal). Sie müssen verstehen, dass Fehler machen wichtig und richtig ist und die Kinder in ihrer Entscheidungsfähigkeit deutlich weiter bringt als ständig auf Anweisungen (auch auf deine) angewiesen zu sein. Versuche ihre Energie in eine positive Richtung (Anfeuerung und Lob) zu lenken.


    Hast du das geschafft, kannst du beginnen an die Kinder heran zu treten. Die Eltern sind hier der Schlüssel. Kannst du die nicht überzeugen, dass ihr Verhalten hinderlich ist, kannst du auf die Kinder einreden wie du willst.

    Wenn ihr die Spieler "frei" spielen lasst, dann müsst ihr auch damit leben, dass der eine mehr und der andere weniger Zug an den Tag legt. Dieser Raum ist da um Kreativität und Spielfreude zu entwickeln und zwar im individuellen Rahmen jedes Einzelnen ohne Einschränkungen durch den Trainer. Ratschläge und Hinweise wie man etwas besser oder anders lösen könnte, ja, aber in keinem Fall Kritik daran, dass jemand etwas nicht macht. oder anders macht als gewünscht. Meist reguliert sich die Mannschaft doch selbst was Laufbereitschaft und Intensität angeht, wenn sie merken, dass sie am verlieren sind.


    Wenn bestimmte Schwerpunkt beachtet werden sollen, dann ist es des Trainers Aufgabe das durch Prämierung bestimmter Aktionen oder Regeln zu provozieren und nicht Aufgabe des Spielers sich einen Kopf zu machen "was will mein Trainer wohl gerne sehen."


    Meist reicht übrigens ein Androhen des Spielabbruchs aus um das allgemeine Bereitschaftslevel wieder anzuheben (das muss man natürlich im Extremfall auch mal durchziehen).


    So zumindest meine Ansicht/Erfahrungen.

    Angriffsverhalten in Unterzahl?


    Da stellt sich mir die Frage warum du deine Mannschaft nicht lieber dahingehend trainierst, dass sie solche Situationen vermeiden und die Spieler aktiver in den Angriff streben (um wenigstens eine Gleichzahl herzustellen). Sonst förderst du mMn unbewusst Passivität.

    Mir geht eine ganz entscheidende Komponente von hierarchischen Strukturen hier in der Diskussion komplett verloren.


    Verantwortung.


    Es mag zwar funktionieren für einzelnen Situationen intelligente Spieler zu entwicklen, aber es braucht dennoch einen Leader um den großen Plan für die Mannschaft zu installieren und durchzusetzen. Und es braucht einen solchen Leader der klar definiert und berechtigt (weil er die wichtigen Entscheidungen trifft) Verantwortung bei Erfolg und Misserfolg übernimmt.


    Während der einzelne Spieler für seine eigenen Entscheidungen in Mikrosituationen Verantwortung übernehmen kann, kann nur ein Leader der das gesamte Konzept verantwortet dies für andere und das gesamte Ergebnis tun.


    Fehlt der Leader zergliedert sich die Mannschaft zunehmend in situativ schuldige und nichtschuldige Sportler. Ein Zustand der nicht förderlich ist. Nur Führer halten Gruppen über den gesamtem Zeitraum zusammen.

    Mehr verschiedene Reize als durch Spielformen kann man im Training nicht setzen. Kognitiv wie physisch.


    Es geht dabei eher darum, wenn ihr zusätzlich Konditionstraining machen solltet, dass ihr dieses nicht auf besitmmte Bereiche begrenzt (weil jetzt z.B. gerade Vorbereitungsphase ist trainieren wir NUR im Ausdauerbereich) sondern vielfältig (von der Intensität und den Strecken her) gestaltet. Über die Spielformen sind natürlich die einzelnen Belastungszonen von vornherein gut abgedeckt.


    Also gesondertes Schnelligkeitstraining (Antritt, etc.) nicht nur eine Woche vor dem Rundenstart, sondern auch vorher schon einstreuen, dass meine ich damit. Diese Kombination aus den verschiedenen Belastungsbereichen verstärkt den Trainingseffekt und der einzelne Reiz nutzt sich nicht so schnell ab.

