Schweiz - Kinderfußball-Konzept

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    • Offizieller Beitrag


    Dieser Satz bezieht sich einzig und allein auf die CH. Weder habe noch wollte ich damit sagen, dass es in D anders wäre.


    Du solltest dann auch korrekt zitieren, denn der Satz davor fehlt und der bringt den Zusammenhang mit Deutschland. Ist aber auch nicht wichtig, ich will mich nicht streiten und ich mag die Schweiz und auch das Ausbildungskonzept.
    Sei deshalb bitte nicht so empfindlich, wenn mal Unterschiede aufgezeigt werden. Du erkennst ja an den Beiträgen, dass wir durchaus kritisch mit dem deutschen Fußball umgehen und damit kein Problem haben.


    Es geht nicht um die Diskussion, wer besser oder schlechter ist. Deutschland hat Teile des Konzeptes aus der Schweiz genommen und umgekehrt ... wir können nur voneinander lernen.

  • was in diesem kleinen Verband konzeptionell gearbeit wird, auch mit den entsprechenden Mitteln, ist wohl in der Form in Deutschland doch gar nicht möglich..


    Wieso nicht ? Konzepte für viele Menschen sind auch nicht komplexer als die für wenige. Im Gegenteil: Je weniger du hast, umso mehr wollen DIREKT mitreden. Ab einer gewissen Grösse kann man Konzeptionelles hinter der "Masse" verstecken - was dann natürlich wiederum die UMSETZUNG erschwert.
    Eigentlich müsste der DFB ja viel mehr Geld für Konzepte zur Verfügung haben als Luxemburg. Oder ? Oder verstehe ich da was falsch ? Wohlgemerkt wir sprechen jetzt von Konzept AUSARBEITUNG, nicht von UMSETZUNG.


    Interessant, dass der zuständige Jugendkoordinator des Verband aus Deutschland kommt, und deutsche Trainer dort auch sehr gefragt sind.


    Meinst du Peter Knäbel ?

  • Deutschland hat Teile des Konzeptes aus der Schweiz genommen und umgekehrt ... wir können nur voneinander lernen.


    ... und von vielen anderen auch ;)
    Meine Favoriten momentan: Japan, Neuseeland, Australien und Amerika. Da geht es praktisch ohne die Vereine wie wir sie kennen. Dort läuft vieles so wie es auch bei uns irgendwann mal laufen wird - denke ich.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, ein Problem im deutschen Fußball ist der Föderalismus und das ständige Aussprechen von "Empfehlungen".


    Wäre es besser Inhalte auf den Weg zu bringen, wenn der Dachverband DFB dies entscheiden würde und die Landesverbände folgen müssten?


    Ich glaube nein, denn ein Verband mit mehr als 6 Mio Mitgliedern darf nicht diktatorisch geführt werden. Allerdings könnte man über Inhalte abstimmen und wenn die Mehrheit der Landesverbände zustimmt, sind alle daran gebunden und zur Umsetzung verpflichtet. Ob bei der Abstimmung dann immer das raus kommt was man persönlich gerne hätte, steht dann auf einem ganz anderen Blatt ... dann hat man vielleicht einfach nur nicht genügend überzeugt.

  • @FB


    Konzept AUSARBEITUNG, nicht UMSETZUNG


    das kann ich jetzt nicht nachvollziehen. was soll ein noch so gutes Konzept ohne Umsetzung? die Umsetzung ist doch wohl entscheidend, daran hapert es doch vielerorts.


    und Luxemburg ist nicht in der konzeptionellen Phase, sondern in der Umsetzung des Konzeptes.


    Luxemburg hat Geld, natürlich nicht soviel wie Deutschland, leuchtet wohl auch dem letzten ein, aber wir sollten das jetzt relativ sehen, das ist nähmlich dann realistische Betrachtung. Und von diesem wird einiges in den Fussball investiert, nicht nur über den Verband, sondern über die Städte und Vereine, womit beste strukturelle Voraussetzungen geschaffen werden.


    nee, den K meine ich nicht.

  • Konzept AUSARBEITUNG, nicht UMSETZUNG das kann ich jetzt nicht nachvollziehen.


    Also meinst du UMSETZUNG. Sorry, dann hatte ich dich falsch verstanden.
    Aber wieso ist die UMSETZUNG eines Konzepts - deiner Meinung nach - vom für jede Nase zur Verfügung stehenden Geld abhängig ??

