Leitung aus der Hand nehmen

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  • Da brauche ich ein wenig Hilfe:


    Samstag gehts als Co-Trainer wieder zu einem Hallenturnier mit der E1. Leider ist diesmal der erste Tainer nicht dabei. Aber ein Spielerpappi. Der hat mir als ich das letzte mal den Trainer vertreten habe, die Leitung aus der Hand genommen und angefangen in Eigenregie Spieler vom Platz zu rufen, die ihm leider auch gefolgt haben. Er hat wohl gemeint er kann das besser und ich würde nur Scheiße bauen.


    Tja, diesmal will ich aber nicht vom Co-Trainer zum Kot-Reiner werden!


    Grüße, miho

  • Ein Knackpunkt für deine weitere Tätigkeit:


    ich würde hier den klare deutlichen Weg gehen.


    wenn euer Kader so gross ist, dass ihr eh nicht alle mitnimmt, würde ich betreffenden Spieler an diesem Turnier nicht berücksichtigen.


    auf jeden Fall muss der E1 Trainer eingeschaltet werden. Er muss dem betreffenden Vater seine Grenzen aufzeigen.


    Hält der Vater sich trotzdem nicht daran, würde ich bei seinem 1. Eingreifen laut und deutlich, so dass es die übrige Elternschaft mitbekommt,
    mitteilen, dass wenn er noch einmal versucht einzugreifen, er die Mannschaft übernehmen muss, und du nach Hause fährst.


    das würde ich dann auch tun.


    Auf jeden Fall würde ich ihn schon vor Spielbeginn von der Auswechselbank in den Zuschauerbereich schicken.


    Eins ist jedoch so oder so unerlässlich:


    bei Turnierbeginn Eltern zusammenrufen, ihnen kurz und knapp, aber deutlich rüberbringen, dass du im Interesse der Kinder, erwartest,
    dass sie sich aus allen sportlichen Entscheidungen deinerseits raushalten sollen.
    auch hier kannst du schon andeuten, dass du nach Hause fährst und die Eltern sich selbst drum kümmern können, wenn sie sich nicht daran halten.


    Du solltest jedoch einen Weg finden, der zu deiner Person passt. Du bist der Chef beim Turnier, das muss deutlich gemacht werden.


    gg

  • Eine sehr wirksame Methode hab ich fast vergessen.


    Falls ihr gemeinsam zum Austragungsort fährt, vor Abreisebeginn, ansonsten vor Turnierbeginn, aber immer so, dass alle Eltern das mitbekommen:


    Drück ihm die Spielerpässe in die Hand mit den Worten: "Beim letzten Turnier hast du ja schon viele Anweisungen gegeben, dann ist es sinnvoll, dass du heute Die Verantwortung für das ganze Turnier übernimmst, ich setzte mich dann zu den Zuschauern."


    Du musst dich dann aber auch aus allem draussenhalten, egal ob Spielbericht, umziehen, Trikotfrage usw.

  • Oder Du redest vorher einfach mal mit dem Papi. Es wird sich bei ihm wahrscheinlich auch um ein denkendes menschliches Wesen handeln, das sich in andere hineinversetzen kann, wenn Du ihm die Möglichkeit dazu gibst.

  • Oder Du redest vorher einfach mal mit dem Papi. Es wird sich bei ihm wahrscheinlich auch um ein denkendes menschliches Wesen handeln, das sich in andere hineinversetzen kann, wenn Du ihm die Möglichkeit dazu gibst.



    Es gibt verschiedene Arten von Intelligenzen, bei der Sozialen Intelligenz hat der Mann aber nicht viel zu bieten.


    Hoffentlich ist seine Gesprächskompetenz deutlich höher!!!!!!

    [b][color=#990000]"Absolvent der SOCCERDRILLS-ONLINE Kurse BASIS, Ki-Fu und JUGEND-FU."

  • Ich glaube du hast schon beim erstenmal den Fehler gemacht, das du ihn quasi an die Bank rangelassen hast. Eltern haben nichts in der unmittelbaren Nähe des Spielfeldes zu suchen! Er hat definitiv keine Verantwortung bzw. Aufgabe im Bezug auf das Team. Sollte er mit deiner Arbeit nicht zufrieden sein, kann er das mit dir und dem Trainer im Gepräch klären. Das ein Vater die Auswechlung macht ist ein no-go. Wenn du im jetzt nicht in die Schranken weißt, steht du als imkompetent da und bist nur der "Ballaufpumper". Du solltest im unmißverständlich klar machen, das der erste Trainer dir die Betreuung des Teams übergeben hat und keinem anderen.
    Sollte er das nicht aktzeptieren und weiter in deinen Verantwortungsbereich eingreifen, sehe ich in deiner zukünftigen Arbeit ganz große Probleme auf dich zukommen, den was er von deiner Arbeit hält, hat er dir schon gesagt.


