Beiträge von maitre999

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    Hallo maxmars,


    wenn Dein Sohn sich "eigentlich ganz wohl fühlt", wie Du schreibst, würde ich in jedem Fall bleiben. Grundsätzlich finde ich häufige Wechsel sehr ungünstig für ein Kind. Die Tatsache, dass er Spass hat, sollte mehr Gewicht haben als die möglicherweise nicht 100%ig abgerufene Leistung im Spiel.


    Wenn man zudem in kürzeren Abständen den Verein wechselt, kann man auch schon mal einen Ruf weg haben. Da denkt ein neuer Trainer schnell: Da kommt einer mit fünf Vereinen in fünf Jahren. Der (oder seine Eltern) scheinen ja nicht so leicht zu integrieren zu sein. In der Arbeitswelt heißt das Jobhopping. Was ich damit nur sagen wollte: Da sind schnell Vorurteile im Spiel.


    TW-Trainer hatte es eigentlich schon auf den Punkt gebracht: Man muss abwarten können. Du solltest in jedem Fall Kontinuität in die Fussballaktivitäten Deines Sohnes bringen.


    Gruß
    maitre999

    Hallo Trainerfuchs2012,


    bei mir ist die Situation ähnlich wie bei Dir. Ich habe mit einem anderen Vater zu Beginn der Saison eine neue Mannschaft übernommen. Zum einen, weil der Kader der Vorjahresmannschaft so groß war, dass es für ein neues Team reichte, zum anderen weil wir unsere Kinder vor den cholerischen Anfällen des vorigen Trainers retten wollten.


    Wir haben beide keinen Schein und hatten bis dahin auch nur als 3. und 4. Co-Trainer ausgeholfen. Prinzipiell sind wir gleichberechtigt. Das kann funktionieren, wenn man eine große Übereinstimmung der Vorstellungen hat. Bei uns trifft das im Wesentlichen zu. Aber es gibt auch mal unterschiedliche Ansätze. Während ich mir durch Recherche (Forum, DFB-Konzept, Horst Wein etc.) immer mehr die Prinzipien des KiFus zu eigen gemacht habe, ist mein Kollege doch noch mehr auf der Leistungsschiene. Er will z.B. tendenziell stärke Kinder einsetzen, während ich mich für die komplette Rotation stark mache. Wir sprechen uns aber immer ab und finden einen Kompromiss, den wir dann auch gemeinsam vertreten. Dabei habe ich aber manchmal Bauchschmerzen, weil es häufig auf einen starken Kern und einen rotierenden Rest hinausläuft.


    Mein Co-Trainer ist aber keineswegs verbockt und läßt sich auch überzeugen. Für die nächste Saison habe ich mir auch vorgenommen, mich mit Ihm dem KiFu noch weiter zu nähern und bin guter Hoffnung weiter voran zu kommen. Auch die Eltern sind offen genug.


    Was die Organisation angeht, versuchen wir, für die Kinder klare Verhältnisse zu schaffen. Einer macht die Ansprache vor dem Spiel, einer betreut vom Rand aus, einer erläutert die Übung im Training, wobei das immer ein anderer sein kann. Grundsätzlich glaube ich, dass eine Hierarchie und permanent zugeordnete Aufgaben nicht schlecht sind. Wir sind aber noch nicht ganz so weit.


    Gruß
    Maitre999