Beiträge von Tirus

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    Hallo,


    ich halte die FPL für ein ebenso ambitioniertes wie wichtiges Projekt. Bei allem neuen gibt es immer Bedenkenträger und Skeptiker. Ich schließe mich da mit ein. An anderer Stelle hatte ich schonmal meine Bedenken dazu geäußert, dass der Schirinachwuchs ausgebremst wird, wenn man auf Schiedsrichter ganz verzichtet. @Uwe, vielen Dank für die Info mit den geplanten "Jüngstschiedsrichtern" im E-Jugend Bereich. Das entkräftet meine Bedenken, war mir aber bis dato unbekannt.


    Zum kreativen Meinungsaustausch von guenter und Andre möchte ich folgendes sagen. Ich glaube ihr seid euch sehr nahe und ergänzt euch im Prinzip perfekt.


    Es ist utopisch anzunehmen, die Probleme des Kinderfußballs würden mit der Einführung der FPL verschwinden. Die Regeln werden verletzt, gedehnt oder ausgehebelt werden. Man sieht es am Verbot des Abschlags über die Mittellinie, für mich eine logische und verständliche Sache. Trotzdem hebeln das die Hälfte der Mannschaften aus. Da lässt dann entweder der TW nach bester Kick-Manier aus dem American Football den Ball für den Abwehrspieler fallen oder es wird Trainingszeit darauf verschwendet, den Verteidiger kurz anzuspielen, der dann auf den TW klatschen lässt welcher ihn mit Schmackes nach vorne befördert. ***Edit: Anderes Beispiel, die Abschaffung der Tabellen in der F- und E-Jugend. Ist bei uns im Kreis so. Für mich auch logisch nachvollziehbar. Nachdem ich einen Monat den Kleinen erzählt habe, es gäbe keine Tabellen bei Ihnen, war meine Überraschung groß, als ein 7-Jähriger mir auf Papas Smartphone unsere Tabelle zeigte. Das Internetportal der hießigen Zeitung und auskunftsfreudige Jugendtrainer und Jugendleiter machens möglich.***


    Viele Vorstellungen der FPL sind für mich eher idealistisch und freiwillig, weil de facto nicht sanktionierbar. Ich kann mir keine Sportgerichtsverhandlung wegen dem Einspruch eines Trainers vorstellen, das Gegenüber habe zu viel Einfluß auf seine Kinder genommen.


    Aber... die FPL schafft ein Bewusstsein, zeigt wo Probleme liegen und bringt die meisten Beteiligten hoffentlich dazu, ihre eigenen Ansichten zu hinterfragen. Sie schafft Strukturen, die Verhaltensänderungen erleichtern.


    Etwas ändern wird sich langsfristig nur, wenn sich das Bewusstsein aller Beteiligten ändert, wenn Überzeugungsarbeit geleistet wird bei dem einen zu engagierten und lauten Vater, bei dem etwas zu ergebnisverliebten bekannten Trainer, letztendlich jedoch vor allem bei sich Selbst durch eigenes positives Beispiel.


    Neue Regeln, neue Strukturen und neue Namen alleine werden nichts erreichen, sie können aber die Bewusstheit für Probleme bei den Beteiligten aufwerfen, die es hoffnungslosen Idealisten vielleicht ermöglicht, Verhaltensänderungen anzustoßen.


    mfg Tirus

    Hallo, ich finde das ein sehr interessantes Thema.


    Ich muss jedoch sagen, dass man es sich vielleicht etwas zu einfach macht wenn man sagt, vielleicht ist das Kind ja in anderen Sportarten besser aufgehoben. Ich will niemand etwas unterstellen, nur frage ich mich halt ob das Kind klar artikulieren kann ob es Fußball mag oder nicht, oder gar Vergleiche mit anderen Sportarten (Fußball ist ja idR noch die erste) anstellen kann. Denn wonach bemisst sich denn die Freude an einem Sport? Was wollen Kinder denn, viel Bewegung, Spaß, Erfolgserlebnisse und das mit den Freunden. Biete ich das im Training an, dann kann auch aus jemand der "eigentlich keine Lust auf Fußball" hat, ein begeisteter Kicker werden. Lebenslange Begeistung für Sport (und hier fussballunspezifisch) steht ja glaube ich auch beim DFB in den Richtlinien für die Kleinsten.
    Dazu muss ich Ihnen natürlich möglichst viele Erfolgerlebnisse und glückliche Momente bescheren, und das müssen nicht immer Tore sein. Da wurden von eismann ja schon gute Vorschläge gebracht. Selbst das auf oder abbauen von Hütchen kann manchen Kleinen das Gefühl vermitteln, wahrgenommen zu werden, wichtig zu sein, anerkannt zu werden.


    Obwohl ich das natürlich immer versuche zu beherzigen, sind mir die geschilderten Probleme nicht fremd. Daher möchte ich zwei Beispiele aus dieser Saison bei meinen 2004ern darstellen.


    Kind A:


    Direkt beim ersten Training mit ihm gesehen, der hat eine wirklich tolle Ballbehandlung. Leider sehr klein und schmächtig, dazu nach Aussage der Eltern allgemein sehr schüchtern. Eigentlich hätte ich ihn gar nicht spielen lassen müssen. In 15 Minuten vielleicht 10 Ballbberührungen, null Bewegung. Wurde im Laufe der Hinrunde immer schlimmer. Wollte nach 5 Minuten wieder ausgewechselt werden (eigene Aussagen"Ich bin KO/Verletzt/habe Bauchschmerzen) und wollte dann auch nicht mehr rein. Auch den von ReMigius anfangs genannt Satz: "Wechsel mich bitte nicht für Spieler XY ein" fiel oft. Den musste man fast aufs Spielfeld tragen. Gut zureden, loben, positive pushing, alles nichts gebracht.
    Zur Rückrunde eine zweite Mannschaft im Jahrgang gemeldet wegen viel Zulauf. Mein Verdacht war, er fühlt sich gegenüber den Mitspielern zu schlecht. Diesen Verdacht habe ich den Eltern mitgeteilt, und vorgeschlagen, ihn einfach mal zwei Monate bei den "Anfängern" mitspielen und trainieren zu lassen.
    Der Kleine ist nicht wiederzuerkennen. Läuft sich bei einer 17:1 Niederlage 40 Minuten die Seele aus dem Leib, kämpft ackert versucht Gegner auszuspielen die doppelkt so groß sind wie er. Wegen Spielermangel kürzlich in der besseren Mannschaft wieder eingesetzt, macht er gegen einen teilweisen Altjahrgang seine Rückrundentore 9+10.


    Fazit: Man merkt einfach, wie der Junge in einer Mannschaft, wo er zu den besseren gehört, alle seine Ängste und Unsicherheiten ablegt und förmlich explodiert. Trainer stolz wie Oskar, Eltern völlig ausgeflippt und Spieler einfach nur noch happy.


    Kind B:


    Ähnliche Ausgangslage wie Kind A. Technisch gut, zudem eigentlich körperlich stark. Spielt kluge und gute Pässe, subjektiv mehr als alle anderen Spieler. Aber, er spielt nur Pässe, kein Dribbling, kein Zweikampf. Selbstbewusstsein kaum vorhanden. Aussage vom Papa, dass sei schon ein generelles Problem bei ihm mit dem Selbstbewusstsein und der Schüchternheit. Wie Kind A zur Rückrunde in der neuen Mannschaft probiert. Totales Desaster, noch weniger Einsatz, wollte nach 5 Minuten raus, weil ko, obwohl er vllt 5 Meter zurückgelegt hatte. Krönung war Abmeldung am Spieltag, Papa lässt durchblicken das Sohnemann nicht krank, sondern einfach keine Lust habe und mahnt: "Trainer da läuft was falsch. So schlimm kenne ich das bei ihm bisher noch nicht".
    Also Kommando zurück und in die alte Mannschaft. Im Training bei beidfüßigen Aufgaben (da gehölrt er zu den besten) immer gegen die sonst stärksten Spieler antreten lassen, die er dann auch meist schlug. Und wenn ich bestimmte Sachen über Fragen erörtere, kamen von ihm, angangs nach Aufforderung, nun mit enthusiatistischem Melden, die besten Antworten. Spielte vor kurzem sogar aushilfsweise in der jahrgangshöheren Mannschaft engagiert mit. Generell deutlich aktiver auf dem Platz, bissiger in den Zweikämpfen und schießt mehr Tore.


    Fazit: Trainer zufrieden. Papa teilweise erstaunt. Kind taut langsam, aber merklich auf.


    Ich habe diese zwei Beispiele mal ausführlicher beschrieben, weil ich denke, man kann da schon ein paar Rückschlüsse daraus ziehen.


    Für mich sind das die folgenden:


    Jedes Kind ist völlig anders, was bei dem einen funktioniert läuft bei dem anderen schief. Es gibt in solchen Problemen einfach keine allgemeinen Lösungen, da die Ursachen einfach individuell zu unterschiedlich sind.


    Schüchternes Verhalten und Blockadeverhalten sind für mich in dem Alter relativ normal. Die Kinder können sich nicht klar artikulieren, und ziehen sich daher eher in sich selbst zurück.


    Vermeintliche Lustlosigkeit und Desinteresse kann abgebaut werden, wenn man es irgendwie hinbekommt, dem Kind über welche Erfolgserlebnisse auch immer Selbstvertrauen und Motivation zu schenken.


