Moin!
ich bin der Toni und dachte ich melde mich hier mal an um hier die ein oder andere Info für mich mitzunehmen.
Im Winter werde ich eine C-Jugend Landesligamannschaft übernehmen, die oben stehen (TOP 5) und sozial auf höchstem Niveau sind.
( Nach meiner Einschätzung bei dem ein oder anderen besuch im Training)
Der Trainer kann aus beruflichen gründen nicht und tritt zurück.
Nach einem längeren gespräch, erklärte er mir den ein oder anderen Spieler was er drauf hat seine Schwächen/Stärken was er für ein TYp ist etc. und seine Spielphilosophie.
Er ließ seine Truppe IMMER im 4-2-3-1 spielen. Die sich defensiv in ein 4-5-1 umformatiert haben und Offensiv ging der spielaufbau immer über die aussenverteidiger und den äusseren mittelfeldspieler der versuchte den 10er in Szene zu setzten, da der 10er von den, Captain und mit Abstand beste ist wohl auch Angebote von Regionalligamansnchaften hatte aber abgelehnt hatte ( zum Glück).
Nun will ich die Wintervorbereitung ( Anfang Januar - Anfang März) nutzen um meine Spielphilosophie bei denen durchzusetzten.
Offensiv würde ich meine Truppe im 4-3-3 Spielen lassen allerdings mit einer falschen 9 und 2 6ern.
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Spielaufbau:
Im Spielaufbau würde ich vorgeben ( bei starken Gegnern aus einer flachen Sichelform also niedrig stehenden AV bei schwachen Teams mit hoch stehenden AV im Spielaufbau) da TOP 3 erkläre ich den Spielaufbau gg. Schwache teams die sich bei gegnerischem Spielaufbau zurückziehen. mit hoch stehenden AV.
( Ab und zu hängt auch der Spielaufbau natürlich von der Gegnerischen Formation ab )
Angenommen der RIV (Rechter Innen Verteidiger) hat den Ball. Der RAV bietet sich an durch eine kurze Auftaktbewegung ( Weggehen -> Kommen) und nimmt den Ball in Offener Stellung an. Die 6er sollten nicht auf einer Linie sondern etwas gestaffelt stehen. Je nach Situation( Gegnerauftelung) Wird entweder der ballnahe 6er oder der Ballferne 6er angespielt. Kommt er nicht in offene stellung ( Gegnerdruck lässt er auf den ballnahen AIV klatschen der das Spiel auf die andere Seite verlagert ( dort dasselbe Spiel nochmal. Angenommen unser 6er kommt in eine offene Stellung versucht er durch einen Diagonalpass gegen die Verschieberichtung auf unseren Aussenstürmer das Spielgerät in die gegnerische HÄlfte zu bringen. Kommt der Diagonalpass nicht an, kann der AST den Ball nicht verarbeiten bzw. kommt der Gegner am Ball zieht sich das Team nciht zurück sondern aggiert mit Gegenpressing und versucht den Ball sofort wieder zu erobern. Geschieht dies, kann vorne kreativ kombiniert werden ( Über Aussen, durch steil oder doppelpässe das lasse ich meinen Spielern dann frei. Nur den Spielaufbau gebe ich vor.
Umschalten Auf Defensive ( 5-4-1 )
Landet der Ball im Aus bzw erobert der Gegner den Ball spielt hintenrum und ist im Spielaufbau oder hat Anstoss formatieren wir uns in ein 5-4-1. Ein 6er lässt sich in die 4er kette fallen und die AST( Aussen Stürmer) übernehmen die Rolle des Aüßeren Mittelfeldspielers (AM).
Meine Philosophie in Kurz:
Aufbau -> Aussenverteidiger -> weiterleiten auf einen 6er -> Diagonalpass gg die Verschieberichtung auf AST -> kreativ ausspielen
Ballverlust (Gegnerischer 16er)-> Gegner spielt den ersten Pass zurück und versucht ruhigen Spielaufbau -> zurückziehen ins 5-4-1
Ballverlust ( Gegnerischer 16er) -> Gegner spielt ersten Pass nach vorn -> Abwehrreihe schiebt vor und die ballnahen Spieler agieren mit ballführendem Gegenpressing ( der ballführende bekommt von allen Seiten Druck ausgeübt ) -> Balleroberung und erneutes Aufbauspiel
!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich habe mit einem A-Lizenz Trainer über meine Philosophie gesprochen. Erst einmal hat er gelobt das ich mir überhaupt so welche Gedanken mache. Aber er sieht mehrere Nachteile.
Nachteile:
1. Ballverlust im Spielaufbau...
Wenn der Pass vom AV zum 6er nicht ankommt kann der Gegner frei auf die Zwei Innenverteidiger zu dribbeln... Also sprich sehr konteranfällig und erfordet ballsichere AV, zweikampfstarke IV und spielintelligente und lauffreudige 6er.
Auch wenn die 6er wie erwähnt eher gestaffelt stehen sollen hat der ballferne 6er trotzdem einen weiten Laufweg.
2. Misslungenes Gegenpressing
Gelingt das Gegenpressing nicht ist nur die Abwehrkette hinterm Ball bzw. agiert der ballnahe AV auch mit Gegenpressing sogar nur drei ( zwei IV und ballferner AV).
3. Aussenstürmer
Da Aussenstürmer mit Diagonallbällen gefüttert werden sollen, benötigen sie natürlich eine gute Technick um die Bälle verarbeiten zu können. Zweikampfstärke wäre auch von Vorteil. Um Eventuell ins 1 geegn 1 gehen zu können oder auch das richtige umsetzten des Gegenpressings.
4. Starke Gegner
Gegen eine tiefstehende eher schwache Truppe könnte diese Konzept aufgehen allerdings sieht er enorme Schwierigkeiten gg starke. Hochstehde Mannschaften. Die tiefe bzw. flache Sichelform zieht eventuell die Aussenstürmer/mittelfeldspieler nach vorne
( so öffnen sich die Räume im Mittelfeld)
allerdings erfordert es enorme ballsicherheit können die jungs das saubere passpiel unter druck nicht umsetzten wird es schon am spielaufbau scheitern.
Lösung wäre ein direkter flugball vom Aussenverteidiger auf den Aussenstürmer. Aber wir reden von C-Jugend... das ist eine langer flugweg der überbrückt werden muss landet der ball im zentrum bzw. ist der gegner dann auch im zentrum gut besetzt wird es kritisch.
Ich denke es ist alles gesagt.
Würde mich Riesig über paar Sätze zu meiner Philosophie freuen.
Positiv aber auch Negativ erwünscht!!!
Könnt euch antürlich auch zur Meinung des A-Lizenz Trainers äußern
gruß Toni.