Beiträge von Keller-Kicker

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    Danke, das ist ja Wahnsinn: den Beitrag habe ich vor einigen Monaten vehement angeregt, um auf die Probleme aufmerksam zu machen! Statt wie damals nur auf den FIFA-Zug aufzuspringen. Da haben die das echt aufgegriffen, sagen aber nicht mal Bescheid, dass sie dies tun u. nun senden... :sleeping:

    Das stand aber nicht in dem Beitrag, auf den zu antworten du so vorgabst, dass du insinuierst, ich würde ja immer nur das Gleiche im familiären Bezug schreiben, obwohl ich nur die Folgen von der hier von wem anderen "extrem unfairen Spielweise" beispielhaft untermalen wollte. Warum solch Eindruck wecken wollen: doch, weil man anders denkt u. als Person in schlechtes Licht gerückt werden sollte - darum geht es hier. Zwielichtige Journalisten machen das doch auch gern, dass sie Dinge aus dem gemeinten Zusammenhang reißen u. in andere Phalanx stellen, um so Negatives über wen zu insinuieren, sie unmöglich zu machen, so dass niemand ihre Position mehr ernst nehme. Aber: Sicher sind eigene Erfahrungen fast immer der Anlass dafür, sich zu einer Sache zu Wort zu melden, aber nur propagandistisch auch der einzige Grund. Meine Gründe lagen aber in der Sache, sind vielfältiger als solch Verkürzung, wie sie dir zwecks Kritikabwehr gut in den Kram passte, oder? Zur Sache zu kommen statt Einzelpersonen ungefragt zu analysieren, wär allemal wichtiger als Spiegelfechterei von uns alten Säcken... ;)

    Man kann sich auf Veranstalter, Trainer, Schiri rausreden, aber jeder, der eine Gefahr im Verzuge sieht, trägt eine Mit-Verantwortung, insbesondere, wo Kinder betroffen sind! Beispiel: Die Uni hatte die Umzäunung ihrer Freilufthalle wegen nächtlichem Vandalismus durch Jugendliche mit 5 cm nach oben zugespitzten Eisennägeln (an denen wurde einst der so gestorbene Sohn von Romy Schneider aufgespießt) ausgestattet, zwecks Abschrecken vorm Überklettern. Verantwortung nur an Uni-Leitung abschieben u. wegschauen? Nein, ich habe diese wie die Presse über die Zustände wie im Kriegsgebiet informiert, auch mit Anzeige gedroht. Nach 2 Tagen waren sämtliche Nägeln wieder abmontiert trotz Gesamtkosten von 30.000 Euro. Schwieriger ist es sicher, eine große Menge innerhalb kürzester Zeit zum Abbruch wg. möglichem, zT innerhalb weniger Sekunden nach bloßem Regen über einem Platz einziehenden Gewitter zu bewegen. Dies zeigt das Beispiel ungesicherter Tore, die Kinder erschlagen können, was leider alle paar Jahre stets wieder passiert, trotz dann kurzzeitiger Medienbeachtung u. Gerichtsurteilen gegen die grob fahrlässigen Verantwortlichen. Bei uns stehen nun wieder auf einem freien sowie mehreren Vereinsplätzen diese für Kinder tödlichen Gefahren herum: Platzwarte, Trainer erstmal im eigenen Verein angesprochen, nur ein "Ja, ja - und tschüß" geerntet. Was dann tun? Die Polizei herbeiholen wg. Gefahr im Verzuge, zur Sicherung der Situation o. Gefahrenherde? Was dann los wäre gegen den bösen u. dank vorherigem Hinweis bekannten Verursacher - leicht vorstellbar. Sich also damit zufrieden geben, dass man Verantwortliche auf die Gefahr eigens hinwies, moralisch kommt man so sicher nicht aus der eigenen Mitverantwortung heraus, falls etwas passiert, und juristisch, wenn es doch selbst vorhergesehen hatte? Hätte man mehr tun sollen, müssen? Diese Fragen tauchen für den, der Dinge genauer bedenkt, sich Gefahren bewusster macht, ständig auf, angefangen bei verrohtem Spielen um die Goldene Ananas, wo Kinder als kleine Kampfmaschinen instrumentalisiert werden: eingreifen o. als selbst nicht-verantwortlich nur alles ablaufen lassen, bestenfalls das eigene Kind vorwarnen: spiel sofort ab u. nicht im Sturm, sonst läufst du Gefahr, wiedermal wochenlang wg. Bänderriss o. Schlimmeren auszufallen, da sie grad dich nur über rüdes Foulspiel bremsen wollen werden....


    Was als Mit-Verantwortlicher tun, wenn all die zuerst Verantwortlichen um einen selbst herum scheinbar unverantwortlich agieren - diese Frage taucht für mich immer wieder auf, mit je verschiedenem Anlass. Moralisch ist für mich klar: mach notfalls den Lauten, auch wenn am Ende du als Depp dastehst: das sollten unversehrte Kinder jedem, der sie achtet u. liebt, wohl wert sein...

    Mann, es ist Kontaktsport, wenn Dus nicht willst, schick dein Kind zum Ballet. Das schlimmste war aber: Einer hat mir gesagt, nachdem ich das Kind als SChiri im Spiel angesprochen habe, dass er rücksichtsvoller spielen soll, haben sich 3 Trainer fürchterlich aufgeregt und einer hat mir rübergeschrieen: "Bei uns kommen die Kinder mit blutverschmierten Beinen vom Platz runter, selbst da pfeiffen wir kein Foul",


    So kenne leider auch ich das allzu oft. Daher rege ich mich auf, wenn einige stets so tun, als sei diese normale zu harte KiFu-Realität quasi nen Märchen. Ein Schiri hat die spielleitende Aufgabe, kann (zu jung, unerfahren, ängstlich, unfähig) o. will (parteiisch, träge: Eltern in der E) er dieser nicht angemessen nachkommen, dann ist er de facto ne Mogelpackung, dh er ist kein Schiri, trägt nur wie zu Karneval ein Kostüm o. ne Maske spazieren! Ist er so unwichtig? Dann ganz weglassen! Aber wieso können mündige Erwachsene nicht verantwortlich miteinander umgehen, be-nötigen so dringend Schieris: auch wo es objektiv um nichts, nicht mal ne goldene Ananas geht? Hhm... Genauso erbärmlich speist der DFB den Jugendfußball zumeist ab, wogegen die Herren immer besser versorgt werden, je weiter oben sie spielen. Dies hat System, ist ein in ihrer Wertigkeit bzgl. Menschen hierarchisch-obrigkeitliche Struktur, wie sie im Buche steht, die besagt: Kinder kommen für uns zuletzt! Auswüchse wie eingangs geschildert sind so logische Folge, dh billigend in Kauf genommen, gewollt u. als normal behandelt. Wer aufrüttelt aber, wird niedergemacht: Totschweigen statt Sich-einmischen, Zivilcourage u. Rückgrat sei Gebot (vgl. die 3 Affen, die alles nur mitmachen, so vorankommen...)? - Da, wo Leben aber noch gesund ist, sollten Kinder als künftige, neue u. die Alten (nicht nur als Rentenabsicherer) überlebene Menschen zuerst kommen! Folglich ist dies System im latent kinderfeindlichen Wesen pervertiert, wie der "normale" ("Experte" Hitzelsp. im ZDF) Luxus der DFB-Helden mitten in Elend u. Naturschutzgebiet aktuell belegt: finanziert auf Kosten der Unteren im System prassen statt primär auf eigene Leistung fokussiert "spartanisch" - daher wünsche ich diesem Zirkus auch aus vollem Herzen das Vorrunden-Aus, die u. alle, die dies totschweigend mittragen, haben nicht mehr verdient u...