    Gerade in dem Alter sollte kein Kind "Fallengelassen" werden. Das hört sich jetzt schlimmer an als es gemeint ist. Ich weiß das wir alle den Kindern nur helfen wollen, und kenne die Zweifel wenn man ein scheinbar lustloses Kind fast zum spielen "zwingen" muss. Ich bin jedoch überzeugt davon, dass es sich um jedes Kind zu kämpfen lohnt, und dass man idR deutlich mehr zurückbekommt, als man an Mühe investieren muss.


    Ich werde, zumindest habe ich mir das für die Zukunft vorgenommen, solche Kinder "eiskalt mit durchziehen", und versuchen durch unterschiedliche Ansätze das Problem oder den Schalter zu finden, der die Fußballverrücktheit anknipst.


    mfg Tirus

    Ich halte wenig von der Idee ein Trainingsverbot wegen schlechten schulischen Leistungen auszusprechen. Das Problem was ich aber auch sehe, und was bereits angesporchen wurde, es berührt die "Erziehungshoheit" der Eltern.


    Persönlich handhabe ich das wie folgt, sofern ich die Eltern schon länger kenne und ein gutes Verhältnis zu ihnen habe. Ich sagen Ihnen relativ klar was ich davon halte, und frage einfach nach, wieviele Stunden in der Woche das Kind vor dem Fernseher oder Computer verbringt. Sind das, und gewöhnlicherweise trifft das zu, mehr Stunden als für den Fußball draufgehen, frage ich, ob nicht sinnvoller dort angesetzt werden könnte. Normalerweise folgen die Eltern dieser Argumentation.


    Mittlerweile händeln wir es oft so: das Kind kommt zwar zum Training, darf dann aber evt am Wochende nicht spielen.
    Argumente:
    a) das Spiel ist ein stärkerer Motivator, wenn denn unbedingt einer gebraucht wird
    b) die Eltern sind Samstags idR zu Hause. Unter der Woche können die meisten Werktätigen gar nicht kontrollieren ob das Kind nun von 4-5 lernt oder sonst was macht. Am Wochende schon, und sie sind gleichzeitig zur Unterstützung vorhanden.

    Also ich würde es gar nicht mal so sehr als eine taktische Vorgabe sehen. Denn unterscheidet sich das von der taktischen Komplexität so viel von der Maßgabe, wir wollen fussballspielen (auch von hinten raus) und nicht bolzen?


    Für mich ist z.B. der Spielaufbau, das von hinten herausspielen, das spielerische Lösen von Drucksituationen ein Ausbildungsziel, dass für alle Jahrgänge gilt, nur eben in jeder Alterstufe unterschiedlicj und altersangemessen bedient sowie immer weiter spezialisiert wird. Das fängt mit der Ansage an den TW an, den Ball nicht blind nach vorne zu bolzen(F-Jugenbd), geht über Tips zum Anbieten der Verteidiger/Mittelfeldspieler (E-Jugend) bis zum kontrollierten Spielaufbau über IV, AV oder 6er etc (D-JUgend aufwärts) (ANMERKUNG: Altersangaben jetzt mal einfach so grob zur Verdeutlichung eingefügt). Wie schon richtig gesagt wurde, die Mannschaften die immer nach vorne bolzen werden später ab der D-Jugend massiv Probleme mit einem geordneten Spielaufbau bekommen, weil ihnen jahrelange Erfahrungen fehlen auf denen aufgebaut werden könnte.


    Für mich sieht das bei gegnerischem Ballbesitz, also dem Ballgewinnspiel, nicht anders aus. Auch hier haben wir evt ein Ausbildungsziel, dass man nun altersangemessen bedienen kann. Wenn man später wirklich mannschaftstaktisch arbeiten möchte, also z.B. den gegnerischen Ballbesitz gezielt in Zonen zu lenken, wo man dann durch Überzahl den Ball schnell gewinnen kann, so finde ich die Maßnahme, wir stellen den Gegner nicht direkt massivst zu sondern warten hintenh ab, als Vorstufe gar nicht so verkehrt. Es ist eine Maßnahme die zum einen den Kindern mit minimalsten Anstrengtungen hilft ihr Spiel erfolgreicher zu gestalten (sofern sie die von dir geschilderten großen Probleme damit haben) und gleichzeitig ist es ein Verhalten, auf das später aufgebaut werden kann.


    Aus diesen Überlegungen heraus sehe ich da jetzt keine großen Probleme (bei einer E1-Jugend gegen Ende der Saison noch dazugesagt), weil für mich solche Anweisungen, oder auch Leitsätze durchaus im Bilde einer langfristig angelegten Ausbildung sinnvoll erscheinen können.


    Und ich möchte auch noch etwas anderes anmerken. Ich habe meinen Jungs nie gesagt, die sollen bei gegnerischen Abschlag die Spieler zustellen, dass machen sie teils instinktiv teils weils eine einfache Vorgabe des Minikickertrainers war. Ich frage mich mittlerweile ob das überhaupt zielführend ist. Beim gepflegten Gebolze auf den Stürmer spielen doch sicherlich zwei Faktoren rein, zum einen vllt das Gewinndenken des erwachsenen Gegenübers, zum anderen aber sicherlich auch das technische Unvermögen seiner Spieler. Weil wenn ich kein Selbstvertrauen habe, nicht weis was ich mit dem Ball anstellen kann, dann hau ich den doch im Zweifel nach vorne. Wenn man vllt nicht aggressiv zustellt, sondern dem Gegner Möglichkeiten zum Spielaufbau gibt, dann wird sich vielleicht auch irgendwann das Verhalten des Gegners ändern, weil er a) neue Möglichkeiten hat und b) die alten Muster, wie von dir ja schön beschrieben, nicht mehr den gewünschten Erfolg bringen.


    mfg Tirus

    Hallo,


    Ich führe eigentlich in jeder Mannschaft die ich bisher betreut habe in regelmäßigen Abständen Jonglierwettbewerbe
    durch. Nach einer bestimmten Zeitspanne bekommen (mindestens) zwei Spieler eine Belohnung,
    derjenige der am öftesten gewonnen hat und derjenige der sich am meisten gesteigert hat.




    Meine Erfahrungen sind hier, dass sich vor allem Kinder mit
    bisher noch nicht so ausgeprägten fussballerischen Fähigkeiten sehr stark
    engagieren. Ich finde das jonglieren ideal, da sich hier bereits nach kurzen
    Übungsphasen große Verbesserungen einstellen (Eigenmotivation wird gestärkt)
    und sich gleichzeitig das fussballerische Vermögen der Kinder in Bezug auf Ballgefühl und
    Ballsicherheit enorm verbessert.



    Wie gesagt eher ein kleiner Anreiz statt einer wirklichen
    Hausaufgabe, aber man trifft doch immer wieder auf Spieler die von sich aus auf
    dem Bolzplatz oder vorm Training sehr konzentriert und fleissig üben :thumbup:


    Natürlich muss man das an den Leistungsstand der Kinder anpassen, also bei einer G-Jugend würde ich mit Bodenkontakt zwischen Ballberührungen oder einfaches Ball mit dem Fuß hochspielen und Fangen arbeiten.

    Hallo,


    ich halte auch nicht besonders viel von der Bolzplatzromantik, Negativbeispiele hier wurden ja zur Genüge zusammengestellt.
    Ich verstehe zurückgeben nicht so, dass man sich die Bolzplatzzeiten zurückwünscht, oder gar das Training früherer Tage.


    Ich verstehe es so, dass man das Spiel der Kinder (wieder) in ihre Hände legt. Sie sind weitestgehend selbst dafür verantwortlich was auf dem Platz geschieht, ohne störende/hemmende Einflüsse von außen.


    Gerade beim Training finde ich befindet sich Fussballdeutschland auf einem ganz guten Weg. Durch das Schulungsangebot seitens des DFB hat sich hier vieles zum besseren bewegt.
    Nur wenn man sich Woche für Woche die Spiele gerade im unteren Jugendbereich anschaut, läuft da doch einiges nicht optimal. Hier fallen Trainer/Eltern dann sicher noch öfters in schlechte Verhaltensmuster zurück.


    Mein Lieblingsbeispiel ist immer der kleine Torwart beim Abschlag.


    Trainer ruft "Spiel zu Max!!!"
    Co trainer ruft: "spiel zu Alex!!!"
    Papa1 ruft: "Der Jens ist frei!!!",
    Papa 2: "Zum Konstantin!!!"
    Mama3: "Lang raus!!!"
    +6 Kinder die laut "HIER!!!" brüllen.


    Und hinterher hat er es sowieso falsch gemacht und keiner versteht warum der Junge so lange braucht und so unischer wirkt.


    Wettkampfspiel ist wichtig, von mir aus auch mit Tabellen. Nur hier kann ich überprüfen, ob Trainingsinhalte und hohem Druck spielecht umgesetzt werden können. Und das relativ frei von Instruktionen und Forderungen, denn nur spontan gezeite Verhaltensweisen sind es die gefestigt sind, und nicht jene, die ich als Trainer lautstark einfordern muss. Nur muss man als Trainer, und als Eltern, den Kindern die Möglichkeit einräumen, dies hier eigenständig zu tun und ihnen vor allem Zeit und Raum für eigene Entscheidungen und auch Fehler lassen. Ich finde diese Selbstständigkeit wird den Kindern heutzutage durch überhohe Erwartungshaltungen und wenig Geduld von Seiten der Erwachsenen genommen.


    Ich denke hier kann die FPL einen guten Beitrag leisten.