    Vorschläge der Eltern sind jederzeit willkommen und erwünscht - aber während einer Veranstaltung entscheidet immer der Trainer!

  • Miho,


    ich gehe davon aus, dass du noch ein recht junger Mensch bist.


    Du solltest mit dem Haupttrainer sprechen und dein Problem dort benennen und zwar unverblümt....habe den Mut ihm zu sagen, was dich konkret bewegt. Das ist wichtig für dich! Hierzu mußt du den Mut aufbringen.


    Ich habe einen 18jährigen MITTRAINER an meiner Seite. Ich lege da wert drauf ihn nicht als Co.-Trainer zu bezeichnen. Er könnte in der Bundesliga spielen, ist intelligent...ruhig....taktisch super drauf...kann einiges vormachen....hat Westfalen.-und Landeliga gespielt und scheisst auf alles abseits des Vereins! Ich habe den jungen Mann beim Trainerlehrgang als Vereinskollegen kennen.-und schätzen gelernt und merkte schnell, dass der gut zu mir als Kollege passt.
    Er ist ehrlich...drückt sich prägnant aus...ist willensstark...hat einen eigenen Willen...den er im Wir lebt und das finde ich prima und ich akzeptiere das so, wünsche das so.


    Wir spielten bis dato 8 Turniere...davon hat er eins selber ausgesucht und es restlos allein begleitet. Das war letzte Woche und wisst ihr wo ich war...ich war auch dort....aber im Publikum.


    Ich saß zwischen den Eltern und die fragten selbstverständlich warum ich nicht unten auf der Bank war. Ich erklärte es. Ich sagte, dass es "SEIN" Turnier sei...und ich wollte ihm die Möglichkeit geben, dass alles mal tutto kompletti allein zu regeln. Das machte er prima....und wenns nicht so gelaufen wäre...auch egal. Für den Verein wichtig, solche Leute ranzuführen...für mich interessant. Ich habe auch noch zwei Väter im Hintergrund...die fanden das auch gut so...und er konnte restlos auf sich gestellt als TRAINER aggieren. Platz 2 nach verlorenem 9Meterschießen....na und.


    Die Jungs waren auch gut zufrieden. Ich stand da oben auf der Tribüne und konnte nicht ganz die Klappe beim aktiven Spiel halten...auch egal, bin ja nicht Fehlerfrei.


    Jedenfalls glaube ich, dass dein Adressat -soweit du ein junger Kerl bist (Schüler)- das dein Ansprechpartner der fehlende Trainer ist. Wenn der richtig in der Birne tickt -sorry- ...wird er diesen von dir benannten Vater sensibilisieren, so dass dieser sich restlos raushält und nur bei Problemen als Ansprechpartner zur Verfügung steht. So machen wird das z.B. auch bei Punktspielen, wo ich verhindert bin. Mein MITtrainer coacht das complett und die beiden Väter im Rücken....stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Arbeiten dann auch im Team wenns drauf ankommt....was sehr selten... um nicht nie zu sagen ...ist.


    Sollte der Haupttrainer das nicht entsprechend regeln gibts für mich hierfür zwei Gründe:


    1 Ihr seit kein Team
    2. Er trauts dir nicht zu....berechtigt oder nicht...! Gruß Andre....rede mit ihm.


    Ein Elternteil bei uns meinte als ich so in der Zuschauertribüne stand...."Der ist doch nur Cotrainer". Worauf ich antwortete...das er mein Mittrainer sei. "Das steht auf der Internetseite...er ist Co.-Trainer!" Ich sagte ihm, dass ich das dort ändern werde/ändern lasse werde!"...ja...und das werde ich auch.