    guenter, was soll allerjüngste Zeit denn sein: das sind so pur subjektive Aussagen, die sich keiner in Bezug auf andere gestatten sollte! Also sauber per Zitat aus dem hier vorliegenden Thread Behauptungen belegen, so gehört sich das, schon vor der Aufforderung dazu, alles andere ist für mich faule Ausrede u. Lavieren, sorry. Im Grunde hast du sicher die gleichen Ansichten, nur das Glück deiner heilen Welt im Saarland scheint dich so zu verblenden, dass du das erlebt-erlittene Unglück anderer nicht mal ruhig anzuhören erträgst - das ist mir zu wenig solidarisch: "Altertümlich" bin da wohl eher ich, indem ich mir wünsche, alle handelten so, dass es den (oft nur mehr kaum vorhandenen) Kindern mal besser als einem selbst gehe, statt dass sie so o. so - sportpädagogische Vernachlässigung in Dorfvereinen, auf Spitze aus seiende Ausbeutung in Leistungsvereinen - als "Unterbau" malträtiert u. für fremde Zwecke missbraucht werden - wie es ringsum in der einen o. anderen Form der Umverteilung von Klein zu Groß: nach oben ständig geschieht: leider hat dies eben im Prinzip System, ist nicht nur Zufall danach, ob man hier o. dort wohnt... Karl: Balance wächst per Druck u. Gegendruck. Letzteren können Kleine/Kinder gegen Große kaum leisten, das ist das Unfair-Destruktive an Druck auf, gegen sie: sie sind weder mündig noch wehrhaft - und werden so per Druck idR nur noch kleiner gemacht, was Großen natürlich dolle Profilierungschancen eröffnet. Wie kann man dies Offensichtliche nicht sehen, außer man will es nicht: verstehe ich nicht. Mach doch mal Arm-drücken mit einem Klitschko u. du wirst es am eigenen Leib erleben, wie es ist, wenn man keine Chance hat: Heisst da nicht, pro Druck reden, bedeutet unterdrücken wollen, sei es auch nicht böse, nur unbewusst motiviert? Mir will es so erscheinen, sorry. Dinge halt anders sehen, wie Guenter meint, geht nicht, insofern man die Kinderperspektive nicht genauer erfragt, also unterdrückt o. unterschlägt. Also fangt doch mal konkret an zu fragen, was Jugend stört: ich habe dies wieder u. wieder getan, daher "meine" Ansicht, die letztlich die von ihnen erfragte wie erlittene ist, wofür ich mich verbürge... :(

    Kicker , erspare mir das zitieren




    Nein! Behauptungen sollte man belegen können, sonst sind sie falsch und Andichtung. Im vorangegangenen Beitrag von mir, auf den du ja wohl Bezug nahmst (u nicht 1500 Beiträge, das wäre ja völlig diffus) stand dazu kein Wort, deshalb kannst du auch nichts zitieren! Es ging schlicht um die Wertigkeit von Jugend: zu ihr schickt man im DFB-System eben Schiris, die der Sache nicht gewachsen sind, und dann sollen die Kinder, Trainer, Eltern nur Rücksicht auf diese nehmen, wenn unter ihrer mangelhaften Aufsicht der Fußball o. Kinder kaputtgetreten wird, wie es der Eingangsbeitrag dieses Threads berichtete. Das ich selbst solche Beobachtungen zu Genüge kenne u. so teile, versteht sich dabei von selbst, im Gegensatz zu dir. Aber wieso gibt dein Glück dir das Recht, dich zum Nabel der Welt zu erklären u. von allen zu fordern, sie sollten weg- statt hinsehen, nur schweigen statt reden? Diese Haltung ist genau das Schlimmste, dadurch funktioniert dies System, dass latent Druck ausgeübt wird, die Vorfälle ständig zu verharmlosen, zu vertuschen, zu verklären - und das ist Riesenmist! Hauptsache, die Profi-Herrenspiele laufen sauber ab u. man pflegt von oben die Kulisse, oder? Na ja, egal, ich klinke mich hiermit aus, regt mich zu sehr auf.... :thumbdown:


    PS: Letztes WE ein Spiel beobachtet: Notbremse in der D-Jugend gegen unseren Leistungsverein von ner Tretertruppe: Krankenwagen, Schlüsselbeibruch, keine Karte (wie nie in der Jugend, egal, was zu welche Gewalt Trainer aufstacheln). 5 min Schock, dann läft der Ball im besseren Team des JLZ u. der Gegnertrainer ruft schon wieder "Drauf, drauf!", Druck, Druck!" - am Ende siegen die Treter 3:2, Tabellenführer - so macht dies Beispiel Schule, klasse....

    Natürlich aber ist es etwas Neues, wenn jemand die Technik zu vervollkommnen sucht nicht um ihrer selbst, sondern kreativer Chancenbewahrung willen. Das betont MN auch im oben zitierten Text x-mal. Etwas anderes ist jedoch, diesen Ansatz zu verstehen, aber für falsch o. ergänzungswürdig zu finden. Auf diese Ebene der Theoriebetrachtung anhand praktischer Erfahrung wäre der Diskurs m.E. zu heben. Frage wäre, ob das, was früher um seiner selbst willen trainiert wurde, aktuell optimal geeignet ist, nun dafür trainiert zu werden, um Kreativität als Ziel Chancen zu versichern, was bedeutet: perfektionierbare Technik ist nicht das Ziel, nur Mittel zum neuen, höheren Zweck, was für Fokussierung entscheidend: ist, falls richtig: wegweisend o. zielführend wäre aber weiterhin die Fragestellung. Das Ziel wird m.E. per "Kreativität durch Technik" nur suboptimal erreicht, so dass dieser Ansatz nach einer bereits in o.g. These von MN angelegten Ergänzung per Kollektiv ruft.... Gringo, kannst du mal beweisen, dass all die Prinzipien von MN oben nicht neu für dich sind u. sie erklären? ;)

    Steini: Ginge es nach dir, hätte es jemals ne Revolution, Aufstände, Befreiung von Herrschaftssystemen gegeben? Denn die üben nunmal stets ihr Gewaltmonopol aus, im Fußball repräsentiert vom Schiri, in Vereinen von sog. allen gemeinen Mitgliedern vorstehend Oberen: Vorstände, Trainer, zunehmend Sponsoren, ohne deren im Vergleich zu öffentlichen Mittelzuschüssen meist minimale Finanzspritze der Verein angeblich nicht überlebe, wobei es i.d.R. nur um den Kreis-Ruhm der 1.Herren geht. Lebten wir nicht noch quasi im Mittelalter, um nicht Stein(i)zeit zu sagen, hätten nicht mutige Leute Kopf u. Kragen für den Rest riskiert? ;)


