Beiträge von Delliciosa

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    Um das Freilaufverhalten der Spieler ohne Ball zu fördern, bieten sich m.E. Spielformen mit Anspielern außerhalb des Feldes an. Darüber hinaus würde ich auch auf Tore spielen, damit sich die Spieler/Teams für erfolgreiche Kombinationen mit einem Tor belohnen können.

    Dabei kann die Position der Anspieler variiert werden: neben den Toren parallel zur Grundlinie, an den Spielfeldseiten oder zwischen den Toren, wenn man auf je 2 Minitore spielt.

    Die Anspieler stellen eine Überzahlsituation für die Ballbesitzer her, weswegen es für diese attraktiv ist, sie anzuspielen und einzubeziehen. Gleichzeitig sind die Ballbesitzer nach dem Abspiel auf einen Anspieler gefordert, ihm Anspieloptionen zu bieten, wenn sie in Ballbesitz bleiben möchten.

    Das kann man dann noch nach Belieben variieren, z.B. in dem man die Kontakte der Anspieler begrenzt. Je weniger Kontakte die Anspieler zur Verfügung haben, desto mehr sind die Spieler ohne Ball gefordert, schnellstmöglich Optionen zu schaffen.

    Viele solcher Übungen findet man im Flip-Book "Trainingsphilosophie Deutschland" ab Seite 31, welches frei verfügbar ist.

    Vorab:

    Ich bin Trainer einer Herren-Mannschaft.


    Zum Kern meiner Antwort:

    Unsere "Sieger" erhalten einen individuell auf sie abgestimmten Preis. Beispiele: A) Der Spieler, der Fan vom BVB ist, aber noch nie auf der Süd war: 2 Karten für die Südtribüne. B) Der Spieler, der mal erzählt hat, dass ihm seine alten Schalke-Trikots nicht mehr passen: 1 neues Trikot der aktuellen Saison. C) Der Neuzugang, der noch keinen Trainingsanzug unseres Vereins hat: Neuer Trainingsanzug inkl. Initialen und Wappen.


    Zur Erläuterung:

    Unser Wettbewerb bezieht sich ausschl. auf die Abschlussspiele jedes Trainings (egal ob Spiele mit 2 Teams, oder Turnierform mit 3+ Teams). Jeder Spieler, der zum Sieger-Team gehört, erhält einen Punkt für sein persönliches Punkte-Konto. Es gibt 4 Durchgänge pro Saison. Nach jedem Durchgang wird der Sieger prämiert. Außerdem landen alle weiteren Spieler, die eine bestimmte Punktemarke erreichen, im Lostopf für einen Zusatzpreis (Wert ca. 20€).

    Um die Preise zu finanzieren, sammeln wir pro Durchgang 5€ von jedem Spieler (=20€/ Saison).


    Meiner Ansicht nach bringt so ein "Abschlussspiel-Wettbewerb" einige positive Effekte mit sich.

    -in fast jedem Abschlussspiel ist ordentlich Zug drin

    -da kein Abschlussspiel unentschieden enden darf, fördern wir Gewinner-Mentalität (bei Gleichstand gibt es 3 Minuten Verlängerung, anschl. ggf. Elfmeterschießen)

    -es stärkt den Zusammenhalt der Mannschaft und fördert die Präsenz in den Social-Media-Accounts (nach jedem Training wird vom Sieger-Team ein Foto gemacht und in der Vereinsgruppe bei WhatsApp sowie auf instagram online gestellt)


    Nachtrag:

    Mir ist natürlich klar, dass unser System so nicht auf dein Team übertragbar ist. Aber ich fände es gut, wenn der Preis individuell zur Spielerin passt und bis zur Übergabe eine Überraschung bleibt. Zur Finanzierung könntest du eine Umlage der Eltern sammeln, Sponsoren suchen, oder den Verein um Unterstützung bitten.

