Jugendabteilung vergrößern

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Hallo,


    ich bin seit mehreren Jahren Jugendtrainer in einem KLEINEN Dorfverein und muss sagen, dass sich der Verein durch engagierte Jugendleiter in den letzten 4 Jahren richtig gut gemacht hat (im Vergleich zur Zeit vor den 4 Jahren). Haben mittlerweile von Bambinis bis C alle Jugenden recht gut besetzt. Haben gut besuchte Turniere ins Leben gerufen, haben Trainer mit Übungsleiterscheinen und machen jedes Jahr eine große Weihnachtsfeier. Würde mich freuen, wenn Ihr hier ein paar Tipps reinschreiben würdet, was in euren Jugendabteilungen alles für die Kinder, und vor allem für das heranziehen weiterer Kinder macht.


    Danke schonmal im vorraus!!!

  • Das hört sich doch schon alles ganz gut an, ich bin auch Trainer in einen kleinen Dorfverein
    und habe auch schon als Jugendobmann persönlich an der Entwicklung gearbeitet.
    Ich weiß also wie schwer es ist alle Jugendmannschaften zu besetzten.
    Tipps gibt es viele, ein paar gute findet man auch unter www.vereinsvorsitzender.de


    Das schwierige an der Sache ist eigentlich „man muss am Ball bleiben, nie nachlassen „
    Immer an alle Ehrenamtliche denken, Geburtstag, Weihnachtsfeier usw.


    Ich weiß das hört sich alles selbstverständlich an, ist es aber leider nicht „ohne Ehrenamtliche“ geht es nicht!

  • hallo timborussia99


    wir sind auch ein kleiner verein, in einem ort mit unter 500 einwohnern. unsere spieler kommen aus dem ort und der umgebung (inzwischen immerhin über 60 kinder und jugendliche). um mehr kids zu erreichen haben wir zb einen busshuttle eingerichtet um die kinder zum training und wieder zurück zu bringen (also aus der nächst größten stadt zu uns). das kommt recht gut an.
    ansonsten 'macht erfolg einfach sexy'. seit dem wir mit den nachwuchsmannschaften in der kreisliga meist oben mitspielen wirkt sich das auch positiv auf den zulauf zb. aus anderen vereinen aus. der grad zwischen 'leistung und spaß' ist natürlich immer ein sehr schmaler.
    angedacht ist noch zb eine hausaufgabenbetreuung (vor, oder nach dem training) einzurichten und unseren dorfsportverein zum anlaufpunkt für die kinder der region zu entwickeln. ein kleiner rasenplatz ist zb immer für alle kinder zugänglich und wird auch ab und von ihnen genutzt. wir denken ausserdem noch über eine outdoortischtennisplatte nach, die wir auf dem gelände aufstellen.
    nicht zu letzt ist eine gute öffentlichkeitsarbeit wichtig "tue gutes und sprich darüber" ;) ich weiß, es gibt da unterschiedliche auffassungen drüber, ob man berichte über die spiele der lütten schreiben sollte, aber ich denke, es ist wichtig und die jungs und mädchen freuen sich, wenn sie in der zeitung stehen.



    gruß
    dsv

  • Bei uns sieht es ähnlich aus (und das ohne Jugendleiter )


    Wir machen Sommerfeste,Weihnachtfeieren spontanes Grillen nach dem Training des weiteren gehen wir mit den Kids Bowlen,Bogenschießen und machen Touren in Funparks.Ab der E-Jugend gehts vier Tage ins Trainingslager mit viel Spass.


    Unsere mannschaften sind gut besetzt und es macht ne menge Spass (ob man es irgentwann mal Gedankt bekommt ``Ich Denke NEIN `` wobei das auch nicht sein muss ).Zeitungsberichte gibts bei uns nicht .Die Kids kommen von Alleine da sich unsere Jugendarbeit rumgesprochen hat.


    Einziges Mango bei uns ist das es keine Unterstützung vom Vorstand gibt und wir Trainer auf uns alleine gestellt sind. Aber dafür das da von oben nichts kommt läuft es Prima und wir können nicht klagen (Dank dem zusammenhalt den wir Trainer haben)


    LG.Mike

  • Auch ein schönes Thema.


    Besonders ist mir ein Satz ins Auge gefallen, .....und unseren dorfsportverein zum anlaufpunkt für die kinder der region zu entwickeln.....(von DSV). Wer das so hinbekommt, ist auf der Siegerstraße, ...glaube ich jedenfalls fest. Warum? Weil sich der Nachwuchs auch abseits des Fußballs oder der Fußballnachwuchs in der Freizeit dann auch am oder in unmittelbarer Nähe des Vereinsheims aufhält, sich noch mehr damit identifiziert.


    Im Umkehrschluss behinhaltet das aber auch, dass eine gewisse Verantwortung auf dem Initiator "lastet", denn diese Örtlichkeiten werden oft an den Wochenende in der Nacht zum Saufen und Raufen und sachbeschädigen mißbraucht, besonders wenn sie für das Clientel attracktiv gestaltet sind. Unterstände die Regenfest sind, Sitzecken zum Füße hochlegen usw.. Zigarettenkippen im vierstelligen Bereich, Lärm und Müll sollte man einkalkulieren. Dennoch, ...die Idee ist super, nur man sollte bei einer solchen Planung auch die andere mögliche Seite kennen.


    Wer soetwas plant, könnte vielleicht vorher mit der Stadt sprechen. Das Jugendamt wäre hier vielleicht ein Partner. Bei dieser Idee fallen mir auch andere Varianten ein, z.B. wird das hiesige DFB-Minispielfeld, welches sehr am Ortsrand -eigentlich ungünstig- liegt, stark genutzt. Übrigens bin ich mit einem Kollegen neulich dort hingefahren, um nach Ordnung und Gesetz zu schauen. Schwups, standen wir beide auf dem Platz und haben in voller Bekleidung 2 gegen 5(Kinder) gespielt, ...kam gut an und war total witzig. Nach 10 Minuten mußten wir aufhören, weil wir völlig durchgeschwitzt waren :) , aber das nur am Rande.


    Ich finde ein Minispielfeld sehr gut, weil es den Bezug zum Fußball hat, ...weil man es auch für Handball und Basketball und zudem als Ausweichfläche bei Platzsperren mal nutzen könnte. Zudem ist das Feld nicht pflegeintensiv, ...man hat wenig damit zu tun. Auch hier der Hinweis auf potenzielle Geldgeber wie Dfb und die Stadt (Jugendamt). Übrigens, das Minispielfeld läßt sich auch prima auf Sand errichten, ...dürfte mit einem Sponsor finanziell machbar sein.


    Was ich auch gut finden würde ist, den Kindern ein Treff zu ermöglichen, z.B. einen Sozialraum mit einem oder zwei Internetplätzen, Teeküche, bischen Musik. Das könnte man z.B. mit dem Minispielfeld verbinden. Eine solche Aktion (Sozialraum) würde für mich aber eines unausweichlich bedingen, ...der Aufsicht. Wer A sagt, muß auch B sagen. Eine Aufsicht könnte vom Jugendamt kommen, könnte gelegentlich der Dorfpolizist sein, aber auch ein ehrenamtlicher Helfer aus dem Verein sein oder auch der ein oder andere verlässliche Jugendliche.


    Das Statement basiert auf den oben zitierten Satz von DSV.