    Heute genießen - zumindest Erwachsene - als Ich max. Freiheit wie selbstverständlich, rümpfen aber die Nase, wo sie sich wie einst meldet: wild, ursprünglich, angstlos, gegen Unterdrückung, Gewalt von oben eintretend? Und klatschen zumeist denen, die die, die rebellieren, zwecks eigenem, unkritisch fraglosen Postenerhalt rausmobben nur unisono wie gleichgültig Beifall: bloß nie selbst Gesicht zeigen, dann könnte mein Kind auf der Bank landen! Statt bedenkend, dass ein Verein, wo solch Ängste alle gefügig machen, gar keiner ist, Kinder auf längere Sicht aber mehr verdient hätten.... Natürlich mit Floskeln wie "sind ja nur Kinder" o. "ist ja nur Fußball" wurde ich stets "abgewehrt", von denen, die dafür selbst über Leichen - der anderen (inkl. Gesundheit, Ehre etc.) - gehen, Kritiker absägend, Kindeswohl trotz Verantwortungsposten verratend, auch sog. Schiris negativ: pro Härte beeinflussend, die eh dem Ganzen nicht gewachsen, da zu jung sind (weshalb dann noch die, die zulasten ihrer Gesundheit zusammengetreten werden, auf die sie nicht beachtenden, ihr hohes Amt als Aufgabe nicht ausfüllenden Schiris sensibelst Rücksicht üben sollen - absurd! Hab ich mit nem seiner Aufgabe nicht gerecht werdenden Schiri nen höheren Vertrag als mit meinem verletztem Kind? das hätte der DFB sicher gern...). - Letzterer, der als 'unser' inszenierte Fußball, dies Riesengeschäft wird ja nun wieder zur weltbewegend wichtigsten Haupt- u. Staatsaktion, uns alle zu Statisten am TV degradierend: und alle jubeln dazu statt sich bewusster zu machen, wer sie in diesem Spiel reell nur sein dürfen: Zahlmeister in Form von gelenkter, an Werbekunden verkaufter Öffentlichkeit, passiv Devotionalien kaufende Consumer, Claqueure für "unsere" neuen "Übermenschen"... Und Kinder sollten uns per se als uns erneuerndes Leben überdauern: so von jedem wichtiger u. wertvoller als er selbst zu nehmen sein, sie "sind" aber meist nur "Unterbau", offiziell so benannt!


    Sollten wir nicht alle ihr Leiden in ihrem Fußball viel mehr reflektieren bzw. allererst be-achten? Das wünschte ich mir, dafür kämpfe ich, sportlich mit offenen Worten... Danke fürs Verständnis!!! (@Wie soll ich als MTC über Geisteszustände anderer aus Ferne nachdenken, wozu? Vielleicht bist du da, wo mein Seminar Trainer hinbringen möchte o. auch nicht: wie könnte ich dies beurteilen? Eins aber ist gewiss: Mir geht um ganz anderes als die eigene Person, ums Vorbildwerden im Opfergang fürs Team, der da, wo alle ihn gemeinsam gehen, jeden enorm bereichert, aber leider allzu selten wird. Daher die Aversion gegen alles Persönliche, das so oft im Vordergrund gerückt erscheint - nicht böse gemeint gegen wen als Person, sondern als Rat, sich von sich selbst als Ich pro-aktiv fürs Teamplay zu verabschieden...)

    ( guenter: wo soll ich wieder was von meinen Söhnen geschrieben haben? Wozu diese Andichtung? Wie sollte ich die Einordnung deiner Söhne teilen, unbekannterweise, wozu? Dies Gerede führt im Thema nirgendwohin.... Jeder fängt in Vereinen so gern an, dem Gegenüber stets Neues zu unterstellen o. von sich zu erzählen: nur meist nicht offen ins Gesicht, sondern hinten herum, wenn der Delinquent nicht da ist. Umgekehrt wird in alles solch ein Sinn hinein interpretiert, auch wo es wem nur um die Sache ging: das Wohl von Kindern, Teams o. dem Fußball im allg. Der Rest bringt in der Sache nie weiter, wenn die Beispiele subjektiv, nicht von neutraler Instanz als objektiv versichert sind. Wo Menschen leiden, mitleiden, ist es legitim, sich zu Wort zu melden, für Abhilfe zu streiten. Dies artet dann meist in bloße Rechthaberei durch die aus, die an den Schalthebeln der Macht sitzen, die Klage ihrer "Untergebenen" nicht erhören, sondern zerreden wollen - so ist das leider, lieber Günter: die Zeche bezahlen stets die unten, die schwächsten Glieder, die Kleinsten o. Nichtwehrhaften/-mündigen, denen ich hier ab u. an mal ein Sprachrohr verleihe, da ich all den Mist um mich herum nicht aushalten u. ertragen kann. Schön, dass es bei euch so super ist, freu dich drüber, aber spreche denen, die unter Missständen leiden, das Lied ihr Kinder passiv ins Abseits bugsiert, nicht stets ihre Wahrnehmung ab, denn von dein Glück spricht denen, die es nicht haben, nur Hohn. Und diesen Hohn macht es doppelt bitter. Jeder spricht von sich aus, aber denen, die leiden, ständig von seinem Glück vor zu raunen, um ihr Leid zu verkleinern, im Recht herabzusetzen, das ist nicht nett. Freu dich also, dass es euch so viel besser erging u. versuche nicht von daher, andere zu verspotten: das schmerzt, steigert die Wut, den Frust, die Ohnmacht. Glaub mir einfach als Mit-Mensch: ich leide echt sehr unter diesem F-System, seinen Herren, nicht um meiner willen, sondern da ich den massiven Dropout hier vor Ort in jedem individuellen Kind sehe, erkenne, wie dies System sich auf Kosten der Schwächsten produziert u. bereichert, Mittel einsackt, die dann den Herren zugeführt werden, noch aus der Jugendkasse sich bedienend, meine Kritik konternd, dass dies überall so u. ganz normal sei: als machte es dies besser statt schlimmer. Und klar: zur Jugend schickt man die Schiri-Praktikanten, die dann dem ganzen Zirkus mit ganz unausgebildet bzgl. eigener Karriere o. Staus überehrgeizigen Trainer o. Eltern ausgeliefert, überfordert sind: wieso pfeifen die nicht bei den Profis, die doch reif genug sein sollten, ihre Dinge selbst zu verantworten? Weil die Jugend in der Breite nicht mehr wert ist, und zwar nicht nur hier vor Ort...)


    Gringo: MN hatte einst erst die Kreativität a la Pele & Co. verabschiedet, um sie dann auf neuer Basis alternativ zu erfinden. Kernpunkt: die sinkenden Ballkontaktzeiten des einzelnen Spielers. Daher der Fokus auf Balltechnik als Lösungsweg: schnellere Abspiele o. Abschlüsse, unerwartbare Tricks o. Finten zB. Wie das trainieren, mehr Perfektion o. was? Diagnose ok, bei der Therapie scheint mir der Trainer zuerst vom Trainer her zu denken, also: was ist trainierbar? Das, was nicht trainierbar erscheint, fällt dann u.U. weg...


    *Kreativtraining, so wie ich es verstehe, setzt auf folgende Prinzipien:






    • Prinzip der Handlungsschnelligkeit





    • Prinzip der Stressreduktion





    • Prinzip der Synergie-Andockpunkte





    • Prinzip der Stimulanz





    • Prinzip der Entspannung





    • Prinzip der Balance





    • Prinzip der visuellen Wahrnehmung





    • Prinzip der Nachhaltigkeit





    • Prinzip des persönlichkeitsorientiertem Training





    • Prinzip des Körpercoaching und der Crunchtime-Coaching





    Einige Prinzipien sind bekannt - diese werde ich nur kurz anreißen - und einige weniger oder überhaupt nicht - diese Prinzipien werde ich ausführlicher erörtern....



    ...Jetzt weiß ich, dass Kreativität und Schnelligkeit im Spiel heute nur im Kollektiv trainiert werden kann. Schließlich erleben wir kreatives Spiel auch nur bei gemeinsamen Aktionen.


    Für ein gutes Passspiel und die korrekte Antizipation braucht es einen kollektiven Rhythmus und kein individuelles schnelles Vorgehen.


    Erfolgreiche Mannschaften brauchen weniger die herausragenden Individualisten als vielmehr unterschiedliche profilierte Egos, die sich in der Mannschaft synergetisch ergänzen. Mein Lieblingsbeispiel ist hierfür der FC Barcelona trotz und gerade wegen eines Messis...


    ...Fazit: Dieses ganzheitliche Kreativtraining ist vielleicht die wirkungsvollste Innovation für den heutigen Hochgeschwindigkeitsfußball. Günther Netzer kann also geholfen werden."