    Kritisch sehe ich den Verzicht auf Schiedsrichter. Wir sind in einem Kreis wo glaube ich 8 Seniorenmannschaften der Zwangsabstieg droht weil sie ihr Schiedsrichterkontingent nicht erfüllen können. Schiris werden von großen Vereinen abgeworben und zusammengekauft. Wie soll man hier für guten Nachwuchs sorgen, wenn sagen wir mal die G-E Jugend keine Schiedsrichter mehr braucht. Gerade in diesem Bereich kann man interessierte Jugendliche ab 12/13 Jahren sehr gut in den Schiribereich einführen. Fällt das nun weg, sehe ich da noch größere Probleme beim Schiedsrichtermangel auf uns zukommen.


    Gerade für den Schirinachwuchs, dem leider schon genügend Steine in den Weg gelegt werden, fände ich es sehr Schade hier keine Möglichkeiten mehr zu haben.


    mfg Tirus

    Ich kenne die Situation. Eine Abmeldung ist bei mir auch nur zu den Spielen Pflicht, im F-Jugend Alter halte ich persönlich eine Abmeldung fürs Training für übertieben. Man muss einfach versuchen den Eltern in ruhigem sachlichem Ton klar zu machen, was an einer solchen Abmeldung alles hängt. Denn wie schon richtig angesprochen, ist Fußball ein Teamsport wo man sich auf andere verlassen muss.


    ...10 Eltern und Kinder warten am Treffpunkt auf ein Kind.


    ...ich muss den Spielbericht ändern, weil ich den schon vorher zu Hause fertig mache. Also bleibt mir weniger Zeit zum warmmachen und die ganze Mannschaft leidet darunter.


    ...bei Auswärtsspielen fehlt evt ein Auto mit dem man gerechnet hat, Folge ist das eventuell sogar mehr Kinder zu Hause bleiben müssen oder es ein organisatorischer Höllentrip ist um Samstag morgen noch ein zusätzliches Fahrzeug zu organisieren.


    ...bei mir ist es so dass wir zu jedem Spiel 4-5 Kinder zu Hause lassen müssen wegen eines großen Kaders. Sage ich 30 min vorm Treffpunkt oder gar nicht ab, nehme ich diesen Kindern die gerne spielen wollen die Möglichkeit dazu.


    Das sind jetzt nur ein paar Sachen die man da anführen könnte.


    Das haben eigentlich alle Problemfälle so eingesehen und akzeptiert. Es läuft gut soweit, mit dem einzigen Nachteil für mich als Trainer, dass bei kurzfristiger Krankheit nun bereits um 8:30 am Samstag das Handyklingeln mich aus dem Schlaf reißt :evil:


    Ich hatte ein Kind bei dem es trotzdem nicht funktioniert hat. Da habe ich folgendes gemacht. Bei einem Heimspiel wurde das Kind nicht eingeladen, was kein Problem war da abgesprochen ist das bei einem großen Kader jeder mal zu Hause bleiben muss. Ich habe jedoch nur 9 statt 10 Zettel für die Einladung verteilt, das merken die Kinder auch nicht. Am Spieltag habe ich dann 30 min vor Treffpunkt bei den Eltern angerufen und ihnen gesagt, es hätte jmd kurzfristig wegen Krankheit abgesagt, es wäre nun ein Platz frei und wenn sie es in 30-60 min schaffen könnten könne der Kleine mitspielen. Sie waren in 20 da und haben mir nach dem Spiel ein Vortrag darüber gehalten, dass das so nicht gehe, man ja eigentlich schon andere Pläne gehabt hätte und das alles zu kurzfristig sei und vllt mal ginge aber nicht auf Dauer.


    Danach hatte ich schöne Ansatzpunkte in denen ich das Gespräch dann auf das Verhalten der Eltern gelenkt habe und erklärt habe, dass es bei jeder verspäteten oder versäumten Abmeldung solch ein Theater gibt. Haben sie sehr gut aufgenommen und dadurch dass sie mal in der anderen Perspektive waren auch verstanden und danach abgestellt.


    Prinzipiell sollte es für jeden Erwachsenen möglich sein einzusehen, das man mit einem kurzen Anruf, einer SMS oder Mail die Arbeit des Trainers um Längen einfacher machen kann. Nur wenn alles das nicht fruchtet, bliebe für mich beim ersten überlegen auch keine andere Möglichkeit, als das Kind (das da leider überhaupt nichts für kann) dann beim jeweils folgenden Spiel nicht zu berücksichtigen mit dem Hinweis auf die mangelnde Zuverlässigkeit.


    mfg Tirus

    Hallo,


    ich würde sagen dass sich zwei Bereiche die mit der Schnelligkeit zu tun haben auch schon im F-Jugendalter trainieren lassen.


    Das eine ist sicherlich die Koordination. Viel mit Koordinationsleiter oder koordinativen Laufaufgaben im Training arbeiten. Hier sollten sich schnell große Fortschritte einstellen, da ich mal behaupte die Geschwindigkeitsdefizite in dem Alter liegen eher an dem koordinativen Unvermögen der Kinder.


    Die zweite Sache wäre für die Handlungsschnelligkeit. Hier Training für Schnelligkeit habe ich mal nen paar Übungen zusammengestellt. Die Verbindung von Reizen und motorischen Aufgaben sollte der von dir geforderteb Spritzigkeit sehr nahe kommen, da einfach schneller auf Situationen reagiert werden kann.


    mfg Tirus

    Hallo,

    Wenn man das konsequent weiter denkt, dann müsstest Du eigentlich auf einer ungemähten Wiese am Hang trainieren, denn wer da gut spielt, für den ist das Spiel auf Rasen in der Ebene ein Klacks...


    Tust du das denn nicht? :P Nein, der Eiwand ist völlig berechtigt, und so war es ja auch nicht gemeint von mir.

    Gerade bei der Einführung einer neuen Technik halte ich es für hilfreich, äußere Einflüsse zunächst mal weitgehend zu eliminieren. "Vom Einfachen zum Schweren". Das erhöht die Chance auf schnelle Erfolge (mit entsprechender positiver Rückkopplung auf die Motivation).


    Da gebe ich dir völlig Recht. Meine Ausführungen zum Training waren zugegebenermaßen etwas überspitzt formuliert. Den motivationalen Aspekt bewerte ich ähnlich, ich denke dass hat auch mit der erwähnten Futsalstudie zu tun, das deutlich mehr Aktionen probiert werden wenn das Selbstvertrauen durch gelungene Aktionen steigt.


    Andre, ich befürchte, du verstehst Tirus falsch, er meint es, wie ich es lese genau anders herum, überspitzt formuliert wäre das: ein Spieler lernt am besten Fußball spielen, wenn er die widrigsten Bedingungen hat. Der Futsalball hingegen erleichtert die Ballkontrolle in der Halle und verbessert die Bedingungen noch stärker als in dem in Tirus' Einleitung genannten Satz von ChrisB.


    Genau, im Prinzip spricht das meinen Punkt an. Nehme ich einen Futsalball, der ja im Prinzip am Fuß klebt, verbessere ich dadurch weniger die Technik. In Bezug auf Ballannahme und eventuelle Kombinationen sind das Spiel besser aus von draußen, aber ob das wirklich ein technischer Fortschritt ist, ist eben die Frage die ich mir stelle.


    Außerdem würde ein Futsalball ja auch nur die Forderung verstärken, eigentlich nur zu spielen, weil ich denke die wenigsten Vereine verfügen über eine Anzahl Futsalbälle in Mannschaftsstärke (ich habe zwei, selbst angeschafft).



    Ich glaube zu beobachten, dass meine Jungs im technischen Bereich in der Halle größere Fortschritte machen als draußen. Und ich bin dir genau entgegen gesetzter Überzeugung: am besten lernt man den Fußball unter optimalen Bedingungen, und kann sich dann später schneller auf widrige äußere Umstände einstellen. Andererseits ist meiner Meinung nach die Qualität des erreichbaren technischen Niveaus deutlich durch die Güte der Bedingungen begrenzt.


    Ja Prinzipiell gebe ich dir bei den Umständen recht. Der Lobgesang auf die Asche sollte auch eher zeigen, dass auch hier Vorteile gefunden werden können.


    Nur der erste Satz berührt halt die grundsätzliche Frage die ich mir stelle. Sehen wir in der Halle wirklich die starken technischen Verbesserungen im Vergleich zu draußen oder sieht das Spiel einfach besser aus?


    Ich sehe das idR eben so, dass die Fortschritte nicht so raumgreifend sind wie oft dargestellt. In sofern finde ich es sehr interessant, dass ihr da eher anderer Meinung seid.


    mfg Tirus

    So, nun klinke ich mich auch mal wieder ein und möchte ein paar Anmerkungen loswerden.

    schon interessant, dass hier neben anderen auch Wein zur Argumentation herangezogen wird, aber offensichtlich nur von ganz wenigen richtig gelesen wurde.
    Allein das sich berufen auf die jeweilige Altersstufe ist ja dann nach der Auflistung von Tobn eindeutig falsch.

    Ich sehe nicht wo es eindeutig falsch ist? Fakt ist, es gibt dort Probleme bei der Altersklasseneinteilung wie sie vorgenommen wird. Sieht man sich aber andere Publikationen von Horst Wein oder Peters an, so sind die genannten Überzahlspiele von z.b. 2-1 bereits in der F-Jugend angesiedelt. Nimmt man die Altersangaben als Richtlinie und ließt sich die Philosophie die hinter dem Trainingsgedanken steckt durch, stimmt es völlig überein.


