Beiträge von myhann

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    Big Bopper,


    bis auf die Sache mit dem Jugendleiter hätte es genau mein Text sein können!
    Exakt die gleiche Situation. Wir (einige Jugendtrainer) hatten vorgeschlagen, einen Jugendförderverein zu gründen.
    Das wird mit unzähligen Begründungen torpediert.
    Hört man dann nach einigen Bier mal genauer hin, so kommt die Angst hoch, das Leute des Herrenfördervereins eventuell wechseln könnten. Und das muß verhindert werden!
    Schließlich muß die Bezirksligatruppe finanziert werden.
    Erreicht hatten wir, das diese Saison nach langem Protest erstmals ein getrennter Etat der Jugendabteilung ausgewiesen wird.
    Und dann beschließt der Spartenvorstand (ohne die Jugendtrainer zu fragen) aus diesem Topf alle Tornetze zu ersetzen, während die Herren dazu keinen Cent zahlen.
    Das ist nur ein Beispiel aus vielen.
    Das ist wohl auf einem kleinen Dorf einfach nicht zu ändern.


    Wir haben nun 20 Kinder in der G-Jugend, aber das erste Mal eine Zuwendung des Vereins (5 Bälle) haben wir erhalten,
    als einige neue Kinder zu uns kamen.
    Warum auf einmal das Interesse vom Spartenleiter vorhanden war, nachdem wir ihn in 9 Monaten vorher kaum gesehen hatten?
    Ganz einfach!
    Zwei Väter der Neuen spielten im Nachbarverein und sollten abgeworben werden, da machte sich eine solche Aktion gut!

    Folgendes fällt auf:



    Die Hierachie ist nicht abgeklärt.
    Zwei gleichberechtigte Trainer in einer B-Jugend. Das halte ich für ausgeschlossen!
    Du solltest das Gespräch mit Deinem Kollegen suchen, da kann auch gleich einer vom Verein dabei sein, um Klarheit zu schaffen.
    Erst danach macht es Sinn sich um die Inhaltlichen Unterschiede zu kümmern!

    Nach meinem ersten Jahr Bambini "Trainer" noch folgender Rat.


    Nimm die Eltern mit ins Boot.


    Mach von Anfang an klar, warum Fußball und Leistung in dieser Altersstufe nur am Rande stattfinden.


    Bei uns hat ein Elternabend, wo wir das DFB-Konzept vorgestellt haben, welches wir als Richtschnur nehmen, zu einem deutlich entspannteren Arbeiten geführt.


    Nun schauen sie auch auf die Fortschritte der einzelnen, anstatt sich darüber zu mokieren warum ein Freundschaftsspiel 2:8 verloren geht!


    Zudem wird akzeptiert, daß wir unsere Jungs auch mal absichtlich verlieren lassen, weil alle wenigstens annähernd die gleichen Spielzeiten erhalten sollen!

    Sorry aber die Antwort ist einfach und doch hilft sie Dir nicht wirklcih. Zumindest nicht kurzfristig!
    Es macht irgendwann klick (wahrscheinlich nicht im Alter G-Jugend) und dann geht das von alleine!
    Ist bei uns ähnlich! Ein paar Jungs gehen ohne Rücksicht auf Verluste drauf die anderen nicht! Im Training gibt es diese Unterschiede nicht!
    Das ist normal! Und je mehr Du das zum Thema machst, um so mehr verkrampfen die kleinen!
    Im Training ist das Problem ja kaum vorhanden und daher ist es auch mit Training nicht abstellbar!
    Also hab Geduld und stell die Übung mit dem Ball in den Vordergrund. Zweikampfverhalten gehört in diese Altersstufe nicht wirklich rein und wird meistens mit Tränen im Minutentakt belohnt!

    Wie bcefferen bereits bemerkt hat, hatte ich das Thema eigentlich nicht eröffnet, um den "SCHEIN" zu thematisieren.

    Ich persönlich billige jedem zu daß er sich dafür interessiert Dinge richtig zu machen, wenn er an irgendeiner Fortbildung im Privaten Bereich teilnimmt.
    Das dieses nicht bei jedem einzelnen klappt ist sicherlich richtig, aber der Prozentsatz der Leute, die gar nichts in der Hinsicht Bildung unternehmen, erscheint mir ein viel größeres Problem!
    Das sind nämlich in der Regel die Jungs, die die Grundausbildung der (kleinen) Kids durchführen!
    Und hier sehe ich Bedarf!
    Das was Andre vereinsintern anstrebt, sollte eigentlich auch vom DFB gemacht werden.
    Bei uns im Verein ist dazu nämlich zur Zeit überhaupt kein Know-How vorhanden, das intern zu regeln. Alles Spieler im Herren und AltherrenBereich oder eben so wie ich Eltern deren aktive Zeit 20 Jahre zurückliegt!