    (Ich hoffe, ich darf den frei zugänglichen Text von MN hier zitieren; vgl. auch FT Specials 3: U.Bassemir, Kreativ offensiv spielen. Doch hilft dies Netzer im Beklagen von nichtkreativem Fußball? Kollektiver Rhythmus - oder Spielintelligenz anders definieren? ... - Das Hauptproblem im KiFu ist aber eh nicht, ob dieser o. jener Theorieansatz zielführender sei, sondern dass sie überhaupt zu den konkreten KiFu-Trainern vor Ort transportiert werden! Ich hab zB das FT Special 3 den Trainern meiner Jungs frei Haus geliefert, doch die wiesen es postwendend zurück: brauche ICH nicht.... Tja, solange im KiFu jeder fast überall per Persilschein auf dem Rücken von Kids frei dilettieren darf, brauch man weder MN noch Gegenmodelle zur Kenntnis zu nehmen u. trotzdem kann jeder sich vor fußballerisch weit mehr bewanderten Eltern wie allwissend inszenieren u. jeden Dialog abwürgen - da also wäre zuerst anzusetzen, in solch Praxis: vor aller Theorie, da viele gar nicht verstehen wollen, dass es Menschen auszeichnet, erst zu denken, was zu lernen, dann zu handeln u. was leisten zu können. Leisten sollen aber doch tragischerweise zumeist nur die zwischen Platz u. Bank aus-selektierten Kids...)

    @achKicker


    wie kann man aus diesen extrem hochwertigen Diskussionsbeiträgeren eine banale Grundsatzdiskussion machen?



    Ach Guenter, das ist ja mitunter wie im Verein: will man mit Kinder-Fußballtrainern mal zur Sache kommen u. um die Wette streiten, tauchen die schnell weg, und schließlich sind's ja nur Kinder. Aber wieso dann all der Ehrgeiz, das Geschrei am Rand, das stolze Gerede nach Siegen, die abgehobene Art, frag ich mich dann. Wo es "nur" um Kinder geht, die bzw. deren Fußball so unwichtig seien, aber dann Trainer so wichtig machen sollen im Dialog, dass sie für alle bestimmen, was diskussionswürdig, wer wie aufzustellen sei etc. - das ist doch da immer der turning point. Da vergeht dem, über den man sich stellt, dann schon mal sein sonst stets präsenter Humor, zumal wo Kinder nicht herumalbern dürfen sollen, Erwachsene dann aber gern die verkackeiern, die sich ernsthaft bemühen, Kids voranzubringen, pädagogisch richtige Akzente zu setzen o. eben - gemeinsam statt jeder für sich einsam - abzuklären, was Kreativität im Fußball letztlich zu sein habe.


    Tricks vor- u. nachmachen, ist sicher nicht meine Auffassung, wenn du mich genauer liest: der technisch ganz simple Pass in den freien Raum, das vorhandene Spielverständnis des Mitspielers antizipierend, ist oft kreativer wie effektiver als genial ausschauende Tricks - im Training bis zur Automatisierung eingeschleift. Sicher toll anzuschauen, aber: was passiert da im Kopf, aufm Feld zwischen den Akteuren an "Kreativ-Geist"?Das meine ich mit dem, was im Kopf sei, nur: dass es eben niemals im Kopf ist! Die metaphorische Rede führt aber viele Trainer in die Irre, so dass sie dann nicht praktisch üben lassen, sondern dozieren - jedenfalls bei uns. Und das ist echt übel, wenn ich in die Augen der zu kleinen Ölgötzen erstarrt vorm Großen hocken müssenden Kinder blicke, wobei die Strafe auf dem Fuße folgt, sobald eines sich bewegt... :(


    Wie du nun konkret früher vorgingst, das kann ich definitiv nicht wissen, ist mir auch gleich. Aber falls wer sich vom Lernen bei TrainerTech real abschrecken ließe, da er dort was vorführen soll, sich peinlich blamiert, dann wäre dies sein Bier, nicht das von Uwe. Und dazu hattest du was bemerkt, was ich nicht gar so stimmig o. witzig fand - und Fragen botest du auch keine. Ich schon, aber scheinbar nicht angesagte - egal: Spieler werden eben im Usus noch gern auf exekutive Funktionen reduziert, weiß ich ja, aber irgendwann könnte sich dies verändern, Kreativität im Team neu definiert werden. Bei Kids verstehe ich nunmal nur Spaß, wenn sie ihn haben, was oft wg. Nonsense nicht der Fall ist, weshalb ich da - Trainer vor Ort im Kopf, vor Augen - etwas allergisch reagiere: denn die haben ihren Spaß, die Kinder unter ihnen aber selten: daher wäre TT ne Chance für die gewesen, aber sie ignorieren Tipps eben nur, da sie sich in ihrer Ahnungslosigkeit trotz aller Niederlagen, Teamauflösungen o. eigener Kinder als leistungsschwächsten (nur wg Papa fix im Team aufgestellt, so jeden Teamgeist verratend) weiter allwissend fühlen. Da darf man als KiFu-begeisterter Ex-Trainer - dem die Jungs oft genug ihr Leid klagen, ohne dass er ihnen noch irgend helfen könnte - schon mal verzweifeln, oder? Machtarroganz dank instrumentalisiert schweigender Menge ist leider als demokratisch en vogue, obwohl sie Demokratie missversteht, so fehlleitet: contra Dialog. Leben ist halt soviel komplexer als menschliches Begreifen u. du verlangst immerzu Wahrheiten in einem Satz gesagt, wo - im Mitleiden - nicht mal 1000 Seiten ausreichten... ;)

    jede Kritk gleichzeitig mit einem Lob verbinden




    Da kann schnell passieren, dass man keinem Lob mehr traut wg. dem negativen Nachgeschmack, nach dem Motto: Gut - und wo ist der Haken? --- Ist nicht entscheidend: Wie ist aus allen Teilen per Training so ein Ganzes heranzubilden, das sich in sich kreativ bewegt (kollektive Spielintelligenz)? Kann das überhaupt funktionieren bzw. sollte man evtl. nicht öfter darauf verzichten, der Kopf des Teams sein zu wollen: da Kopf ungleich Geist ist? Im Geist aber ein Team nur von sich her als innengeleitet heranwachsen könnte... Das sicher trainings-technisch voranbringende Buch insinuiert im für mich fehlleitenden Titel, dass man vom Kopf in den Fuß spielen können - so funktioniert Fußball aber doch gar nicht, so man den Neuro-Wissenschaftler trauen kann. Oder? Was dann zu folgen hätte: Teamsport sind zuerst ein Fall für Sozio- statt Psychologen, geistes- statt naturwiss. zu begreifen, also zu coachen statt zu trainieren. Denn Geist ist nicht einschleifbar, im Gegenteil.... Ok, ich gebe zu, dass es wohl noch lange dauern wird, bis Fußball so verstanden wird o. gar sich versteht: wäre aber m.E. zielführend. Keine Macher-, sondern Mäeutik-Fantasie - also als Hebammenkunst: entpatriarchialisierend statt kopflastig. Daher die (unbelesene) Nachfrage aus meinem Gefühl heraus, die nicht Trainern ihren Job absprechen soll, wohl aber diesen neu zuordnen.


