erfolgreicher Dorfverein

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  • @TW


    speziell mal für dich


    kleiner Dorfverein in der näheren Umgebung hat sich stark auf den Frauen und Mädchenfussball konzentriert.


    jetzt ist die B-Mädchenmannschaft in die Bundesliga aufgestiegen, alles Mädchen aus der direkten Umgebung.


    eines der Mädels kenn ich gut, hat mit der C-Jungenmannschaft in der Bezirksliga mitgespielt und zwar sehr gut.
    allein wegem dem respektvollen Umgang ihrer männlichen Mannschaftskollegen war sie eine Bereicherung.


    seit den Anfängen vor so etwa 15 Jahren, habe ich Mädchenfussball dieses Vereins immer etwas verfolgt.


    damals mit unserer E gegen deren D-Mädchen gespielt.


    die Damenmannschaft spielt in der Regionalliga ebenfalls eine gute Rolle.


    eine über Jahre kontinuierliche Aufbauarbeit, wie ich mir sie im Jungendbereich vielerorts wünschte, trägt ihre Früchte.


    diese Entwicklung eines kleinen Dorfvereins ist aber wohl nur im Mädchenbereich noch möglich, verdient aber allerhöchsten Respekt.

  • kleiner Dorfverein in der näheren Umgebung hat sich stark auf den Frauen und Mädchenfussball konzentriert.


    jetzt ist die B-Mädchenmannschaft in die Bundesliga aufgestiegen, alles Mädchen aus der direkten Umgebung.


    wie finanzieren die sich denn? ist doch sicherlich ziemlich teuer bundesweit spielen zu können.


    msg

  • DSV


    kann ich dir nicht sagen, weiss nur dass das organisatorische Umfeld ebenfalls mit den Mannschaft ständig gewachsen ist.
    der Mädchen und Frauenfussball ist dort auch hoch angesiedelt.


  • wie finanzieren die sich denn? ist doch sicherlich ziemlich teuer bundesweit spielen zu können.


    msg

    Die B Juniorinnen Bundesliga ist in 3 Staffeln aufgeteilt und dadurch sind die Anreisewege je nach Staffel/Gegner noch recht akzeptabel




    Das Problem haben viele Vereine, es liegt oftmals am Finanziellen und während viele es noch gerade so schaffen eine erfolgreiche Juniorinnenmannschaft mit allem drum und dran zu finanzierien hapert es bei den Damen dann oftmals nicht am Talent sondern einfach daran das es Finanziell nicht möglich ist aufzusteigen was wiederum auch dem Juniorinnenbereich schadet da die Mädels die wirklich talentiert sind und was erreichen wollen sich natürlich lieber einem Verein anschließen der Damenmannschaft stellt in diese sie nach der Jugend möglichst hochklassig weiterspielen können
    Bei uns in der Umgebung gibt es eine Damemannschaft aus einem Breitensportverein der im Männer/Jugendbereich wie gesagt im Breitensportverein spielt und C & E Mädchen hat die ebenfalls im Breitensport spielen, die Damen lehnten 2 (oder gar 3 mal?) den Aufstieg in die Oberliga ab, ganz einfach wegen den Finanzen und weil die Mannschaft nicht sonderlich jung ist und sie eben keine Juniorinnenmannschaften haben aus der sie dann Eigengewächse bekommen die auch dem Niveau der Oberliga entsprechen, seit diese Saison spielen sie nun in der Oberliga haben aber deutliche Personalprobleme. Sie haben den Klassenerhalt schon sicher und ich bin mal gespannt zu sehen was sich daraus noch entwickelt

  • Günter


    Um die Dimensionen des Herren- und Frauenfussballs plakativ beschreiben zu können, hat der HSV seine Frauenmannschaften aus der 1. und 2. Bundesliga abgemeldet, um sich einen weiteren Bankdrücker für die 1. Herrenmannschaft finanzieren zu können.


    Bei den Mädchen und Frauen gibts noch soetwas wie Amateurfussball im Leistungsbereich. Dennoch war die B-Juniorinnen-Bundesliga war spannend wie ein Krimi, aber auch eine "schwere Geburt"! Sie war notwendig geworden, um nicht international den Anschluß zu verpassen. Denn der Frauenfussball hatte sich international technisch und taktisch weiterentwickelt. Sie war aber auch notwendig geworden, weil kaum eine Nachwuchsspielerin direkt den Sprung in die 1. Mannschaft einer Frauen-Profimannschaft schaffte.


