Beiträge von Markus

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    Hab für meine D-Jugend in der nächsten Saison folgendes Problem: Eigentlich möchte ich, nachdem ich in den letzten Jahren immer meinen Kapitän von Spiel zu Spiel durchgewechselt habe, in der D-Jugend jetzt einen festen Kapitän haben. Leider gibt es aber im älteren D-Jugend-Jahrgang keinen aus meiner Sicht geeigneten Spieler. Wenn ich den Kapitän wählen lassen würde, würde mit 100%iger Sicherheit ein Spieler vom jüngeren Jahrgang gewählt werden. Wie würdet Ihr vorgehen? Einen Spieler vom jüngeren Jahrgang nehmen oder auch in der D-Jugend noch von Spiel zu Spiel durchwechseln lassen?

    Ich glaube nicht, dass das geschriebene Wort stärker ist, als das gesprochene. Ein intensives und gut vorbereitetes Einzelgespräch ist viel klarer, verständlicher und kann Wunder wirken! Bei schriftlichen Formulierungen hast Du immer Formulierungsschwierigkeiten! Egal was Du schreibst, es immer unterscheidelich interpretiert werden. In einem Gespräch kannst Du dagegen viel klarer das ausdrücken, was Du sagen möchtest.

    Richtig, SPIELEN! Wenn man aber als E-Jugend-Spieler 11 gegen 11 auf Großfeld spielt, dann kann man nicht SPIELEN, weil man bei so vielen Spielern kaum den Ball kriegt und es eigentlich nur 'ne Rennerei ist...

    Ich sollte meine Mannschaft nach jetzt 4 Jahren eigentlich auch abgeben. Vom fußballerischen her läuft es momentan zwar besser als je zuvor, trotzdem hab ich aber den schweren Eindruck, dass sich zumindest im letzten Jahr vieles abgenutzt hat. Manche Kinder kommen (anders als noch vor einiger Zeit) überhaupt nicht mehr mit mir zurecht und wollen mich glaub ich schon loshaben.
    Andererseits gibt es halt auch niemanden, der den Job stattdessen übernehmen würde...
    Momentan hab ich so 'n bißchen Angst, dass ich den richtigen Zeitpunkt aufzuhören verpasse (oder schon verpasst habe) und es eines Tages einen unschönen Abschied im Scherbenhaufen gibt...

    Also ich hatte für meine jetztige E1 bis vor einigen Monaten 4er Bälle, allerdings 350g. Bin jetzt nach der Winterpause auf 5er 350g umgestiegen. Gab eigentlich keine weiteren Probleme. Ich find gerade für die G-Jug. Spieler sind 5er zu groß.

    Diesen Modus find ich auch sehr interessant und kreativ.
    Trotzdem steht und fällt der Ergebnisdruck, der auf die Kinder ausgeübt wird immer mit den Personen der Trainer, Betreuer und Eltern. Selbst wenn Tabellen abgeschafft werden, kann der Druck auf die Kinder immer noch groß sein. Andererseits finde ich, kann es verantwortungsvollen Trainern und Eltern eigentlich egal sein, ob Tabellen geführt werden oder nicht. Man schaut am Ende der Saison mal schnell auf die Tabelle, und gut ist. Mich interessieren Tabellen nicht großartig. Soll sie meinetwegen jemand führen, oder auch nicht.

    Also meiner Meinung nach beinhaltet das Koordinationstraining ausschließlich das Trainieren der koordinativen Fähigkeiten. Techniktraining ist ja nichts anderes als Koordinationstraining mit Ball. Techniktraining trainiert somit genauso die koordinativen Fähigkeiten.

    Nur zum besseren Verständnis: Wenn die Spieler dann mit einzelnen Lauf-ABC-Aufgaben um das Quadrat laufen, wird das nicht nach einigen Runden genauso stupide wie die Ausführung in Reihen? Vielleicht versteh ich diese Quadrat-Übung auch falsch...

    In welcher Form übt ihr in eurem Training das Lauf-ABC?
    Immer nur in zwei nebeneinander postierten Reihen, von denen immer die ersten beiden loslaufen ist auf Dauer langweilig. Hab hier bei soccerdrills auch nur eine Übungsform dazu gefunden. Welche Vorschläge habt ihr???

    Also bei uns gibt es eine Mannschaftskasse, die ich als Trainer führe. Ich notiere sämtliche Ausgaben und Einnahmen. Alle Eltern und Spieler können jeder Zeit in diese Aufzeichnungen einsehen. Die Mannschaftskasse rumgehen zu lassen halte ich für wenig sinnvoll. Nicht unbedingt aus Misstrauen, sondern einfach weil Chaos vorprogrammiert ist. Bei älteren Jugendteams kann man die Führung der Kasse ja dem Kapitän übergeben.
    Einen festen Beitrag gibt es bei uns nicht. Wir gehen bei jedem Heimspiel sammeln und sorgen somit für Einnahmen. Außerdem gibt's 1x im Jahr aus der Vereinsjugendkasse einen Zuschuss.
    Mit dem Geld in der Mannschaftskasse werden bei uns sämtliche mannschaftsinternen Ausgaben finaziert, d.h. Ausflüge, Weihnachtsfeier, Saisonabschluss etc. Nur die Startgelder bei Turnieren übernimmt der Verein. Auch, wenn z.B. bei der Finanzierung von Trikots o.ä. Restbeträge fehlen, kommen die aus der Mannschaftskasse.
    Die Mannschaftskasse ist zumindest bei uns nicht nur sinnvoll, sondern sogar unumgänglich!

