Beiträge von SamS

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    Visualisiert ist das im Video der dfb-akademie.de: Pässe sind die Sprache des Spiels

    Ja das ist genau die Art von VIsualisierung die das super darstellt und so kann man das ja dann auch im Training den Spielern aufzeigen. Wär noch top wenn es das für noch mehr verschiedene Spielsituation (siehe meine Liste oben) darstellen könnte.


    Wobei ich es auf der anderen Seite auch cool finde das sie mit "So präzise wie möglich und so scharf wie nötig" versuchen ein allgemeingültiges Prinzip daraus zu machen. Ich denke das Prinzip ist für Spieler im ersten Moment natürlich sehr abstrakt und man muss es anhand einiger konkreter Beispiele vorher einige mal durchgespielt haben.

    Hi zusammen,


    als Trainer erklärt man Spielern ja gerne mal "Jeder Pass ist eine Nachricht" (oder andere Formen von Sprichwörtern mit derselben Bedeutung). Meistens werden auch 1-2 Beispiele gezeigt und die Spieler verstehen es grundsätzlich meist auch. Ich würde für mich gerne trotzdem mal eine konkrete Auflistung machen welche Arten von Pässen was an den/die Mitspieler kommunizieren. Gibt es dazu irgendwelche Materialien oder hat das vielleicht schon mal jemand runtergeschrieben für sich oder gar visualisiert. Ich hab mich unten mal als Ansatz daran versucht und würde mich freuen wenn ihr da euren Input bzw. Feedback gebt ob und wie ihr das (anders) seht, was vielleicht noch fehlt etc.


    Mitspieler steht vor mir mit dem Rücken zum gegnerischen Tor:

    - Fester Pass links oder rechts von ihm --> Mitspieler sollte den Ball zur entsprechenden Seite für Pass oder Dribbling mit/annehmen (z.B. weil dort Platz ist oder weitere Mitspieler anspielbar sind)

    - Leichter Pass links oder rechts von ihm --> Mitspieler sollte dem Ball entgegenkommen und ihn diagonal nach hinten oder seitlich passen um zu verlagern. Dadurch das der Ball leicht gespielt wird muss der Mitspieler ihm entgegenkommen, hat hoffentlich keinen direkten Druck im Rücken)

    - Fester Pass direkt zentral auf den Mitspieler --> Mitspieler sollte den Ball festmachen damit Mitspieler nachrücken können oder ihn mit einem Kontakt klatschen lassen

    - Leichter Pass direkt zentral auf Mitspieler --> Mitspieler sollte dem Ball entgegenkommen (um einen Gegner mitzuziehen und dahinter Raum zu öffnen) und den Ball nach hinten oder seitlich zu passen, falls Gegner nicht mitgeht kann er aufdrehen und selbst den Raum nutzen


    Mitspieler steht seitlich vor bzw. neben mir mit offener Stellung in Spielrichtung:

    - Fester Pass in den bzw. leicht vor den vorderen Fuss des Mitspielers --> Mitspieler sollte den Ball in Spielrichtung an oder mitnehmen, weil er vor etwas aber auch nicht unendlich Platz hat

    Variante: Fester kurzer Pass nur leicht in den vorderen Fuss oder auf den Mann mit anschließender Laufbewegung nach vorne --> Mitspieler soll Doppelpass nach vorne spielen

    - Fester Pass weit(er) in den freien Raum vor den Mitspielern --> Mitspieler soll den Raum für einen Lauf in die Tiefe z.B. hinter bzw. zwischen den Ketten nutzen

    - Fester Pass in den hinteren Fuss bzw. hinter den Mitspieler --> Mitspieler soll abdrehen bzw. nach hinten passen weil er Druck von Vorne bekommt

    - Leichter Pass zentral auf oder leicht vor den Mitspieler --> Mitspieler soll den Ball in den Raum zu mir oder nach vorne mitnehmen um z.B. Gegenspieler auf sich zu ziehen


    Mitspieler steht zentral oder seitlich hinter mir mit Blick in Spielrichtung:

    - Fester Pass links oder rechts von ihm --> Mitspieler sollte den Ball zur entsprechenden Seite für Pass oder Dribbling mit/annehmen, z.B. um Spiel zu verlagern

    - Fester Pass auf direkt auf den Mitspieler --> Mitspieler sollten den Ball für Pass, Dribbling oder langen Ball nach vorne mit/annehmen

    - Fester Pass hinter (bzw. entlang) den Mitspieler --> Mitspieler soll hinten rum spielen, z.B. weil Druck durch Pressing auf alle Spieler kommt und z.B. der Verteidiger über den Torwart neu aufbauen soll

    Gibt es hier eine Variante mit einem leichten Pass?