  • Wäre es besser Inhalte auf den Weg zu bringen, wenn der Dachverband DFB dies entscheiden würde und die Landesverbände folgen müssten?


    Ist es nicht so dass es innerhalb der Landesverbände schon grosse Abweichungen gibt ? Wenn ja, was würde es bringen, wenn der DFB da was befehlen würde, solange die Landesverbände nicht in der Lage sind ihre Mitglieder im Griff zu haben ?
    Ergo ist wohl weniger der DFB das Problem, sondern die Führungsschwäche einzelner Landesverbände und die Umsetzugnskompetenzen ihrer Mitglieder.
    Ist in der Schweiz ja genauso: Es gibt Regionalverbände die haben ihre Mitglieder im Griff und andere weniger. Wenn Regionalverbände ihre Mitglieder nicht erreichen, oder diese Mitglieder gar nicht über die Strukturen verfügen um Aenderungen umzusetzen, kann der SFV tun und toben solange er will - da geht nichts.

  • Ich denke, ein Problem im deutschen Fußball ist der Föderalismus und das ständige Aussprechen von "Empfehlungen".


    Föderalismus wäre schon ok. Nur hat Deutschland nicht so viel Uebung darin ;)

    • Offizieller Beitrag


    Ist es nicht so dass es innerhalb der Landesverbände schon grosse Abweichungen gibt ? Wenn ja, was würde es bringen, wenn der DFB da was befehlen würde, solange die Landesverbände nicht in der Lage sind ihre Mitglieder im Griff zu haben ?
    Ergo ist wohl weniger der DFB das Problem, sondern die Führungsschwäche einzelner Landesverbände und die Umsetzugnskompetenzen ihrer Mitglieder.
    Ist in der Schweiz ja genauso: Es gibt Regionalverbände die haben ihre Mitglieder im Griff und andere weniger. Wenn Regionalverbände ihre Mitglieder nicht erreichen, oder diese Mitglieder gar nicht über die Strukturen verfügen um Aenderungen umzusetzen, kann der SFV tun und toben solange er will - da geht nichts.


    Genau das habe ich ja beschrieben, es gbt keinen Grund, warum die Landesverbände ihre Mitglieder im Griff haben müssten. Deshalb muss der Grund geschaffen werden, in dem eine Verpflichtung geschaffen wird.




    Föderalismus wäre schon ok. Nur hat Deutschland nicht so viel Uebung darin ;)

    Völlig überflüssiger Kommentar und wieder eine Provokation. Was erwartest du darauf für eine sachliche Antwort?

  • @FB


    Schaffung eines Fussballinternates des Verbandes, kostet wohl Geld


    wöchentliches Abholen von Talenten aus dem ganzen Land zu den zentralen Trainings, kostet Geld


    optimale Ausstattung der Vereine (Rasen/Kunstrasen) durch Städet und Dörfer, kostet Geld


    jedes Konzept ist abhängig von den Rahmenbedinungen. und die Rahmenbedingungen in Luxemburg sind halt sehr gut.


    allein durch eine recht gute Beazhlung der Trainer, auch im Jugendbereich, das was hier ja immer wieder Thema ist, ist ein regulierendes Auswahlkriterium, was schliesslich auch Geld kostet.


  • @Uwe


    du hast aber momentan auch echt bock drauf, auf alles und jeden anzuspringen, oder???


    @fb und uwe


    entspannt euch doch beide mal wieder ein bisschen :thumbup: .....................es geht hier in der regel NUR um fußballansichten!


    chillige grüße ;)

  • guenter, ich denke die meisten Punkte sind beantwortet. Aus meiner Sicht noch ein Punkt, in dem Du nicht einverstanden warst:


    Dass in der Schweiz ein grösseres Angebot an Sportmöglichkeiten gibt bezweifle ich stark.


