Das Eins gegen Eins...der Zweikampf ist die Grundlage für Manndeckung/taktische Ausrichtung bei der F? Mir ist eine Alternative eingefallen, Eure Meinung ist mir wichtig.

Zum Verteidigen: So, ihr wissen jetzt hoffentlich, dass man sich einem Gegner einfach in den Weg stellt und bloß nicht vorbei lässt?
DU MUSST EINE WAND SEIN!

Dann kommt nun hier Schritt 2: Das richtige Verteidigen.

1.) Zu dem Angreifer schnell hinlaufen und ihm den Weg zum Tor verstellen - DU MUSST EINE WAND SEIN!
2.) kurz vorher aber abbremsen (ungefähr eine gute Armlänge Abstand) und in schräge, breite Lauerstellung (wie beim Fechten) gehen,
gebückte Haltung einnehmen, leichtfüßig bleiben und dabei den Ball anschauen
3.) abwarten, mitlaufen, abwarten ................... im besten Moment den Ball wegschießen oder zumindest den Gegner zur Seite abdrängen

Wolfgang wird es euch noch einmal persönlich zeigen. Bitte schaut euch aber auch diese drei Videos dazu an, dann könnt ihr das bestimmt bald so gut:

http://www.youtube.com/watch?v=TDbdPEHkPqw
http://www.youtube.com/watch?v=Q9w4DSbathU&p=FB67386AD333EA0F&playnext=1&index=6
http://www.youtube.com/watch?v=Stz-Hu5u5nY&feature=related

Wow, total anders, als der DFB es in seinen Konzeptionen beschreibt. Der sagt nämlich, dass der Spieler ca. 2 Meter vor dem Gegner anhalten soll, um in die Verteidigungsstellung zu gehen, da eine Armlänge die Gefahr birgt, dass man seinen Schwung nicht mehr abstoppen kann und der Gegner durch eine Tempoverschärfung am Abwehrspieler einfach vorbeirennt.
Ausserdem sollte man in einem leichten Bogen anlaufen, damit der Gegner auf die Aussenseite gedrängt wird. Und ob man das bei ca. 60 cm. Abstand (eine Armlänge im Jugendbereich) wirklich schafft? Ich glaube nicht!

du hast recht, ist sicher aber auch altersabhängig ....... bei einem flotten a-jugendlichen sollten das sicher gut drei meter sein

das kommt bei uns erst in teil 3, jemandem etwas beizubringen muss unserer meinung nach immer didaktisch reduziert werden:

1.) einfach nur plump in den weg stellen und jemand als wand nicht vorbei lassen (G-F)
2.) hinrennen und richtige verteidigungshaltung einnehmen (F-E)
3.) dann wird auch das richtigige mit zurücklaufen in den blick genommen sowie der versuch, den gegner auf seinen schwachen fuß zu locken (sicher erst ab E)

und eines noch: ich finde es toll, dass du etwas sachliches hier schreibst und nichts persönliches, eine neuer erfahrung für mich hier

Germancoach

wie haben deine jungs und mädels auf die clips reagiert? haben sie es verstanden, oder fanden sie es einfach nur lustig? hast du das danach sofort nachmachen lassen? (im rahmen ihrer möglichkeiten)

gruß

@ DSV

also zunächst haben sie nur über einen clip gesprochen, den ich auch verschickt habe, nämlich den mit dem linksfuß, der das freie tor nicht fand
http://www.youtube.com/watch?v=fyNdt9yVugk&feature=player_embedded <--- den hier

- die wand (mit entsprechenden übungen in der halle dazu = einer läuft auf den anderen ohne ball zu, der ihn einfach nicht vorbei lässt) klappte 100&, ergab schon einen gewaltigen fortschritt

- seit zwei wochen trainieren wir das schräge anlaufen, dazu habe ich zunächst markierungsteller in die halle gelegt, einen entsprechenden staffelwettbewerb gemacht (schnell hin, dann in reifen langsamer), das knie-klopf-spiel für die richtige haltung, später kästen schräg in die halle gestellt als angreifer, wo sie erst das hintere ende anticken mussten, dann quer in ringen laufen, dann umdrehen und zurück ..... währen zwei väter mit so schwimmnudeln dafür sorgten, dass sich mal richtig gebückt wird (ein spass!^^)

witzigerweise ist es das 9jährige mädchen, dass dieses mittlerweile völlig verinnerlicht hat und im spiel und training nun immer so zu werke geht, von den jungens machen es die hälfte .....
diesen donnerstag will ich da noch mal ran und habe mir von ernstings-family diese softschwerter organisert (2.- Euro), da wird erst einmal ein kleiner fechtkampf ausgetragen

