Spielergewerkschaft bemängelt Vereinswechsel-Recht

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    Nicht nur im Breitensport gibt es Kritik an den Transferregeln, auch bei den Profis. Dabei wird bemängelt, dass nur die kapitalkräftigsten großen Vereine einen überproportionalen Profit erwirtschaften können. Den kleinen und mittleren Vereinen bleiben auf der Strecke. Nicht einmal ihre Talentförderung wird entsprechend gewürdigt. Besondere Aufmerksamkeit gibt es immer dann, wenn ein Spieler trotz gültigen Vertrages den Verein wechselt und die Ablösesummen sich dafür in gigantische Höhen entwickeln. Zuletzt war es Kevin de Bruyne, der für 74 Mill. zu Manchester City wechselte. Sei allein von den Ölscheichs bis Ende August ca. 1,2 Milliarden € in neue Spieler investiert worden. Damit verbunden wächst auch der Erfolgsdruck der eingekauften Spieler, ihrem Sponsor gegenüber "abzuliefern"! So möchte die Spielergewerkschaft diese Transferzahlungen ganz abschaffen und damit die Möglichkeit schaffen, damit alle Profivereine bessere Chancen haben.


    Aber es gibt nicht nur diese Kritik in der mit ca. 65.000 Spielern großen Spielergewerkschaft Fifpro. Es geht insgesamt um die Wechselmodalitäten. Denn in keinem anderen Beruf seine die Verträge selbst dann bis zum Saisonende einzuhalten, wenn der Verein schon seit mehreren Monaten insolvent sei und keine Spielergehälter mehr zahlen könnne oder wolle. Davon sei fast jeder 3. Spieler schon einmal betroffen gewesen.


    Natürlich ist nicht mit einer schnellen Veränderung zu rechnen. Sollte man sich jedoch in der Weise einigen, dass nicht nur ein Spieler während der Saison vom Verein suspendiert sondern auch ein Spieler in der Saison rechtswirksam kündigen kann, so dürfte mit einer allgemeinen Bewegung beim begründbaren Vereinswechsel eines Spielers während einer Saison zu rechnen sein.


    Ich sehe allerdings in den Förderungen Maximalansprüche, aber man kann ja nie wissen, was sich daraus entwickelt?


    Glaub ihr, dass sich bei einer Veränderung im Profibereich auch im Amateurfussball eine Bindung zwischen Vereinsmitgliedschaftskündigung und einem Vereinswechsel ergeben könnte?