    Habe ich so nicht geschrieben. In Deutschland ist Fussball aber ganz klar die Nummer 1. Das ist in der Schweiz nicht so. Eishockey ist stark, Tennis ist stark, Unihockey ist in einigen Regionen stark. In Deutschland gibt es noch die anderen Ballsportarten, die aber deutlich hinter Fussball sind, und immer mal wieder die eine oder andere, nicht sehr nachhaltige Mode. In der Schweiz gibt es gerade aktuell wieder viele leuchtende "Vorbilder" aus anderen Sportarten: Federer, Wawrinka (Tennis), Cancellara (Rad), die NHL-Profis, ein paar Skifahrer. Für ein Land dieser Grösse ist das schon eine Menge. Aber ich denke den grössten Kampf um die Talente führen die Schweizer Fussballer mit den Eishockeyclubs, im Berner Raum vielleicht noch mit Unihockey. Das kenne ich aus Deutschland höchstens mal auf regionaler Ebene zwischen Fussball und Handball. Natürlich geht hier wie dort mal das eine oder andere Talent in eine Rand- oder Trendsportart, aber ich denke in Deutschland ist die "Abwanderungsgefahr" geringer.


    trotzdem geht die überwiegende Masse zum Fussball, und das obwohl alles so schlecht sein soll.


    Anhand der Zahlen siehst Du ja, dass auch proportional zur Grösse des Landes Fussball in der Schweiz viel kleiner ist. Trotzdem kommen in den letzten Jahren viele Talente aus der Schweiz in die europäischen Ligen.

  • Föderalismus wäre schon ok. Nur hat Deutschland nicht so viel Uebung darin ;)
    Völlig überflüssiger Kommentar und wieder eine Provokation. Was erwartest du darauf für eine sachliche Antwort?


    Wenn man über die Schweiz reden will, sollte man sich auch bemühen sie zu verstehen. Darum bemühe ich mich, sie zu erklären. Dazu gehört auch der hier (mit den Kantonen und vom grundsätzlichen Mindset her) praktisch gelebte Föderalismus, weil er eben auch hilft, föderalistische Konzepte umzusetzen. Da gehen Staat, Privates und Fussballstrukturen Hand in Hand.
    Ich meine, diese Aussage ist keine Provokation, sondern Faktum, dessen Verständnis helfen kann, Unterschiede zwischen deutscher und schweizerisch implementierter Fullballkonzeption zu verstehen.

  • Wenn man über die Schweiz reden will, sollte man sich auch bemühen sie zu verstehen. Darum bemühe ich mich, sie zu erklären. Dazu gehört auch der hier (mit den Kantonen und vom grundsätzlichen Mindset her) praktisch gelebte Föderalismus, weil er eben auch hilft, föderalistische Konzepte umzusetzen. Da gehen Staat, Privates und Fussballstrukturen Hand in Hand.
    Ich meine, diese Aussage ist keine Provokation, sondern Faktum, dessen Verständnis helfen kann, Unterschiede zwischen deutscher und schweizerisch implementierter Fullballkonzeption zu verstehen.


    da hast du ja völlig recht.
    nur habe ich seit ner weile ein wenig den eindruck, ihr beide habt euch "gesucht und gefunden" ;) und das schaukelt sich ab und an aus dem nichts einfach hoch, ohne das für den aussenstehenden (in dem falle für mich) ersichtlich ist warum...............




    gruss



    ps: vielleicht ist ironie auch nicht immer das beste mittel der wahl in einem forum, obwohl ich sie sehr mag ;)

  • In Deutschland ist Fussball aber ganz klar die Nummer 1. Das ist in der Schweiz nicht so.


    ?? Natürlich ist auch in der Schweiz Fussball mit ABSTAND Vereinssportart Nummer 1.


    Zahlen SwissOlympique 2010:


    Die 10 Verbände mit den meisten Kinder und Jugendlichen (bis 20 Jahren)
    Schweizerischer Fussballverband 158751
    Schweizerischer Turnverband 130157
    Pfadibewegung Schweiz 39740
    Swiss-Ski 19409
    Swiss Unihockey 17595
    Swiss Volley 17404
    swissfit 17033
    Cevi Schweiz 14380
    Swiss Ice Hockey Association 13881
    Schweizer Alpen-Club 12570

  • Schaffung eines Fussballinternates des Verbandes, kostet wohl Geld
    wöchentliches Abholen von Talenten aus dem ganzen Land zu den zentralen Trainings, kostet Geld
    optimale Ausstattung der Vereine (Rasen/Kunstrasen) durch Städet und Dörfer, kostet Geld
    jedes Konzept ist abhängig von den Rahmenbedinungen. und die Rahmenbedingungen in Luxemburg sind halt sehr gut.
    allein durch eine recht gute Beazhlung der Trainer, auch im Jugendbereich, das was hier ja immer wieder Thema ist, ist ein regulierendes Auswahlkriterium, was schliesslich auch Geld kostet.