    Zunächst war eine zweigeteilte Bundesliga geplant. Aufgrund der geplanten Uhrzeiten für die Spiele hätte es eine Reihe von Auswärtsspielen mit Anreise am Vortag und Übernachtung am Spielort gegeben. Für Spielerinnen (meist Schulmädchen) eine sehr hohe Belastung, da in der Woche kaum aufgrund der Kombination von Schule und 3 x wöchentliches Training eine Regeneration möglich. Auch hagelte es zunächst Auflagen(z.B.Stadien mit min. 500 Sitzplätzen, Dopingraum, Mannschaftsarzt. usw.), die kaum jemand erfüllen konnte. (In einem anderen Thread zur Selektierung von TW-Trainern sprach ich schon davon, dass der DFB seine Klientiel manchmal gar nicht kennt - hier gab es ein weiteres Merkmal für die Realitätsferne)


    Erschwerend kam hinzu, dass man sich gar keine Gedanken über die Nachhaltigkeit dieser B-Juniorinnen-Bundesliga gemacht hatte. Nur in NRW gab es schon eine B-Juniorinnen-Regionalliga. In Niedersachsen gabs eine B-Juniorinnen-Bezirksliga. Hierfür konnte man sich an- und abmelden. D.h. eine sportliche Qualifikation war nicht nötig. Um jährlich ein gleichbleibendes Leistungsniveau in der Liga zu gewährleisten, kickten sehr erfolgreiche B-Juniorinnen schon damals in den Jungenligen. Also wurde jeweils eine Verbands-B-Juniorinnen-Liga installiert, in der sich die Mädchen für die neue Bundesliga qualifizieren konnten.


    Schließlich ist aber doch noch etwas Vernünftiges aus der B-Juniorinnen-Bundesliga geworden. Es gab eine Dreiteilung, um nicht so weite Anfahrten zu haben. Fast in allen Verbänden gab es mindestens 2 Startplätze, so dass das Know How im Verband nicht gänzlich beim Abstieg eines Teams verloren ging. Die Rahmenbedingungen schraubte man schließlich auf ein "erträgliches Maß" herunter.


    Ein gutes B-Juniorinnen-Bundesliga-Team nimmt es problemlos mit einem Frauenteam aus der obersten Verbandsliga auf. Und wer ein Taktik-Freak ist, dem kann ich den Besuch eines B-Juniorinnen-Bundesligaspiels wärmstens empfehlen. Ihr werdet garantiert auf eure Kosten kommen!


    Aber auch die teilnehmenden Vereine mußten sich etwas einfallen lassen. Denn trotz guter Vereinsarbeit wuchs der Aufwand für die Logistik des Trainngs- und Spielbetriebs. Doch anders wie beim Juniorenbereich gibt es hier viele echte ehrenamtliche Helfer und vor allen Dingen Trainer mit Herz, die sich gegen das "Schmerzensgeld für die Herren-Dorfbundesliga" und für das Ehrenamt im Mädchen- und Frauenleistungsfussball entschieden haben.


    Zwei Jahre nach der Einführung der B-Juniorinnen-Bundesliga läßt sich sagen, dass es dank dieses Wettbewerbs eine Reihe hoffnungsvoller Talente direkt in den Frauen-Profibereich geschafft haben. Aber auch für die ortsnahen Frauenleistungsvereine gibt es genügend gut ausgebildete Spielerinnen, die ihre Teams bereichern. Auch, wenn noch nicht alles rund läuft, kann man die Projekt B-Juniorinnen-Bundesliga als positiv bezeichnen.


    In seinem Sog entstehen jetzt C-Juniorinnen-Auswahlspielerinnen-Teams. Den Spielerinnen fehlen in ihren Heimatvereinen die Möglichkeit Leistungsfussball zu spielen. Erschwerend kommt hinzu, dass ihnen das Mitspielen bei gleichaltrigen Jungen häufig verwehrt wird, weil diese Vereine ihre Mädchen lieber als Hilfskräfte fürs Essen und Trinken statt auf dem Fussballplatz sehen.


    Sie spielen gegen gleichaltrige Jungenteams der Kreisebene. Dort versuchen sie die physische Überlegenheit der Jungenteams durch ihre technischen und taktischen Stärken zu kompensieren. Man könnte die Leistungskurve während der Saison mit der eines Berges vergleichen. In den ersten Spielen haben die Mädchen das Nachsehen, weil sie sich zunächst an das körperbetonte Spiel der Jungen gewöhnen müssen. Haben Sie sich daran gewöhnt, dann werden sie von Spiel zu Spiel erfolgreich, weil sie Ball und Gegner laufen lassen. Zur Rückserie hin holen die Gegner jedoch durch starken Zuwachs an Körperlänge und Muskelkraft auf. Haben die Jungen die Schwächen der Mädchenteams erst einmal erkannt, dann wird der Vorteil der höheren Geschwindigkeit gnadenlos ausgenutzt. Doch diese Mädchen gelingt der Sprung in den hohen B-Juniorinnen-Bereich sehr viel einfacher!


    Im Gegensatz zu den Jungen ist im Mädchenbereich sehr viel mehr an Bewegung. Gerade, weil es hier (noch) keine starken Limitierungen durch die Verbände gibt, probiert man Neues und sammelt Erfahrungen. Auch unsere niederländischen Nachbarn (bei denen es erst seit 1 Jahr eine sogenannte Frauen-Profiliga gibt) wollen davon provitieren und schicken ihre Mädchen und Frauen, ja sogar Trainer zum lernen nach Deutschland.