Bambini-Vater benötigt einen Rat....

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  • Bei mir spielen die Kinder erst, wenn ich ihnen den Trubel zutraue. Manche Kinder sind ziemlich sensibel, zurückhaltend oder sogar ängstlich. Das verwächst sich aber solchen Kindern tut man ja keinen Gefallen, wenn man sie zu früh in dieses Getümmel wirft. Gerade im Jungjahrgang kann das alles sehr einschüchternd sein. Die erste Erfahrung soll aber eine schöne sein.


    Genau das finde ich auch. Finde es allerdings schwer, da den richtigen Zeitpunkt zu finden. Wenn ein Kind unbedingt will und nicht mitfahren darf, kann es so frustrierend sein wie mitzufahren und dort nicht hinterherzukommen oder überwältigt zu sein. Das Ziel von diesen Spielfesten sollte ja eigentlich sein, dass JEDES Kind entsprechend seinem Entwicklungsstand mitspielen soll. Mittlerweile sehe ich das ein bisschen gefährdet.


    Kinder verstehen feste Regeln leichter: "man muss erst drei Monate trainieren, damit man mitspielen darf" zum Beispiel. Ist auch schöner als ein "Du bist noch nicht so weit."

    Vielleicht hat der Trainer auch die gute Absicht, ein Team etwas zu stärken, welches sonst oft verliert, indem es einen dazustellt, der schon weiter ist, einfach um den Kindern Erfolgserlebnisse zu geben.

    Ich würde die Debatte, was mit dem Kind Jahrgang 2015 ist, gar nicht erst aufmachen. Das ist Aufgabe des Trainers und des Vereins. Auf mich sind schon Trainer zugekommen und haben gefragt, ob sie ein Kind aus der E Jugend in der F Jugend einsetzen können, weil das Kind noch neu ist und zu schüchtern für die E Jugend etc.


    Wenn das Vorgehen unklar ist, würde ich vermutlich eher fragen stellen wie: "Mein Kind will unbedingt auf ein Spielfest und ich weiss nicht, wie ich ihm erklären soll, dass er schon wieder nicht mitkann. Wie wird das ausgewählt und wann kann ich ihm sagen, dass er dabei ist?" Und wenn man dann eine Zusage für einen bestimmten Termin bekommt, hat der Sohn auch etwas worauf er sich freuen kann.

  • Kinder verstehen feste Regeln leichter: "man muss erst drei Monate trainieren, damit man mitspielen darf" zum Beispiel.

    Das sehe ich anders, weil Kinder im hier und jetzt leben (und oft kommt dann noch dazu, dass der größere Bruder anfängt und mitspielen darf und der kleinere Bruder soll dann 3 Monate warten?!?).

  • Vielleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt.


    Es ist leichter eine feste Regel für alle zu haben, als dem einen nach zwei wochen zuzusagen und dem anderen nach vier Monaten noch nicht. Das meinte ich.

  • Die Idee des Kinderfestivals/Funino ist es ja ohne jegliche Leistungswertung die Kinder neugierig auf ein schönes Hobby zu machen.


    Natürlich kann man in Absprache mit den Eltern auch zu Regelungen kommen, dass es fürs Kind noch zu früh wäre auf so ein Event zu gehen, weil der Trubel vielleicht noch zu groß wäre.


    Wenn allerdings das Kind gerne auf so ein Turnier mitgenommen werden möchte, dann sollte es auch die Chance dazu geben. Genau des gleiche sollte gelten, dass man es nach Absprache mit den Eltern aus dem Turnier nimmt, wenn es erforderlich ist.


    Im Breitensport sollte von Anfang an der Spaß im Mittelpunkt stehen, weshalb irgendwelche Leistungsgedanken von Trainern und Eltern hier wenig zu suchen haben.


    Vor Jahren gab es mal die Idee, dass nur lizensierte Trainer mit ihrer Mannschaft an Wettbewerben teilnehmen dürften. Die Idee, die dahinter steckte war, dass ja auch eine fachspezifische Ausbildung vorhanden sein sollte. Es geht ja auch niemand zum Maler, nur weil der genauso wie ein Arzt einen weißen Kittel trägt.


    Diese Idee hatte jedoch 2 Haken. Der erste: jeder kann ohne Ausbildung zum bezahlen Politiker bis in unser Wohnzimmer hinein regieren. Der zweite, die Lizenztrainer sind immer noch die Ausnahme im Breitensportbereich. Da müßte man die meisten Staffeln mangels Trainer abschaffen.


    Einen goldenen Weg gibt es also nicht! Nur den, sich respektvoll miteinander zu unterhalten, was für das Kind das Beste ist. Denn solange es noch nicht die Konsequenzen seiner Entscheidungen kennt, müssen es die Erwachsenen machen.

  • Wenn allerdings das Kind gerne auf so ein Turnier mitgenommen werden möchte, dann sollte es auch die Chance dazu geben.


    Nur den, sich respektvoll miteinander zu unterhalten, was für das Kind das Beste ist. Denn solange es noch nicht die Konsequenzen seiner Entscheidungen kennt, müssen es die Erwachsenen machen.

    Das passt für mich nicht zusammen. Bei a) entscheidet das Kind und bei b) die Erwachsenen. Hier sollte es ein miteinander geben.