    PS: Guenter, Uwe hat da doch voll Recht! Du klingst wie Trainer meiner Söhne, die nichts vormachen wollen/können, aber alles kraft von nem Nichtfußballer-JL Amtes besser zu wissen behaupten - auch wenn sie - nur dank Postenhoheit - die Praxis vor Ort (im Dorf) in Händen halten, sind sie so bloße, noch dazu unausgebildete Theoretiker, erheben sich aber über alle Welt, oder? Einer hat zudem schon 2 Teams geplättet, der andere verlor zuletzt viele Spieler - daher habe ich auch ihnen TrainerTech als Chance für sich nahegelegt: und nicht mal ne Antwort bekommen. Sagt man dazu nicht, Einbildung sei auch ne Bildung: doch reicht die 'ideologisch' eben meist über den eigenen Kopf nicht hinaus, richtet so nicht selten viel Unheil an: das aber in der Regel von "Herr u. Knecht" dialektisch vor allem andere, die gemäß Kopfgeburt unter ihnen stehen, trifft! Sollte sich daher nicht jeder dazu befähigen, sich von diesem seinen Kopf auch mal verabschieden zu KÖNNEN, sich MIT Gleichrangigen auf seiner Ebene beweisend, so sich selbst im Spiegel (kon-)perspektivisch (vs hierarchisch) unverzerrter treffen könnend: contra "Angst vor der Angst", pro Reife :( ;) ?(

    Daher habe ich nicht wie Kollegen etwa noch "Kollektivstrafen" verhängt, damit Gutwillige teamintern an meiner Statt "Druck machen" müssen, sondern gefragt: Wollt ihr Fußball spielen, wollt ihr vor allem besser Fußball spielen etc. oder wollt ihr in Zukunft meist verlieren, weiter Blödsinn machen? Klar, einige sprangen albern auf, Blödsinn, Blödsinn rufend, aber die meisten wurden nachdenklich. Dies steigernd überließ ich jedem die Wahl: So, die, die trainieren u. sich im Fußball verbessern wollen, kommen mit mir rüber zu den Toren, die, die lieber Blödsinn machen wollen, gehen da zur Sandkiste (die bei uns für Kleinkinder rum steht) u. dürfen machen, was sie wollen. Und siehe: Keiner wollte zur Sandkiste! Ich fügte zB noch hinzu: Ok, aber ihr könnt euch jederzeit um entscheiden, wenn ihr Blödsinn machen u. rüber wechseln wollt, denn mir ist das egal: ihr trainiert ja für euch, ich mache es für euch, nicht für mich, ok? Nun war die Sandkiste nicht mehr ne Strafandrohung, sondern ne frei von jedem selbst verantwortlich zu wählende Entscheidung u. ich musste nur fragen: Ach, Kevin, du willst wohl lieber Blödsinn.... Nein, nein, ich will trainieren! Ach so, ok, ich dachte nur, es sah so aus... Alles mit lächelndem statt bösem Blick! Denn so im Guten (als Vorbild) erreicht man mehr Ein-Verständnis... ;)


    PS: Wer bestraft, ist nicht positiv pro-aktiv, sondern reagiert nur, läuft dem Negativen hinterher. Letztlich doch dumm von dem, der mutmaßlich gut vorarbeiten will, oder? Er wiederholt nur eigens erfahrene Kindheitsmuster....

    wer hinter den Veränderungen (z.B. Vorstandsmitglieder sind gleichzeitig Sponsoren) steckt

    Eben sie in ihren Interessen (wirtschaftliche Vorteile per Schleichwerbung u. Aufmerksamkeitsfänger, private Profilneurosen ua) sind vs den faktisch von ihren a-sozialen bzw. im Grunde für mich geisteskranken (wengleich heute zumeist als normal erachteten) Plänen betroffenen Opfern öffentlich zu outen: um endlich mehr Zweifel am Gemeinnützigen zu wecken! Es schreiben sich noch alle Vereine meist völlig unwidersprochen auf ihre Fahnen, obwohl die Praxis oft wie von Schorsch berichtet ist... Dies sollte sich verändern, zumindest, wo es Kinder in Alibifunktion per Förder-Lüge negativ betrifft: auch die als nützlich ausselektierten "Talente" verlieren uU ihre besten Freunde, mit denen ihnen ihr Spiel soviel Spaß bereitete: und 2 Jahre später sind dann auch sie Verlierer ihrer Lust auf Fußball, was jene meist ja alten Betonköpfe (selbst nicht mehr o. nie aktiv, sich über Andere:vorzugsweise die Kleinsten: wg deren Wehrlosigkeit wie der Erfolglosigkeit bei den eigenen Herrenteams) aber nie bedenken in ihren ichbezüglichen Plänen - oder? Schorsch: Nur bequem wegzulaufen gilt m.E. nicht, wäre "unsportlich" wie unsolidarisch....

    Genau das machen alle NLZ


    Dito, der Fisch stinkt zuerst vom Kopf! Doch steter Tropfen höhlt den Stein, es könnten irgendwann mehr DFB-kritische Leute werden, daher: gib niemals auf, diesen Sportsgeist von uns verdienen insbesondere die Kinder! Die Gutwilligen sollten also endlich ihre Köpfe nicht mehr in den Sand stecken, sondern sich wechselseitig ermutigen, mobil zu machen gegen einen KiFu, der diesen Namen nicht mehr als gemeinnützig verdient: Zieht man ihn ohne öffentliche Mittel als GmbH statt eV auf, ok, sonst ist dies für mich Sozialbetrug von oben! Diesen Begriff versuche ich seit Jahren durchzusetzen, denn breit diskutiert werden darf stets nur Sozialbetrug von unten, da man gesellschaftlich ganz unten befindliche Hartz-4-Empfänger, Migranten, Arbeitslose etc. so viel leichter als soziale Aggressoren darstellen kann, so absurd dies auch sei, da sie diese Gesellschaft eben gar nicht bestimmen, sich bestenfalls gegen sie von oben verursacht treffende Armutsverhältnisse zu wehren versuchen... Kinder aber stehen bzgl. Öffentlichlkeit noch unter diesen Opfern der allgemeinen Wahrnehmungsverordnung, daher ist Widerstand noch schwerer, aber nicht für unmöglich zu erklären, um sich daraufhin unsolidarisch aus dem Staub zu machen: Sie be-nötigen unsere Stimme u. politische Aktion gegen dies sie in der Breite, nur auf renditeträchtige Spitze zielend missbrauchende F-System, gegen seine wahren dunklen Hintermänner - vor Ort wie im Land!!! All die Profi-Clubs waren ja mal echte Vereine, bevor ihre Besetzung durch Geldadel ua anfing...


    PS: Schorsch, hier bewegst du ja auch schon sofort viel - also bleibt unzufrieden, mach weiter!

    Da setzen sich ein paar alte Herren, die sich - dank minimaler HV-Beteiligung o. auch Ausschluss von Jugendvertreter von den Wahlen im verschworenen Klüngel - selbst ins natürlich offiziell stets ganz selbstlos gemeinnützige/soziale Ehren-Amt hievten, in den Kopf, nun einen auf Leistungsverein zu machen und sortieren, selektieren die, um die es im Kinderfußball gehen sollte, einfach aus - dies geschieht durchaus im Sog einer systematischen Verbands-Politik von ganz oben, auch wenn es niemals zugegeben würde, da dies System am Tropf der öffentlichen Mittel für "gemeinnützig tätige Vereine" hängt. Hier haben wir aber wieder mal einen klaren Fall, wo private Interessen gemeinnützige deutlich überlagern und aushebeln, wo Verein in Wahrheit ein bloßes Pseudos, ein Etikettenschwindel ist. Doch sicher: wer würde im Vorfeld der Umsetzung dagegen aufbegehren, die Kinderinteressen verteidigen, ihr Wohl betonen, wenn er bei solch Strukuren befürchten muss, dass er damit als vermeintlicher "Querulant" samt Kind zuallererst rausgemobbt wird: denn zum Sich-abmelden kann "der Verein" in seiner Spitze Mitglieder natürlich nicht zwingen, nur Fakten verkündend erschaffen: wen wir nicht auswählen, der wird nie mehr aufgestellt, darf nicht mehr mitspielen. Inwiefern die Satzung solch politisches Verhalten gestattet, ist zwar höchst zweifelhaft, aber wer wollte auf dem Rücken seines Kindes - allein auf sich gestellt - die Probe aufs Exempel wagen? Also hofft bzw. geht man dann: Weg des geringsten Widerstands, nervenschonend, aber zum Erfüllungsgehilfen sich machend...


