Aus 2 Mannschaften wird eine Mannschaft plus Rest

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  • Ich bin nicht der Meinung, dass man unbedingt Mannschaften zusammen halten muss. Meiner Erfahrung nach gewöhnen sich Kinder auch sehr schnell an eine neue Gruppe. Viel wichtiger als die Frage, wie lange man schon die anderen Gruppenmitglieder kennt, ist aus meiner Sicht, dass die Gruppe als Sozialgefüge gut funktioniert und die Kinder ihren Spaß haben. Ich bin eigentlich eher Freund von klaren Regelungen, die für alle gleich, nachvollzioehbar und transparent sind, als von Einteilungen, die für die Betroffenen undurchsichtig sind und die teilweise nach Nasenfaktor riechen. Grundsätzlich sollte man versuchen, jedes Kind in die Mannschaft einzuteilen, in die es von seinem gesamten Entwicklungsstand am besten passt, allerdings unter der Voraussetzung, dass es spielberechtigt ist. Im Kinderbereich dürfte die Einteilung nach Jahrgängen typischerweise ganz gut hin kommen, schließlich entwickeln sich Kinder nicht linear, sondern eher schubweise, wobei sie ihre Schübe aber natürlich nicht zum selben Zeitpunkt haben. Man sollte auch aufpassen, talentiertere Spieler nicht zu überfordern, indem sie vorschnell in ältere Mannschaften gesteckt werden. Wir haben das nie gemacht, aber ich habe beim Handballsport unserer Tochter gesehen, welche Folgen das haben kann. Ein wirklich in seinerm Jahrgang herausragender Spieler kam in der ein Jahr älteren Mannschaft gut klar und hat dort als gutes Mittelmaß mithalten können, es unterstützte wahrscheinlich sogar sein Team-Play. Ein anderer Spieler hat sich offenbar nicht durchsetzen können und büßte deutlich an Selbstvertrauen ein. Da er (wie der andere Spieler auch) nun wieder mit Gleichaltrigen zusammen spielt, hat er an seinem Vorsprung, den er noch ein Jahr zuvor hatte, deutlich eingebüßt.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • @alle: wie erwartet oder befürchtet wurde für jede meiner bisherigen Überlegung jemand gefunden, der genau diese, aber nicht die andere Lösung befürwortet.
    Für alle Optionen fand sich mindestens ein Fürsprecher, für keine Option ein deutliches Übergewicht.


    @Ronaldinia: die guten 2003er würden damit gar nicht zurechtkommen. Mein Vorschlag war, dass man sie statt in der E-Jugend in der D mit ihren bisherigen Mannschaftskammeraden spielen lässt. Das wurde aber bisher von allen abgelehrt


    tobn: ähnliche Erfahrungen hatten wir bei uns gemacht.
    ein starker Spieler wurde in der älteren Mannschaft zu verantwortungsbewußten Teamplayer inklusiv starkem Abwehrverhalten
    die Mehrheit der Jüngeren verlor ziemlich an Selbstbewußtsein.
    wie ist es jetzt: der Teamplayer agiert wiede mehr eigenständig und ist im Zweikampfverhalten schlechter geworden (wohl weniger Interesse)
    die anderen haben sich in unterschiedlicher Geschwindigkeit das Selbstbewusssein zurückerobert, bei manchen dauerte es mehr als 6 Monate!


    Jetzt ist es halt wieder so, dass aufgrund der wenigen 2003er , und der relativ vielen 2004er einge 2004er bei der E1 spieln bzw. die 2003er in der D-Jugend.
    Das wollen allerdings die von der D_Jugend nicht. Insgesamt reicht es aber auch in der E nur zu 2 Mannschaften mit jeweils 13 -14 Kinder, also auch nicht zu einer dritten Mannschaft, aber zu Mannschaften mit viel Aussetzen


    Naja
    jahrgangsmannschaften haben halt viel geringere Anlaufprobleme