    Ich denke es gibt noch einige Varianten vor dem Tor und mit Abschluss. Aber das könnten wir ja hier noch ergänzen.


    Was meint ihr so?

    Zunächst: Ich bin absoluter Befürworter der Reform und es macht einfach Sinn. Witzig ist aber dass du bei dem Thema unglaublich differenziert argumentierst aber dann ganz plump und polemisch die Leistung der deutschen Nationalmannschaft als seit Jahren desolat bezeichnest und diesen Leistungseinbruch in einigen wenigen Jahren durch den Kontext auch noch recht direkt in einen kausalen Zusammenhang mit der Kinder- und Jugendausbildung der letzten Jahrzehnte zu setzen scheinst.


    Wären unsere Nationalspieler so schlecht (ausgebildet) würden sie nicht größtenteils (erfolgreich) in den Top Champions League Vereinen spielen und die auf Spielerstärken basierenden Prognosemodelle die Nationalmannschaft vor jedem Turnier als einer der Favoriten darstellen. Das bestimmte einzelne Positons- oder Spielertypen auf aller höchstem Level grundsätzlich fehlen mögen ok. Aber zur Differenzierung gehört genauso das auf Top Top Niveau kleine Nuancen den Ausschlag geben können und es kann halt einfach auch mehr oder minder Zufall sein kann, dass eine Nation über ein paar Jahre eine richtig gut passende Kombination aus Spieler(typen), Mannschaftszusammenhalt, dem richtigen Trainer, Taktik, etc. etc. hat und dann halt mal ein paar Jahre nicht mehr. Es macht ja Sinn und ist positiv die Ausbildung immer mal wieder zu hinterfragen und zu reformieren. Aber das dann kausal immer zusammenzusetzen halte ich für genauso Bullshit wie die fadenscheinigen Argumente vieler Reformgegner.

    Ja, das ist unserer Erfahrung nach die beste Aufteilung für die Entwicklung aller Spieler.

    Grundsätzlich sehe ich die Aufteilung nach starken und schwächsten Teams auch als die beste, weil sich die Spieler gegenseitig "weiterentwickeln" und bei sinnvoller Festivalzusammenstellung im Champions-League-Modus irgendwann die richtigen Teams auf Augenhöhe aufeinander treffen.

    Das schöne beim Funino ist aber ja, dass man jede Woche neu entscheiden kann und vielleicht macht es eben tatsächlich sinn die Teams ab und zu gemischter aufzustellen, so dass ein oder zwei stärkere Spieler einen oder zwei schwächere dabei haben. Das ist aber natürlich nur sinnvoll, wenn der / die schwächere(n) dann auch ins Spiel eingebunden werden kann. Wenn er zum Statist wird wie beim 7gg7, dann sollte er lieber mit anderen schwächeren Spielen, wo er auch wirklich gebraucht wird.

    Sollten die Festivals so ablaufen, dass Euer stärkstes Team trotz CL-Modus alle anderen Mannschaften deutlich schlägt, könnte es schon sinnvoll sein die Mannschaft aufzuteilen, oder alternativ nach Festivals mit höherer Leistungsdichte zu suchen.

    Damit ist dann auch alles gesagt was dazu gesagt werden kann.

    Mein Verständnis ist, dass es dabei jetzt um hohe lange Bälle vom Torwart geht, keine flachen aus dem Spiel heraus, richtig?


    Falls ja, würde da denn Vorrednern zustimmen. Bleib am Ende am besten deiner Linie treu. Wenn es Richtung Großfeld geht werden viele dieser "Nur weite Abschläge vom Torwart" Teams auf der Strecke bleiben.