Und wenn die anderen mal bitte diese nächsten zeilen nicht lesen, sie sind nur für dich DSV: beim turnier am sonntag mit 10 Teams kassierten wir ein tor .... und das in der Vorrunde ....= ich würde es auch wieder so machen ......... aber es war noch ein tor zu viel ..... also donnerstag noch einmal ran!)

mit schritt drei warte ich aber noch, ab januar bekommt das ganze team erst einmal einen monat lang torwardtraining von uns, dann wollen wir zwei, drei fußballtennis-woche einlegen

Germancoach

klingt recht interessant--besonders das mit den schaumstoffschwertern und schwimmnudeln--da können sie auch ihre "internen feindseeligkeiten" austragen und so zur teambildung beitragen

aber was ist das knie-klopf.-spiel?

gruß

jeweils zwei stellen sich mit den gesichtern zueinander gegenüber auf, ungefähr eine armlänge

also bei mir 6 pärchen,

aufgabe ist es ganz einfach, zehn punkte zu bekommen, indem man an eines der beiden knie des gegners klopft/schlägt/haut/ .... berührt halt

und was sieht man: 12 leute mit spaß in einer 1A verteidigungshaltung ..... sogar mit busy-feet .... ähm ...... also auf beweglichen füßen

bei zehn punkten einfach mal einen aufrücken und schon geht es wieder los

PS: das wird übrigens sogar gerne als aufwärm-übung vor spielen genommen, weil es einen ja auch reaktionsschnell macht

Germancoach: Warum trainierst du das schräg anlaufen mit Kästen? Mit richtigen Gegnern macht das meiner Meinung nach mehr Sinn, da sich die meisten Gegener im Spiel bewegen.
Und die Schwerter dienen wozu? Den Körper unten zu halten? Ich mache es so, dass meine Spieler sich zum Gegner drehen und auf den Fußballen stehen, dazu brauche ich keine Schwerter. Und in gebückter Haltung gewinne ich eher keinen Zweikampf, oder ich habe dich nun komplett falsch verstanden?

wieder was gelernt

...wozu ein forum alles gut seien kann... *g*

noch eine frage--wie umgehst du, das es in einem reinen 'gerangel' endet? dürfen sie nur immer wechselseitig versuchen das gegnerknie zu berühren? (bei meinen würde es wohl so enden, das einer den andern umrennt und ihm in rückenlage 10x ans knie haut )

trainingsübungen soll ja von keinem druck, über halben druck, über ganzen Druck durch gegenspieler aufgebaut sein: also erst der fette kasten, dann ein papa wie väterchen frost, dann ein echter gegenspieler aus dem team

.................. aber ich wollte diese dinge zur verteidigung eigentlich zu einem späteren zeitpunkt sammeln und aufschreiben

die schwerte nehme ich, um die fechtstellungsähnliche haltung einzuüben, die beim quermitlaufen benötigt wird. der größte fehler eines verteidigers ist der der "tote fußt", also alles gewicht auf einem fuß ...... in dem moment bin ich absolut verwundbar ..... ebenso wie ein fechter

die gebückte haltung wird benötigt, weil nur die überhaupt mobilität gewährlistet. wer senkrecht einen auf angewurzelt baum macht, der kann nur auf ein stürmerfaul hoffen

Zitat von DSV

wieder was gelernt

...wozu ein forum alles gut seien kann... *g*

noch eine frage--wie umgehst du, das es in einem reinen 'gerangel' endet? dürfen sie nur immer wechselseitig versuchen das gegnerknie zu berühren? (bei meinen würde es wohl so enden, das einer den andern umrennt und ihm in rückenlage 10x ans knie haut )

das vergaß ich zu schreiben: bitte nur das jeweilige pärchen ................. das andere geht aber auch, dass nehme ich als variation in der tummelphase als ersatz für das normale ticken oder schwänzchenfangen. hier ist aber das wiederticken dann verboten, man muss erst einen anderen finden

Also Manndeckung selbst lass ich nicht spielen.

Aber wir hatten gestern z.B. ein Spiel gegen eine Mannschaft, welche den "Traubenfußball" spielt.

Ich hab meine Mannschaft in 2 3-er Reihen gegliedert, welche aber nicht einen festen Gegenspieler haben.

> Wenn einer mit Ball auf dich zukommt, dem nimmst du den Ball weg < ist meine Devise. Der ZV hilft hinter dem AV in dem dass er sich hinter ihm positioniert. Sollte der Angreifer vorbeikommen kann der ZV noch eingreifen.

Wir selbst hatten einen Vorteil, weil wenn wir den Ball z.B. am linken Flügel eroberten wird versucht ein Seitenwechsel zu spielen (von den Spielern selbst gelernt!) um dann auf der anderen Seite anzugreifen. Der Vorteil gestern war halt, dass nach dem Seitenwechsel jede Menge Platz war, den wir nutzen konnten. Leider war der Boden nicht besonders gut, sodass simple Pässe nicht ankamen, weil die Bälle versprungen.