    Auf den Fussball projeziert bedeutet das: wenn und wann ein Passspiel erfolgt, wird ausschließlich durch den Trainer per Kommando (oder Provokationsvorgabe) festgelegt. Ansonsten erfolgt der Pass zufällig. Während des Spiels ohne Vorgaben erfolgen solche Pässe nicht rational (nach der Einschätzung von fussballerischem Sachverstand). Eine Nachhaltigkeit ist (noch) nicht gegeben.

    Zum einen bin ich der Meinung das rationales, oder besser stark analytisches Vorgehen nicht unbedingt von Vorteil ist, oder eine starke Aussagekraft besitzt. Entscheidungen werden auf dem Fußballplatz innerhalb von Milisekunden gefällt, dies geschieht unbewusst und weitestgehend automatisiert. Um den Grad an intuitiv oder instinktiv richtigen Entscheidungen zu erhöhen ist das Training die ideale Umgebung. Wenn nun Spieler in Trainingsformen mit dem Ziel ein Spiel gewinnen zu wollen dazu hingeführt werden zu erkennen, wann ein Pass, wann ein Dribbling am zielführensten ist, so werden sie später auch unter Druck in diesen Situationen eher die richtige Lösung wählen.


    Bei den genannten Beispielen finden auch immer zwei Lernprozesse statt. Zum einen ein rationaler, wo über offene Fragen eine Bewusstheit für das Problem und dessen Verständnis und Lösung gebildet wird aber zum anderen auch ein impliziter, wo die Wahl einer bestimmten Handlung in einer bestimmten Situation im vereinfachten Spiel direkt ein Misserfolgs- oder Erfolgserlebnis auslöst und so ebenso zum Lernen beiträgt.


    Habe jüngst auf dem Trainerlehrgang bemerkt, dass das 2 (Angreifer) gegen 1 dort beim Thema D aufwärts -zum Hauptthema "Verteidigen" angewendet wird. Tja, bringt der Lehrgang doch noch was für mich, wer hätte es gedacht

    Das 2:1 ist unterhalb des 2:2 und so die Kernaussage fachlich sachlich richtig sein sollte....ist es keine Gruppentaktik und hat damit im F Bereich zu suchen, da es noch die Individualtaktik anginge....

    Sorry dass ich es nochmal in dieser Offenheit sage, aber nichts anderes wurde hier oft im Forum gesagt, und dann teilweise mit den für mich unverständlichen Argumenten weggewischt, sobald zwei Spieler involviert seien, handele es sich um Gruppentaktik.


    Es wurde ja nun schon oft erwähnt, dass nicht die Spiel-, Übungs- oder Trainingsform entscheidend ist, sondern dass, was ich als Trainer damit bezwecken möchte. Kindegemäß muss es natürlich sein, nur ist die Trainingsform oftmals nicht das Ziel, sondern nur eine Methode für ein deutlich untergeordnetes Trainingsziel. Für mich wäre dass die Vermittlung eines korrekten individualtaktisches Verhaltens dass den zielführenden Einsatz von Grundtechniken wie Dribbling und Passspiel in den unterschiedlichen Situationen nahebringt.


    Andre ich hoffe du hast weiterhin viel Spaß und viele neue Anregungen beim Lehrgang und wünsche dir dass du dir deine sehr kritische Denke und dein ungemeines Wissensstreben dass ich meine bei dir erkannt zu haben weiterhin lebendig hälst. Auch wenn ich deine Ansichten nicht immer hundertprozentig teile so bleibst du doch immer eine Herausfordung meine eigene Sicht der Dinge zu überprüfen.



    mfg Tirus

    Hallo, das hier finde ich eine interessante Aussage.

    Da in der Halle ein ebener Boden ist, keinerlei Witterungseinflüsse sind, kann ich hier Klasse die Technik meiner Kleinen schulen und verbessern.

    Ich höre sehr oft den Satz, in der Halle kann man sehr gut die Technik schulen. Ich unterstelle mal für meine folgende Argumentation dass kein flächendeckender hochwertiger Kunstrasen in der Umgebung vorhanden ist, denn sonst wären die Unterschiede zur Halle marginal.


    Ich stelle mir nur die Frage, ist die Halle wirklich die ideale Lernumgebung für Techniktraining oder sind die vermeintlichen technischen Fortschritte nur dem Fakt geschuldet, dass es eben die wiedrigen äußeren Einflüsse nicht gibt und die gleiche technische Fähigkeit daher besser ausschaut?


    Meine Frage beruht auf Beobachtungen meiner F-Jugend während der Hallensaison und meiner Grundeinstellung, dass möglichst stimulierende Reize während einer Übung den Lernfortschritt beschleunigen können. In der Halle schaffen fast alle Spieler einen zielgenauen Pass über 10m zu spielen, draußen auf der roten Asche schrumpft der Anteil auf ca 60%. Das liegt für mich aber daran, dass die äußeren Einflüsse weitestgehend wegfallen, und die gleiche, evt schlechte Technik, in der Halle einfach nicht so sehr auffällt. Das beißt sich direkt mit einem anderen viel gehörten Satz: "In der Halle werden individuelle technische Mängel erst offensichtlich." Spiele ich draußen auf kleinen Felder intensive Spiele mit wenig Spielern, sieht man dort ebenso die Defizite.


    Was mich dann direkt zur "Trainierbarkeit" führt. Ich bin der Meinung dass eine besonders reizstarke Umgebung dem Lernerfolg förderlich ist. Dh dann, dass die Anforderungen für ein gelungenes Dribbling oder einen schönen Pass, eine schöne Ballan- und mitnahme mit den ganzen Unwegbarkeiten auf dem unebenen Untergund draußen deutlich mehr zur Technikschulung beitragen, als oftmals angenommen wird. In der Halle habe ich eine sehr "reizarme" Umgebung, ein sehr vereinfachtes Spiel, dass sicherlich der individuellen Motivation sehr zuträglich sein kann bei Erfolgserlebnissen, ansonsten für mich aber in Bezug auf Techniktraining nicht so effektiv ist wie die Einheiten draußen.


    Wir haben einen "schönen" alten Aschenplatz, und ich bin einfach der Meinung wer darauf Fussballspielen lernt kann später auf jedem Untergrund bestehen. Wir brauchen keinen neumodischen Multi-Sprungball oder ähnliches, dass besorgt der Platz von alleine. Jedes Techniktraining auf dem Platz stellt direkt höhere Anforderungen an die Spieler als z.B. in der Halle oder auf Kunstrasen und dies schult zumindest meiner Meinung nach die Technik direkt sehr stark mit.


    Das sind natürlich nur meine Überlegungen, und mich würde mal interessieren wie ihr das so seht oder beobachtet.


    Abgeleitet aus dieser Einstellung gibt es für mich in der Halle nur zwei Trainingsziele im Kinderfußball, nämlich zum einen die unglaublich geilen Möglichkeiten der Koordinationssschulung durch die Vielzahl an Geräten und zum anderen das freie Spielen und Ausprobieren in kleinen Teams.


    mfg Tirus

    Hallo,

    Stufe 1: Spiele grundlegender Fertig- und Fähigkeiten, ab 7 Jahre (E-Junioren) -- hier vermute ich einen Fehler, die Formulierung ergibt zumindest so für mich keinen Sinn... Leider wimmelt es im Buch von solchen Fehlern.

    Ich weiß auch nicht woran diese komische Altersklasseneinteilung liegt. Er arbeitet ja afaik in Spanien, und ich könnte mir vorstellen, dass dort eventuell eine andere Spielklasseneinteilung vorgenommen wird als bei uns, und es daher Übersetzungsfehler sind, die nicht an den deutschen Kontext angeglichen wurden. Auf jeden Fall passen seine Altersangaben nicht mit den Altersklassen zusammen.

    Dazu habe ich bei keiner Übung z.B. ein Unterzahl.-Überzahlspiel gefunden...nicht mal für die B, aber ich suche nochmal ein bischen.

    also tobn hat ja die entsprechenden Seiten genannt. Diese werden bei der zweiten Entwicklungsstufe eingeordnet, und folglich in der alten F bzw die E-Jugend genutzt (wenn man sich die Alterseinteilung anschaut).

    Tirus und Don Quijote mögen mich verbessern, aber es scheint mir bisher auch so, als würde Horst Wein in den Überzahlspielen fast nur auf die Angreifer eingehen. Wie sich die Verteidiger verhalten können und sollten wird kaum angesprochen.

    Das sehe ich ähnlich. Auch seine vorbereitenden Spiele zur Abwehr sind relativ kurz im Vergleich zu den anderen Bereichen. Auch wenn man da sicher geteilter Meinung drüber sein kann, so ist für mich das richtige Abwehrverhalten deutlich leichter zu erlernen als das richtige Angriffsverhalten. Von dieser Annahme ausgehend macht die Konzentration auf das Angriffsspiel für mich Sinn. Abwehr wird eher implizit mittrainiert (ab und an gibt es mal eine Frage dazu). Aber auch beim DFB kommt das defensive 1v1 ja erst mit der D-Jugend.
    Auch findet man ja in der Einleitung immer wieder Hinweise auf seine Spielphilosophie (Steilpass und Kurzpassspiel, schnelle Angriffe). Für die Ausbildung von Defensivspezialitäten ist das Buch sicher nicht geeignet. Doch wer will das heutzutage überhaupt noch? Und gerade im Kinder- aber auch im Jugendfußball sollte die Spielweise sowieso immer eher offensiv ausgerichtet sein.


    mfg Tirus

    Im Kleingruppentraining aber kleine Teile davon alters- und leistungsgerecht zu vermitteln, das geht schon. Wichtig ist aber die Reihenfolge im Jugendalter nicht durcheinander zu bringen. Was nützt es zu wissen, wann der richtige Zeitpunkt zum Abspielen ist, wenn man den Ball nicht am Fuß halten kann oder noch keinen Pass zustande bringt?