    Falls es aber für die Stimmung bei euch wichtig ist würde ich auch paar oben genannte Sachen empfehlen:

    - Nutze ausreichend schnelle und im Kopf aufmerksame, zuverlässige Verteidiger gegen solche Teams
    - Lass einen zentralen Mittelfeldspieler rechtzeitig nach hinten zum letzten Verteidiger für 2. Bälle / Zweikampfunterstützung schieben und schule die anderen Verteidiger das sie enger zur Mitte stehen und die Tiefe mit abdecken falls der Verteidiger der auf den 1. Ball geht diesen nicht klären kann

    - Du kannst auch einfach einmal 20 Min mit den Spielern dafür aufwenden zu erklären und kurz zu üben wie man hohe Bälle per Kopf oder Fuß besser einschätzt und klärt (Schritte nach vorne statt schon am Landepunkt stehen, Körperkontakt Angreifer, etc.).


    Falls es jetzt doch um flache lange Pässe in die Tiefe geht dann rigorose, enge Manndeckung und aktives, rechtzeitiges Pressen/Druck ausüben auf den Gegner und v.a. Ballführenden damit diese Bälle möglichst gar so nicht gespielt werden.

    Mich würde mal interessieren ob ihr folgendes nicht in euren Breitensportvereinen beobachtet: Ich sehe da viele Trainer die machen im Training typischerweise bisschen Athletik, dann Passstafetten und/oder Schusstraining, evtl. noch ein Rondo/Ballbesitzspiel. Und am Ende wird dann ein großes Abschlussspiel auf breitem Feld mit festen Positionen absolviert was im Großfeldbereich dann oft 6v6, 7v7, etc. bedeutet. Und genau da setzt doch mMn die Initiative an, das diese hochintensiven Spielformen mit geringer Spieleranzahl bei der viele (aber natürlich nicht alle) Elemente gefordert sind wieder "deutlich mehr" (aber: nicht allen) Platz im Trainingsalltag erhalten. Oder beobachtet und seht ihr das anders?

    Du musst dich fragen was für dich als Trainer wichtig ist. Gerade wenn du schon auch Gewinnen willst ist Stabilität natürlich besser und du hast idealerweise einen oder sogar zwei feste Torhüter die im Training und Spiel regelmäßig im Tor gefordert und gefördert werden, die die Abläufe kennen und auf die sich auch die Mitspieler einstellen wollen. Wenn das so ist müsstest du dich nach einem festen Torhüter umschauen. Wie oben gesagt solltest du keinesfalls jemanden zwingen, das geht nicht gut. Auf der anderen Seite werden die Jungs die nicht wirklich gern fest im Tor spielen wollen eher/meist eh Feldspieler, daher kannst du sie dort auch ausbilden. Wenn du keinen festen Keeper findest oder aber bereit bist nicht auf dem für die Spieler höchstmöglichen Level spielen zu müssen kannst du vielleicht auch in einer niedrigeren Liga starten und dafür mehr rotieren (= weniger Stabilität).

    Puh Prinzipien.

    Ich denke vieles was du hier nennst sind mMn eher "Einstellungen zum und im Spiel". Es ist natürlich die Frage was der Threadersteller hier wissen wollte. Wenn wir aber von spielerischen (oder "taktischen") Spielprinzipien sprechen dann müssen diese für mich konkrete Handlungsanweisungen auf dem Feld enthalten, am besten nach dem Prinzip "Wenn (Spielsituation) ... Dann (Aktion orientiert an Ball, Mitspieler, Gegner, Feld). Was versteht ein Kind darunter "mutig zu spielen"? Der eine versteht darunter vllt. egoistische Dribblings, der nächste schießt aus allen Lagen, etc. Und wobei sollen sie "sich gegenseitig helfen"? Soll der Mitspieler ihn im Zweikampf unterstützen (zu zweit drauf) oder für ihn absichern? Soll er neben ihm herlaufen als Anspielstation, durchstarten oder sich als Anker für einen Rückpass anbieten?


    Zitat

    Ich habe solche Prinzipien gebetsmühlenartig vor jedem Spiel gebracht und auch trainiert (z.B. "Spiel über außen" oder "die dritte Ecke darf ruhig mal kurz sein":rolleyes:). Im Spiel ist das dann meist wie weggeblasen.

    Wie schon oben sehr gut erläutert muss man Theorie und Praxis verbinden. Ich erkläre ein neues Spielprinzip im ersten Schritt meistens "trocken" aber anschaulich, d.h. ich nehme mir ein paar Spieler, stelle sie aufs Feld und erkläre was der Spieler machen kann (Optionen) und was vielleicht auch keine so gute Option ist. Dann üben wir das in Spielformen bzw. friere ich auch Abschlussspiele immer mal wieder ein um zu zeigen wo das Prinzip gut oder weniger gut angewendet wurde. Zudem müssen mir die Spieler vor jedem Spiel einige der Grundprinzipien nennen oder ich frage manche ab (Wenn xy passiert, was machst du?). Im Spiel selbst kann man auch immer wieder erlernte Kommandos reinrufen welche die Einhaltung bestimmter Prinzipien einfordern, z.B. "Gegenspieler/Jeder hat einen", "Mitte zu", "Dreh die Seite", "Torwart", "Absichern", "Laufweg", etc. etc.

