A-Jugendlicher ist Zweikampfscheu

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  • Hallo ,


    ich bin neu hier im Forum, tut mir leid,wenn ich hier in den falschen Bereich schreibe.
    Ich trainiere eine A-Jugend U19 Mannschaft. In dieser Mannschaft ist ein Spieler der technisch stark ist und auch über eine tolle Spielübersicht verfügt. Dazu kommt noch seine gute Schusstechnik. Sein großes Manko ist allerdings sein Zweikampfverhalten. Dass er nicht gerne zum Kopfballduell "hochsteigt",will ich ihm als rechten/linken Mittelfeldspieler noch verzeihen,aber durch seine Zweikampfschwäche verliert er leider ziemlich an Wert.
    Das drückt sich so aus,dass er offensiv die Bälle schlecht abschirmt,sie leicht (und unnötig !) verliert (durch seinen relativ schwachen Körper hat ers da schwer,trotz seiner Größe von ca 1,80) und hinten eigentlich nie seinen Gegner bedrängt, er stellt sie meist nur. Wenn er einen Ball erobert, dann lediglich weil er den Pass "geahnt" hat und ihn so mehr oder weniger durch sein Spielverständnis erläuft.
    Seit diesem Jahr spielt er auch paralell in der Herrenmannschaft seines Stammvereines (wir haben eine JSG). Ich hoffe,dass er dort ein bisschen robuster wird.


    Wie kann ich den Spieler sonst noch schulen?Wie kann er seine Schwäche ablegen ? Soll ich sie einfach ignorieren und seine Stärken fördern?
    Ich weiß,dass es vergleichbare Threads schon gab,aber hierbei handelt es sich um einen wirklichen Notfall,da der Junge sonst wirklich stark ist und nun auch schon in seinem letzten Ausbildungsjahr sich befindet. :rolleyes:


    Vielen Dank !

  • Hallo,


    danke für die Anworten.


    Richtig schnell ist er nicht, aber langsam auch nicht.
    Mir geht es in erster Linie aber um seine offensiven Qualitäten. Er lässt sich im Zweikampf mit den Verteidigern so leicht den Ball abnehmen,sogar schon sobald die nur leicht in den Zweikampf gehen gibt er sich geschlagen.
    Kennt ihr da irgendwelche Tipps ?


    Gruß

  • Kaiser
    in welchem Bereich siehst Du eher da Problem; eher technisch-taktisch oder psychologisch?
    Wenn Du das Gefühl hast, es sei psychologisch, solltest Du uns zum Spieler auch etwas mehr durchgeben. ist schwierig einzuschetzen was Ihm fehlt.


    Gruss
    TRPietro

  • Kaiser
    in welchem Bereich siehst Du eher da Problem; eher technisch-taktisch oder psychologisch?
    Wenn Du das Gefühl hast, es sei psychologisch, solltest Du uns zum Spieler auch etwas mehr durchgeben. ist schwierig einzuschetzen was Ihm fehlt.


    Gruss
    TRPietro

    TRPietro


    was meinst du mit "etwas mehr durchgeben" ? Das ist mir nicht klar.



    in welchem Bereich siehst Du eher da Problem; eher technisch-taktisch oder psychologisch?

    Ich denke,dass sein Problem absolut im psychologischen Bereich liegt.


    Danke schonmal für die Hilfe !

  • Kaiser
    Ich meinte es Charakterbezogen. Hier ein paar mögliche psych. Probleme, die dein Spieler evtl. haben könnte:


    - Evtl. ist Spieler stärker als Rest des Teams und und passt sich an, indem er autom. nicht 100% geben kann.
    - Spieler ist aus Prinzip, eher ängstlich, zurückhaltend oder pessimistisch.
    - Soziale Faulheit: Spieler möchte nicht mehr leisten als Mitspieler.
    - Soziale Faulheit 2: Spieler sieht nicht ein, warum er 100% geben sollte, da ja seine Mitspieler genug machen.
    - Soziale Faulheit 3: Spieler meint, dass seine Einzelleistung sowieso nicht gesehen wird, da ja soviele weiter Akteure spielen.
    - Spieler hat einfach keine Ziele vor Augen.
    - Private Probleme
    - Formkrise: Syptome: Anbanme von Risikobereitschaft, Kreativität, Spielfreude, Konzentration, Selbstvertrauen usw. Zunahme von Denkblockaden... sieht er blockiert aus?
    - Motivationsverlust wegen: Monotonie (Training), neue Rolle (könnte mit integration im 1 zu tun haben) oder soziale Faulheit (siehe oben)
    - Psychische Sättigung: Hat aus Prinzip, nicht mehr wirklich Lust an Fussball und Spiele.
    - Psychische Ueberforderung: Hat rum um den Fussball (Familie, Freundin, Schule etc.) einfach zu viel zu tun = kann nicht abschalten.
    - Spieler könnte Uebertrainiert sein.


    Evtl. kannst Du mit meine Beispiele etwas anfangen. Ansonsten müssen wir wirklich mehr über deinen Spieler wissen (eben Charakter, ab wann gab es eine Aenderung, ist er Unglücklich, etc.)
    Problem könnte natürlich im Unterbewusstsinn des Spielers sein, dh. er hat Aengste, Zweifel oder Unzufriedenheit, kann aber nicht zuteilen warum oder schlimmer; bemerkt es gar nicht im Bewusstsein, dass er eben angst haben könnte oder so.


    Hoffe ehrlich gesagt, dass meine Beispiele, Dich bereits auf ein AHA Effekt bringen könnten. Somit hättest Du zumindest die Antwort... die Umsetzung ist dann das zweite paar Schuhe.


    Gruss
    TRPietro