  • Andre


    was du beschreibst, ist wie es sein sollte. Auch ich bin ähnlich vorgegangen, kenn jedoch schon das Ergebnis.
    nach einer kurzen Auszeit (wg. Abitur) ist er jetzt alleinverantwortlicher junger B-Jugendtrainer meiner ehemaligen Mannschaft. Glücksfall für die Jungs.


    bei Miho hab ich aus dem Geschriebenen nicht den Eindruck, dass es dort so läuft, hab eher das Gefühl das er mehr oder weniger alleingelassen ohne Vorbereitung ins kalte Wasser geworfen wird (er kann sich ja dazu mal äussern)


    Deshalb muss er selbst seinen Weg finden.


    Ich glaub aber, dass er ihn gehen kann. Dazu muss er jetzt jedoch diese erste schwere und bei dieser Truppe jetzt entscheidende Klippe
    überspringen. Dazu brauch er von uns konkrete Tips, aus denen er das zu ihm passende anwenden kann.

  • guenter


    ich gehe davon aus, dass du noch ein recht junger Mensch bist.


    Du solltest mit dem Haupttrainer sprechen und dein Problem dort benennen und zwar unverblümt....habe den Mut ihm zu sagen, was dich konkret bewegt. Das ist wichtig für dich! Hierzu mußt du den Mut aufbringen.


    Jedenfalls glaube ich, dass dein Adressat -soweit du ein junger Kerl bist (Schüler)- das dein Ansprechpartner der fehlende Trainer ist. Wenn der richtig in der Birne tickt -sorry- ...wird er diesen von dir benannten Vater sensibilisieren, so dass dieser sich restlos raushält und nur bei Problemen als Ansprechpartner zur Verfügung steht. So machen wird das z.B. auch bei Punktspielen, wo ich verhindert bin. Mein MITtrainer coacht das complett und die beiden Väter im Rücken....stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Arbeiten dann auch im Team wenns drauf ankommt....was sehr selten... um nicht nie zu sagen ...ist.


    Sollte der Haupttrainer das nicht entsprechend regeln gibts für mich hierfür zwei Gründe:


    1 Ihr seit kein Team
    2. Er trauts dir nicht zu....berechtigt oder nicht...! Gruß Andre....rede mit ihm.



    Ich zitiere mich hier selbst, weil ich dokumentieren will, was ich im Grund für richtig befinde. Ich finde meinen Rat "richtiger" weil er im Gegensatz zu deinem den "Dienstweg" einhält. Der "Dienstweg" ist nicht immer was schlechtes, ....in diesem Fall eher Schutz vor Eskalation.....hinterher ist man immer klüger.


    Der "Chef"trainer ist hier Adressat 1 und nicht der, der aus Sicht des Fragestellenden der Problemverursacher, weil


    - ich nicht weiss, wie selbstbewußt und kompetent und intelligent der Junge Co.-Trainer tatsächlich ist.


    Bei dem von dir beschriebenen Weg -wo er es intelligent und selbstbewußt selbst regelt-...ist alles möglich. Das finde ich sehr gefährlich...unnötig gefährlich.


    Vor meinem geistigen Auge schwebt ein normaler Cheftrainer, dem im Augenblick das Problem noch nicht bewußt ist, dann ...wenn er vom Co aufgeklärt wird...vielleicht aber auch verständnisvoll vorgeht. Mir hätte das bei allem guten Willen auch "durch gehen können" und würde mir mein KOLLEGE das hilfesuchend so erklären, wäre ich zum Vater und würde mit ihm -wiederum- höflich ein Gespräch führen. Wiederum die Anmerkung...dass ich hier keinen Elternteil um mich herum hätte, mit dem man nicht reden kann. Andererseits kenne ich Elternteile, da wäre der junge Mann restlos überfordert, ..ja ...die würden sogar so reagieren, dass er dem Fußball vielleicht als kommender -vielleicht guter- Trainer verloren ginge. Diese Gefahr besteht für mich -bei meiner persönlichen sozialen Kompetenz...entstanden durch meine persönlichen Erfahrungen im Umgang mit Menschen....viel intensiver bei der Vorgehensweise wie du sie dir vorstellst. In dem er ZUNÄCHST mit dem Trainer spricht, holt er sich -hoffentlich- einen guten Beistand auf seine Seite...also eine Person, die das Gegenüber vorraussichtlich auf jeden Fall ernst nimmt und akzeptiert. So lernen alle was.


    Das Wort "zunächst" habe ich nicht umsonst groß geschrieben...denn DANACH kommen auch andere Schritte in viele Richtungen in betracht (Rücktritt, Jugendleitung, das Vorgehen wie in deinem Statement beschrieben).