    Ja klar,
    Nur frage ich mich ob es nicht genug anderes gäbe welches man auch ohne Geld endlich mal flächendeckend einheitlich umsetzen könnte. Einfach so mal als Test - bevor man mit Kohle um sich schmeisst und merkt dass die Basis für Einheitlichkeit noch gar nicht gegeben ist ?

  • ?? Natürlich ist auch in der Schweiz Fussball mit ABSTAND Vereinssportart Nummer 1.


    War missverständlich ausgedrückt von mir, was die Mitgliederzahlen angeht hast Du sicher recht. Was ich meinte ist, dass zum Einen der Abstand nicht so gross ist und es zum Anderen in der Schweiz auch gute Förderstrukturen in anderen Sportarten gibt, und diese Sportarten sehr aktiv bei der Talentsuche und Frühförderung sind - gerade Tennis und Eishockey. Es gibt sicher auch nicht wenige kids, die von der grossen NHL-Karriere träumen ... Auf der Ebene sehe ich in Deutschland nicht so viel Wettbewerb. Ich meine mich auch zu erinnern, dass Fussball in der Schweiz erst in den letzten 10-15 Jahren einen starken Aufstieg genommen hat. Man ist also vielleicht immer noch mehr in der Gedankenwelt, dass man etwas dafür tun muss, dass die Kinder kommen und dabei bleiben - in Deutschland kamen und kommen sie schon immer. Ausgangspunkt der Diskussion war ja die Frage, warum das SFV-Konzept möglicherweise von mehr Leuten herangezogen oder ernster genommen wird als das DFB-Konzept. Schon das ist Spekulation bzw. "gefühltes Wissen".

  • flächenddeckend einheitlich umsetzen


    @FBnicht unrelevant für mich ist, welche Fläche abgedeckt wird, und für welche Fläche dann Konzepte entwickelt werden sollten.


    Habe mir mal so ein paar Zahlen angeschaut und sie in Relation gesetzt.


    bezogen auf die Einwohnerzahl der Schweiz und Deutschland bezogen ergibt sich dass


    prozentual auf die Einwohner bezogen in Deutschland wesentlich mehr Vereine als in der Schweiz gibt.


    prozentual gesehen wesetnlich mehr Kinder in Deutschland Fussball spielen als in der Schweiz


    prozentual gesehen auch wesentlich mehr aktive Fussballer gibt als in der Schweiz




    ich stell dann mal eine These auf, die ich nicht beweisen kann, für mich aber naheliegt.


    in der Schweiz wird flächendeckent nicht soviel Fussball in Vereinen gespielt , sondern es findet eine stärke Konzentration auf weniger Vereine statt


    Vereine der untersten Ebene, dort sich viele den Fussball als echtes Hobby und Freizeitvergnügen betrachten, ihre Jugendabteilung nicht als Leistungskader ansehen, sondern ebenfalls dort einfach nur das fussballspielen anbieten, Vereine die es in Deutschland en Masse gibt, sind in der Schweiz auch in der Relation äusserst gering anzutreffen, sondt gäbe es sicherlich mehr Vereine.


    Ich bezweifle auch aufgrund der Jugendlichenzahlen, dass in der Schweiz schon beim Fussballbeginn stark selektiert wird, d. bestimmte Kinder gar nicht erst zum fussball gehen.


    In den Deutschland dagegen wird der vollkommen unbegabte bei den Dorfvereinen meistens mitgeschleppt, weil dort Leistung nicht alles ist.




    In Deutschland spielen viele Fussball, ob sie es können oder nicht, der DFB legt da viel Wert auf diese Masse auf den untersten Ebenen. das Vereinsdenken hat zwar nachgelassen, spielt aber in den meisten Orten immer noch eine grosse Rolle. optimale Förderung und optimale Leistung bringen ist nicht überall vorrangiges Ziel


    Konzentration auf weniger Vereine, konzentration auf weniger Kinder, die aber schon grundsätzliche Vorraussetzungen mitbringen, so wie es in der Schweiz ist, lässt natürlich ein konzeptionelles Arbeiten im fussball leichter zu.