    Hi, anbei mal meine Prinzipien die ich für die F/E-Jugend, basierend auf meinen Erfahrungen, verwende. Würde mich auch freuen eure zu hören und nehme gerne auch Kritik zu den Prinzipien zur Diskussion entgegen :)


    • Allgemein
      • Wir orientieren uns immer an Mitspieler, Gegner und Ball
      • Alle greifen zusammen an, alle verteidigen zusammen
      • Wir sind immer in Bewegung, niemand steht
      • Ich halte möglichst meine Position (bzw. komme immer wieder auf diese zurück)
      • Wir spielen möglichst mit mindestens zwei Ballkontakten (Annehmen + Pass/Schuss/Dribbling)
      • Hohe und springende Bälle holen wir wenn möglich flach auf den Boden – falls notwendig klären wir einen hohen Ball direkt mit dem ersten Kontakt weg vom Tor
      • Wir geben uns Kommandos (Name + Was er tun soll, z.B. Michael Pass in die Mitte, Sebastian schick mich, Paul deck deinen Gegenspieler)
    • Wenn der Gegner den Ball hat
      • Decke ich den Gegenspieler auf meiner Position eng („Jeder hat einen Mann“)
      • Der eine Spieler der am nächsten dran ist attackiert den Ballführenden
      • Wir verteidigen zwischen Ball und eigenem Tor und schließen immer den direkten Weg zum Tor
      • Wenn der Torwart einen hohen Ball schlägt setzen wir uns nach hinten ab
      • Wir schieben zusammen zur Ballseite, halten aber auch die Mitte
      • Wenn der Gegner den Ball erst verarbeiten muss oder mit dem Rücken zu unserem Tor steht greifen ich ihn direkt an
      • Wenn der Gegner mit Ball bereits auf mich zuläuft stelle ich ihn
      • Wenn ich in Unterzahl verteidige lasse ich mich fallen, verzögere den Angriff und isoliere den Ballführenden nach außen
    • Wenn mein Mitspieler den Ball hat
      • Biete ich mich für einen Pass an und schaffe 2 gegen 1 Situationen
      • Wenn ich einen Pass in die Tiefe erhalten kann laufe ich los und fordere den Ball
      • Wenn ich selbst keinen sinnvollen Pass erhalten kann versuche ich möglichst viele Gegner zu binden und von meinen Mitspielern wegzuziehen
      • Sichere ich ihn ab falls er unter starken Druck gerät und den Ball verlieren könnte
    • Wenn ich am Ball bin
      • Nehme ich den Ball mit dem ersten Kontakt weg vom Gegner in den freien Raum
      • Entscheide ich mich zwischen Dribbeln und Passen
      • Im 1v1 Dribbling nutze ich Finten sowie Tempo- und Richtungswechsel
      • Der Torwart eröffnet das Spiel möglichst mit flachen Pässen
      • Wenn ich den Ball außen bekomme kann ich nach vorne oder in die Mitte passen (Ausnahme: Kein Pass in die Mitte direkt vor dem eigenen Tor!)
      • Wenn ich den Ball in der Mitte bekomme kann ich nach außen passen oder die Seite drehen
      • Wenn auf einer Seite schon zu viele Gegner sind, drehen wir die Seite
      • Wenn ich den Ball mit dem Rücken zum gegnerischen Tor und Gegenspieler hinter mir bekomme, lege ich ihn auf einen Mitspieler ab und laufe mich frei
      • Zur Sicherheit kann ich immer zum Torwart zurückpassen
      • Wenn es nah vor dem eigenen Tor gefährlich wird schlagen wir den Ball falls notwendig zur Seite raus
      • Bei Ballverlust kommen wir schnell wieder hinter den Ball

