Ausbildung Trainer C Breitenfußball (Profil: Kinder und Jugend) - zentral in der Sportschule oder dezentral im Landkreis?

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  • Ich beabsichtige, die Ausbildung Trainer C Breitenfußball zu absolvieren (und hoffentlich auch zu bestehen).


    Nun gibt es bei uns eigentlich zwei mögliche Wege:


    Zentral in der Sportschule des NFV in Barsinghausen mit 3 Lehrgängen je 1 Woche (Montag bis Freitag) und einer Prüfung (2 Tage). Hierzu könnte man Bildungsurlaub bekommen und müsste das dann geschickt verteilen (z.B. Herbst 2013 Teil 1 und 2, Frühjahr 2015 Teil 3 und Prüfung). Es würde sich aber dann über fast 2 Jahre hinziehen, wobei ich für meine derzeitige Tätigkeit eigentlich auch nur Teil 1 und 2 benötige.


    Ich könne es auch dezentral bei uns im Landkreis versuchen. Hier sind es dann über einen relativ begrenzten Zeitraum einige Wochenenden (Freitagabend, Sonnabend, Sonntag und Montagabend).


    Für Barsinghausen spricht m.E.:
    * etwas weniger Stress (Lehrgang außerhalb des normalen Arbeitslebens)
    * mehr Anregungen von Außen (Landesverband statt Kreisverband)
    * höhere Qualität der Ausbildung (??? - kann ich nicht beurteilen und vielleicht tue ich den Ausbildern im Kreis extrem Unrecht)


    Für Landkreis spricht m.E.:
    * Zeitraum der Ausbildung ist kürzer (weinge Monate statt fast 2 Jahre)
    * man hat direkt mit den Trainerkollegen aus dem Kreis zu tun (Netzwerke bilden)


    Was würdet Ihr mir empfehlen? Habe ich wichtige Aspekte vergessen?


    Mir geht es eigentlich weniger um den Schein und mehr um die in der Ausbildung vermittelten Inhalte. Ich will nicht mit dem Schein auf dicke Hose machen sondern lernen, wie man kindgerecht und jugendgerecht trainiert.


    [Schleim]Obwohl dazu eigentlich dieses Forum ausreicht.[/Schleim]

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Ich stehe genau vor der gleichen Wahl. Deine Argumente sind die, die ich mir auch zurechtgelegt hatte.


    Was die Ausbildungsdauer angeht, würde ich es allerdings in Barsinghausen zeitlich anders gestalten, da ich keinen oder nur ein wenig Bildungsurlaub nehmen würde. Sicherlich hat man das Recht. Aber ich habe doch ein Problem damit, zusätzlichen Urlaub zu beantragen, für eine Veranstaltung, die letztendlich meinem Privatvergnügen dient. Aber das ist nicht das eigentliche Thema, und hier muss jeder für sich abwägen.


    In meinem Fall würde für den Landkreis also der geringere Urlaub sprechen. Da fällt mir noch ein: Bei der Ausbildung in Barsinghausen ist ja Unterkunft inklusive. Damit hätte man außerhalb der Lerneinheiten noch Gelegenheit zum Austausch, was für die zentrale Variante spricht.

  • Zum Thema Bildungsurlaub:


    Hamburgisches Bildungsurlaubsgesetz vom 21. Januar 1974


    § 1 GRUNDSATZ


    (1) Durch ihre Freistellung von der Arbeit nach Maßgabe dieses Gesetzes soll Arbeitnehmern die Teilnahme an anerkannten Veranstaltungen sowohl der politischen Bildung als auch der beruflichen Weiterbildung und zur Qualifizierung für die Wahrnehmung ehrenamtlicher Tätigkeiten ermöglicht werden.



    Also als "Privatvergnügen" würde ich den Trainerlehrgang nicht sehen. Als Arbeitgeber würde ich mich über Mitarbeiter, die sich ehrenamtlich engagieren, eher freuen als über Arbeitnehmer, die den Hintern nicht hochbekommen. Glücklicherweise sieht mein Arbeitgeber das auch so. Und nach 20 Jahren ohne Bildungsurlaub ist das wohl auch mal wieder drin.


    Meinen Jahresurlaub würde ich für den Trainerlehrgang nicht "opfern" und da würde mich meine Familie auch killen. Bestenfalls 1,5 Wochen, um das ganze relativ zügig durchziehen zu können.


    Ich stelle mir den dezentralen Lehrgang an mehreren Wochenenden extrem stressig vor. Und meine Frau hat mir auf meine Frage, ob mehrere Wochenenden im Landkreis oder 3,5 Wochen in Barsinghausen auch Barsinghausen vorgeschlagen. Aber vielleicht will sie auch nur mehr Zeit für den Hausfreund haben.. :D

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  • C-Breitensport (!)


    Eingangsstufe in die Trainerausbildung.


    der dazu erforderliche zeitliche Aufwand ist für mich absoluter Schwachsinn.


    dadruch erübrigt sich praktisch jede Diskussion über zuwenig ausgebildete Trainer im Kinderfussball.


    die von @TW an anderer Stelle erwähnte Fortbildungsmöglichenkeiten über die heute machbaren Techniken (Internet)
    müssten hier unbedingt aufgegriffen werden.


    für mich ist es einfach zuviel des Guten.


    gg

  • Mag sein, dass der Lehrgang insgesamt etwas überdimensioniert ist.


    Ich habe jetzt mal die Themen zusammengestellt:


    Teil 1 Basiswissen (40 Lerneinheiten = 45 Minuten glaube ich)
    - Üben und Spielen mit G-/F-Junioren
    - Trainingsplanung und -durchführung
    - Erste Hilfe bei Sportverletzungen
    - Rechtliche Fragen
    - Verantwortung für Trainer / Betreuer
    - Außersportliche Betreuung
    - Außersportliche Angebote für Kinder/Jugendliche
    - Mitbestimmung von Kindern / Jugendlichen


    Teil 2 Kindertraining (40 LE)
    - Techniktraining für E-/D-Junioren
    - Planung, Organisation und Durchführung von Trainingseinheiten
    - 1:1-Verhalten in Angriff und Verteidigung
    - Coaching
    - Zusammenarbeit mit Eltern und Schule
    - Kindgerechte Wettspiele
    - Sportorganisation Kinderfußball
    - Klausur
    - Regelkunde, Erste Hilfe bei Sportverletzungen
    - Aufsichtspflicht, Haftung, Versicherung


    Teil 3 Jugendtraining (40 LE)
    - Technik-, Taktik- und Konditionstraining für C-/B-/A-Junioren
    - Beobachten und Auswerten einer Trainingseinheit
    - Torwarttraining
    - Richtiges Kommunizieren


    Teil 4 Prüfung (10 LE)



    Mir erscheinen die Themen schon sinnvoll. Über die Vermittlung des Stoffes kann man sicher diskutieren. Man hat letztlich auch 2 Jahre Zeit. Sollte man noch eine C-Breitenfußball light-Version anbieten?


    Die meisten Trainer, die ich kenne, haben keine Lizenz. Aber die meisten Trainer die ich kenne, verteten im Kinderfußball eine Philosophie, die ich nicht teile (vorsichtig ausgedrückt). Und denen würde der Lehrgang vielleicht mal eine andere Sichtweise vermitteln (auch vorsichtig ausgedrückt).

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    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
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