Beiträge von tobn

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    Richtig: funino ist eigentlich für G noch gar nicht die beste Spielform, da gibt es noch angemessenere.

    Hast du da bestimmte Spielformen im Sinn? Ich selbst bin mir jetzt nicht so sicher, welche Spielformen ich für besonders bambinigeeignet halte, solange es nicht mehr als vier Spieler in jeder Mannschaft gibt. Derzeit würde ich wohl versuchen, alles von 1:1 bis 4:4 auf unterschiedliche und verschieden viele Tore spielen zu lassen. Bei den Bambini vielleicht noch ohne Präferenz, um dann in der F-Jugend funino stärker in den Fokus zu rücken.


    Aber im vergleich zum aktuellen ist das 3:3 noch immer deutlich besser.

    Absolut, keine Frage.


    Aktuell testen wir ja wie der Ligaspiel betrieb sich möglichst standardisiert ohne grossen Aufwand bewältigen lässt. Und da hat sich an den bisherigen Spieltagen einfach bewährt, dass g und f einfach nacheinander spielen und man somit den Aufbau nur 1 mal bewältigen muss! Das ist ein grosses plus!

    Ich lese deine Berichte mit großem Interesse und freue mich sehr darüber, wie gut es bei Euch bisher läuft. Ich selbst habe vor fast fünf Jahren mal bei uns ein E-Jugendturnier als funino-Turnier nach Schweizer System durchgeführt, und es hat erstaunlich gut geklappt, dafür dass nur unsere Kids und die lediglich eine Mannschaft eines Nachbarvereins die Spielform zuvor kannten. Für mindestens 3/4 der Kids an diesem Tag war das Spiel neu, und trotzdem hat es super funktioniert. Das einzig Blöde an dem Tag war das Wetter, es hat nämlich leider ziemlich viel geregnet. Und im Vorfeld war es etwas schwierig, genügend Minitore aufzutreiben, so dass wir am Ende einige selbst aus Holz zusammen zimmern mussten, was sich als leider recht teuer heraus gestellt hat, und aufgrund mangelnder Lagermöglichkeiten und halt doch nur bedingter Haltbarkeit waren die Holztore ein paar Monate später schon verfeuert.


    Übrigens: funino ist eines der Hauptthemen im aktuellen ft junior ( heft 5/2016). :P

    Ich weiß, ich bin Abonnent der Zeitschrift. :thumbup:

    Da sieht man mal die Unterschiede, obwohl wir gar nicht so weit auseinander liegen.Bei uns im Kreis spielen G und F Junioren im 5+1.

    Besser als 6+1, aber immer noch deutlich zu viele Spieler für Kinder dieses Alters, zumindest meiner Meinung nach.


    Rundenbetrieb haben wir auch, auch ohne Ergebnisse, allerdings gehen dem Rundenbetrieb Spielfeste mit festen Gruppen und einem Spielplan voran.

    Bei uns wird einfach nur eingeteilt, angeblich zufällig. Ergebnisse gibt es natürlich trotzdem, sie werden nur nicht veröffentlicht.


    Anhand der Ergebnisse werden dann die Gegner der Freundschaftsspielrunde ermittelt, zu einem Teil fließen da dann auch Entfernungen ein um den Kindern nicht einfache Fahrten von 50km und mehr zuzumuten.

    Sowas gibt es hier, so mein Eindruck, alles nicht. Allerdings ist unser Kreis jetzt auch nicht so riesig, weil wir uns in einem Ballungsgebiet befinden, wenn auch nicht in der Großstadt selbst -- aber direkt angrenzend.


    Ansonsten klingt Euer Spielbetrieb schon mal deutlich angenehmer als unserer, so Sachen wie Umschichtung zur Winterpause gibt es hier auch nicht, da wird einfach Rückrunde gespielt, und fertig. Die Hallenrundenregelungen sind auch gruselig, dazu hatte ich vor einer Weile schon mal was geschrieben. Würde ich auch nicht mehr mit machen wollen.


    Und wie willst du dann die Gegner finden? Die haben dann nämlich schon jede Woche Spieltag...

    Das ist in der Tat nicht ganz einfach, aber ganz so viele Spiele braucht man auch nicht, zumindest noch nicht bei Bambini und in der F-Jugend. Da bei uns da die Gruppen auch noch kleiner ist, dürfte es da auch einfacher sein als in der E-Jugend, Spielpartner zu finden.