    Wenn man auf die Entwicklung im Fußball blickt dann gab es früher im Profifussball glaube ich einen Trainer und wenig Co-Trainer die alles alleine gestemmt haben. Mittlerweile wird der Stab immer größer und es gibt immer mehr Spezialisten wie Analysten, Standard- und Individualtrainer, Mentalcoaches, etc. Meine persönliche Einschätzung ist daher das es nicht sehr unwahrscheinlich ist das es in Zukunft auch verschiedene Trainer für spezielle Spielphasen und -momente geben wird. Zwar wird wie oben immer wieder richtig genannt das die Spielphasen im Fussball nicht klar voneinander getrennt sind, trotzdem wird ja auch schon heute in Analyse und Training ein Fokus gesetzt. Da es im Wettbewerb in der Spitze um die letzten Prozentpunkte geht macht es nur Sinn auch die kleinsten Details und Unterschiede zu fokussieren und das Quäntchen rauszuholen.

    Ich nehme mal deine konkreten Problembeschreibungen und gebe Beispiele wie ich das im im individualtaktisch-technischen Training auch noch vor den Spielformen mit einer F-Jugend angegangen habe. Vielleicht ist das ja als Schritt vorab auch für dich wertvoll.

    Zum einen war man oft überrascht das der Gegner einen Passabgefangen von hinten abgefangen hat

    Hier stellen sich die Kids A mit Ball als Passgeber (mit Blick zum Tor/Toren) auf, ein Spieler B ist Offensivspieler (mit Rücken zum Tor/Toren) in nem Abstand von ca. 15-20 Schritten (kurze Passdistanz + Raum zum Entgegenkommen) und ein Spieler C als Defensivspieler (im Rücken des Offensivspielers). Der Offensivspieler hält Körperkontakt, schafft sich Raum, gibt Kommando an Passgeber und kommt ihm entgegen. Er muss mind. 2 Kontakte nehmen und kann entweder ins Dribbling gehen oder mit dem Passgeber kombinieren um auf das Tore/die Tore anzugreifen.

    Rotation: Passgeber A wird Defensivspieler B wird Offensivspieler C wird Passgeber A
    Coachingpunkte Spieler C: Körperkontakt halten, Gegner wegdrücken, gutes Timing wann starten, sehr wichtig: Entgegenkommen bis der Ball gesichert ist und nicht vorher stoppen und auf den Ball warten, Ball mit sicherem ersten Kontakt festmachen und Körper & Standfuß zwischen Ball und Gegner bringen, Ball ablegen oder Gegner loswerden


    Zitat

    sich mit der Ballmitnahme in den Gegenspieler bewegt

    Kinder A stellen sich mit Ball als Passgeber an. Links und Rechts neben den Passgebern sind zwei Dribbeltore (5 Schritte breit). Defensivspieler B steht 2 Schritt entfern sehr breitbeinig mit dem Rücken vor den Passgebern. Offensivspieler C steht weitere 2-3 Schitt enfernt davor mit Blick zu den Passgebern. Passgeber A spielen einen leichten Pass durch die Beine von Defensivspieler B auf Offensivspieler C. Dieser soll den Pass mit dem ersten Kontakt weg vom Defensivspieler hin zu einem der Dribbeltore mitnehmen und durchdribbeln (Punkt). Finten und Richtungswechsel erwünscht.

    Rotation: Passgeber A wird Defensivspieler B wird Offensivspieler C wird Passgeber A


    Ähnliche Übungen gibts in verschiedensten Formen denke ich. Ansonsten finde ich 3v3 Funino Spielformen auch super dafür da man den Ball sehr oft bekommt während man in Manndeckung ist und daher den Ball immer weg vom Gegner mitnehmen muss.

    Zitat

    Mitspieler übersieht (Als Anspielstation oder ineinander Laufen).

    Ich denke die Basis ist selbst in älteren Jahrgängen verschiedene Formen des 2v1 und entsprechende Übungen. Wenn das sitzt finde ich die genannten Ballbesitzballformen in Überzahl immer wertvoll. Ich lasse dann je nach Anzahl der Spieler im Training dann z.B. 6v3, 7v4, etc. auf Ballbesitz spielen, jedoch mit Tor(en) bei z.B. x Pässen bzw. Balleroberung damit auch immer der Weg zum Tor dabei ist.