    Das ist vollkommen richtig. Selbstverständlich muss gerade im Kinderfußball der bedeutend größte Trainingsanteil auf der Entwicklung der Technik und Koordination liegen. Die von mir skizzierten Übungen sollen auch erst nach dem Erreichen eines gewissen Niveaus des Dribblings und Passspiels erfolgen um in spielnahen Situationen den richtigen Einsatz unterschiedlicher Techniken zu erarbeiten.
    Denn, um deinen Satz umzuformulieren, was nützt der beste Dribbler oder Ballverteiler wenn er im Spiel ständig die falschen Lösungen auswählt.


    mfg Tirus

    Hallo TW-Trainer,

    Wenn du also 3 Kindern einen Ball gibst, den sie vom Mittelkreis zum Tor dribbeln sollen, dann kann es sein, das sich einer den Ball schnappt und damit allein zum Tor rennt, egal wie laut die anderen den Ball fordern. Es ist auch kein Egoismus als Triebfeder, sondern es ist einfach das Verständnis der Umgebung, für die man sich selbst in der Hauptrolle sieht.

    Was den kindlichen Egoismus, oder anbelangt, stimme ich dir zu. Aber auch hier kann man mit einfachen Spielen bereits eine Richtung einschlagen. Ein Beispiel wäre ein 3-0, wo drei Spieler versuchen sollen so schnell wie möglich in eines von zwei Toren auf der gegenüberligenden Seite zu schießen. Sie haben 20-30 Sekunden um abwechselnd auf beiden Seiten Tore zu machen. Danach ist ein anderes 3er Team an der Reihe und gewinnen tut, wer mehr Tore schießt.
    Anfangs wird der Ballführende sehr lange dribbeln und kaum den Ball abspielen. genau das Verhalten was du beschreibst.
    Irgendwann kommt aber ein Durchgang, gerade wenn die Kinder langsamer werden, wo auch Bälle abgespielt werden. Der Pass in den Lauf eines sprintenden Spielers benötigt weniger Zeit als das eigene Dribbling. Folglich können in der gleichen zeit mehr Tore geschossen und das Spielchen gewonnen werden. Dies lässt sich mit den Kindern auch sehr gut erarbeiten, in dem man als Ausgangsfrage nimmt, warum hat denn nun Team B gewonnen?
    Lässt man sie danach die Übungsform wiederholen, wird fast nur noch gepasst. Auch in der folgenden Spielform 3v3 nimmt die Passanzahl zu. Das sind Erfahrungswerte aus dem eigenen Training, es funktioniert.

    Anders sieht es jedoch aus, wenn man versucht, Über- oder Unterzahlsituationen als Mannschafttaktiken im F-Jugend-Bereich zu vermitteln.
    ...
    Weil noch kein Verständnis davon existiert, was gemeint ist, kann das Ergebnis auch durch Schaffung von Provokationsregeln, durch die z.B. Über- oder Unterzahlsituationen geschaffen werden sollen, nicht nachhaltige positive Auswirkungen haben.

    Ich meine hier etwas anderes. Es geht nicht darum, eine Schaffung von Überzahl zu trainieren oder zu provozieren. Die Überzahlsituationen werden vorgegeben als Übungsform, weil die Kinder so Aspekte besser verstehen können. Mal zwei Beispiele dazu.


    Spielform 2-1. 2 Spieler greifen abwechselnd eine ca 10m Dribbellinie an die von je einem Verteidiger verteidigt wird. Das Lernziel ist, dass der Ballführende erkennt, wann er dribbeln (wenn der Raum vor ihm frei ist) und wann er passen (wenn er vom Verteidiger attackiert wird) sollte. Eventuell noch, wie der Ball gespielt werden sollte (außerhalb des Aktionsraums des Verteidigers, in den Lauf des Mitspielers). Der Mitspieler lernt, wie er sich anbieten kann (offene Stellung, im freien Raum entfernt von Verteidiger und Ballführenden). Der Verteidger lernt, wie er attackieren kann (nicht überstürzt, am besten bei technischen Fehlern). Die Überzahlsituation wird als Methode genutzt, um ein Lernziel zu erreichen, dass den Kindern im 2v2 oder 3v3 weniger offensichtlich und schwerer erfassbar ist.


    Spielform 3-1. Im Prinzip Aufgabe wie oben, nur das nun drei Angreifer gegen einen Verteidiger spielen. Neben den oben beschriebenen Lernzielen kommt hier auch der Fokus auf eine breite Aufstellung der Stürmer hinzu (und eventuell Dreiecksformation).


    Das würde für eine F-Jugend schon reichen in meinen Augen. Eventuell könnte man noch ein 3-1+1 Verteidiger von hinten machen, um den Zeitdruck zu erhöhen.


    In beiden Beispielen ist das Schaffen oder Herausspielen von Überzahlsituationen nicht das Ziel, denn sie sind ja in der Übung vorgegeben. Die Überzahlsituationen dienen nur dazu, das Spiel für die Angreifer einfacher zu machen, um so Situationen besser erkennen und lösen zu können, die sie im 3v3 so nicht erfassen könnten. Sie sind eine Methode, um einfache und grundlegende Handlungsmuster zu bearbeiten.


    mfg Tirus

    Prinzipiell finde ich das Konzept weder unglaubwürdig noch verwirrend.


    Ein Konzept ist zu Beginn eben nur ein Konzept. Wenn es alles bis ins kleinste Detail regeln würde, wäre es schon kein Konzept mehr. Man muss sich halt schon anschauen, wie dieses Konzept mit Leben gefüllt wird. Das heißt dann, dass ich schonmal genau schauen muss, was für konkrete Trainingseinheiten angeboten werden. Tue ich das nicht kommt es zu Verwirrungen. Die konkreten Trainingsbeispiele zeigen doch exakt auf, was das unspezifische Konzept außen vor lässt. Diese Trainings sind die Ausgestaltung der Ideen des Konzepts, und nicht irgendwelche Fehler, Ungenauigkeiten oder gar Wiedersprüche.


    Wenn ich nun aber mir das Konzept nehme, und die plakativen und weitgefassten Äußerungen interpretiere, und dann diese Interpretation nicht mit der Wirklichkeit der angebotenen Trainingseinheiten zusammenfällt, ist das kein Wiederspruch. Die Forderung es müssten dort Anpassungen an Wiedersprüche vorgenommen werden, teile ich nicht. Viele der vermeintlichen Wiedersprüche sind für mich Interpretationsfeheler, weil einfach Dinge in das Konzept hineininterpretiert, oder hineingewünscht werden, die aber eventuell so gar nicht vom DFB intendiert waren.


    Ich versuche mal eine Aufstellungen welche Aussagen im Konzept gemacht werden, wie diese Aussagen meiner Meinung nach teilweise falsch interpretiert werden und zu welchen Verwirrungen dies führt. Hierbei beziehe ich mich auf einige der hier vorgebrachten Kritikpunkte aber auch auf andere Diskussionen die in diesem Forum bereits geführt wurden.


    Aussage: Straßenfußball in den Vereinen.
    Interpretation:
    Ich lege einen Ball hin und lasse zwei Mannschaften gegeneinander kicken.
    Verwirrung: Jede Trainingseinheit bei DFB-Online endet mit einem Abschlussspiel, wo mindestens Provokationsregeln enthalten sind. Wo bleibt der Straßenfußball?


    Erklärung: Strassenfußball in den Vereinen bedeutet mehr als einfach kicken lassen. Hier mal ein Zitat dazu von Horst Wein: "es ist abwegig dem Straßenfußball [...] nachzutrauern, den das hier vorgestellte Fußballentwicklungsmodell hat die Philosophie des Straßenfußballs übernommen und ist sowohl in seinen Möglichkeiten der Variation als auch in seiner Lerneffektivität dem Straßenfußball weit überlegen, sofern es die Trainer lernen, ihre Schüler zu stimulieren [...] und nicht zu instruieren."
    Auch hier gilt, man muss sich ansehen, wie dieser plakative Satz mit Leben gefüllt wird. Die positiven Aspekte des Straßenfußballs finden in der kontrollierten Lernumgebung des Trainings Anwendung. Der Einfluß des Trainers lässt dadurch nicht nach, sondern wird im Gegenteil sogar noch hervorgehoben und betont.


    Aussage: Frei spielen lassen.
    Interpretation:
    Während des Abschlusspiels (einfach zwei Teams gegeneinander) kann der Trainer getrost einen Kaffe trinken gehen, da die Kinder einfach selbst spielen sollen. Provokationsregeln engen die Freiheit ein.
    Verwirrung: Wie viel Einfluß darf ich auf das freie Spielen nehmen? Sind Provokationsregeln erlaubt?