    Was könnte man konkret unternehmen? Ich kann nur Ideen liefern, denn der Praxistest steht aus: oder wo hätten Eltern schon mal gemeinsam den Aufstand gegen Vereinsobere geprobt? Mir ist leider kein Fall bekannt - und ich selbst stand stets schnell allein da, wo ich als Trainer bzw. Vater mal authentisch im Gemeinnutz die Kleinsten, Schwachen, auch Kranken/Behinderten statt mobbend voranstellend vereinende Führung zugunsten eines KiFu, der diesen Namen verdiente, einforderte. Als Trainer bin ich so 3mal im Nu abgesägt worden (als ich Verhältnisse kritisierte, wo die Schwächeren nur auf der Bank schmorten, ausbildungs- bzw. von Fußball ahnungslose Kollegen sich auf Kosten der Kleinsten produzierten, etwa in halbstündigen Vorträgen, wie 8-jährige spielen sollten, sich nachher wundernd, dass dies wg. Aufsässigkeit schon im Dozieren wg. re-aktivem Störverhalten misslang: daher rigide Strafen verordnend u. rumbrüllend...) Also 1.Tipp: nicht ins offene Messer laufen, sich organisieren. Nur: ob die Eltern der als stark u. gut auserwählten Kinder sich solidarisieren mit den zu schwachen, zu schlechten, die ihre tollen Kids ja mutmaßlich (entgegen anderen pädagogischen Modelle) im Lernen u. Leisten nur ausbremsen. Wozu Inklusion, sollen die das doch in Schulen probieren, wir wollen unsere Kids als Elite inszeniert sehen - und mit stolz geschwellter Brust uns auf ihrem Rücken profilieren können!*


    Ob es hilft, solch Mitläufern pädagog. Literatur an die Hand zu geben, die belegt, dass Kinder viel profitieren, wenn sie Schwächeren zeigen, wie sie sich verbessern können, da sie dabei gemeinsam heranwachsen, weil das stets Lernen früh durch Lehren ergänzt wird, dieser Rollentausch bereichert, Spaß bereitet etc.? Die örtliche Tageszeitung ist zwar meist mehr hofberichterstattend statt journalistisch kritisch tätig, aber hier könnte man evtl. zu objektiveren Berichten motivieren, insbesondere, falls Kinder von Werbekunden betroffen wären... Finanzbehörden könnten angeschrieben werden, so der Vereinsstatus einer Prüfung ausgesetzt werden. Letztlich aber scheint mir dies Problem beim Gesetzgeber verortet: solange er jeden Zusammenschluss von mehreren Personen als Verein all die steuerlichen Vorteile wie Subventionen im Prinzip zugestetht (Man kennt zB die Lobby-Verbände o. Kulturvereine, die eher private 'Spielhöllen' sind), gilt es für die Altvorderen einzig, die zu lästigem Ballast aussortierten Kinder raus zu bekommen, dank Machtmissbrauch leicht zu bewerkstelligend (die eigene Freiheit verantwortungslos nutzen, so Verantwortungsfunktion gegen die Schützlinge wendend, den Vereinsgeist verratend).


    *Hier etwa der Trends zu sog. JFV: gefördert werden in Wahrheit vor allem Erwachseneninteressen, die Jugend wird nach ihrer für diese nützlicher Leistungserbrinung selektiert, also ausgenutzt! Gegründet oft von Sponsorengeld im Kurzschluss mit Vereinsoberen, die so mehr Aufmerksamkeitsfänger schaffen wollen: für sich, nicht die Kinder! Alles ne Mogelpackung, nur: wo kein öffentlicher Kläger, da muss auch kein Richter (Gesetzgeber/Politik) sich bemüßigt fühlen, etwas neu zu bedenken - das ist Kernproblem.... Doch gilt: wer sich gegen Unrecht nicht wehrt, da ja "nur" (von den Oberen gemäß derem Nutzen selektiv aus-einander dividierte) Basis, der lebt verkehrt! Was wer tut, entscheidet aber jeder selbst - und da fühlt man sich schnell allein, überfordert, ohnmächtig, und resigniert... Fang hier an, schaffe Gegen-Öffentlichkeit, poste den Vereinsnamen! Unsere User könnten schon mal den Vorstand mit kritischen Anfragen quälen ;)


    PS: Ich selbst hab es zumindest grad geschafft, dass unsere Tageszeitung nun endlich mal kritisch zum hiesigen "Profi"-JFV berichten will - ganz allein, indem ich den Journalisten auch öffentlich Hofberichterstattung vorwarf, nächstes Jahr ein Vhs-Seminare dazu (Titel "Die massenmediale Diktatur der Öffentlichkeit") anbiete u.ä. Man kann mehr bewegen, als man erstmal denkt: muss dies aber echt wollen, seinen Kopf dafür hinhalten, aus dem Schatten treten! Es gibt nichts Gutes: außer man tut es...

    Steini: Ganz ehrlich, wie kann man sich Gedanken darüber machen, wie es nem offenbar mies wie (ferngesteuert?) parteiisch pfeifender "Schiri" geht, wenn er seinen Job nicht macht u. so eine Gefahr für alle - weinend am Boden liegende, gar noch von ihm dabei ignorierte - Spieler im Verzuge zu sein scheint, dass einer mit ner real schweren Verletzung vom Platz muss? Hier als Hobby-Psychologe Mimosentum annehmen, dort brutale Härte ignorieren - wo ist denn da das rechte Maß? - Wer gut verlieren kann, ist nicht nur für Gegner wohltuend, auch für sich gelassener - und weiß so besser zu gewinnen... Daher sollte jeder Trainer dies zuallererst kindlich-heranwachsenden Spielern vorbildhaft mit auf den Weg geben! Alles andere ist für mich pädagogisch Murks u. nicht gemäß den Regeln des positiv zielführenden Umgangs mit Heranwachsenden: mag es noch so üblich im aktuellen KiFu sein, für mich zählt die neurowiss. Theorie da weit mehr als bloße Trainerpraxis. Denn jene obliegt hochgebildeten Fachleuten, diese nur meist unausgebildeten Laien, von den für Kinder sichtbar negativen, von ichbezogen Erwachsenen so gern ignorierten Folgen (Weinen statt Spielfreude) mal ab. Wer sich nicht wehrt, der lebt ethisch verkehrt: wo ihm, seinen Kids mutwillig Gewalt angetan wird!


    Doch Kinder selbst sind per se unmündig, wissen sich nicht zu wehren: dies kann 'man' leider ausnutzen, daher brauchen sie soziale Verantwortung bei möglichst vielen "Großen"! - Im Beispiel hat jener Trainer erlernen müssen (dürfen), dass auch ein Sieg, sein geliebtes Gewinnen bitter schmecken kann, nicht alles ist, und kam beim nächsten Aufeinandertreffen handzahm an, besuchte später nen Mentalcoachingkurs u. verbesserte sich im Kopf, folglich auch sein Verhalten gegen Kinder im allgemeinen: er bemerkte sie mehr als Mitmenschen, statt sie über ihre Leistung nur wie viele Kollegen als Persönlichkeitskrücke zu benutzen o. so achtlos zu verheizen... Gewinner: alle Kinder! Wer gegen zu Treterteams heran-missgebildeten Kinder aufm Platz protestiert, hilft letztlich evtl. auch ihnen: raus aus der sozialen Falle, in der sie sich befinden: schon mal bedacht? Sie dürften längst unbewusst bemerkt haben, dass in ihrem Team was nicht stimmt, ihnen fehlt eben nur die Ermutigung, nicht mitzumachen beim Treten, Drücken, Schlagen! Daher hätte jeder eben Recht, der eingreift: nur dass direkt zielführende Mittel eben nicht vorhanden sind, man so gezwungen ist, "illegitim" vorzugehen, sich dabei für die Sache blamierend und bloßstellend vor die getretenen Kinder zu stellen.