    Die Anzahl der Freundschaftsspiele mit meiner E1 hängt vom Punktspielplan ab. An Wochenenden, wo kein Punktspiel stattfindet, versuche ich immer ein Freundschaftsspiel zu bekommen. Grundsätzlich finde ich, sollte man bei F oder E versuchen, jede Woche ein Spiel zu machen. Und wenn's kein Punktspiel ist, dann muss eben ein Freundschaftsspiel her.

    Also, wenn Du mit ihm schon mehrmals gesprochen hast und sich nichts getan hat, dann gibt es jetzt nur noch eine Lösung: Rausschmeißen!!! Sofort!!!
    Ich würde mir als Trainer solche Beschimpfungen niemals gefallen lassen!!!
    Und die Beschimpfungen gegenüber den Mitspielern gehen auch nicht.
    Gewisse Regeln müssen einfach eingehalten werden, und ob jemand gut ist oder nicht ist hier sowas von egal. Auf einigen Prinzipien muss man bestehen!!!

    P.S.: Vielleicht kannst Du ja doch noch ein letztes Mal mit ihm reden. Vielleicht stecken ja irgendwelche familiären oder schulischen Probleme dahinter. Wenn nichts bringt: Raus!!!

    Dieser Betrag muss dann aber unbedingt für alle Altersklassen gleich sein!!!! Wieso soll die Arbeit eines F-Jugend-Trainers geringer entlohnt werden, als die eines A-Jugend-Trainers? Die Grundlagen sind das Wichtigste überhaupt!!!! Da kann sich ein A-Jugend-Trainer noch so auf den Kopf stellen, wenn im F- oder E-Bereich schlecht trainert wurde!

    Noch ein kleiner Nachtrag: Eine drastische Erhöhung der Beiträge wäre doch nur für die aller aller unterste soziale Schicht problematisch. Bei 95% aller Familien müsste man doch nur irrwitzigen Ausgaben, wie Handys für Siebenjährige, Mulitmedia-Kinderzimmerausstattungen mit Computer, Glotze usw. reduzieren und schon wäre plotzlich wieder Geld da. Dann würde Kinder- und Jugendfußball endlich wieder einen Wert und eine Wertschätzung bekommen!!!
    In den allermeisten Fällen stellt sich doch immer nur die Frage, wofür Geld ausgegeben wird. Kinderbetreueung steht auf der Prioritätenliste halt immer ganz weit unten. Da fliegt man 3mal im Jahr in den Urlaub, fährt immer das neueste Auto usw. Wenn es aber um Kinderbetreung geht, ist plötzlich jeder Euro zuviel. Natürlich trifft das Beispiel mit Urlaub und Auto nur auf die sehr gut Verdienenden zu, trotzdem zeigt es die Prioritäten, die für die GANZE Gesellschaft gelten. Es herrscht in Deutschland die Meinung vor, dass Vater Staat für alles zu sorgen hat, wenn man nur seine Steuern brav zahlt. Alles was dann an Geld übrig bleibt, muss uneingeschränkt für's private Verjubeln zur Verfügung stehen. Jede weitere finazielle Belastung grenzt dann gleich an eine Unverschämtheit. Gilt z.B. auch ganz extrem für den Bereich Bildung.

    Für die Familien, die WIRKLICH an der Existenzgrenze leben, muss man dann natürlich Ausnahmen finden. Für alle anderen gilt: Die Tatsache, dass das eigene Kind für viele Stunden in der Woche betreut wird, MUSS Geld kosten, MUSS man im Geldbeutel spüren und MUSS dazu führen, sich anderswo einschränken zu müssen!!!

    Mein kleiner Nachtrag ist wohl doch etwas länger geworden...

    Uwe: Natürlich sollte der Fußball allen sozialen Schichten offen stehen. Nur schein mir der Fußball immer für alle Probleme gerade stehen zu müssen. Eigentlich sollte man doch auch sagen, dass das Lernen eines Musikinstrumentes allen Schichten offen stehen sollte. Trotzdem ist es so, dass die Preise, die pro Musikstunde verlangt werden lange nicht alle Eltern zahlen können. Darüber hat sich komischer weise noch nie jemand beschwert. Fakt ist, jeder Fußballtrainer verdient eine angemessene finazielle Entlohnung. Und wenn die über Beiträge finaziert werden muss, dann ist es halt so. Wieso soll der Fußball plötzlich eine gesellschaftliche Verantwortung haben, die die Musikschulen, Tennisvereine usw. nicht haben und nie hatten. Wir Fußballtrainer müssen uns immer als rettende Engel der Gesellschaft darstellen und dürfen ja nie was tun, was irgendjemanden ausschließen würde. Das Ergebnis der geringen Beiträge ist dann, dass du als Trainer Bälle, Hütchen usw. selber kaufst, von Benzin- und Telefonkosten gar nicht erst zu reden.
    Qualität kostet! Das ist beim Klavierunterricht so, beim Tennisunterricht so, warum nicht auch beim Fußballunterricht. Gerade in den kleineren Vereinen muss der Fußball doch immer mehr die gesamte Last der gesellschaftlichen Fehler auffangen: Schlechte elterliche Erziehung usw. Warum ist man als Trainer eigentlich mittlerweile für alles verantwortlich???