    Ich kann hier nicht sagen, dass ich RECHT habe...schätze das aber so ein. Gruß Andre

  • auf jeden Fall muss der E1 Trainer eingeschaltet werden.


    Andre


    ist doch im Prinzip genau das , was du forderst.


    du gehst auch davon aus, dass der E1 Trainer entsprechende Denkweise und Vorgehensweise hat.
    Dem ist aber offensichtlich hier nicht so, sonst hätte er Miho nicht unvorbereitet alleine zum Turnier geschickt und vor allem nach diesem Turnier
    entsprechende Gespräche mit Miho und dem Vater geführt.


    Dies interpretiere ich zumindest aus dem Geschriebenen.


    Deshalb hab ich den 1. Weg, den von dir beschriebenen, übersprungen und bin direkt auf die nächste, härtere Gangart eingegangen.
    Manchmal steht man auch als Trainer vor Einem entweder Oder.
    Gerade du bist doch auch in der Vergangenheit immer wieder in bestimmten Themen für die knallharte Tour gewesen.


    Ausserdem habe ich den Hinweis gegeben, dass er aus den Vorschlägen hier, das zu ihm passende herausnehmen muss.


    Ganz so jung ist Miho auch nicht mehr, und da er studiert, setzt ich hierzu auch die notwendige Intelligenz voraus..


    gg

  • Hallo!


    Zunächst einmal vielen Dank für die vielen Zuschriften, die mir helfen den nötigen Mut zu fassen, ohne porzellan zu zerbrechen.


    Nein, allzu jung bin ich an Jahren nicht mehr, in mancher Hinsicht aber eben doch. - Zunächsat möchte ich eine Lanze brechen für unseren ersten e-1 Trainer. Der ist schwer OK! - Aber, er möcht mir das Trainer Handwerk beibringen und dazu gehört auch das Durchsetzen gegenüber den Eltern. Dass das manchmal nicht einfach ist, steht auf einem anderen Blatt. Dieser eine Vater ist bekannt, nicht nur im eigenen Verein. - Temperamentvoll aber keineswegs grundsätzlich schlechter Dinge.


    Ich habe mit ihm inzwischen Gespräche geführt, die recht ordentlich waren, wir haben uns da gut vertragen, er stellt auch meine Zuständigkeit nicht (mehr) in Frage. Unser erster Trainer hat da eine mehr als klare Aussage getroffen zu meinen Gunsten.


    Trotzdem bleibt es abzuwarten, wenn das Temperament wieder mit ihm durchgeht, was dann sein wird. - So überrascht wie beim erstenmal werde ich sicher nicht mehr sein. Er sieht seinen Sohn als zukünftigen Profi - das Zeug dazu hat er, soweit man da in der E-Jugend davon sprechen kann. Und er sieht ihn als nicht genügend unterstützt. - Ansichtssache. Aber genau da gehen dann die Gäule mit seinem nah östlichen Temperament mit ihm durch.


    In den Gesprächen erlebte ich ihn freundlich und kameradschaftlich,. ich bin für Samstag eigentlich guter Dinge! - Ich werde später vom Turnier berichten.


    So Dinge, wie die Eltern im Umkleideraum beiden Besprechungen dabei, die sind halt schon mal eingerissen, dass der Trainer klipp und klar angibt, wo es langeht, und nur er, dass das so sein muss, ist mir bewusst, ich hoffe, ich werde es noch dazu bringen!


    Nochmal vielen dank für die Unterstützung,


    Grüße, miho



    PS
    Der ersten Beitrag wollte ich kurz halten, niemandem zumuten einen Seitenlangen Roman lesen zu müssen, da ist der Beitrag wohl doch etwas zu kurz geworden. Sorry. - Mein Alter, ich traue mich gar nicht es zu schreiben, steht in meinem Profil.

  • Zunächsat möchte ich eine Lanze brechen für unseren ersten e-1 Trainer. Der ist schwer OK! - Aber, er möcht mir das Trainer Handwerk beibringen und dazu gehört auch das Durchsetzen gegenüber den Eltern. Dass das manchmal nicht einfach ist, steht auf einem anderen Blatt. Dieser eine Vater ist bekannt, nicht nur im eigenen Verein. - Temperamentvoll aber keineswegs grundsätzlich schlechter Dinge.


    Ich habe mit ihm inzwischen Gespräche geführt, die recht ordentlich waren, wir haben uns da gut vertragen, er stellt auch meine Zuständigkeit nicht (mehr) in Frage. Unser erster Trainer hat da eine mehr als klare Aussage getroffen zu meinen Gunsten.