    Erklärung: Freies Spielen bedeutet das freie und unreglementierte Ausprobieren des vorher im Training erlenten. Es stellt gleichzeitig eine Überprüfung des Lernerfolgs für den Trainer dar. Dazu wird über Provokationsregeln der Trainingsschwerpunkt nochmals in den Mittelpunkt gerückt. Es wird eine Lernumgebung geschaffen die auf bestimmte Inhalte abzielt, innerhalb dieser die Kinder aber alle Freiheiten genißen. Der Trainer zieht nur für sich die Schlüsse, in wie weit ein vorher trainiertes Ziel schon gefestigt ist oder nicht, und zieht daraus Rückschlüsse für sein zukünftiges Training. Eingreifen tut er in der Regel nicht, die Kinder sollen selbstständig und frei das Gelernte probieren.
    Bsp Horst Wein: Er hat einen ganzen Katalog an Minifußballspielen zusammengestellt, bei denen alle 2-3 Wochen die Provokationsregeln für das Abschlussspiel (er fordert dies sogar für Meisterschaftsspiele) den aktuellen Trainingszielen angepasst werden. Das freie Spielen wird perfekt in die Saisonplanung eingebunden und auf die aktuellen Traingsschwerpunkte angepasst.


    Aussage: Training Online immer nur für 4 Jahrgänge zusammengefasst.
    Interpretation:
    Der DFB bietet hier alles zusammen an, obwohl er im Konzept eigentlich trennt.
    Verwirrung:
    TE sind teilweise nicht durchfürbar, warum wird einmal getrennt, dann wieder alles in einen Topf geworfen?


    Erklärung: Die Online-Datenbank dient nicht dazu ein perfektes Training für jede Mannschaft anzubeiten, dass kann sie auch gar nicht. Bei jeder Schulung auf der ich war wurde das Problem bisher angesprochen. Aussage der Ausbilder war immer gleich, das Niveau des Trainings war sehr schlecht bei der Einführung der Datenbank. Es sollte Trainern die Möglichkeit bieten, ein halbwegs angemessenes Training einer E anzubeiten anstatt 15 Minuten Rundenlaufen, dann 30 Minuten Torschuss mit 20 Spielern in einer Schlange und dann Spiel mit Taktikbesprechung hinterher. Eher ein Angebot in die Richtung besser als nichts.
    Für alle anderen, also Trainer die sich interessieren und weiterbilden, sind die TE als Anregung zu verstehen. Als Wissenspool aus dem man sich bedienen kann und Übungen für seinen Kindern angemessenes Niveau zusammenstellen kann.
    Sie sind nicht als Ersatz für eine Trainingsvorbereitung zu sehen, sondern als gutgemeinte, und auch richtig gute in meinen Augen (gibts sonst in dem Ausmaß in keinem anderen Verband meine ich) Hilfestellung für das eigene Training, kein Ersatz für eigenes Denken, Überlegen oder Anpassen.


    Aussage: Überzahlspiel wird nicht im Konzept genannt.
    Interpretation:
    Überzahlspiel gehört nicht in F/E-Jugend.
    Verwirrung: Es gibt aber TE im F/E-Jugend Bereich die Überzahlspiele beinhalten. Ist nun das Konzept falsch oder die TE?


    Erklärung: Das Überzahlspiel wird nicht im Konzept genannt, weil es kein Ziel im Sinne gruppentaktischer Erwägungen ist. Trotzdem bleibt das Überzahlspiel eine methodische Bereicherung, um Situationen für Kindern leichter erkennbar, erfassbar und lösbar zu machen. Das Überzahlspiel dient nicht dazu gruppentaktische Abläufe zu entwickeln, sondern den Kindern einfachste taktische Grundüberlegungen wie Raumaufteilung oder die Entscheidung Passspiel oder Dribbling spielerisch nahezubringen. Ebenso erleichtert es die Offensivaktionen und sorgt für viele Erfolgserlebnisse.
    Bsp: es wurde gesagt das ein 3:2 für die Kinder nicht erfassbar ist. Dem stimme ich zu. Doch Horst Wein z.B. fängt mit dem 3-0 an, geht dann über 3-1 und 3-1+1 irgendwann zum 3-2. Es ist eine methodische Reihe, wo zuerst grundlegende Fähigkeiten entwickelt werden, um später das sicherlich deutlich komplexere 3-2 zu verstehen. Und diese Reihe ist auch zeitlich stark ausgedehnt, soll heißen es gibt schon allein mehrere Varianten des 3-0 die immer wieder bearbeitet werden um die für die Entwicklung der Kinder relevanten Aspekte nacheinander und isoliert herauszuarbeiten.


    Soweit mal meine Einschätzung der hier oft benannten Irrtümer und Gegensätze. Selbstverständlich bin ich mir bewusst, dass dies nun auch eine Interpretation meinerseits darstellt. Fehldeutungen sind dabei nicht ausgeschlossen. Abschließend kann das sicherlich blos Herr Sammer klären :P


    Trotzdem möchte ich zum Schluss nochmals darauf hinweisen, dass man im Kopf haben muss, dass die Trainingsangebote des DFB durchaus die konkrete Ausgestaltung des weitfassenden Konzepts darstellen können. Man darf nicht nur das Konzept beachten, nicht nur die Trainingsinhalte, beides gehört zusammen. Geht man von dieser Ausgangslage heran, klären sich zumindest für mich die meisten Wiedersprüche auf.


    mfg Tirus

    Hallo,


    Don Quijote


    Eigentlich sehr schön zusammengefasst. Wenn man die Studie liest, wird dort vermehrt darauf hingewiesen dass sich diese Fähigkeiten entwickeln (durch Erfahrung) und das sich diese Entwicklung durch Verkehrsicherheitstraining steigern lässt. Fähigkeiten sind also bis zu einem gewissen Grad trainierbar. Und diese Aussage öffnet nicht für alles Tür und Tor wie tw befürchtet wird, denn als verantwortungsvoller Trainer muss ich mich mit der Entwicklung der Kinder beschäftigen und ihrem Entwicklungsstand angemessene Übungen anbieten die zu neuen Reizen, neuen Erfahrungen und damit zu einer Entwicklung ihrer Fähigkeiten beitragen.


    Die Übertragung auf den Fußball sehe ich hier überhaupt nicht als angemessen. Gefahrenwahrnehmung kann uns schnurz sein. So gefährlich ist Fußball nicht. Übertrage ich mal Verkehrsverständnis, dann ist es doch so, dass gerade Horst Wein immer vereinfachte Spiele anbietet, die den Kindern eben auf Grund ihrer noch nicht abgeschlossenen Entwicklung helfen, das komplexe Fußballspiel leichter zu verstehen. Aufmerksamkeit/Konzentration und soziale Fähigkeiten werden ebenfalls im Kindertraining beachtet. Das hat hier auch nichts mit den Inhalten zu tun.
    Motorische Entwicklung, hier wird gesagt das Kinder in diesem Bereich starke Defizite zeigen. Doch anstatt das dann ganz zu lassen, werden Trainings oder allgemein viel Bewegung als Ausweg angesehen.
    Bleibt die Entfernungs- und Geschwindigkeitswahrnehmung. Entfernungswahrnehmung wird als im 9. Lebensjahr vollständig ausgebildet bezeichnet. Das ist F/E-Jugendübergang. Ebenso möchte ich darauf hinweisen dass die Entfernung auf einem Fußball, oder gar Minifußballfeld nicht denen entsprechen, über die hier für den Verkehr gesprochen wird.
    Die Geschwindigkeitswahrnehmung, die ja nun schon oft bemüht wurde, ist exakt das wie sie heißt. Da bekommen Kinder Videos von fahrenden Autos und müssen die Geschwindigkeit einschätzen. Hier fehlen einfach die Erfahrungen. Und es ist auch für den Fußball völlig unbedeutend, denn welcher Trainer kann denn die Geschwindigkeit eines rollenden Balles akurat schätzen? Also ich weis nicht um wie viel ich da daneben liegen würde.


    üben ja mit den Kindern trotzdem die Teilnahme am Straßenverkehr und das obwohl die Knirpse das körperlich laut Studie nicht schaffen können.


    Sie üben nicht trotz der Defizite der Kinder, das ist glaube ich die falsche Interpretation, sondern sie üben weil die Kinder entwicklungstechnische Defizite haben und diese sich durch entsprechendes Training reduzieren lassen.


    Also in Kürze, ich finde es erstens schwierig aus dieser Studie Rückschlüsse für das Fußballtraining zu ziehen. Und selbst wenn ich das mache, finde ich eher Hinweise darauf, dass entwicklungsbezogene Defizite bei Kindern durch gezieltes Training verringert werden können. Zu sagen, Kinder haben in einem Bereich Schwierigkeiten und daher lassen wir das einfach komplett raus, ist auch nach dem Lesen dieser Studie für mich falsch. Eher das Gegenteil wird in der Studie erwähnt.


    Als Gruppentaktik irgendwie 3:2 trainieren?
    Wie soll das gehen? Die können ja nicht mal den Ball führen?! Da müssen es aber ganz gute F - Junioren sein die schon so gut dribbeln und passen können, damit es Sinn macht. Solche F - Teams kenne ich aber nicht. Vermutlich kommt man da gar nie weiter als beim 1:1 oder 2:1 oder 1:2 oder aller höchstens vermutlich 2:2. Keine Ahnung... in meinen Augen nicht machbar. Zeitverschwendung ist es, solange man die richtigen ZIele noch nicht erreicht hat.

    Warum soll es dann so wichtig sein, in der F das Unterzahl.-und Überzahlspiel zu schulen?


