E/F Jugend Kommandos und Coaching

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  • Warum nicht? Wenn die Situation das erfordert, und es erfolgreich ist???

    Ich rede nicht von dem Moment wo die Situation es erfordert. Da ist es ja legitim ;)


    Es geht um die Kinder die es andauernd machen, weil sie es nicht anders können. Da gibt es unzählige Situationen an den Wochenende, wo das Kind sobald es unter Druck ist. den Ball wegpikt und der Trainer nur das Ergebnis bewertet.


    Ich würde das Kind in dem Moment z.B. fragen, womit es den Ball richtig passen sollte. Und loben würde ich es, wenn es den richtigen Fuß genommen und die Innenseite benutzt hätte.


    Dass der Pass evtl ungenau ist und zum Gegentreffer führt, wäre mir egal. Denn die Idee war richtig, nur an der Umsetzung hat es gehapert.


    Für mich persönlich ist in diesem Alter das Ergebnis der Aktion (vorerst) zweitrangig. Mit ist es wichtiger, dass das Kind lernt den Ball mit der richtigen Technik und mit dem richtigen Fuß zu spielen.


    Die Kinder wählen in der Regel immer den dominanten/stärkeren Fuß und bei fehlender Technik halt die Pike. Ich sehe meine Aufgaben darin den Kindern früh beizubringen wie und womit sie den Ball treffen.


    Würde ich sie immer mit der Pike passen lassen, würde ich das Problem mit in die nächsten Jahrgänge mitnehmen.


    Wichtig: Bei Kindern die sonst immer den richtigen Fuß und z.B. die Innenseite nehmen, sage ich nichts, wenn sie in dem Moment die Pike benutzen. Bei denen weiß ich ja, dass sie sonst die richtige Technik anwenden und für sie in diesem Moment halt die Pike die beste Option ist.


    Da oben geht es mir um die Kinder die die Grundlagen nicht drauf haben und da sehe ich an den Wochenenden ohne Ende von, dass auf die Art und Weise des Passes nie geachtet wird und die Trainer leider nur darauf achten, ob der Ball ankommt, oder nicht.

    "Kinder die nichts dürfen, werden Spieler die nichts können!"


    "Die erste Frage, die ich mir stelle ist, kann der Spieler dribbeln?

    Ich möchte nur Spieler die diese Fähigkeit haben, also suche ich immer danach.

    Ich möchte Innenverteidiger, Außenverteidiger, Mittelfeldspieler, Flügelspieler

    und Stürmer, die dribbeln können."

    - Pep Guardiola -

  • Ausgehend von der Beobachtung, dass ich insbesondere bei Spielen, zu viel coache, habe ich mir für die Zeit nach der Corona-Pause zum Vorsatz genommen, genauer zu beobachten und erst dann mit gezielten Coachinghinweisen die Kinder zu unterstützen. Dabei ist mit wichtig, dass den Kindern noch Möglichkeiten zur eigenen Entscheidung bleiben.

    Ein aus meiner Sicht gelungenes Beispiel war der Hinweis im letzten Training: „Ich sehe x Anspielstationen.“ (Ausgangssituation war der Torwart, der den Ball ins Spiel bringen sollte)


    statt: „XY ist frei“ oder „Lauft euch frei.“

    So gleicht der Torwart seine Wahrnehmung mit dem Hinweis ab und sucht nach freien Anspielstationen und auch die Mitspieler müssen überprüfen, ob sie zu den anspielbaren Spielern gehören oder sich aus dem Deckungsschatten lösen müssen.

    Schön fand ich auch die Idee mit kindgerechten Codewörtern, welche hier vor Kurzem mal angesprochen wurde. Das Beispiel war hier die „Wespe“ als Hinweis, nicht locker zu lassen.


    Habt ihr noch andere bewährte (indivdualtaktische) Coachinghinweise oder -strategien für Kleinfeldmannschaften?