    Natürlich verwandelt man damit kein Wasser in Wein, aber es sind viele Leute in dem Bereich unterwegs, die es gerne im Rahmen ihrer Möglichkeit (auch zeitlich) gerne vernünftig machen wollen.
    Und dieses Potential brach liegen zu lassen stört mich gewaltig!
    Das es immer Leute gibt, die unbelehrbar sind, macht es aus meiner Sicht sogar noch wichtiger, neue Leute zu gewinnen ohne die Einstiegshürden dermaßen hoch anzusetzen!

    Juni! Da waren wir also !
    Ca. 45 Interessierte an einer abendlichen Ausbildung zum Fachübungsleiter C Lehrgang!
    Nichts wie losgelegt, aber halt!!
    EM und Ferien waren im Weg!
    Daher eine kleine Verschiebung auf August. Kein Problem, jedenfalls kein großes!
    Dachte ich zumindest!
    Aber dann die Ernüchterung.
    Ganze 6 Leute wollten jetzt noch teilnehmen!
    Konsequenz.: Kurs abgesagt und der Schreiber dieser Zeilen stinksauer!
    Aber auf wen eigentlich?
    Nach einigem Nachdenken und Telefonaten muß ich immerhin zugeben, daß der Zeitaufwand immens ist.
    Arbeit, Trainer und/oder Spieler, und dann noch 120 Stunden(oder wenigstens 40 Stunden Grundausbildung) aufwenden; Neben einem normalen Leben ist das schwierig.

    Jetzt nicht falsch verstehen. Eine gute Ausbildung kostet Zeit, gar keine Frage.
    Aber wo finden sich diejenigen im Ausbildungssystem ihre Möglichkeit, die eine typische Anfängerkarriere machen!
    Die Väter, die irgendwann zu ihrem JA genötigt werden, wenn die Trainer fehlen!
    Warum gibt es keine Miniausbildung über 2-3 Abende mit den Themen Anfängerfehler und Infos zum KinderTraining?

    Da spielt irgendein Schein keine Rolle, aber es gibt einem wenigstens eine kleine Grundlage!
    Warum sind die Eingangshürden in der heutigen Zeit so groß, als hätte man zig Trainer zuviel?
    Das ganze als Baukasten aufgebaut, mit verschiedenen Schwerpunkten, würde so manchen Blinden wenigstens zum Einäugigen machen!

    Eure Meinung dazu würde mich interessieren!

    Hallo Andre,
    die Tatsache, daß Du vorher der Trainer warst, der logischerweise auch schwer loslassen kann, macht die Sache aus meiner Sicht etwas schwieriger!

    Ich würde ich erstmal sicherstellen, daß dort wirklich Probleme vorhanden sind und es nicht nur so ist, daß 2-3 Jungs darunter Dein Sohn Anpassungsprobleme an einen "fremden" Trainer haben.
    Du wirst ja sicher noch Kontakt zu den Kids bzw. Eltern haben und diese ohne sie in eine Ecke zu drängen "aushorchen" können.
    Immerhin ist es wahrscheinlich so, daß Du immernoch die Person bist, wo die Jungs und Eltern sich ausweinen, aber kaum ankommen werden, wie gut der neue arbeitet. Es besteht also die Gefahr daß das Bild was Du erhältst ziemlich schief ist!

    Geht es nur um eine Spielphilosophie, so weiß ich nicht, ob sich überhaupt ein Elternteil dort einschalten sollte.
    Gerade Du als alter Trainer solltest dich dort besonders bedeckt halten!

    Hast Du schon mal in Ruhe ein Gespräch mit den anderen Verantwortlichen geführt?
    Vielleicht ist dort ja einfach die Unwissenheit über die Jugendkonzepte des DFB schuld.
    Gib ihnen doch mal ein bißchen Lesematerial.

    Fruchtet dies nicht, dann versucht doch einfach eine Trennung wie bcefferen vorschlägt.
    30 Kids sind doch eine perfekte Zahl für 2 Teams.

    Wichtig dabei wäre, daß Du Dir dann noch einen Co suchst, denn alleine kann man seine Konzepte sowieso kaum durchsetzen!
    Auch mein Co und ich sind uns nicht wirklich einig, er sieht einfach zu sehr auf die Saisonspiele.

    Trotzdem gibt mir seine Anwesenheit und Arbeit die Möglichkeit, auch mal in kleinen Gruppen zu arbeiten!

    Zu dem von Dir angesprochenen Chaos.
    Bei der Menge an Kindern ist das doch vorprogrammiert, laß Dich nicht entmutigen. Auch ich hab stets einen klugen Zettel dabei und freue mich, wenn ich die Hälfte davon tatsächlich im Training unterbringen kann.

    Ja ich denke auch: einige Wege führen nach Rom.

