Leistungsorientiert oder zum Spaß

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  • Viele Vereine haben erkannt das Mädchenfußball immer bessere angenommen bzw. anerkannt wird.

    Dies liegt sicherlich nicht nur an der deutschen Damennationalmannschaft, sondern am Interesse der Mädchen selbst.

    Da stellt sich doch schnell die Frage soll der Mädchenfußball im Verein ehr leistungsorientiert, oder doch mehr zum Spaß an der Freude verfolgt werden soll.

    Wie seht ihr das ?

    www.bcefferen.mx35.de

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, die Frage stellt sich, wenn überhaupt, nicht nur für den Mädchenfußball. Damit ziehst du den Mädchenfußball dahin, wo du ihn nicht hinhaben willst.

    Die Frage stellt sich für den Kinder- und Jugendfußball generell. Wie schon häufiger im Forum erwähnt, entsteht die Spitze aus der Breite. Um leistungsorientiert Fußball zu spielen, benötigen wir eine große Breite, die nur über den Spaß in die Vereine kommt und auch bleibt. Die Begeisterung und der Spaß sind somit Grundvoraussetzung für leistungsorientierten Fußball.


  • Hallo Uwe,

    du hast sicherlich recht, wenn du auf die Breite verweist. Generell sollte am Anfang der reine Spaß im Focus stehen. Andernfalls wird man nicht erfolgreich sein.

    Aber es gibt einen Punkt, an dem ein Team, aufgrund seiner Leistung/Klasse die Frage stellen muß oder sollte, ob nicht etwas leistungsorientierter gespielt werden sollte.

    Diese Frage stellt sich z.B. unserem Team.

    Wir haben in der letzten Saison ohne Niederlage in einer zum Teil sehr starken Gruppe (Kreis Köln/Rhein-Erft-Kreis) ungeschlagen die Meisterschaft als 7-er Mannschaft als C-Juniorinnen (etwas überraschend) errungen. Überraschend deshalb weil die ersten Jugenmannschaft der Erst- und Zweitbundesligisten vom FFC Brauweiler Pulheim und von TuS rrh. Köln verdient geschlagen wurden. Und nicht nur diese beiden Team hatten wirklich starke Mannschaften am Start.

    Da wir keine absoluten Stars in der Mannschaft haben, gewinnt die Mannschaft als Einheit die Spiele. Das haben alle unsere Gegner an dem Team bewunder bzw. gefürchtet. Dadurch erhöhen sich die Ansprüche schon etwas.

    Ich bin der Meinung das aus diesem Team erheblich mehr gemacht werden kann, wenn es zusammenbleibt. Dabei darf und wird der Spaß nicht verloren gehen. Ich werde das Team von seinen Möglichkeiten und Leistungen nicht überfordern.

    Wir werden in der neuen Saison als 11-er Mannschaft bei den B-Juniorinnen in der Verbandliga mitspielen. Wunschziel ist es im ersten Jahr nicht mit den hinteren Plätzen vorlieb zu nehmen bzw. ein Mittelfeldplatz zu erreichen, um in der darauf folgenden Saison zumindest den Versuch zu unternehmen um die Meisterschaft mit zu spielen.

    Den Vorteil, für die Zukunft der Mannschaft, als 11-er Mannschaft zu spielen brauche ich sicherlich nicht zu erklären.

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