    In den Gesprächen erlebte ich ihn freundlich und kameradschaftlich,


    miho


    Aber Miho, das sind doch Informationen, die zu ganz anderen Ratschlägen führen.
    meine Ratschläge kannst, du somit komplett streichen.
    auch andere Vorschläge erscheinen mir überflüssig, da bereits stattgefunden.


    ähnliches erleben wir aber oft hier. Ist wohl ein schwierig zu lösbares Problem.


    gg

  • So Dinge, wie die Eltern im Umkleideraum beiden Besprechungen dabei,


    :thumbup:


    hier muss ich doch nochmal nachfragen.


    Ist das wirklich so? bei einer E? bei meiner Einstellung schwer nachvollziehbar.
    Freundlich aber bestimmt, wäre das das allererste was ich abstellen würde.


    gg

  • Das ging irgendwie daneben, tut mir leid.


    Wie schon gesagt wollte ich den Beitrag so lang wie nötig aber vorallem so kurz wie möglich halten.


    Da fehlte dann die Mitteilung, dass unser erster E-1 voll und ganz hinter mir steht. -


    Dass unser Mitbürger nah - östlicher Nation im Gespräch freundlich und nett ist, will noch nicht allzuviel heißen, Diese Schreierei mit ihm hatte ich jetzt schon auf 2 Turnieren. Erst jetzt nach den letzten Gesprächen hatte ich den Eindruck, dass er sich auch etwas zurücknehmen will. Der erste Trainer steht zwar voll hinter mir, aber wenn er nicht da ist, dann sind das halt viele Kilometer. - Spielerpässe, Anmeldeformular, die Kinder beim Umziehen, die vergessenen Schienbeischoner etc, etc, etc, etc, Trikot Koffer, etc, und dann noch ein Schreiender Spielervater, ... - Zwar denke ich, dass das Samstag besser wird, freue mich aber über jeden gedrückten Daumen.


    Grüße, miho.

  • PS
    Eltern im Umkleideraum, - Das ist wohl vom Training reingeschliddert, wir Trainieren in einer Halle mit bis zu 3 Mannschaften, wenn dann noch kurze Besprechungen sind, nach dem Training, wann Abfahrt etc, dann findet das im Umkleideraum statt, - Und auf den Turnieren, da sind dann auch die Väter dabei und halten teilweise kräftig dazwischen, bei mir jedenfalls, bei unserem ersten Trainer eher weniger bis gar nicht. Der hat den Bogen besser raus. - Is ja klar.


    Aber ich habe mir auch schon gedacht, normal is das wohl eher nicht. Würde mich freuen, wenn mir da gelingt das abzuschaffen, vorallem natürlich bei den Turnieren.

  • Spielerpässe, Anmeldeformular, die Kinder beim Umziehen, die vergessenen Schienbeischoner etc, etc, etc, etc, Trikot Koffer, etc, und


    konkret:


    Spielerpässe und Anmeldeformular betreffendem oder anderem Elternteil in die Hand gedrückt und ab zur Turnierleitung.
    E-Jugendliche brauchen keine Hilfe beim Umziehen. jedem dat Trikot aushändigen. Fertig ab. Schienbeinschoner vergessen? das löst auch kein Elternteil in der Kabine. Koffer wird irgendeinem Elternteil vor und nach dem Turnier in die Hand gedrückt (einfach ausgedrückt.)


    kurzum: überleg mal, was du delegieren kannst und was du nicht delegieren möchtest, und mach das dann doch einfah mal.
    du kannst ruhig mal den einen oder anderen Weg gehen als bisher, auh wenn nicht alles direkt oder zu 100% klappt



    richtig angepackt kann es relativ schnell zu folgendem Ergebnis kommen


    wenn ich zu einem Turnier fuhr, brauchte ich mich um keinen Koffer, kein Umziehen, kein Trikoteinsammeln, keinen Spielbericht ausfüllen,
    zu kümmern, lediglich mal geholfen. dies hatte ich verantwortlich delegiert.


    schliesslich hatte ich in der Zeit für mich wichtigeres zu tun.


    gg

    2 Mal editiert, zuletzt von guenter ()

  • @guenter/miho


    -da lag ich wohl nicht so daneben was den Trainer anging, denn Miho schreibt ja nun...dass der Miko in Konfliktsituationen mit Eltern einbinden will.