    Aber was spricht dagegen, eine vorhandene Strasse zu nutzen?
    Fakt bei den Minis ist doch, daß die Grundmotorik gar nicht vorhanden ist!
    Das ist doch mit Spielformen vieler Art am einfachsten erreichbar, in sofern hat der DFB dort das richtige Konzept.
    Wir haben Jungs übernommen, die sind seit mehr als einem Jahr dabei, schiessen ein Pferd um, aber wehe der Ball liegt 10 cm rechts!
    Bis die sich richtig gestellt haben, parke ich einen Bus ein!

    Ich behaupte: Bei den Minis hat man es als Trainer schwer!
    Weil dort zumindest bei vielen Kindern mehr der Animateur benötigt wird.
    Das macht es schwierig gerade für den Betreuer, der eigentlich Fußball vermitteln möchte!
    Und da brauch ich mich nur an meine eigene Nase zu fassen!

    Wir teilen die Gruppe im zweiten Teil auf, um die Vollblutfußballer ebenso nach vorne zu bringen, wie die Blümchenpflücker!
    Welche Gruppe mir Spaß macht, ist nicht schwer zu erraten!

    Mache ich alleine Training und setze den Fußballteil zu hoch an, wie gestern, dann verlieren die "noch nicht" Fußballer schnell jegliche Lust!
    Fördern wir diese Gruppe aber nicht und lassen sie einfach nebenher laufen, dann gibt es bei uns gar keine Mannschaft!
    Von 11 Kids sind 4 dabei, die zumindest im Augenblick bei Fußball sehr schnell aussteigen!

    Was ich eigentlich sagen will: Ich finde die Methode vom DFB völlig richtig, und auch was Andre sagt hat Hand und Fuß!
    Aber (und das schreibe ich auch gerne groß) ABER die Umsetzung ist verdammt schwierig, wenn man keine Nerven aus Stahl, und einen CoTrainer sowie 12 Augen besitzt!
    Und die Bereitschaft, sich auf ein ganz anderes Level zu begeben!

    Was ich will, weiß ich inzwischen:
    Ich habe im letzten Jahr die F-Jugend eine Weile betreut, und das macht Spaß und hat was mit Fußball zu tun!
    Und da will ich wieder hin!
    Mit meinen Minis und am besten mit allen!
    Und dafür scheinen mir die Vorgaben des DFB mehr als brauchbar zu sein!

    Zu 2* oder 1* Training. Beides ist sicherlich machbar und vielleicht auch mehr eine Glaubensfrage.

    Als Vater der den vollgepflasterten Terminplan meinens Juniors sieht, bin ich aber der festen Ansicht, das hier definitiv "weniger mehr ist".
    Für den jungen Menschen in jedem Fall, wahrscheinlich auch für den Fußballer.
    Da nämlich in einem Teil seiner Spiele mit Freunden, Fußball immer wieder ein Bestandteil ist, kommt der Junge auch so voran!



    Die gleiche Frage haben wir (mein Co und ich) auch gestellt und für uns wie folgt beantwortet.

    Nach den Sommerferien bis zu den ersten Freundschaftsspielen trainieren wir 2-mal die Woche.
    Dabei einmal wo es im Vordergrund steht, Begriffe "z.B. was heißt es wenn der Trainer sagt -vors Tor-" und Grundregeln kennen zu lernen!
    Das wird sich sicherlich gut in Laufspiele/Staffeln und ähnliches verpacken lassen!

    Danach nur noch 1-mal, sonst hätte man schon 3 Termine die Woche.
    Da hatte ich das Gefühl, das nicht alle Eltern mitziehen würden!

    Außerdem ist das Lerntempo doch eher begrenzt und es sind fast alle Kids auch in anderen Sportarten unterwegs.
    Auch wenn wir sie langfristig an das Team binden wollen, sollte man in dem Alter doch die Möglichkeit und Zeit haben, alles auszuprobieren!


    Solange immer wieder einer darauf eingeht, wird sich daran auch nichts ändern!

    Einfache Regel, in anderen Foren bereits erprobt:
    "Don't feed the troll!"
    Dann wird demjenigen nämlich schnell langweilig, denn er lebt davon das sich jemand an ihm reibt!

    Ok. Danke für die Antworten und Tipps.
    Was die Regeln angeht, bin ich gerne informiert. Wie das dann gehandhabt wird ist ganz was anderes!
    Du hast sicher Recht, den Kids ist es egal.
    Egal ist es aber einigen Betreuern (immer der gleichen Vereine) nicht!

    Hab die letzten 2 Jahre die Bambini auch als Schiri begleitet, und einige seltsame Leute kennengelernt!
    Ich werde mich nachher mal, wenn mehr Zeit ist in dem User Vorstellungsthread verewigen, so daß Ihr mich besser einschätzen könnt!

    Hallo,

    nun habe ich eine Bambini Truppe übernommen, und als Sonderregel spielen die mit "kurzer" Ecke. Leider gibt es keinerlei Erläuterung dazu!

    Sorry für meine Unwissenheit, aber was ist das??