England orientiert sich neu (Trainerausbildung & Ausbildung der Talente)

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  • Wer hätte das gedacht, dass im Mutterland des Fussballs die Tradition von "cick and rush" jemals infrage gestellt würde? Jetzt hört man sogar Kindern zu. Hier mal ein paar Aussagen:


    "Bei unseren Befragungen hat uns etwa ein Kind gesagt, dass es ein Torhüten müsse, das so groß sei, dass Erwachsene die Netze mit einer Leiter montieren müssten. Wir lassen Kinder auf gleich großen Feldern trainieren wie Erwachsene. Die Kinder haben uns deshalb gesagt, dass es nicht mehr um Talent und Technik gehe, sondern darum, wer den Ball am weitesten spielen könne."


    "Kleine Spielformate bedeuten mehr Ballberührungen, mehr Dribblings, mehr Schüsse und mehr Zweikämpfe", fügt er an. "Kleine Kinder auf einem Spielfeld für Erwachsene spielen zu lassen, ist Unfug. Es ist kein Zufall, dass die Niederländer lange vier gegen vier gespielt haben, und die Spanier haben soeben das Alter heraufgesetzt, ab dem sie elf gegen elf spielen."


    "Da Eltern oftmals vergessen, dass Fussball nicht in erster Linie Wettkampf, sondern Spaß bedeutet, hat der Verband auch eine Broschüre herausgegeben. Sie soll den Eltern zeigen, wie sie ihre Kinder sinnvoll unterstützen und sich besser verhalten können, indem sie auf Kritik am Schiedsrichter verzichten und andere Spieler respektieren. Hinz(KiFu läßt grüßen)


    "Kleine Spielformate bedeuten mehr Ballberührungen, mehr Dribblings, mehr Schüsse und mehr Zweikämpfe", fügt er an. "Kleine Kinder auf einem Spielfeld für Erwachsene spielen zu lassen, ist Unfug. Es ist kein Zufall, dass die Niederländer lange vier gegen vier gespielt haben, und die Spanier haben soeben das Alter heraufgesetzt, ab dem sie elf gegen elf spielen."


    Wer vorher viel falsch gemacht hat, kann hinterher umsomehr richtig machen! Aber auch bei uns gibt`s keinen Grund überheblich zur Insel zu blicken! Auch hier gibts noch genügend Änderungsbedarf, weil allzugern nach den Ergebnissen unseres Aushängeschilds und zu wenig auf die Wege dorthin geblickt wird!

  • In Ergänzung zur Veränderung der Trainer- und Nachwuchsausbildung sollte nicht vergessen werden, dass es in England gute Tradition ist, hoffnungsvollen ausländischen Talenten eine Bühne zu geben. So wurde der im U 18 Team besonders herausragende 10-er Serge Gnabry für 170.000 € als 17-Jähriger vom VFB Stuttgart zum FC Arsenal geholt. Und wenn der Junge auf diesem Niveau noch ein paar Jahre weiterspielt, dann läßt er sich für das 10-fache des Einkaufspreises wieder verkaufen! Das Geschäft kam zustande, weil in Stuttgart nur der aktuelle Marktwert des Spieler, nicht aber der in 2 - 3 Jahren als Beurteilungsmaßstab zugrunde gelegt wurde. Er ist übrigens nicht der Einzige! Denn bei Timo Eisfeld hatte die DVB-Jugendabteilung scheinbar keinen guten Draht zum Seniorenbereich. Auch beim jüngst stattgefundenen Next-Generations-Cup durfte der Interessierte weitere zukünftige Stars aus ganz Europa bei Arcenal und Chelsea bewundern.


    Auch der niederländische Proficlub Twente Enschede hat das lückenhafte deutsche System und das Kirchturmdenken von Vereinen, die nicht die bestmögliche Talentförderung im Sinn haben, erkannt. Twente befriedigt seinen Talentbedarf und läßt ihn sich durch den Verkauf fertigausgebildeter Jungprofis gut bezahlen. Allerdings werden dort die besonderen Talente schon früher gescoutet und ausgebildet, weshalb sie im Regelfall für 0,00 Euro zu Twente kommen. Als Bestätigung der guten Ausbildungsarbeit darf gewertet werden, dass in den meisten DFB-Nachwuchsteams deutsche Twentespieler stehen.