Ich bin auch der Meinung, dass man Menschen eine zweite Chance geben sollte.
Allerdings ist dazu echte Reue unabdingbar in meinen Augen.
Davon abgesehen, finde ich die Argumentation mit den Spenden moralisch fragwürdig.
Ich kann nichts gutes daran erkennen, wenn man quasi einen Ablasshandel mittels Spenden erreichen will. Nach dem Motto: Ich habe xy gespendet, also darf ich auch...
Im Gegenteil:
Eine Spende sollte eine Gabe sein, die ohne einen Gegenwert bleibt. Denn nur dann ist es eine echte Spende.
Und ein Gegenwert ist auch positive Publicity, etc.
Wer wirklich Spenden (im wahrhaften SInne) will, der tut dies anonym und ohne dies immer hervorzuheben. (um eben einen moralischen Nutzen zu erlangen.)
Ich mag zB Stefan Raab nicht sonderlich, bzw. ich finde ihn eher nicht witzig.
Aber das dieser sich dagegen verwehrt, öffentlichwirksam zu spenden, das nötigt mir großen Respekt ab. Denn er spendet große SUmmen, will aber dafür keine Gegenleistung (so wie ich das oben beschrieben habe), weshalb er das nie an die große Glocke hängt bzw. sich dazu gar nicht äußert. (Argumentiert hat er das so, wie ich es oben beschrieben habe.)