    Ich würde es bevorzugen, wenn zu jedem Spieltag die Turniere sagen wir mal unter 8 Teams neu gemischt würden denn die Kinder wissen spätestens nach dem zweiten Turnier, dass sie gegen die in gelb sowieso verlieren und lassen u.U schon vorab die Köpfe hängen. War letztes Jahr ganz schlimm weil nur ein Team 09er dabei hatte und alle anderen nur mit 10/11ern unterwegs waren.

    Und ich fände es am besten, wenn man es hinkriegen würde, im Kreis in nur einer Liga nach Schweizer Turnierregeln zu spielen, so dass nach den ersten zwei, drei Spieltagen sich die Geschichte sortiert hat und man i.d.R. auf Gegner trifft, die ähnlich stark sind.


    Und in der F-Jugend funino als Standardspielform fände ich super.

    Du hast Recht, @holzi, Horst Wein fängt mit funino erst nach dem Fußballkindergarten an. Aber vorher spielt er in keiner anderen Spielform mit mehr Spielern pro Mannschaft, funino ist schon die erste Spielform bei ihm. Deshalb würde ich nicht erst 4+1 spielen, um dann zum 3:3 zurück zu kehren.

    Du trägst Dich mit dem Gedanken, wieder Bambini zu übernehmen? Sehr schön :thumbup:


    Naja, aktuell habe ich eine E-Jugend (Altjahrgang). Obwohl es bei uns nicht unüblich ist, dass die Trainer bei der Mannschaft bleiben, so lange das Gebilde passt (oder zu passen scheint), erwäge ich recht ernsthaft, sie zum Ende der Saison abzugeben. Und dann kommt unser Sohn auch aus Übersee zurück. Er hatte in den letzten zwei Jahren schon bei uns als Co-Trainer fungiert, und meinte, wir könnten doch, wenn er zurück kommt, dann zu zweit eine neue Mannschaft übernehmen.

    die für die Kinder ungeeignet ist. Die einsame Sturmspitze ist ein Symptom einer Krankheit. Unsere Diskussion versucht ein Symptom zu bekämpfen! Das ist Irrsinn! Wir sollten die Krankheit bekämpfen! Die Lösung für das Symptom "einsame Sturmspitze" lautet: Angemessene Spielformen verwenden.

    Hört hört! Ich bin absolut deiner Meinung. Bei uns gibt es leider auch ab Bambini schon den Regelspielbetrieb mit Liga (ohne veröffentlichte Resultate) und einem Spiel pro Spieltag, und zwar im 6+1. Nach FPL-Regeln, weil vom Hessischen Fußballverband so vorgeschrieben.


    Das ist Mist. Vielleicht übernehme ich nächste Saison mal wieder eine Bambini-Truppe, mal sehen. Jedenfalls wäre momentan dann mein Plan, sie nicht zum Spielbetrieb anzumelden, sondern stattdessen zu versuchen, auf eigene Faust Freundschaftsbegegnungen zu vereinbaren, bei denen dann funino, vielleicht auch mal im 3+1 oder 4+1 gespielt würde. Zum 6+1-Spielbetrieb würde ich sie aktuell erst anmelden, wenn sie in die E-Jugend kommen.

    Er hat nun erstmal zu Spieltagen seine Ernährung umgestellt, also keine Milch mehr und ein anderes Essen bevor er los macht.

    Was ist er denn jetzt?


    Es wird nur vorsichtshalber noch ein Schädel MRT gemacht, aber das dauert noch, seine Ärztin ist in Urlaub, und wie das mit den MRT Terminen so ist, das brauch ich euch wohl nicht sagen.

    Gesetzlich versichert? Ja, dann kann das dauern, so war das bei mir damals zumindest auch.


    Bisher hat er nicht mehr erbrochen, vielleicht hilft die Umstellung ja schon etwas, aber über die Sehstörungen mache ich mir schon noch Gedanken, da sie auch in der Schule aufgetreten sind.

    Welche Sehstörungen? Hast du davon hier schon berichtet? Mir kommen sie neu vor und ich habe jetzt beim nochmaligen Überfliegen all deiner Beiträge in diesem Thread auch nichts davon gefunden..