    Meine Meinung zu dem Thema ist, dass ich als Gewichtung für die Konditionsabschnitte Wert auf
    - Schnellkraft
    - Kurzsprints
    - Kondition am Ball
    lege und diese Themen mit ca 20 Minuten Dauer nach der Warmmachphase bearbeite. [...] Dann ein ausgedehnter Technikteil (ca. 20-30 Minuten) und am Ende eine Spielform.


    Zuerst einmal bin ich der Überzeugung, dass wenn du die konditionellen Sachen einfach ans Ende des Trainings stellst (in Wettkampfform) du deutlich mehr für die Kondition machen würdest (bei gleichem Umfang des Konditionsteils). Die Spieler sind dann meist schon ermüdet (gerade durch eigenständiges Aufreiben in den Spielformen) und müssen dann nochmal Gas geben (um z.b. eher gehen zu dürfen, nicht abbauen zu müssen, etc.). Außerdem macht es zusätzlich Sinn den Technikteil ohne Vorbelastung auszuführen. Somit sind Konzentration, Kraft, usw. noch auf dem maximalen Niveau und die Spieler besitzen damit die bestmögliche Aufnahmefähigkeit.


    auch der Puls bei den meisten überwiegend im 120-140er Bereich sein (also im Ausdauertraining)


    Hier wäre ich vorsichtig. Kinder und Jugendliche haben einen von grundauf höheren Pulsschlag (je jünger desto höher).


    Schnelligkeit ist eine Sache die kurz vor Rundenbeginn gemacht werden sollte da diese schnell wieder weg ist und nimmt entsprechend eine Einheit in der Woche vor dem Saisonstart ein.


    Um eine maximale Leistungsentwicklung zu erreichen, ist es ideal zu jedem Zeitpunkt in mehreren Belastungsbereichen zu trainieren. Eine klassische Periodisierung in Grundlagenausdauer, Wettkamfpausdauer, Schnelligkeitstraining, etc. hat (gerade im Kindertraining) sich selbst schon lange überlebt.


    Reines Training in einer Belastungszone führt rasch dazu, dass die gesetzten Reize unterschwellig werden und somit keine entscheidenen Fortschritte mehr erzielt werden. Dies kann durch die Kombination mit anders gearteten Reizen (z.B. aerobes Ausdauertraining mit alaktazidem (Ultrakurz-)Sprinttraining) verhindert werden. Natürlich kann hier eine Wichtung nach bestimmten Bereichen (je nach Saisonphase) erfolgen.


    Dehnen und Kräftigen durch klassische Gymnastik habe ich bisher nicht gemacht.


    So etwas gehört auch nicht direkt ins Training und sollte keine kostbare Trainignszeit in Anspruch nehmen, sondern vor- oder nachgelagert ausgeführt werden. Viel Platz wird dafür ja nicht benötigt.


    Mein Trainerkollege hat im Laufe der letzten Saison allerdings die Erfahrung gemacht, dass die Gegner oft eine höhere Ausdauer zum Ende des Spiels an den Tag legen und würde hier mehr Gewicht rein legen wollen, also regelmäßig einen Laufparcour zum Ausbau der Ausdauer.


    Ich glaube mit dem zeitlichen nach Hintenverschieben des Konditionsteils könntet ihr schon gute Erfolge erzielen. Ansonsten kann man auch in den Spielformen noch mehr Ausdauer provozieren (z.b. Kein Anstoß nach dem Tor, sondern direktes Weiterspielen mit Abstoß). Die Möglichkeiten sind vielfältig und der Weg hin zu gesondertem Konditionstraining sollte so entfallen.

    Um Explosivität und SChnellkraft zu trainiern empfehle ich dir progressiv plyometrische Übungen einzubauen. So etwas können zum Beispiel dynamische Ausfallschritte sein (Wechsel der Beinstellung per Sprung). Langsam und behutsam anfangen und dann allmählich steigern. Für Sprungkraft und Reaktivkraft gibt es kaum besseres. Zu den einzelnen Übungen kannst du dir im Netz einen Überblick machen.