    Es ist sehr leicht, dann nur von oben herab auf den mit Fingern zu zeigen, der dies zu wagen erwägt: und weil dies so leicht wie einfach ist, fühlt jeder sich abgeschreckt, dies Risiko einzugehen, gehorcht 'vorauseilend' und seinen Protest bzw. spiegelneuronale Schmerzempfindung totschweigend - auch dabei Vorbild für alle Kinder... Schon mal bedacht? Falls nicht, wäre es toll, mal drüber nachzudenken, bevor man immerzu den verdammt, der für seine Sache mehr zu wagen bereit ist, wenigstens mal visionär im Kopf: aufm Platz nämlich war ich auch stets zu feige, wobei es so übel wie im og Beispiel auch mir nie erschien, übel wie zerstörerisch für Spielfreude, Motivation, Miteinander aller aber mitunter schon sehr. Nur: jeder ist feige, scheut so dies Sich-exponieren, da er eben weiß, was ihm - und mitunter an provozierter Peinlichkeit dem eigenen Kind - dann blüht: "das man" erblickt alle und alles ja nur in seinem (einst jedem von oben, dh den 'patriarchal' Großen in Schule, Verein, Familie etc. eingetrichterten) Über-Ich, sein Mobbing ist daher gemäß dem Grundgesetz der massenmedialen "Diktatur der Öffentlichkeit" als Reinigung definiert* :(


    *Wer dies nicht glauben: 'verstehen' mag, könnte - du wohnst ja nicht so weit ab - dazu zB live mein Vhs-Seminar "Die Diktatur der Öffentlichkeit" mal buchen - zwar basiskritisch, kontrovers, ohne faule Kompromisse, aber auch so seriös wie kostenfrei: denn es wird vom Land Nds statt ner Partei, Sekte, Verein oä finanziert: Trau dich! Hier kann ich die tieferen Zusammenhänge natürlich nicht näher erläutern, nur die Tatsache nackt benennen. Vielleicht wirst auch du nachher ein im Denken freigeistigerer Zwischen-Mensch, so ist jedenfalls mein 'missionarischer' Anspruch dabei: denn Geld bekomme ich dafür nur minimal, das deckt nicht mal all die Kosten im Hintergrund (Manuskript inkl.) - darin bin ich jedem KiFu-Trainer dann gleich. ;)

    Zerstören alle Lehrer die Kinderseelen, weil sie die Kinder entsprechend ihrer Leistung benoten


    Dazu als letzter Tipp: zB den Vortrag vom neuro-wiss. Prof. Hüther zum Leistungsmotivation extrinsisch unterdrückenden "Notenterror" des Schulsystems bei Youtube. Das Schlimme am KiFu-System: hier gehen Kinder in ihrer Freizeit, freiwillig hin: um Spaß zu haben, zu entspannen, Freunde zu treffen - doch auf was treffen sie dann? Ein fremdbestimmtes Leistungsdenken wie in der Schule.... :( Haben sie dies verdient? Wer verfügt das, mit welchem Recht, gar im als selbstlos inszenierten Namen ihrer Förderung? Man sollte wenigstens mal so ehr-lich im angeblich gemeinnützigen Amte werden, dass man zugibt: ja, wir dienen zuerst uns selbst, NICHT Kindern! Das wäre ein Anfang für fairen Umgang miteinander, dh Verhandlungen auf der offen eingeräumten Ebene zwischen Machtinhabern u. allzu oft einem Ego unterworfener Spielerschar... Wer aber ist ein Team/Verein? Eine Handvoll verschworener Funktionäre o. alle gleichberechtigt?


    Wo kein Verein drin ist, sollte man auch nicht Verein drauf schreiben dürfen: auf dass nur echte Vereine öffentliche Fördermittel: zuerst für die Kleinen u. Schwachen dieser Gesellschaft erhalten! Dies Prinzip scheint mir aktuell von den Füßen auf den Kopf gestellt, wobei ja schon Nietzsche die Sklavenmoral der Menge als normal erkannte: gegen sie kommt man kaum je an: 'man' dient eben gern genau denen, die einen im Selbst kleinhalten, bevormunden, unterdrücken... Sorry, aber ich werde dennoch weiter versuchen, die Fleischtöpfe von den Herren dieser systemischen Fußballschöpfung zu Kindern zurück umzuverteilen, dafür zu werben... :S

    der Zeitpunkt der Bekanntgabe der Zusammenstellungen wichtig


    Sicher richtig, wenn man solch Zirkus schon veranstaltet: bei uns waren alle Kinder mehrere Wochen hochgradig nervös vor der Bekanntgabe, wer per Auswahldiktat von oben Erste bzw. Zweite werde. Auch unser Sohn: obwohl er laut Trainer zu den Top3 zählt u. ich ihm dies x-mal versicherte: was aber, wenn doch... Denn es sind Kinder!!! Ich hab die Trainer echt verabscheut, da sie uns, den Kids über Wochen so viel Unruhe u. Stress verursachten mit ihrem selbstbezüglichen Blödsinn: denn jedem vernünftigen Beobachter war die Verteilung eh klar, nur 2, 3 Positionen waren wackelig, aber auch hier hätte es eine simple Lösung gegeben: alle in der Zweiten melden, nach Bedarf, Leistung, Freundeskreis etc. in der Ersten so aushelfen lassen, dass alle zufrieden gewesen wären. Aber durch den wochenlangen Stress dürfte man sich eben ultrawichtig fühlen - und darum ging's vor allem wie fast immer, wo die einen über die anderen bestimmen, verfügen, entscheiden wollen. Wozu also alles entkrampfen: sich zurücknehmen, verkleinern?Um Kindern mehr Wert zuzumessen, mehr innere Ruhe zu gönnen? Wer will denn sowas. Nur blöde Eltern, die nichts zu sagen haben sollen. Sind schließlich nur ihre Kinder, aber hier ist unser Revier: da bestimmt nur einer... ;(