    SAGT ER....aber ob das so stimmt. Damit meine ich nicht, dass er lügt, sondern ...ich mutmaße ja so gern....und hier mutmaße ich ganz klar, dass der Haupttrainer vielleicht selber die Hose voll hat. Ist nicht auszuschließen. (Vielleicht vermutet er hinter dem Mann die Russenmafia :) ).


    Miho, ich möchte mit diesem etwas süffisanten Satz etwas zum Ausdruck bringen. Niemand kennt deinen Trainerchef. Sollte der das wirklich ernst meinen, dich hier mit so einem Narzisstenvater allein zu lassen könnte das rein Menschlich von ihm


    a)tatsächlich nett gemeint sein, weil er fest glaubt, dich zu schulen
    b)könnte er -speziell auf diesen Vater bezogen- ein großer Trugschluß seinerseits sein und damit falsch sein, weil er die Sachlage restlos falsch einschätzt
    c)liegt für mich auch in der Luft, dass er mit dem Typen selber nicht klar kommt, denn der Vater scheint ja wohl sehr dominant zu sein.


    Fazit: Verlaß dich nicht zu 100 Prozent darauf.


    Wenn ich du wäre und den Mut dazu hätte, würde ich diesem Vater -in Erwartung dessen, dass er laut wird (das sagtest du so)...jedesmal wenn er dich stört oder wenn er sich einmischt mit normalen Ton sagen, dass er gerade stört und er sich an das Gespräch erinnern soll. Beginnen würden ich das mit einem etwas lauteren STOP das ich aussprechen würde. Du mußt so -meiner Ansicht nach- Deine Grenzpfähle setzen. Wenn er nur die Fußspitze hinter den Zaunpfahl ohne Einladung setzt...dann mußt du ihm direkt auf die Socken schießen.


    Hä, ...ich hätte solche Lust dir life zu helfen...solche Typen habe ich gefressen und verfrühstücke ich gern, ungefähr so gern wie Männer die mit Frauen nicht sprechen!


    Deinem Trainer"chef" nehme ich das entsprechend -nach Bewertung deiner Angaben- nicht ab, deshalb sei vorsichtig aber bestimmend im Wissen um die Gefahr, dass du bei Eskalation eine ganze Zeit lang allein im Wind stehen könntest. Wenn der Mann also mal losschreit stell ihn dir einfach bei seiner Lachnummer nackt vor, ...zieh ihn einfach aus und hänge ihm noch einen Schlips um den Hals...also eine Lachnummer. Dabei lächle ihn verschmitzt an und bleib selber ruhig und sachlich...es geht NUR um den Grenzpfahl und fertig.


    Dein Trainer"chef" hätte hier meiner Meinung dem Vater nur eines fragen müssen (wobei diese Person mit Sicherheit der falsche Ansprechpartner ist aus mehreren Gründen/nicht neutral wegen seinem Sohn/falsche Einstellung/falsche Art/kann sich unter Druck offenbar nicht ausreichend benehmen...hat keinen ausreichenden Respekt!)....nämlich...ob er bereit ist, dir in dem Fall Unterstützung zu bieten, wo du sie von ihm erbittest. Bis dahin...das wäre die Botschaft....hält er sich wie ein Zuschauer neutral raus.


    Damit wäre ich dann beim letzten Punkt....RAUS....die Eltern sind während der Ansprache bei Euch mit in der Kabine und vermutlich auch nachher zum Duschen?! Geht gar nicht. Auch hier bringe ich den Grenzpfahl ins Spiel. "Ich möchte das alle Eltern die Kabine verlassen" und dabei die Tür mit einem Lächeln öffnen und dann gehen sie und kommen nicht wieder. Lass sie sich ein wenig ärgern und labern...aber RAUS mit dem Volk. Gruß Andre

  • In einem Verein wird viel Politik gemacht. Das kann man bedauern oder nicht, ist halt so. Natürlich will der erste Trainer sehen, wie sein Co mit den Eltern zurecht kommt. Allerdings hat er wiederholt vor den Eltern klar gemacht, dass er sehr froh ist, mich als Co-Trainer zu haben, vorallem da er als Schichtarbeiter einen Stellvertreter braucht, und dass meine Anordnungen zu gelten haben, (fast) so wie die Seinen. Die Eltern setzen das nur unterschiedlich um.