    Es ist doch ein grosser Irrtum, dass in Deutschland alle Vereine nach einem Konzept schreien, die optimalste Ausbildung bei ihren Jugendmannschaften wollen, alle Kinder nur nach bestmöglichem Training, optimaler Förderung schreien und nur dem Leistungsgedanken hinterherhecheln.und auch nur die allerbesten Trainer wollen. nicht alle Eltern sollen aus ihrem Sohn einen Fussballstar machen, sie setzen andere Werte höher


    Wär dem so, würden sich viele Vereine abmelden, viele Kinder kämen nicht zum Fussball, oder verliessen ihn ganz schnell wieder. dann hätten wir die Vereine, die konzeptionell arbeiten, Kinder mit entsprechender einstellung zur Leistung im Fussball.


    Aber dierser andere Fussball hat doch wohl auch seine Daseinsberechtigung oder nicht.


    Hätte er ihn nicht, könnten die Leistungsvereine ja dicht machen, oder müssten sich in ihrem Verein doch auf G,F u. E stürzen. dort wo sie es derzeit nicht als nötig ansehen, zu schwierig, zu unergiebig.


    Dieses System DFB hat doch einen riesigen Vorteil, jeder kann das HobbyFussball auf der Art frönen, wie es ihm passt, bzw nach seinen Möglichkeiten.


    Ich finde es aber eigendlich ein Unding, dass die, die in Vereinen tätig sind, die sich nicht in die Niederungen der G und F-Alterstufe in ihrem Umfeld begeben (bringt ja nichts) sich über diese Ebene, der Ebene des Dorfvereins negativ äussern, und dort Dinge (Konzeption, Trainer usw) fordern, die sie selbt für unnötig ersehen.


    ich hatte mal mit einem Trainer der E-Jugend des FC Köln und einem des VFB Stuttgart anlässlich eines Turnieres über das Problem G und F gesprochen.


    ihre gemeinsame Aussage ging dahin, dass sie gar nicht das Potential haben, an Trainern und Platzverhältnissen, allen Kindern das Angebot machen könnten, bei ihnen zu spielen, wenn sie in dieser Altersstufe nicht eine klare Begrrenzung des Aufnahmekontigentes hätten. Im Laufe des Gespräches konnte ihch ihnen dann noch entlocken, dass eigendlich zur Aufnahme in die G oder F von Seiten der Eltern eine gewisse Konnection gegeben sein muss.


    der normal sterbliche hatte also gar keine Chance, da es ja gar nicht nach Talent ging.


    Gespröäch ist jetzt 10 Jahre her, möglicherweis inzwischen alles anders, ab ich glaubs nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von guenter ()

  • Was ich meinte ist, dass zum Einen der Abstand nicht so gross ist und es zum Anderen in der Schweiz auch gute Förderstrukturen in anderen Sportarten gibt, und diese Sportarten sehr aktiv bei der Talentsuche und Frühförderung sind - gerade Tennis und Eishockey.


    100% einverstanden. Sehe ich auch alles so. Finde Konkurrenz gut. Belebt das Geschäft. Am meisten spürst du hier die Konkurrenz mit anderen Sportarten, wenn es im Winter um die Hallen geht. Da muss sich dann Fussball oft um die bestehenden FixZeiten von Handball, Volleyball und Unihockey quetschen. Und ja, vieles was auf Stufe Gemeinde geregelt wird, wird polysportiv geregelt. Da hat Fussball absolut keinen Sonderstatus. Da muss sich der Fussball immer wieder anpassen, geschickt verhandeln, Sportpartner respektieren etc. - jedes Saison wieder aufs Neue. DAS hält fit und flexibel ;)

  • prozentual auf die Einwohner bezogen in Deutschland wesentlich mehr Vereine als in der Schweiz gibt.