    PS: Ich plädiere für Menschenwürde auch im dollen Vereinssport: alle sind gleichviel wert u. wichtig, grad hier! Und Gringo: ich hab nur Respekt vor jedem, du nicht (nur billigen Spott): auch u. grad vor dieser Mutter, die sich blamiert, da sie so mit ihrem Kind mitfühlt, es irgendwie unterstützen will, sich im guten Ruf dafür einsetzt, - nur in dieser abgezirkelten Kleine-Männer-Welt (denn echt große Charaktere findet man woanders) eben nicht weiß, wie... Lesen solltest du mal erlernen: ich schrieb extra gegen bekannte Insinuationen von Sozialneid präventiv, dass unsere Jungs in den Ersten gesetzt sind. Dass ein kleiner Bürger gegen ein rigide machtbewusstes Monopolsystem mit seinen Initiativen Null erreicht, erreichen kann, ist nun mal so: trotzdem kann man sich verbal wehren. Dies als bloßen statt begründeten Frust zu verunglimpfen - eine alte Strategie derer, die gern den Speichel derer oben lecken - ohne dass ich nun dich dazu zählen wollte: du identifizierst dich schlicht mit dem, worin du dich betätigst. Das ist auch gut so, sonst würde bald erstmal keiner mehr was tun wollen, es herrschte allg. Frust, oder überall Hauen u. Stechen - Machtstrukturen sichern den Bestand: ob der aber guter o. schlechter Natur sei, dies offen zu diskutieren, bedeutet (Meinungs-)Freiheit - sie magst du scheinbar so gar nicht bzw. nur für dich beanspruchen... ;)

    guenter: Ja Trauma - da du mal wieder nicht verstehen willst u. in Rätseln redest, Klartext für dich: es ging auch um autoritäre Lehrer u. eine Attacke per dickem Stock. Auf meine Nachfrage kam unser Sohn mit der Trainer-Geschichte, die 6 Jahre zurückliegt, aber offenbar im Kopf präsent war, als war's gestern. Zudem kam die Aussage, dem später die Fresse zu polieren zu wollen, diesem A. Für einen 12jährigen Gymnasiasten mit meist sehr guten Noten schon starker Tobback. Null Chance, ihm die alte Geschichte auszureden! - Man kann sich über alles lustig machen u. per Verulken den Dingen aus dem Weg gehen, schon klar, ist aber witzlos, finde ich...

    Diesen Gedanken äußere ich, da er dir offenbar noch in keiner Weise in den Sinn kam, du ihn per se von dir weisen wirst - was dann einen blinden Fleck lokalisieren würde ;) Natürlich hat sie nur ursprünglich Recht, nicht im Verhalten, mit dem sie - mangels kindgemäßem Rechtssystem bzw. Gerechtigkeitssinn im KiFu-System insgesamt - das Recht ihres Kindes gegen euch 'durchzuboxen' versuchte: scheitern müssend. Denn ihr seid in der D-Jugend krass für euch tätig: ergebnisfixiert vs erlebnisorientiert. Da Fußball Teamplay ist, sollten alle Jungs, die ihr da so gemäß eurem Willen u. Vorstellen aus-selektiert, zuerst 11 Freunde sein dürfen! Sie sollten mit entscheiden dürfen: sobald sie mündig werden, pubertieren! Dies lasst ihr nicht zu, da ihr zuallererst euch in euren Zielsetzungen befriedigen wollt: um per Leistungsdiktat sportlich was zu erreichen: Oder?


    Die Jungs selbst o. ihre Beiträge bezahlenden Eltern als Mitgliedervertreter scheint ihr dabei nie so mit einbezogen zu haben, dass alle zufrieden sind. Dies scheint euch aber egal zu sein, oder? Zumindest, was das besagte Kind betrifft. Klar, darin seid ihr im von oben verordneten Leistungsdrill nur FIFA-Epigonen, die 1.Verantwortung liegt nicht bei euch, sondern denen, die diese Gesinnung als maßgebend heranzüchten u. zugleich per Opposition "Erlebnis- statt Ergebnisfußball" verleugnen. Überlege dir mal, wieso zB der Zirkus um die DFB-Kader-Nominierung stattfindet: um Aufmerksamkeit per Spannungsaufbau zu sichern. Wochenlange aufgeregte Diskussionen, wer aus dem 30er bzw. 26er-Kader herausfliege - das macht den Leuten Spaß, die passiv belustigt zuschauen, ist für die Betroffenen (Spieler, in eurem Fall auch Eltern im Herzen für ihr Kind) aber enormer Stress! Schon mal bedacht? Wer aber gibt euch das Recht zu selektieren, wo stünde geschrieben, dass dies so sein müsse o. darf? Nirgends, das haben sich die ausgedacht, die jener Stress selbst nie betrifft: Trainer. Ihre Auswahl verleiht demonstrativ Macht, bevormundet die, über die verfügt u. bestimmt wird, macht so alle anderen abhängig, so dass sie sich klein u. eben ohnmächtig fühlen. Dies zerstört Teamgeist, ist also im Wesen das Gegenteil von echtem Teamwork: obgleich längst scheinbar völlig normal, da eben üblich praktiziert von denen, die allein das Sagen für sich beanspruchen, Widerworte meist nicht dulden etc. Wenn da Spieler wie C. vom HSV sich derweise wehren, dass sie mitspielen, auch nur individuell für sich entscheiden wollen, Gegendruck machen, sind sie schnell als Buhmann inszeniert - zu Unrecht! Echte Teams werden nämlich nurmehr gern beschworen, in Wahrheit wird knallhart selektiert: Freunde gibt's daher nicht mehr wirklich! Ihr verfahrt nach solch Maximen schon in der D-Jugend - und nun rastet eine Mutter aus, vermutlich, da ihr Kind dadurch vom Freundeskreis ausgegrenzt wird, Freunde verliert, sich sau-zu-schlecht fühlt. Ist das noch sozial, arbeitet ihr da noch echt gemeinnützig oder für euch, nach eurem Gusto?


    Diese Fragen kannst nur du für dich persönlich beantworten, ich will sie mal stellen: eine Chance, um in sich zu gehen statt nur auf andere zu zeigen, die ursprünglich für mich weitmehr Opfer als Täter waren. Doch daran scheint ihr noch nie einen Moment des Nachdenkens verschwendet zu haben, denn ihr seid ja auch keine Kinder mehr, selbst bzw. in eigenen Kindern nicht betroffen - oder? Also nicht gleich nur sauer reagieren u. symbolhaft los wettern, sondern mal intensiv, dh in sich selbst dringend, nach dem Sinn dieser Antwort fragen.


    Im Vereinswesen nämlich sollten Trainer als Betreuer zuerst den Kindern dienen - statt wie heute meist umgekehrt! Und andere per Daumen-hoch-oder-runter etc. bevormunden, das macht halt dem Ego seit jeher Spaß. Wieso drängeln sich Trainer so vor den Türen der Leistungsvereine, wogegen die Zweiten kaum wen finden? Mit Siegen, Titeln, Aufstiegen, da kann man sich profilieren, das macht Spaß: den Trainern, aber nur sozial Kindersport betreuen - offenbar wenig attraktiv, kaum echtes Motiv?! Wie schädlich für Jugendliche aber ein Stimulieren von Rivalität, Aggression u.ä. objektiv sind, hat die Neurowissenschaft längst bewiesen: nur welchen ihrer Trainer interessiert dies, wo man doch so einfach sich selbst der Nächste sein kann, darf.... ----- Danach würde mich eine Reaktion interessieren... Danke!



    PS: Bevor du diese Reaktion völlig verkennst - meine eigenen Jungs gelten in ihren Teams als quasi die Besten, sind gesetzt u. spielen fast immer durch. Auch bei uns aber sitzen andere fast komplett draußen, dürfen dann für 5 Minuten mitspielen - das ist für mich ein Unrecht gegen sie, ebenso all die selbsternannten "Leistungsvereine", in denen Erwachsenen-Interessen dominieren u. bei Niederlagen komischerweise völlig anders als bei Profis stets einzelne, oft später "aussortierte" Kinder Schuld sein sollen, aber fast nie die 'verantwortlichen' Trainer - für mich eine im Leistungsabfordern völlig verkehrte Welt. Daher mein Beitrag: KiFu, der primär Erwachsenen-Wohl dient, ist nämlich kein echter, oder? Er befriedigt Erwachsene in ihren 'Neigungen', vermittelt Kindern keine Liebe bzw. nur mittelbar denen u. darin, wo sie als Spieler fremden Absichten dienen. Oder ist dies nicht euer KiFu-Verständnis, verstehe ich ihn völlig falsch? Dass jene Mutter mit ihrer Wutbürger-Selbstjustiz falsch liegt, zudem nur scheitern kann - schon klar.