    Wir schulen kein gruppentaktisches Offensivverhalten durch Überzahlspiele, sondern, wie Don Quijote schon sagte, nutzen diese Spiele als Vereinfachung. In einem 2-1 lernt der Ballbesitzende ob er dribbeln, oder den Ball spielen muss, und falls er ihn abspielt wie und wohin. Der andere Spieler lernt, wie er sich im freien Raum zu bewegen hat. Der Verteidiger lernt, wie er mit einer Überzahl clever umgehen kann. Das alles zeitgleich implizit. Als explizites Training, also das Ansprechen bestimmter Verhaltensweisen, wird immer nur ein Aspekt pro Training angesprochen.
    Das gleiche gilt für das 3-1, wo mann dann sehr schön eine grundlegende Raumwahrnehmung und Aufteilung erarbeiten kann. Die Überzahl macht es hier den Kindern nur leichter, die Lösungsmöglichkeiten zu erkennen, zu analysieren und selbstständig auszuprobieren. Es sind daneben viele Erfolgserlebnisse vorprogrammiert.
    Zeigen die Kinder das gewisse Verhaltensweisen gefestigt sind, kann man den Druck durch hinzunahme eines weiteren Verteidigers zum 3-2 erhöhen.


    Schadet das üben nun oder ist es unschädlich und dennoch Zeitverschwendung?


    Da musst du dann aber auch die dritte Variante nennen, nämlich die Frage ob das Training positive Effekte hat. Don Quijote hat das ja schon schön gesagt. Wir müssen durch unser Training den Kindern ständig neue Reize anbieten, denn nur durch neue Reize und neue Erfahrungen kann das Gehirn sich entwickeln. Setzte ich nun einen neuen Reiz in der F-Jugend wenn ich die 4er-Kette einführe? Natürlich nicht. Als Trainer muss ich den Entwicklungsstand meiner Spieler abschätzen, dann Spielformen anbieten die Situationen heraufbeschwören, die für die Kinder erfahrbar, erkennbar und lösbar sind. Ist dieses neue Verhalten gefestigt, kann ich mit dem nächsten Reiz, der nächsten Situation anfangen. Auch hier wird die Entwicklung der Kinder berücksichtigt. Doch nicht unter der für mich falschen Prämisse dass es einfach irgendwelche festen Grenzen gibt, vor deren Erreichen nichts möglich ist, sondern das unser Fußballtraining einen großen Anteil daran hat, die Entwicklung der Kinder vorranzubringen in dem wir sie immer auf ihrem aktuellen Stand abholen, und durch alterangemessene Spielformen in ihrem Entwicklungs- und Wachstumsprozess begeleiten.


    Abschließend möchte ich direkt noch eine Beobachtung von unserem Hallenturnier am Wochende kundtun, da hier oftmals gesagt wird, in einer F-Jugend wäre Zusammenspiel oder Passspiel nur zufällig möglich.


    Von 7 2004er Mannschaften haben 3 das genannte Verhalten gezeigt. Eher zufällige Aktionen, maximal Einzelleistungen die zu Torabschlüssen oder gelungenen Offensivaktionen führten. Die anderen Mannschaften zeigten ein bereits sehr ansprechendes Zusammenspiel. Sicherlich oftmals auch fehlerbehaftet, aber auf jeden Fall war hier ein geplantes Vorgehen zu erkennen.
    Eine Mannschaft stach jedoch völlig heraus, die ein beinahe perfektes Kurzpasspiel an den Tag legte. Was diese Mannschaft zeigte, war denke ich nahe an dem Maximum was mit einer F2 möglich sein kann. Dies taten sie aber, weil sie individuell technisch extrem stark waren. Die Ballbeherrschung war eine Augenweide, die Bälle wurden über Finten gesichert oder der Gegenspieler ausgespielt und danach kam in aller Regel der richtige Pass zum Mitspieler. Obwohl die Spieler im Schnitt alle kleiner waren als ihre Gegner, haben sie durch eine tolle Technik fast alle Zweikämpfe gewonnen. Sicherlich war dies eine Ausnahmemannschaft, aber auch hier kann man erkennen, dass es einfach falsch ist von harten Entwicklungsgrenzen bei Kindern auszugehen. Das Beispiel soll nur zeigen, dass sich indidviduelle Technikschulung und Passspiel nicht ausschließen müssen. Ich bin eher der Meinung das sich beide gegenseitig bedingen.


    mfg Tirus

    Hallo Andre,


    Also auch hiermit habe ich so meine Probleme. Wenn ich das Beispiel richtig verstehe, schult das ja das Offensivverhalten von mehreren Spielern und die unterschiedlichen Möglichkeiten wie ein Angriff schnell abgeschlossen werden kann. (Wobei mir jetzt 3v2 als Steigerung nicht ganz klar ist, da 3v2 im Vergleich zum 3v3 ja eher eine Vereinfachung darstellt).



    So wie ich es verstehe, ist das Hinterlaufen eine von vielen möglichen Offensivaktionen die in der Spielform stattfinden können. Wenn ich dieses spontan auftretende Verhalten dann kruz erkläre, ist das für mich kein Abweichen. Wenn ich in Zukunft jedoch solches Verhalten einfordere, eine TE zum Thema wie hinterlaufe ich wann richtig mache, und es im Spiel erwarte, dann wäre das für mich abfordern und abweichen von den eigentlichen Zielen. In der konkreten Spielform ist es für mich ein Verhalten unter mehreren zielführenden, dass nicht unbedingt angesprochen werden muss, aber durchaus angesprochen werden kann wenn es von alleine spontan und richtig gezeigt wird.


    2. Das Unterzahl.- und Überzahlspiel dient dazu, die Angreifer oder die VT zu schulen und das im Rahmen der Gruppentaktik.


    Gruppentaktik ist Thema der D aufwärts.

    Ich nehme an der Hinweis das Gruppentaktik ab der D erst behandelt wird soll nun zeigen, dass Überzahlspiel darunter Abweichen von den Lernzielen bedeutet?
    Hier werden für mich zwei sachen fälschlicherweise und unzulässig kombiniert.
    Beim DFB gibt es ab 7 Jahre Übungen wie man 2v1 Situationen lösen kann. Bei Horst Wein werden alle taktischen Probleme die im F- und E-Jugend Bereich behandelt werden zunächst mit Über- oder Unterzahlsituationen behandelt, weil die Lösungen für die Kinder deutlich einfacher zu erkennen und zu verstehen sind. Selbst wenn man diese Situationen gruppentaktische Verhaltensweisen nennen möchte ( gab mal ne Diskussion dazu, ob 2v1 Gruppentaktik ist oder nicht, grade keine Zeit zu suchen hänge es aber später an, versprochen 8) ) sind sie unabhängig von der Bezeichnung Teil der Trainingsziele für eine E-Jugend.


    Sorry aber für mich wird hier eine logische Verknüpfung dargestellt, die ich erstens nicht verstehe und die sich zweitens nirgendwo so findet.


    mfg Tirus

    Hallo Andre,

    Das 1:1 in der Defensive ist


    a)schwerer für die Auszubildenden und von daher zeitlich andauernder mit größerer Wiederholung zu trainieren, ...so meine subjektive Meinung aus aktiver Erfahrung entstanden

    Also das Thema gabs ja vor kurzem glaube ich schonmal, und ich vertrete eigentlich die Auffassung, dass das 1v1 in der Defensive deutlich leichter ist als das 1v1 in der Offensive. Es gab da doch den schönen Satz, dass man 10 Jahre Ausbildung für einen guten Offensivspieler braucht, aber nur 6 Wochen um aus diesem einen guten Defensivspieler zu machen. Den finde ich eigentlich ganz treffend.


    Gerade im Bereich der D-Jugend habe ich sehr gute Erfahrungen mit der Schulung des defensiven 1v1 gemacht. Die gleichnamige Broschüre des DFB lässt sich ja gut in 1-2 TE unterbringen. Wenn man danach das ganze über Korrekturspiele in ein paar anderen TE aufgegreift, hatten es eigentlich alle Spieler zum Großteil begriffen. Die Offensivqualitäten der gleichen Spieler zu verbessern, dauert nach meiner eigenen Erfahrung doch beteutend länger.
    Persönlich möchte ich dazu anmerken, dass ich seit der C-Jugend Defensivspieler war, und wir auch seit dem im Jugendbereich mit Kette und Raumdeckung gespielt haben. Diese Inhalte sind mir also sehr vertraut, daher möchte ich nicht abstreiten, dass das Auswirkungen darauf haben kann, dass mir die Vermittlung und den Jungs das Verständnis leichter fällt.

    1. nur das eine Thema behandelt und


    2. nur das eine ausgesuchte Thema bewertet.

    Für mich sind diese Regeln richtig und wichtig. Wenn ich ein bestimmtes Thema habe, konzentriere ich meine Korrekturen und Hilfestellungen nur auf dieses Thema. Ich finde das ganz hilfreich, da ich zum einen die Konzentration der Spieler auf dieses Thema fördere und sie nicht mit Informationen belaste oder überfülle, die mit dem Thema erstmal nichts zu tun haben. Ich nehme zwar von allen anderen möglichen Fehlern Notiz, schaue dann auch wenn sich bestimmte Fehler wiederholen eine eigene TE dazu zu machen, verzichte aber auf Bemerkungen dazu, wenn sie zum Trainingsziel nicht beitragen.
    Ich muss jedoch auch zugeben, dass wenn ich einen groben Fehler entdecke, den vielleicht nur 1-2 Spieler zeigen, und der in 1-2 Sätzen bei diesen abgestellt werden kann, dass ich dann schon etwas sage. Das liegt für mich aber daran, das ich in herterogenen Mannschaften auch den individuellen Schwächen Rechnung tragen muss, und nicht wegen eines Spielers eine komplette TE zu einem bestimmten Problemchen mache.