    Ich bin da tendenziell bei @open-minded, und habe es eigentlich auch immer so gehandhabt, dass ein extrem weit vorgeschobener Angreifer ignoriert werden darf, wenn der Ball noch tief in des Gegners Hälfte ist. Ich habe aber auch nicht so viele Mannschaften getroffen, die das gezielt so praktiztierten -- mit meiner jetzigen Mannschaft, die ich seit drei Jahren habe, ist mir das noch nicht begegnet, bei der davor ein paar wenige male. Da habe ich dann unseren Torwart dazu animiert, sich so zu postieren, dass er ggf. den Ball vor diesem Stürmer erreichen kann.


    Ansonsten lege ich den Stürmern meiner E-Junioren aber durchaus nahe, dass sie ziemlich bis sehr hoch stehen sollen, wenn wir im Spielaufbau sind. Mein Ziel ist es aber nicht, dass jeder Abschlag in einem langen Ball auf den Stürmer resultiert, sondern dass sie die Abwehr des Gegners nach hinten zwingen, um im Mittelfeld Raum zu schaffen. Das halte ich durchaus für sinnvoll.

    Schöne Skizze, @Schimanski, interessante und spielnahe Sache, und auch gut erläutert. Wahrscheinlich eher was für D-Jugend aufwärts, aber vielleicht probiere ich die Geschichte so auch mal heute mit meiner Altjahrgangs-E. Da wir im 6+1 spielen, passt der Aufbau eigentlich schon ganz gut, es gibt halt nur einen Zehner, der sich eigentlich immer auf der ballnahen Seite als hohe Anspielstation anbieten sollte -- deshalb sollte er hoch bleiben und nicht dem Außen den Platz streitig machen, zumindest erst einmal. Eine spätere alternative Handlungsweise für den Fall, dass der Zehner eng manngedeckt wird, könnte ja auch sein, dass er auf den Flügel ausweicht und so dem Außenspieler den Weg diagonal auf das Tor zu öffnet -- oder den diagonalen Passweg für den anderen Außen, der von der anderen Seite aus diagonal ins Zentrum startet. Bleiben wir aber erst einmal bei dieser Eröffnung, in der am Ende der Außenspieler mit dem Ball die Außenbahn entlang gehen soll.


    Eine Frage aber, zugegebenermaßen zu einem Detail:

    Übungsablauf:
    Die Jungs sollten einfach drauf los spielen. Was ich von den Jungs sehen wollte und dann auch gecoacht habe:
    - maximale Breite der Außen (auch um Raum für den Sechser zu schaffen oder die Schnittstelle zum Zehner zu öffnen) und offene Stellung
    - wenn der Ball auf eine Seite gespielt wurde, soll der ballferne Außen und der IV zur Absicherung ins Zentrum schieben

    Der ballferne IV: ja. Beim ballfernen Außen gäbe es auch die Option, dass er seine Position einen Moment hält, um eine offensive Anspielstation für eine schnelle Spielverlagerung darzustellen. Das ist sicher eine riskantere Variante..

    Puh! Aber ruhig Blut. Erstens ist es eine vorläufige Diagnose. Zweitens: falls sie sich bewahrheitet, dann sei dankbar dafür, dass der bisher nichts passiert ist und der Herzklappenfehler diagnostiziert wurde, bevor er auf dem Spielfeld einfach umgekippt ist (um nie wieder aufzustehen). Ich bin kein Mediziner, aber mein bisheriger Eindruck ist, dass ein solches Leiden heutzutage operativ gut behandelt werden kann. Natürlich ist eine Operation am Herzen immer mit dem finalen Risiko behaftet und ich habe leicht reden, da es sich bei dem betroffenen ja nicht um mein Kind handelt. Ich weiß aber nicht, ob es bei dieser Erkrankung verschiedene Schweregrade mit unterschiedlichen Empfehlungen zur Therapie gibt. Insofern würde ich mal die Empfehlungen der Ärzte abwarten. Dann werdet Ihr auch erfahren, ob und in welcher Intensität er weiter Sport treiben kann.

    Ich würde ein Einzugsgebiet mit 17.000 Einwohner auch nicht als Dorfverein bezeichnen. Ich habe mal kurz überschlagen, wie das bei uns so aussieht, einer Stadt mit insgesamt knapp 30.000 Einwohnern. Die drei Stadtteile, die den zusammenhängenden Hauptort bilden, haben zusammen ca. 20.000 Einwohner, um die zwei Fußball- und ein Handballverein konkurrieren. Daneben gibt es noch zwei kleinere Ortsteile mit knapp 6.000 bzw. ca. 3.000 Einwohnern -- eigentlich besteht der letztgenannte aus zweien, 2.000 und 1.000 Einwohner stark, die aber recht dicht beieinander liegen.