    Selber kann er sich sehr gut durchsetzen, nur sehr wenige versuchen immer wieder mal, wie weit sie gehen können. -


    Als das erste mal das Geschrei losging, ich musste eingreifen, weil auch die Kinder anderer Eltern angegriffen wurden, hat mich das sehr mitgenommen und auch innerlich verletzt, das habe ich wohl noch nicht ganz verarbeitet.


    Seither hat es einige Gespräche gegeben und es ist auch viel besser geworden, nur, gebranntes Kind scheut das Feuer. - Wird wohl der Grund gewesen sein, dass ich meinte, hier mich ein wenig aussprechen zu wollen. Letztlich muss ich da wo der Karren jetzt steckt, weiterfahren. Da ist halt mal die Situation , dass die Eltern im Umkleideraum mit dabei sind, reinmischen tun sich da aber die wenigsten. (Da alle Beteiligten möglichst schnell heim wollen, wird daheim geduscht. Soll mir egal sein. - ) Ich bin froh, eine sinnvolle Betätigung im Ehrenamt gefunden zu haben. Unser erster Trainer war sehr froh, dass zu Saisonbegiinn einer da war, der ihn unterstützen wollte und vorallem vertreten, wenn er nicht da sein kann wegen seiner Schichtarbeit. - Dann danach, nicht da als er verzweifelt nach jemandem gesucht hat, da hatten alle keine Zeit, erst danach, als jemand etwas ungewöhnliches Co-Trainer geworden ist, (Ich bin zum Beispiel Musiker von Beruf) kam auf einmal Interesse auf, und nun waren es auf einmal viel mehr Eltern die beim Training zugesehen haben. (Was ist denn das für einer?) Nun hatten sie mehr Zeit und es scheint mir verdächtig danach auszusehen, dass nun einige Interesse an einer Co-Trainer Tätigkeit haben. Vorher, als der Trainer dringend jemand gesucht hat, da wollte keiner. Nun will ich mich aber auch nicht mehr verdrängen lassen! Gott sein Dank habe ich aber auch Unterstützung bei den meisten Eltern.


    leicht ist es aber nicht. Nun genug des Leids geklagt, frischauf zu neuen Taten, und Dankeschon für die vielen Antworten, die mir gezeigt haben, dass man versucht hat sich hineinzudenken und Teilzuhaben. Das gibt mir das Gefühl, nicht allein zu sein.


    Grüße, miho



    PS


    Eines muss ich noch erwähnen, (es müsste so vieles gesagt werden, das gäbe aber Seiten über Seiten!) in der Anfangszeit, als es mir die Spieler sehr schwer gemacht haben, da hat gerade dieser Vater, mit dem ich nachher den Ärger hatte, sehr geholfen. - Und da habe ich Hilfe dringend nötig gehabt! Ich bin ihm auch dankbar dafür! Und trotzdem werde ich mich in manchen Dingen noch durchsetzen müssen. - Aber langsam, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. -

    Einmal editiert, zuletzt von miho ()

  • miho
    Ich lese bei Dir zwischen den Zeilen den Willen heraus, es jedem recht machen zu wollen. Hatte ich früher auch. Wenn Du dem Kinder- und Jugendfußballbereich länger erhalten bleiben möchtest, schmeiß dieses Ziel über Bord. Und zwar ganz schnell, sonst wirst Du aus vielen Enttäuschungen heraus früher oder später die Brocken hinschmeißen. Das Folgende wird sich jetzt vielleicht sehr egoistisch anhören, ich persönlich fahre jedoch sehr gut damit: Der Mannschaftsteil ( und die besteht mindestens bis zur E aus Trainer/-n, Spielern und Eltern ) der am meisten Spaß bei der Sache haben muss, ist...


    ...der Trainer :!: Nur wenn ich selber richtig Bock habe diese Funktion zu übernehmen und mit vollem Elan dahinter stehe, kann ich meinen Jungs authentisch vorleben und vermitteln was für einen fantastischen Sport sie sich da ausgesucht haben. Zuviel Stress nebenbei wirkt sich dabei negativ aus und sowas spürt dann auch Deine Mannschaft. Ich verlange nicht viel, aber man soll mich in Ruhe meinen Job machen lassen. Für Kritik und Anregungen bin ich dabei aufgeschlossen und auch dankbar. Jedoch zu gegebener Zeit. Ein Spiel oder Turnier gehört nicht dazu ! Danach gerne, aber nicht währenddessen.