    So klassische Kraftübungen für die Beine sind bei weitem nicht so effektiv aber als Einstieg gut geeignet.


    Zur eigentlichen Frage :) : Ich kann dir sagen, dass gerade im Handball solche Übungen unglaublich wertvoll sind. Ich kann es zwar nicht in genau Zahlen fassen, aber bislang haben ausnahmlos alle Sportler von derartigem Training profitiert was Sprunghöhe und Dynamik angeht.


    Zirkel mit Work-Rest-Ratio (Arbeit zu Pause) von 1:1 bis 3:2 (z.b. 30 Sekunden Aktion + 20 oder 30 Sekunden Pause, dann nächste Übung) hat sich bei mir als ideal herauskristallisiert. Je nach Alter der Sportler.

    Außerdem will ich die Parteien, die Stimmen um jeden Preis bekommen wollen, nicht unterstützen.


    Und die Piraten wollen das wohl nicht? Das glaubst du doch nicht wirklich :D. Das einzige was die Parteien nicht wollen sind zu viele Stimmen, denn dann müssten sie ja regieren...


    Wahlprogramme können viel versprechen (auch viel schönes). Wichtiger ist aber ob das ganze auch sinnvoll und solide finanziert werden kann. Hier ist grade bei den kleineren Parteien gar nicht der nötige Einblick/Wissensstand/Kenntnis in der Haushaltsthematik vorhanden, um fundiert zu argumentieren und zu planen (nicht das ich den habe, aber mein Vertrauen hat ein Schäuble der jahrelang Erfahrung in diesem Bereich hat eher als irgendein "Finanzexperte" der gerade im 5. Wirtschaftsinformatik-Semester ist.)


    petr


    Für Dropout gibt es so viele Gründe, da finde ich die Frage, "woran soll es denn sonst liegen?", schon etwas seltsam. Freundin/Freund, andere Hobbys, Schule, später dann Beruf, oft auch Überforderung sind mögliche Gründe. Wegen zu laschem Training hören m. E. die wenigsten auf. Eher im Gegenteil.


    Das alles rückt aber nur dann gefährlich für den Sport in den Vordergrund, wenn sportliche Perspektive, Spaß und Ansporn infolge qualitativ schlechten Trainings kontinuierlich abnehmen. Und Jugendliche in einem gewissen Alter sind dann auch nicht mehr so bereit sich mit viel Aufwand in neue Gruppen (Vereine) zu integrieren, diese verbingen die Zeit dann lieber mit etwas Anderem und ihren gewohnten Freunden. Dann ist der Schritt zum Austritt näher als der zum anderen Verein.


    Der Kerngrund für Dropout ist mMn schon in der Qualität des Trainings/Trainers begründet (inkl. Atmosphäre, sportl. Ziele, soziale Strukturen innerhalb der Gruppe, ...). Ich habe noch keinen Sportler verloren, der freudenstrahlend jeden Tag zum Training kam und dann plötzlich gesagt hat: "Übrigens ich habe jetzt eine Freundin, ich kann nicht mehr." Dass der Trainingsbetrieb aufgrund dieser anderen Interessen evt. etwas geringer ausfällt ist sicherlich etwas anderes.


    Ich persönlich bin der Überzeugung, dass ich als Trainer durch mein Verhalten/Umgang und meine Trainingskonzeption immer zu einem großen Teil am Dropout einzelner Sportler beteiligt bin. Wenn ich zurückblickend auf alle Sportler schaue die ich "verloren" habe, konnte ich es immer nachvollziehen und mir definitiv eine entscheidende Mitschuld einräumen. Dabei habe ich natürlich auch Fehler gemacht. Damit muss und kann ich leben so hart das auch klingen mag.


    Ich mache Training für eine große Gruppe, die unterschiedliche Ansprüche an mich und ihre Freizeitgestaltung haben. Mein Ziel ist es natürlich trotzdem jedem in gewissen Maße gerecht zu werden. Das ist nicht jedoch immer möglich.