    Vom eigenen Anspruch her sind die Vereine im Hauptort keine Dorfvereine. In den Jugendklassen (ab D) spielt ihre gemeinsame erste Mannschaft auch recht hoch, greift dazu teilweise aber auch auf recht viele Spieler zurück, die zuvor in anderen Vereinen im Kreis oder in Nachbarkreisen gespielt haben. Die anderen Vereine würde ich eher als Dorfvereine bezeichnen, die 5.000er kriegen bei den Kindern eigentlich recht zuverlässig eine Mannschaft pro Jahrgang zusammen, die anderen müssen immer mal wieder jahrgangsübergreifend melden.

    Ja, @hoeness2, ungefähr so dürfte es in der Regel sein. Den Hauptgrund hast du ja selbst schon angeführt: die Größe des Kaders. Wenn man davon ausgeht, dass talentierte Spieler ungefähr gleich verteilt auftreten, so hast du natürlich in einer größeren Gruppe mehr von ihnen. Wenn also der Verein mit 50 F-Junioren alten Jahrgangs seine besten zehn nimmt, dann hat die Mannschaft, die alle ihre Spieler aus beiden Jahrgängen aufbieten muss, um die selbe Mannschaftsstärke (zahlenmäßig) zu erreichen, dagegen natürlich keine Chance. Picke aus den (mutmaßlich) 100, die der große Verein in beiden F-Jahrgängen mutmaßlich hat, zehn zufällig heraus und die Geschichte kann ganz anders aussehen.


    Natürlich entspricht aber auch kaum eine Mannschaft komplett dem Durchschnitt, die Streuung, die man antrifft, ist enorm. Daher wird es auch viele Mannschaften geben, die in dein grobes Raster nicht so gut hinein passen.


    Und ja, die Trainer spielen selbstverständlich auch eine Rolle. Aber sie sind eben auch nur ein Bestandteil des gesamten Komplexes.

    Zum breiten D9-Feld: Ja, ein enges D9-Feld bringt recht enge Räume mit sich, so dass die ballführende Mannschaft permanent unter Druck steht. Wenn da Pässe nicht gut kommen oder die Ballannahme nicht so gut ist, dann entsteht da sehr schnell ein wildes Hin und Her.


    Aber die Geometrie des D9 zwischen den 16ern auf voller Breite gefällt mir persönlich auch nicht, das ist mir wiederum zu breit und dafür zu kurz. Das dabei entstehende Spielfeld ist praktisch quadratisch (ausgehend von Normmaßen, also 105m x 68m). Die Entfernung von der Außenlinie zum Tor ist also fast genauso groß wie der vom Anstoßpunkt. Auf dem Normfeld beträgt das Verhältnis dieser Entfernungen hingegen ca. 2:3. Das heißt, wenn im quadratischen D9-Feld der Ball außen ist, dann ist er im Verhältnis sehr weit außen. So weit außen sogar, dass von ihm keine sonderlich große Gefahr ausgeht, denn es gibt gar nicht so viele D-Junioren, die es schaffen, den Ball von so weit außen ins Zentrum zu flanken -- und die, die es hin bekommen, schaffen das vielleicht drei mal, danach fehlt auch ihnen die Kraft dazu.


    Wenn nun aber ein Trainer seine Außenspieler weit nach außen beordert und der Gegner ihm den Gefallen tut, ihnen mannorientiert zu folgen, dann ergeben sich in der Mitte große Lücken und gleichzeitig ein ziemlich kurzer Weg zum Tor. Da wären die zentralen Spieler ja bescheuert, wenn sie über außen spielen würden, anstatt zu dritt (ca.) durch die Mitte anzugreifen. Damit werden die Außenspieler überhaupt nicht mehr einbezogen und dienen nur dazu, ihren Kollegen den Raum in der Mitte auf zu ziehen.


    Bei der Mannschaft meines Sohnes war das damals so. Da war es allerdings auch so, dass zentral drei, vier Spieler gespielt haben, die sich untereinander besser verstanden als mit den anderen. Das hat dann sicherlich maßgeblich zum beschriebenen Verhalten geführt. Dennoch finde ich, dass das Längen- zu Breitenverhältnis eines D9-Feldes nicht passt, bei dem das Spielfeld in der Länge durch die 16er begrenzt ist und über die komplette Breite des Platzes geht.