    Eiserne Regeln: Aufstellung und Coaching mache ich oder mein Co. Und bei einer E: In der Kabine befinden sich außer den Spielern nur die Trainerin / der Trainer und ihr / sein Co. Ende der Durchsage. Ausnahme ist hierbei nur wenn sich ein Spieler schwerer verletzt hat. Da hat auch das jeweilige Elternteil das Recht, bei seinem Kind zu sein. Bereits zu Beginn der E habe ich die Eltern gefragt, warum sie immer mit in der Kabine stehen wollen. Antwort: Damit er nicht wieder vergisst, seine Klamotten mitzunehmen :rolleyes: Soviel zum Thema zur Selbstständigkeit erziehen. Seit der E versammelt sich die Mannschaft nach dem Duschen nach Training und Spiel vor der Kabine. Keiner haut vorher ab. Damit war dann auch die Endlosduscherei einzelner Spezialisten beendet, weil alle nach Hause wollten. Der Kapitän ( wechselte immer ) ging dann in die Kabine um zu schauen, ob die sauber ist und niemand was vergessen hat. Damit trat er dann vor die Kabine und fragte, wem die Jacke, die Schienbeinschoner etc. gehören würde ;) Übrigens erledigt sich das Thema mit Eltern in der Kabine spätestens ab D. Eltern und im Speziellen Mamas sind dann für die Jungs ein NoGo in der Kabine. Und Du hälst es nach Training und Spiel ohnehin nur max. eine Minute aus, weil die Deowolke Dir die Tränen in die Augen treibt.


    Du bestimmst also die Regeln. Und das gilt eben auch für dieses Turnier !


    Zu Deinem Haupttrainer: Vereinsleben ist eine Welt für sich und wie Du richtig sagst, wird dort Politik betrieben. Je länger man sich in dieser Welt aufhält, umso mehr lernt man mit gewissen Dingen umzugehen und diese gelassener zu betrachten. Es steht und fällt mit dem Standing im Club. Kannst Du in der kurzen Zeit noch nicht haben. Kein Thema. Dein Trainer scheint es jedoch zu haben. Damit hat Dir gegenüber auch eine Verpflichtung, nämlich Dich nicht im Regen stehen zu lassen. Wieso und warum hat Andre sehr gut beschrieben. Es bringt der Mannschaft am wenigsten, wenn jemand mit so viel Herzblut wie Du vor lauter Enttäuschung irgendwann das Handtuch schmeisst.

  • Eiserne Regeln: Aufstellung und Coaching mache ich oder mein Co. Und bei einer E: In der Kabine befinden sich außer den Spielern nur die Trainerin / der Trainer und ihr / sein Co. Ende der Durchsage. Ausnahme ist hierbei nur wenn sich ein Spieler schwerer verletzt hat. Da hat auch das jeweilige Elternteil das Recht, bei seinem Kind zu sein. Bereits zu Beginn der E habe ich die Eltern gefragt, warum sie immer mit in der Kabine stehen wollen. Antwort: Damit er nicht wieder vergisst, seine Klamotten mitzunehmen :rolleyes: Soviel zum Thema zur Selbstständigkeit erziehen. Seit der E versammelt sich die Mannschaft nach dem Duschen nach Training und Spiel vor der Kabine. Keiner haut vorher ab. Damit war dann auch die Endlosduscherei einzelner Spezialisten beendet, weil alle nach Hause wollten. Der Kapitän ( wechselte immer ) ging dann in die Kabine um zu schauen, ob die sauber ist und niemand was vergessen hat. Damit trat er dann vor die Kabine und fragte, wem die Jacke, die Schienbeinschoner etc. gehören würde


    diese Vorgehensweise ist das Ergebnis eigener Erfahrung, für erfahrene und ältere Trainer oft Normalität.
    So bin ich überzeugt, dass viele Kollegen hier im Forum so oder ähnlich vorgehen.


    Dein Trainer scheint es jedoch zu haben. Damit hat Dir gegenüber auch eine Verpflichtung, nämlich Dich nicht im Regen stehen zu lassen. Wieso und warum hat Andre sehr gut beschrieben.


    Jungtrainer sind darauf angewiesen, zumindest würde es ihnen ihre Anfänge wesentlich erleichtern. Was für dich, Andre, mich und viele andere hier eine Selbstverständlichkeit wäre, ist in der breiten Masse draussen leider nicht gegeben.


    gg


    die von Andre beschriebene Vorgehensweise wird jedoch viel zu wenig praktiziert.