Die eigentliche Frage ist ob es effektiver ist die Techniken über einen längeren Zeitraum beiläufig über das Spiel zu trainieren oder isoliert zu behandeln (kürzerer Zeitaufwand für die gleiche Wiederholungszahl).
Das es net lernbar ist gibts net, nur eine frage des Zeitaufwandes
Das kann ich so nicht voll unterschreiben. DIe Bewegung in ihrem Ablauf ist (bis ins hohe Alter) gut erlernbar, ja.
Die Effizienz der Bewegung (Genauigkeit und Kraft Output beim Schuss z.B.) ist aber nur bis zu einem bestimmten Punkt von außen beeinflussbar. Es gibt Kinder die auch nach Jahren des Trainings aufgrund körperlicher und kognitiver Limits (aus der frühkindlichen Entwicklung) hier nicht die gleichen Werte oder Bewegungsamplituden und -bilder wie andere erreichen.
Das hier an irgendeinem Punkt entscheidende neuronale Fenster in der Entwicklung dieser Kinder nicht gut (oder sogar falsch) genutzt wurden ist ein anderer Punkt. Da meist aber andere Personen in diesen sensiblen Phasen größeren Einfluss auf die Entwicklung haben als wir Trainer (Stichwort Alltag der Kinder in Schule und Haushalt) liegt das nicht gänzlich in unserer Hand.
Sind diese Phasen erstmal verpasst und ineffektiv genutzt, bin ich als Trainer häufig machtlos und muss mit dem arbeiten was vor mir steht. In diesem Fall ist es nur sinnvoll bis zu einem gewissen kritischen Punkt (an dem sich Aufwand und Fortschritt sinnvoll gegenüber stehen) zu arbeiten. Alles darüber hinaus bringt keinen
entscheidenden Fortschritt mehr.
EDIT:/ Meine Aussagen beziehen sich auf Kinder ab ca. 10 Jahren (vor allem Quereinsteiger) die entscheidene Lernphasen schon hinter sich haben. Darunter (altersmäßig) ist das etwas anderes. Da bin ich derjenige der die koordinativen, motorischen und kognitiven Limits entscheidend mitbestimmen kann.