    Zu den Systemen: Mir gefällt das 4-3-1 mit zwei offensiv agierenden Außenverteidigern, einsamer Sechs und zwei Achtern von den D9-Systemen am besten. Bei uns hatte es damals aber nicht sonderlich gut funktioniert, weil:

    • die Außenverteidiger zu defensiv spielten, was hauptsächlich daran lag, dass sie aus der E-Jugend noch eine recht strikte Trennung zwischen offensiven und defensiven Spielern gewohnt waren
    • die Achter zu offensiv spielten, eben auch wegen der beschriebenen klaren Rollenstruktur für reine Angreifer hielten
    • die Achter oft zu weit außen spielten und so den AV im Weg standen und andererseits bei Ballverlust viel zu weite Wege zu ihrer Defensivposition hatten


    Wenn der Gegner dann mit zwei zentralen Mittelfeldspielern agierte und einigermaßen kombinationssicher war, stand der einsame Sechser fast immer auf verlorenem Posten, wurde rasch überspielt, und dann war es im günstigsten Fall ein 2:2 von Angreifern gegen die beiden Innenverteidiger, häufig gab es da ja aber noch einen Mittelstürmer oder einen von außen ins Zentrum einlaufenden Flügelstürmer, der daraus eine Überzahl für die Angreifer machte... Und dadurch, dass die Innenverteidiger oft noch versuchten, dem Angreifer den Ball durch einen langen Schritt nach vorne abzunehmen und dieser sie entweder einfach umkurvte oder einen simplen Doppelpass spielte, tauchten dann in kurzer Folge immer wieder zwei Angreifer alleine vor dem Torhüter auf...

    Es ist ein DFB Stützpunkt ....

    Klar ist, dass sich an diesem Ort ein DFB-Stützpunkt befindet. Noch nicht abschließend geklärt ist aber meiner Meinung nach, ob es sich beim Training einer aus dem Kreis zusammen gesuchten Auswahl an Spielern, zusätzlich zum Vereinstraining, welches am selben Ort stattfindet, um ein offizielles "DFB-Stützpunkttraining" handelt. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass es für die E-Junioren genau genommen ein "Stützpunkttraining" oder "TFV-Stützpunkttraining" sein könnte.


    es Trainiert aber die Kreisauswahl der Jungen [...]

    Moment. Kreisauswahl ist nicht Stützpunkt. Ist das nun die Kreisauswahl oder die Stützpunktmannschaft?


    Ich vermute, dass es sich bei den E-Junioren tatsächlich offiziell noch um die Kreisauswahl handelt, dass deren Training aber am selben Ort stattfindet wie die der DFB-Stützpunktmannschaft, und dass trainerseitig auch das selbe Personal eingesetzt wird. Dann sieht es so aus, gäbe es in der E-Jugend bereits einen DFB-Stützpunkt, obwohl das eigentlich nicht so ist.

    Komisch... Ich hätte auch erwartet, dass das System der DFB-Stützpunkte bundesweit einheitlich geregelt ist. Ich frage mich, ob die Ausweitung der Stützpunkttätigkeit auf den älteren E-Jugendjahrgang in Thüringen einen Alleingang des TFV darstellt, er also diese Stützpunkte anbietet, sie aber, wenn man nachbohren würde, in dieser Altersklasse nicht als DFB-Stützpunkte sondern als TFV- oder einfach nur Stützpunkte bezeichnen würde. Oder ob das eine Thüringer Besonderheit ist, die als Ausnahme von der Regel vom DFB sanktioniert ist.

    Ernährung ist ein durchaus interessantes, aber eben auch recht kontroverses Thema, in dem in den letzten Jahren Stimmen mehr Gehör finden, welche jahrzehntelang vorherrschende Meinungen in Zweifel ziehen. Damit meine ich die Stichworte Low-Carb, Abkehr von der Fettreduktion sowie die deutliche Kritik an Zucker, dabei speziell der Fruktose...