    Kann schon sein. Aber wäre da nicht auch noch die Durchschnittsgrösse relevant um eine Aussage treffen zu können ?
    Die Schweiz ist dort - wo man überhaupt siedeln kann - viel dichter besiedelt als Deutschland. Damit sind natürlich wohl auch die Dörfer und damit die Vereine grösser. Zudem wohnen in der CH mehr Familien wieder in den Dörfern, resp. hat die Schweiz vermutlich mehr Kinder pro Dorf, währenddem sie in einigen Gebieten Deutschlands wegziehen.
    Interessant wären die Zahlen zum prozentualen Vereinssterben pro Jahr, resp. ob es die vielen Kleinstvereine in Deutschland noch lange geben wird.
    Fazit: Diese Grössen haben viel mit der Geografie zu tun und weniger mit selbstgewähtler Vereinskultur.

    prozentual gesehen wesetnlich mehr Kinder in Deutschland Fussball spielen als in der Schweiz


    Das stimmt vermutlich, auch wenn man berücksichtigt, dass der prozentuale Anteil der unter 20 Jährigen welche überhaupt Sport machen, in der Schweiz grösser ist, genauso wie der Anteil der Jugendlichen welche in der Schule und in Privaten Trainings- und Sportzentren Fussball trainieren und deshalb in der Statistik fehlen.



    Vereine der untersten Ebene, dort sich viele den Fussball als echtes Hobby und Freizeitvergnügen betrachten, ihre Jugendabteilung nicht als Leistungskader ansehen, sondern ebenfalls dort einfach nur das fussballspielen anbieten, Vereine die es in Deutschland en Masse gibt, sind in der Schweiz auch in der Relation äusserst gering anzutreffen, sondt gäbe es sicherlich mehr Vereine.


    Verstehe ich jetzt nicht ganz was du meinst. "Leistungskader" gibts im Rahmen des Footeco-Projekts ab der U12 in den dafür speziell zertifizierten und beaufsichtigten maximal 40 Ausbildungsvereinen. Alle anderen machen lokalen Breitensport.


    In den Deutschland dagegen wird der vollkommen unbegabte bei den Dorfvereinen meistens mitgeschleppt, weil dort Leistung nicht alles ist.


    Gemeinde und Schulen sind bemüht durch ihr Sportangebot (Schnupperkurse, Feriencamps, Klassenarbeiten, Sportevents, offene Turnhallen, etc. ) Kindern und ihren Eltern ein breites Spektrum an Sportarten vorzustellen (alles freiwillig) damit diese die für ihr Kind passendste Sportart in der optimalen Umgebung wählen können.
    Klar kommen so völlig Unbegabte weniger zum Fussball, sondern gehen in den Schachclub, Pfadfinder oder Theatergruppe. Ich persönlich finde das gut so - für beide Seiten.


    Konzentration auf weniger Vereine, konzentration auf weniger Kinder, die aber schon grundsätzliche Vorraussetzungen mitbringen, so wie es in der Schweiz ist, lässt natürlich ein konzeptionelles Arbeiten im fussball leichter zu.


    Der Zusammenhang zwischen Anzahl Vereine und ihrer Grösse auf der einen und der Implementierbarkeit eines Konzepts, mag sich mir jetzt so immer noch nicht erschliessen da sich sowohl Konzept als auch die grundlegenden Implementierungsmechanismen gleich bleiben. Oder sieht du das anders ?

    ... auch nur die allerbesten Trainer wollen. nicht alle Eltern sollen aus ihrem Sohn einen Fussballstar machen, sie setzen andere Werte höher


    Ich denke alle Kinder haben die besten Trainer verdient. Auch wenn sie nicht Fussballstar werden möchten.


    Dieses System DFB hat doch einen riesigen Vorteil, jeder kann das HobbyFussball auf der Art frönen, wie es ihm passt, bzw nach seinen Möglichkeiten.


    Ausserhalb der institutionellen Vereine bieten sich sämtliche Möglichkeiten zu machen was man will. In der Schweiz gibt z.B. eine Handvoll alternativer Ligen die völlig ausserhalb des Fussballverbands laufen. Spielen aber auch Fussball. Oder Vereine die nur "Grümpelturniere" spielen oder sich polysportiv betätigen.


    dass eigendlich zur Aufnahme in die G oder F von Seiten der Eltern eine gewisse Konnection gegeben sein muss.


    Diese "Connection" bezieht sich in der Regel auf fussballaffine Ex-Kicker Väter mit enger Vereinsbindung. Da stimmen schon mal theoretisch die Gene und die Einstellung. Wieso nicht auf diese setzten wenn man nichts anders hat ?
    In Stuttgart sind die Kids übrigens für 2 Jahre fix drin und können sich entfalten. Erst dann wird sortiert. Diese Info ist 2 Monate alt.