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  • *Zaungast, danke für den Link, war wirklich interessant.



    Ich will die Züricher Sache nicht schlecht reden, es liest sich interessant. Interessant für mich aus einem Grund, weil das was dort steht, ähnelt dem was ich eigentlich mache, denn in der Ausführung der Trainings ab der D verlasse ich die Trainingsseiten des Dfb und mache eigentlich das, wass ihr da in Zürich beschreibt:



    Ballschulung= für mich Ballkoordination, wurde von der F bis D praktiziert



    Spielen (taktische Schulung)= "Ganzheitliches Training", heißt, ich lasse in verschiedenen Spielformen einfach spielen und gebe Aufgaben in das Spiel.



    Hierzu sagt der Dfb -so habe ich es von unserem B 1 Trainer verstanden, dass speziell für die D besagte Taktik aus dem 1:1 in der Defensive in den Vordergrund stellt.



    Irgendwie ist es wie Uwe beschrieb. Es ähnelt sich alles ein wenig, von allem ein bischen. Dennoch fühle ich mich in den grundlegenden Dingen meinem Verband verbunden. Hierbei schaue ich dennoch offensichtlich heftig über den Tellerrand. :) wie ich zumindest glaube.

  • Für mein Gefühl sind geht es hier um Philosophien. Und die sind bekanntlich so unterschiedlich, das man nie wissen kann, welche nun das Optimale ist.


    Die Eingangsfrage war, wie verhindert man, das immer nur über die eine Seite gespielt wird!


    Meine Meinung dazu ist: Das man das recht schnell korrigieren kann. Zum einen hilft sprechen und erklären des gewünschten Spielsystems, und zum anderen führen Umstellungen der Positionen oft dazu, solche Dinge schnell aus der Welt zu schaffen. Wenn diese Sachen auftreten, ist es halt wichtig die Kinder immer wieder auf diesen Fehler hinzuweisen. Hierbei hilft das Loben für gute Aktionen und der freundliche Hinweis an entsprechende Spieler ihr Positionen zu halten.


    Ob die Schweiz, der DFB oder Tobago über das bessere Ausbildungssystem verfügt, ist für die Eingangsfrage eigentlich nicht wichtig bzw. nicht zielführend.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Hallo zusammen,


    ohne die Philosophiefrage weiter ausführen zu wollen, sollten wir uns aber einig sein, dass es eine Positionierung (Vorgabe der Positionen im Feld) im F- und E-Jugendbereich nicht geben darf. Evtl. gibt es hierzu andere Lehrmethoden, die die Positionierung anders "verstehen" als die meisten von uns. Ich kenne aber nur diese: "du stellst dich dahin und bleibst da, basta".


    Zur eigentlichen Frage zurück: hier würde sich auch das Überzahlspiel anbieten. Hierdurch sollte sich das Spiel im Angriff automatisch in die Breite ziehen lassen können, und in der Verteidigung macht man das ballorientierte Verteidigen nicht kaputt. Oder wie Du es schon selbst geschrieben hast: mit Spielformen Impulse setzen- nicht mehr und nicht weniger.


    Viele Grüße


    Dieter

    Einmal editiert, zuletzt von dadida ()

  • hallo uwe,


    glaubst du wirklich, dass der dfb in der hauptsache werbung betreibt, um etwas altes als neu zu verkaufen? du sagst es ja selbst... man muss sich nur den deutschen fußball der letzten jahre mal anschauen um zu wissen, dass die jugendarbeit nicht auf dem neuesten stand ist. aber ich glaube nicht, dass es ziel des dfb ist, dies zu verschleiern. im gegenteil, der dfb hat ein berechtigtes interesse die übungsleiter zu erreichen, denn sonst geht es ja nicht vorran.


    und natürlich: die jugendarbeit war vor 20 jahren nicht so viel anders, die rahmenbedingungen haben sich nur rapide verschlechtert. der jugendsport hat es mit einer computergeneration zu tun, denen das sporttreiben (nicht nur im fußball) völlig fremd ist und wo andere dinge wichtiger sind. hinzu kommen sachen wie "terminkindheit" und dass es immer weniger platz zum einfachem nachmittagskick gibt. hat skandinavien mit seiner geringen bebauungsdichte da ein problem?? nicht wirklich! der fußball in deutschland hat es schon nicht einfach (der geburtenrückgang und im gegenzug rekord-mitglieder-zahlen in den vereinen). und wer muss es ausbaden? die kleinen vereine an der basis, die für diese entwicklungen nicht im mindesten gerüstet sind.


    im gesamten gesehen: der dfb steht vor einer übermächtigen aufgabe und hat natürlich zu spät eingesehen, dass eine reform in sachen jugendarbeit unerlässlich ist... klar das noch die erfahrungswerte fehlen aber wenn ich mich unter schwersten bedingungen weiterentwickeln muss und mir nur steine in den weg gelegt werden, dann kann der deutsche fußball in wenigen jahren mit hervorragend ausgebildeten jugendlichen fußballern rechnen..... weil ich halt erst mal eins auf die fresse kriegen muss, um daraus zu lernen. andere länder, die in der kritik stehen und von oben auf uns herablächeln können nicht von sich behaupten, mit solchen bedingungen kämpfen zu müssen... ich finde halt, dass der dfb da auch etwas lob und nicht nur schmähung verdient hat. die leute machen ihren job.


    aber hast schon recht: ein ausbildungskonzept allein reicht für den berühmten tellerand nicht aus. deswegen meine devise: fortbilden wo es nur geht!!!


    rock 'n' roll vom schleifer

    "Ihr vier spielt jetzt drei gegen zwei!" ;)


    "Der Verteidiger wurde fair vom bein getrennt!"


    "es ist enorm wichtig, dass man neunzig minuten hundertprozentig ans nächste spiel denkt!"