    Unumstritten ist, dass Mensch am besten mit einer ausgewogenen Ernährung fährt. Die Geister scheiden sich nur darin, was als ausgewogen angesehen wird. Ein allgemeiner Konsens besteht darin, dass wichtige Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine in ausreichender Menge zu sich genommen werden sollten. Deshalb werden auch von allen Seiten Gemüse und Obst (ganze Frucht) empfohlen, davon kann man eigentlich nicht zu viel zu sich nehmen, ebenso wie von dem meisten Fisch. Ebenfalls universelle Zustimmung findet das Getränk Wasser. Dann hört es aber schon auf, und über die Zusammensetzung der übrigen Ernährung gibt es deutlich unterschiedliche Meinungen. Wurde jahrzehntelang das Fett als Dick- und Krankmacher verteufelt und zu einer fettarmen wie kohlehydratreichen Ernährung geraten, so haben Ernährungsempfehlungen mit umgekehrter Verteilung in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen. Lange stand die in den 1970ern publizierte (und scheinbar von der Lehrmeinung stark angefeindete) Atkins-Diät für diesen Gegenentwurf, obwohl der Ansatz bereits deutlich älter ist. Die Autoren Jeff S. Volek (PhD, RD) und Stephen D. Phinney (MD, PhD) bspw. empfehlen sogar einen ketogenen Stoffwechsel, den man erreicht, indem man die Zufuhr an Kohlehydraten so stark drosselt, dass der Körper vom Kohlehydrat- in den Fettstoffwechsel wechselt und Ketone als Glukoseersatz synthetisiert. Um zu untermauern, dass mit einer solchen Ernährung auch Leistunssport möglich ist, haben sie auf ihr Buch "The Art and Science of Low Carbohydrate Living" den band "The Art and Science of Low Carbohydrate Performance" folgen lassen. Ich muss das erste Buch noch zu Ende lesen, bevor ich mich an das zweite mache, aber die Prämissen finde ich hochinteressant.


    Außerdem ist im letzten Jahrzehnt auch die Betrachtung des evolutionären Aspekts des menschlichen Verdauungs- und Nahrungsverwertungssystems stärker in die öffentliche Wahrnehmung gerückt -- Stichwort Paleo-Ernährung. Zu diesem Thema habe ich vor ein paar Jahren das Buch "Deadly Harvest" von Geoff Bond gelesen, das Werk "The Paleo Solution - The Original Human Diet" von Rob Wolf sowie "The Rosedale Diet" von Ron Rosedale (MD) und Carol Colman stehen auch noch im Bücherregal und warten auf meine Aufmerksamkeit.


    Wer sich kritisch mit dem Thema Ernährung auseinander setzt, trifft hierzulande auch recht schnell auf die LoGi-Methode. LoGi steht hierbei für "low glycaemic index", der auch von allen o.g. Strömungen thematisiert werden. Es geht dabei darum, dass Zucker und einfache Kohlenhydrate vom menschlichen Körper sehr rasch verstoffwechselt werden und den Blutzuckerspiegel kurz nach ihrem Konsum in die Höhe schnellen lassen und den Körper zu einer starken Reaktion in Form von Insulinausschüttung bewegen. Soweit ich bisher erkennen kann versuchen alle o.g. Methoden das durch die Vermeidung oder starke Reduzierung der Aufnahme entsprechender Lebensmittel eben zu vermeiden bzw. zu reduzieren.



    Meine Recherchen in den letzten Jahren lassen mich zu dem Schluss kommen, dass wir uns beim Thema der menschlichen Ernährung noch in einem großen Forschungsgebiet befinden, in dem noch keine Partei für sich beanspruchen kann, den Goldenen Weg gefunden zu haben.


    Nachdem ich übrigens das o.g. Buch "Deadly Harvest" gelesen habe, versuchten meine Frau und ich mal die deutliche Kohlenhydratreduktion, ohne allerdings die Ketose anzustreben. Zu der Zeit waren wir auch als Hobbyläufer ganz gut dabei und liefen z.B. ein gutes Jahr später den Frankfurt-Marathon. Am interessantesten war für mich dabei die Erkenntnis, wie kohlenhydratlastig die allgemeine Ernährung und auch das Lebensmittelangebot im Supermarkt, in Restaurants und, am deutlichsten, die unterwegs im Vorbeigehen wahrzunehmenden Nahrungsangebote sind.


    Wir haben seitdem wieder mehr Kohlenhydrate in unseren Speiseplan aufgenommen, wobei meine Frau ihren Konsum da immer noch deutlich begrenzt und bspw. kaum Brot oder stärkelastigen Beilagen isst und meint, das bekomme ihr sehr gut.