    3. Problem:

    Die Teilung der Mannschaft in "willige" und wie oben beschrieben "lustlose" bei denen wir drei Trainer uns fragen, warum man zum Training kommt. Es wird im Training nicht mitgezogen, kein Tempo in den Übungen und gerade, wenn wir im tatktischen Bereich arbeiten wird da selten ordentlich mitgemacht. Bisher haben wir dann einen Teil der Spieler auf die Bank gesetzt. Es gibt dann 2 bis 3 Spieler die u. a. mit den drei Mädels unserer Mannschaft nicht spielen wollen (sie werden in Spielformen quasi "umspielt"). Hier haben wir schon oftmals jetzt in Spielformen 2 vs. 2 o. ä. bewusst die Mädels immer einigen dieser Spieler zugelost.

    Ich hatte auch mal eine Mannschaft (A-Jugend), in der einige oft eher lustlos trainiert haben und nicht so mitgezogen haben, wie man sich das als Trainer wünscht.

    Ich bin dann in den Dialog mit der Mannschaft getreten und habe beispielsweise gefragt, was sie sich im Training wünschen würden. Dabei stellte sich heraus, dass der Altjahrgang in der Spielzeit vor mir viel in 3-Farben-Spielformen (Über-/ Unterzahl) trainiert hat und dabei sehr erfolgreich war.

    Ich habe die Wünsche aufgenommen und bei der Trainingsplanung immer wieder berücksichtigt.

    Tatsächlich wurde das Training auch besser und wir waren fortan erfolgreicher unterwegs.


    Von taktischen Übungsformen, wie sie in meinem B-Lizenzlehrgang (FLVW, 2019) vermittelt wurden, habe ich mich mittlerweile übrigens vollkommen verabschiedet. Auf Kreis- bzw. Bezirksliga-Ebene habe ich da auch eher schlechte Erfahrungen im Training gemacht.

    Hallo in die Runde,


    das folgende Thema richtet sich eher an Trainer von B-Jugend-Mannschaften und älter. Also Trainer

    von Spieler*innen, die für sich selbst verantwortlich sind bzw. sein sollten.


    Und zwar geht es um das Thema „Abmeldung vom Training“:


    • Welche Regeln habt ihr diesbezüglich für euer Team festgelegt?


    Zuletzt habe ich es bei meinen Teams (Kreis- & Bezirksliga) so geregelt, dass sich die Spieler bis 12

    Uhr am Trainingstag über die App (SpielerPlus) abmelden konnten und dabei eine stichwortartige

    Begründung angeben sollten. Abmeldungen nach 12 Uhr war nur noch per Anruf möglich. Und bei

    längeren Ausfallzeiten (Verletzungen, Urlaub, etc.) wollte ich unabhängig davon informiert werden.

    Fehlverhalten wurde entsprechend sanktioniert (Strafkasse).

    Im Großen und Ganzen lief das auch zufriedenstellend. Wobei ich schon feststellen musste, dass sich

    die jüngere Generation schwer tut zu telefonieren.


    • Wie ergeht es euch mit Abmeldungen vom Training? Insbesondere dann, wenn sie
    1. sehr kurzfristig sind, und/ oder
    2. der Grund offensichtlich nicht der Wahrheit entspricht, und/ oder
    3. es Abmeldungen „hagelt“ und das Training dementsprechend darunter leidet (Beteiligung, Durchführbarkeit geplanter Inhalte)


    Hierzu muss ich sagen, dass mich das mental schon gestresst hat und immer wieder für Frust gesorgt

    hat. Vor allem dann, wenn beispielsweise um 11 Uhr noch 18 Leute auf der Liste standen und eine

    Stunde später noch 11 übergeblieben sind.


    Mich würde einfach mal interessieren, wie andere Trainer*innen mit dieser Thematik so umgehen.

    Vielleicht kann ich ja aus euren Erfahrungen noch etwas mitnehmen.