    Beim offensiven schulen des 1:1 übt bei den meisten ...aller aller meisten Übungen...ein VT mit um den Angreifer themengerecht zu schulen. Wenn dieser das Ballablaufen nicht beschult bekommen hat...also das aus meiner Sicht viel schwierigere Thema.....übt er auf der Position des VT das verteidigen nicht oder nicht ausreichend und das ist auf der Übungsposition -auch bei einem anderen Thema- restlos nutzlos, das ist vergeudete Zeit die man noch effektiver nutzen kann.

    Ich bin da eigentlich deiner Meinung, und auch aus den praktischen Zwängen der Saisonplanung ergibt sich das für mich zwangsweise. Ein normaler Saisontrainingsplan sah bei mir bisher so aus, dass zunächst an der Kette, dann am Zusammenspiel Kette-Mittelfeld und erst zuletzt Offensivzusammenspiel trainiert wurde. Das lag daran, dass sie immer von Anfang an mit Kette und ballorientierter Verteidigung spielen sollten. Bei den meisten anderen Trainern und Vereinen ist es ebenso, dass zuerst die Viererkette drankommt.
    Von dieser Ausgangslage ausgehend, hätten sie bevor ich zu einer TE im 1v1 Offensiv komme, schon mindestens 1-2 TE zum 1v1 in der Defensive gemacht.
    Um wieder auf die Frage der Behandlung nur des Trainingsthemas zurückzukommen. Die Fehler sollten sich also in Grenzen halten. Für mich wäre diese 1v1 Offensiv TE was das Thema des 1v1 defensiv betrifft, nur eine Überprüfung wie weit sie es bereits verinnerlicht haben. Sollten hier noch vermehrt Fehler auffallen, würde ich dann zur Auffrischung eine eigene TE zum 1v1 Defensiv machen, hier dann aber die Offensivfehler natürlich ausblenden.


    mfg Tirus

    Hallo,


    ich spiele eigentlich sehr ungern mit. Ich erkenne von draußen deutlich mehr, als wenn ich im Spiel eingebunden bin. Ich kann z.B. die Abwehrspieler bei eigenem Angriff beobachten. Das geht schwer wenn ich in den Angriff selbst eingebunden bin. Es kann natürlich auch für den Trainer nicht schlecht sein, wenn er ab und an mitspielt und so auch einmal erkennt, wie die Situationen von "Innen" aussehen. Bei Trainern, die aber noch selbst aktiv Fußball spielen, bzw deren Aktivenzeit noch nicht so lange zurückliegt finde ich das nicht so notwendig. Auch kann man sich ja einfach ins Feld stellen, und das Spiel von da aus unterschiedlichen perspektiven beobachten.


    Gerade im Kinderfußball ist es für mich besonders schwierig. Ich finde gerade hier proudziert oft ein Trainer durch seine "übermäßigen" körperlichen und fußballerischen Fähigkeiten Spielsituationen die sonst überhaupt nicht stattfinden würden, und daher meiner Meinung nach den Kindern auch nicht wirklich etwas bringen.


    Positivere Erfahrungen habe ich da mit C-Jugend aufwärts gemacht, wo die Spieler aber körperlich und spielerisch schon eher konkurrenzfähig waren. Gerade für die Ausbildung der Viererkette finde ich es da ganz sinnvoll, wenn der Trainer im Tor steht und die Kette vor sich so schön ordnen kann oder aber auch in der Kette mitspielt. Trotzdem sollte idealerweise ein Mitglied des Trainergespanns von draußen zuschauen.


    Ich bin ganz froh, dass die Kinder die ich aktuell betreue auch wenig interesse daran zeigen, dass die Trainer mitspielen. Passen wir uns ihrem Niveau an, maulen sie wir würden nicht ernst machen und das wäre voll blöd. Spielen wir nur halbwegs normal, geht das Gemaule mit der Unfairniss los :rolleyes:
    Gerade am Anfang hatte ich oft meine Co-Trainer (selbst C-Junioren) mitspielen lassen. Nachdem diese aber überhaupt nicht in der Lage waren, auch mal zurückzuschalten habe ich das ziemlich schnell wieder eingestellt.
    Ab und an, gibts trotzdem rein zum Spaß mal ein Spielchen Trainer gegen eine Übermacht von 10 Kindern.



    Nochmal in Kürze:


    Ab der D/C Jugend finde ich es je nach Schwerpunkt sicherlich ab und an ganz hilfreich.
    Im Kinderfußball würde ich es nur vereinzelt zum reinen Vergnügen machen.

    Hallo,


    ich nehme mir mal den Post von Andre um nochmal meine allgemeine Sichtweise zu schildern. Ich sehe es genauso das viele Wege nach Rom führen und sich viele dieser Wege (Trainingsphilosophien) eigentlich sehr ähnlich sind, was die Ziele anbelangt. Nur wenn ich mir die konkreten Ziele anschaue, nehme ich da anscheinend völlig andere wahr als einige hier im Forum.

    Wenn ich mir das DFB Konzept anschaue steht da im Bereich Taktik für F+E-Jugend das "Kennenlernen und und Vertiefen taktischer Grundregeln des Spiels". Zusammen mit dem "Vermitteln einfacher taktischer Tips, die beim 'Tore schießen - Tore verhindern' helfen" und den "taktischen Grundregeln für eine Raumorientierung und -aufteilung" bildet das schonmal das Grudngerüst an dem man sich orientieren kann.


    Schaue ich mir nun an, wie der DFB dieses Konzept mit Leben füllt, finde ich da z.B. Übungen um die Rudelbildung bei Bambinis abzustellen oder Übungen ab 7 Jahren um Überzahlsituationen richtig zu lösen. Gerade bei letzterem geht es dann darum wann, wie und wohin ich einen Ball spiele und wie sich die Spieler entsprechend zu bewegen haben und nicht um technische Aspekte. Schaue ich mir Kurzschulungen des DFB im Bereich des Kinderfußballs an, erkennt man dort die Parallelen zu (wie Andre richtig sagt nur vermeintlich anderen Schulen, die jedoch vom Prinzip her sehr ähnlich sind) Leuten wie Peters oder Wein.


    Nur wenn diese Leute sich so nahe sind, dann ist es doch ungemein hilfreich sich auch einmal anzuschauen was sie zu taktischem Verhalten in den entsprechenden Ausbildungsabschnitten sagen, weil sie hier teilweise deutlich konkreter werden. Wie oben gesagt gibt es auch vom DFB konkrete Trainingsformen, die hier aber komischerweise nie Erwähnung finden (ich beziehe mich im folgenden auf Horst Wein, weil ich mich mit Peters im Kinderfußball nicht so beschäftigt habe).


    Zuerst wird zwischen technischen und taktischen Zielen unterschieden. Eine korrekte Dribbeltechnik ist keine Taktik, und auch keine Individualtaktik. Wenn ich gut und sicher dribbeln kann, dann kann ich den Blick vom Ball lösen, dann kann ich meine Umgebung wahrnehmen und die Situationen erkennen und z.B. entscheiden, ob ein Abspiel oder ein Dribbling angemessen ist. Die Wahrnehmung, Analyse und die Entscheidung bezüglich bestimmter Situationen sind taktische Gesichtspunkte. Die Technik ist eine unabdingbare Vorraussetzung dafür, Taktik geht aber über diese weit hinaus.


    Vor allem an Lubi, ich zähle jetzt einfach mal ein paar taktische Ziele auf, die direkt so für einzelne Spiele von Horst Wein formuliert wurden. Erst nach diesen Zielen kommen die Minifußballspielformen, die in Auschnitten auch in dem kleinen Heftchen von Horst Wein zur Spielintelligenz veröffentlicht sind. Liest man sich bei diesen die empfohlenen Fragen durch, erkennt man weitere Ziele (das war mir jetzt aber zu mühsam).


    - Situationen erkennen, analysieren und Lösen
    - richtigen Augenblick für Abspiel
    - wann passen, wann in freien Raum eindringen
    - offene Spielstellung
    - Ball in Lauf spielen und im Lauf annehmen
    - Spielverhalten den Mitspielern anpassen


    - Umschalten Angriff auf Abwehr und umgekehrt
    - Spielverständnis Angriff + Abwehr und Steilpässe
    - Zusammenarbeit Angriff


    - Herstellen von Überzahlsituationen
    - Freilaufen in weniger gedeckte Spielräume


    - Steilpass ist Querpass vorzuziehen
    - Passrichtung tarnen, Pass antäuschen


    - Spielverständnis bei Abspiel und Annahme
    - Ball entgegengehen
    - situationsorientierte Ballannahme und -mitnahme
    - Abschirmen



    Hier im Forum wurde und wird oft genug vom Abweichen bei den Ausbildungszielen des DFB gesporchen, wenn jmd solche Trainingsziele anspricht. Was hier aber oft diskutiert wird sind konkrete Altersziele des DFB, gefunden in Veröffentlichungen und auf Lehrgängen, durch Gespräche mit Ausbildern und auch bei anderen Autoren.
    Biete ich ein altersangemessenes Training mit diesen Zielen an, weiche ich nicht ab, sondern befolge klar die Richtlinien. Die schwierigere Frage ist für mich, wie biete ich solche Trainings kindgerecht an. Hier kann ich dann nur nochmals jedem das Buch von Horst Wein "Fußball - Kindgemäß trainieren" ans Herz legen, da es für mich die bisher beste Aufstellung taktischer Ziele bietet und vor allem einen durchgängigen Weg aufzeigt, wie diese Ziele erreicht werden können. Für mich die perfekte Ergänzung zu einem stark technikorientierten Training in den jüngeren Altersjährgängen.


    mfg Tirus