Teambuilding für die Eltern und mit den Eltern?

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  • @Goodie: OK, so kann man die App natürlich auch verwenden, aber damit nutzt du ja nur einen kleinen Bruchteil ihres Funktionsumfangs. Gedacht ist es ja schon so, dass da jedes Mannschaftmitglied ein Konto hat und dann selbsttätig zu- und absagen kann, man über die App kommunizieren kann, etc. pp. Wenn man sie nur so nutzt wie Du, dann muss man das dann meiner Meinung nach auch so dazu sagen.


    Eine Spielermama hat schon mehrfach dazu angeregt, doch SpielerPlus einzuführen. Aber sie möchte da halt eben selbst auch reingucken können, etc., es also in einem deutlich größeren Umfang nutzen als es bei dir der Fall ist. Dazu habe ich mich aber noch nicht durchringen können..


    Mein Mit-Trainer verwendet übrigens auch gerne Doodle für die Terminplanung. Unabhängig von dem latent unguten Gefühl hinsichtlich des Datenschutzes, für dessen Abmilderung es ja eine Alternative bei irgendeiner deutschen Uni gibt, gefällt mir daran nicht, dass man so die Teilnahme an Spielen oder Turnieren für mich zu sehr freiwillig macht. Ich möchte es da umgekehrt haben, ich will nicht wissen, wann die Eltern wollen, dass ihre Kinder spielen, sondern möchte wissen, wann sie nicht spielen können.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Aktuelle Ausprägung des Problems: Übermorgen findet unser alljährliches großes Heimturnier statt. Da gibt es einiges zu tun. Bis jetzt habe ich noch immer von genau 30% der Familien keinen Pieps gehört - weder im tool, noch ob das Kind spielen möchte, noch ob man kuchen bringt. Trotz duzender infos, die so nach und nach herumgegangen sind.

    Die Freiwilligkeit funktioniert in einer größeren Gruppe nur bedingt. Man braucht da auch einen Plan B, der zur Anwendung kommt, wenn Plan A versagt. Das kann dann z.B. so sein:


    Szenario: Man richtet ein Turnier aus, wofür man zwei Personen für die Turnierleitung braucht, drei Schiedsrichter, vier Leute für den Aufbau, vier für den Abbau, sowie drei mal drei Personen für die Theke. Außerdem Getränke, Kuchen, etc., sagen wir mal: zehn Posten an Spenden für Speisen & Getränke.


    Das tabelliert man und bittet um freiwillige Meldungen. Die Freiwilligen können sich aussuchen, was sie machen wollen. Gibt es dann bis zu einem vorher festgelegten und an alle Eltern kommunizierten Stichtag noch offene Flecken, so werden einfach Leute bzw. Familien, die noch nicht in der Liste auftauchen (die sich also noch nicht gemeldet haben) da reingeschrieben und dann haben sie auch da zu sein oder selbstständig für Ersatz zu sorgen. Typischerweise ist es ja so, dass diejenigen, die sowieso zur Mithilfe bereit sind, sich recht frühzeitig eintragen, und dann passiert nichts mehr. Mal angenommen, man plant eine Aktion, die in vier Wochen stattfindet. Dann werden die Freiwilligen sich innerhalb der ersten Woche eingetragen haben, bleiben noch drei Wochen. Wenn man dann nach der zweiten Woche alle Familien individuell anschreibt, die sich noch nicht eingetragen haben, und darauf hinweist, dass sie sich noch einen Wunschtermin aussuchen können, in einer weiteren Woche aber einfach eine Zuweisung erfolgt und sie dann gucken müssen, dass sie damit zurecht kommen, dann dürften vor dem Ende der dritten Woche, zu dem man dann die letzten noch offenen Schichten tatsächlich dann zuweist, die meisten Felder belegt sein. Dann schickt man den Gesamtplan an alle und dann möge es funktionieren. Sicherlich kann es noch passieren, dass da einzelne Leute dann doch nicht auftauchen, aber es sollten nicht viele sein, so dass man das an dem Tag dann wahrscheinlich doch noch kurzfristig kompensiert bekommt. Und dann spricht man den Delinquenten halt einfach mal beim nächsten mal, wenn man sich sieht, darauf an, so nach dem Motto: "Ach, übrigens, wo warst du eigentlich dannunddann, du warst ja für die Theke eingeteilt, leider musste da dann ein Anderer eine weitere Schicht übernehmen..."

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ich möchte es da umgekehrt haben, ich will nicht wissen, wann die Eltern wollen, dass ihre Kinder spielen, sondern möchte wissen, wann sie nicht spielen können.

    So geht es mir auch. Freiwillige Listen zum Eintragen wird es bei mir nicht geben. Jeder kann im Vorfeld sagen wann er - aus guten Gründen - nicht kann. Aber generell gilt: Jedes Kind was in meiner Mannschaft angemeldet ist, wird von mir für die Trainings und die Spiele fest eingeplant. Wenn Kinder dann zu Spielen mal aussetzen müssen, weil alle Zeit haben, lege ich das fest.


    Bei allem Verständnis was ich für die Eltern (weil wir ja selbst Eltern sind) aufbringe, sollte ihnen eine gewisse Verantwortung klargemacht werden. Die von dir angesprochene "Freiwilligkeit" ist nämlich sehr gefährlich. Ich habe das an anderer Stelle schon mal erwähnt: Ich kenne Eltern die dann immer wieder "Der Verein muss..." oder "Der Verein kann doch..." anführen. Egal ob es da um Kuchenverkauf, Schiri-Papa oder sonstwas geht. Der Verein sind wir alle zusammen. Nur wenn jeder mit anpackt, kann ein Verein funktionieren. Und dabei spielt die Verantwortung eine große Rolle, wie ich finde.

    Das tabelliert man und bittet um freiwillige Meldungen. Die Freiwilligen können sich aussuchen, was sie machen wollen.

    Das kann, aus meiner Erfahrung als Papa, ein gutes Mittel sein. Beim Tanzen unserer Tochter hing auch immer eine Liste, weil die Lehrerin immer ein, zwei Eltern bei der Tanzstunde dabei haben wollte. Am Jahresanfang konnte sich jeder freiwillig eintragen. Wer sich nicht eingetragen hatte, wurde dann von der Lehrerin angesprochen, wann sie sich denn eintragen möchten. Beim nächsten Mal als die Liste auslag brauchte sie keinem mehr hinterherlaufen, da sich auch die, die sich beim letzten Mal drücken wollten eingetragen hatten.


    sb