    Ich selbst denke, dass es hier und heute, da es ein Überangebot an Lebensmitteln gibt, die zur Deckung des Energiebedarfs des menschlichen Körpers dienen können, vor allem wichtig ist, darauf zu achten, dass man die essenziellen Stoffe zu sich nimmt, die nicht in Energie umgesetzt werden, also Spurenelemente, Mineralien und Vitamine. Zur Aufrechterhaltung der Gesundheit des Verdauungssystems selbst sind Balaststoffe wichtig. Die zur Erhaltung unserer Körperfunktionen sowie darüber hinaus den Anstrengungen des Sports notwendige Energie kann man dann sowohl aus Kohlehydraten, Proteinen als auch aus Fett gewinnen. Da sollte man weniger dogmatisch als vielmehr offen sein und erforschen, womit man selbst am besten zurecht kommt.

    Ich denke, es ist immer schwierig, als Trainer gegen ein Verhalten zu arbeiten, das erfolgreich ist, gerade wenn die Alternative weniger aussichtsreich ist, und sei es auch nur kurzfristig. Soll heißen, dass es für dich schwierig sein dürfte, deinen Spieler davon zu überzeugen, die Finte langsamer, dafür aber "besser" durchzuführen, wenn er damit weniger Erfolg hat als mit seiner bisherigen Ausführung. Dazu wirst du eher in der Lage sein, wenn seine Methode nicht mehr so gut funktioniert.


    Ich würde weniger versuchen, ihm die unsaubere Anwendung der Finte im Spiel abzutrainieren als vielmehr zu versuchen, Übungen so aufzubauen, dass auch er nur mit der sauberen Fintenausführung richtig hindurch kommt. Ich weiß nun nicht, was in seinem Fall die Unsauberheit darstellt. Bei meinen Kids findet oft kaum eine Richtungsänderung statt, sie wedeln also, bewusst etwas zu missgünstig ausgedrückt, mit einem Fuß, und laufen dann mehr oder weniger mit dem Ball genauso weiter wie vorher. Also definiere ich einen Bereich, in dem die Finte stattfinden muss, und auch einen Austrittskorridor aus diesem Bereich, den sie nur erreichen können, wenn sie z.B. einen Richtungswechsel von mindestens 45° absolvieren.


    Damit bietest du deinem Spieler übrigens nur eine Alternative zu seiner eigenen Ausführung an, erwarte nicht, dass er seine sofort ablegt. Wenn sie aber nicht mehr klappt, dann kennt er schon den saubereren Bewegungsablauf und wird sich leichter umstellen können.

    Könnte einfach Überanstrengung die Hauptursache sein? Wie sieht es damit aus, was er in der Zeit vor dem Spiel zu sich nimmt? Evtl. liegt das "zu schwer". Oder es ist eben zu mineralreich, etc., für seinen Magen -- bei der Anstrengung. Es verträgt nicht jeder alle Formen der Nahrungsaufnahme unter starker Belastung gleich. Als meine Frau und ich Marathon liefen, haben wir auch gemerkt, dass wir die Verpflegung, die es auf der Strecke gibt, unterschiedlich gut vertragen haben, obwohl wir davon in Ruhe wahrscheinlich nichts mit bekommen hätten.


    Der Gang zum Arzt ist auf jeden Fall sinnvoll. Und dann würde ich dazu raten, einfach ein bisschen herum zu probieren und zu sehen, wie sein Körper individuell auf Verschiedenes reagiert. Ein Allgemeinrezept gibt es da, glaube ich, nicht.


    Zum Wasser: Ich vermute, dass kohlensäurehaltiges Wasser das Erbrechen eher fördert, eben weil die Kohlensäure im Magen ja immer noch entweicht und dann ja über die Speiseröhre abgeführt werden muss -- außerdem beansprucht sie unnützerweise Volumen im Magen. Ich würde also eher zu stillem Wasser raten. Ansonsten sind die verfügbaren Wassersorten regional ja sehr unterschiedlich. Generell schaut man auf den Kalzium- und Magnesiumgehalt des Wassers, siehe z.B. hier. Ein Anbieter aus unserer Nähe wirbt gerne mit dem "idealen 2:1-Verhältnis von Kalzium zu Magnesium" seiner Quelle. Hat man ein Wasser, dessen Zusammensetzung dem Ideal nicht so sehr entspricht, so kann man sicher aber auch mit Kalzium- und/oder Magnesiumtabletten die selbe Wirkung erzielen. Ich selbst bekomme von zu viel dieser Tabletten jedoch z.B. Magenschmerzen..