Jetzt versteh ich unseren Kleinen-Nervosität

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  • Hallo zusammen


    So, meine Fußballkarriere startet am WE mit einer Kreismeisterschaft ;) Ich bin als Torwart eingeteilt. An sich kein Problem.....wenn da nicht das wenn und aber wäre.


    Ich bin eigentlich zu der Truppe gestoßen, um ein bischen was für mich zu tun. Ich dachte am Anfang nie daran, das ich evtl. mal eine Kreismeisterschaft (Halle) spielen soll / werde. Nun war ich aber beim letzten Training schon so nervös, das ich einige Patzer gemacht habe.....Was soll das werden, wenn "die Ränge" voll sind.



    Unseren Kleinen habe ich vor einem Jahr "genötigt" bei den Schulfußballturnier mitzumachen, nach dem Motto: die Schule braucht dich, der Trainer will dich, also los. Der Kleine ist 99ger Baujahr, spielt eigentlich gar kein Fußball, höchstens mal auf dem Bolzplatz, obwohl er echt talentiert wäre, aber er will halt nicht.


    So, nun wollte ich zuerst auch nicht mitmachen. Doch da ging mir durch den Kopf, das ich ja wohl nicht von dem Kleinen verlangen kann, er soll und ich bin nun das schlechte Vorbild und verweigere einfach. Also habe ich mich durchgerungen und zugesagt. Nur wie bekomme ich diese Nervosität in den Griff??

  • Die Nervosität verfliegt im allgemeinen mit dem Anstoß.
    Viel Glück und viel Spaß

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.

  • Hallo,


    Nervösität ist ein generelles Problem vor vermeintlich schwierigen Aufgaben. Nervösität oder Angst erhöht die Aufmerksamkeit. Dies ist auch wünschenswert, weil damit die nötige Konzentration aufgebaut wird. Ist aber zuviel Nervösität und Angst im Spiel, so kann das auch mal zu einem Problem werden, dann nämlich, wenn man nichts mehr "gebacken" bekommt. Wie kann man nun damit umgehen. Von der Vielzahl der Möglichkeiten sollen nachfolgend zwei Varianten erläutert werden. In der ersten Methode bin ich mir meiner Nervösität bewußt. D.h. ich versuche erst gar nicht, sie zu unterdrücken, weil ich weiß, dass die ohnehin immer nach den ersten Minuten, dem ersten Ballkontakt verfließt. Das Kribbeln im Bauch, bevor das Spiel losgeht, ist zwar unangenehm, wird aber rasch verschwinden. Dessen bin ich mir sicher. In der nächsten Methode versuche ich mich unmittelbar vor Spielbeginn in eine "innere Meisterstimmung" zu versetzen. Dazu denke ich an eine schwierige Situation nach, die ich mit Bravour gemeistert habe und komme zu dem Ergebnis: wenn ich das gemeistert habe, dann werde ich ja wohl dieses lächerliche Spiel auch noch hinbekommen. Außerdem "reißt mir niemand den Kopf ab", wenn ich doch mal ein "billiges Ding" durchlasse, weil alle wissen, das ich sonst wirklich gut bin. Wer noch mehr Varianten kennenlernen möchte, der sollte mal bei den Bundesligaprofis ganz genau hinschauen, was die so vor Spielbeginn (z.B. beim Betreten des Spielfelds) so machen. Wer meint, da wäre nichts dran, der sollte sich einmal überlegen, warum man bei Heimspielen häufiger siegt, als zu Auswärtsspielen? Obwohl man doch vorher gleich trainiert hat!

  • Der Ansatz sich seiner Nervosität bewußt zu werden ist gut.
    Klar, ihr habt recht, als der Anpfiff erschallte wurde es besser. Nur, das es vor jedem Spiel immer so schlimm war, das ich zur Toilette mußte.


    Dennoch, das nächste Turnier steht ende des Monats an und ich werde wieder dabei sein, weil es einfach Spaß macht.


    Was ich aber auch ziemlich übel fand....die Tribüne....ne, die eigentlich nicht, sondern die Fans. Erwachsene Kerle, die nur im Grunde des Saufens da sind von oben runterjohlen ......was wollen die da? Das hat mich echt zwischendrin total aus dem Tritt gebracht und auch wieder nervös....das werd ich aber schon in den Griff kriegen.
    Ihr dürft übrigens :


    Vizehallenkreismeister zu mir sagen.


    Mit 27 : 4 Toren.

  • cooool :thumbup:

    Das einzige, was wirklich gerecht verteilt ist, ist die Intelligenz.
    Ich habe noch nie jemanden sagen hören, er hätte zu wenig davon.