    Es wurde ja schon oft gesagt das es schön ist das man was für andere macht, sich engagiert, die Entwicklung der Spieler sieht, auch Dankbarkeit, Anerkennung, etc. zurückbekommt. Was ich gerne noch hinzufügen würde: Mir persönlich macht es wahnsinnig Spaß - vor allem aber kommt daher auch mein Ehrgeiz - mich persönlich als Trainer inhaltlich und menschlich stets weiterzuentwickeln. Also durch Trainingseinheiten, Spiele, Gespräche, etc. neue Einsichten, Details und Perspektiven auf den Fußball zu erlernen. Neue Übungen Trainingsformen sich auszudenken, zu etablieren und daran zu feilen. Immer besser zu werden in der Durchführung und Analyse von Trainings und Spielen. Besser zu werden wie man seine Spieler anspricht, mental erreicht, motiviert und entwickelt.


    Beispiele:
    - Als ich früher angefangen habe als Trainer habe ich einfach Übungen gemacht die ich kannte oder irgendwo aufgeschnappt habe. Heute trainiere ich Dinge zum einen nach einem langfristigen Plan und zum anderen aus der Analyse unserer Spiele heraus und baue auch aus der spezifischen Spielphase/szene heraus die Übungsform.

    - Anfangs habe ich Details in der technischen und individualtaktischen Ausführung zugunsten der Makroperspektive oft nicht gezielt angesprochen, heute arbeite ich sehr gezielt an Kleinigkeiten

    - Damals habe ich versucht alle Spieler "gleich" zu behandeln, heute tausche ich mich viel individueller mit den einzelnen Spielern aus und versuche ihre Bedürfnisse und Perspektive zu verstehen und entsprechend daran anzusetzen

    Grundsätzlich sehe ich es auch so, das akustische Signale nur helfend sein sollten. (z.b. dreh auf, wenn kein gegnerdruck).

    Zuviele Informationen beschränken den ballbesitzenden Spieler nur in seiner Entscheidungsfindung. Grundsätzliche Prinzipien helfen davon ab, jedem Spieler seine Entscheidungsfindung zu vereinfachen, sowohl dem ballbesitzspieler als

    auch dem potentiellen Passempfänger. (z.b. Tiefe Suchen im Umschaltmoment) dann erfolgt optimalerweise direkt der Blick tief und der Lauf in diesen Raum ebenfalls.

    Ich kann mich der Argumentation das es grundsätzlich ein "zu viel" an Informationen gib nur schwer anschließen. Im Normalfall fordern und kommunizieren ja nicht 5 Spieler gleichzeitig. Meistens sind es die 1-3 Spieler in der direkten Umgebung, d.h. ein "Konflikt" tritt auf wenn z.B. der Ballführende von einem Spieler links und einem Spieler rechts von ihm aufgefordert wird ihm den Ball zu geben. Ich empfinde das als positiv das sich beide bemerkbar machen und Optionen anbieten. Es liegt ja in der Entscheidung des Ballführenden dann die beste Option zu finden. In der Realität ist es dann oft eine Problem das einer vielleicht "lauter" schreit oder einer der beiden Empfänger der "Starspieler" des Teams ist und der Ballführende sich dann für diese, eine ggf. schlechtere Option entscheidet. Aber die Folgerung daraus sollte dann mMn nicht sein zu sagen "Bitte fordert nicht alle gleichzeitig" (dann fordert entweder keiner mehr oder nur der Starspieler) sondern das der Ballführende korrigiert und darauf aufmerksam gemacht wird das es eine bessere Option gab und (wichtig!) das er selbst entscheiden muss was die beste Option ist, unabhängig wer fordert oder kommuniziert. Das es eben Möglichkeiten (!) sind die ihm angeboten werden und er selbst entscheidet.

    Zu Problem 1: Aufbauend auf sehr gut sitzender Technik der beidfüßigen Ballführung als Grundlage würde ich Trainings- und Spielformen nutzen bei denen nicht linear auf ein Tor zugesteuert wird sondern immer wieder der Raum und Mitspieler gesucht werden muss, z.B. Ballbesitzspiele, Spiele wie Funino auf mehrere Tore, etc.


    Zu Problem 2: Am Anfang würde ich mit den Kommandos starten bei denen 2 Spieler sich direkt aufeinander beziehen. Also "Name", "Pass", "Schick mich", etc. Wenn du dann schon grundlegende Spielprinzipien eingeführt hast würde ich eher generalistische Mannschafts-Kommandos wie "(Nach) Außen", "(In die) Mitte", "(Dreh die) Seite", "(Lass) Prallen", "(Zurück zum) Torwart", "Schick ihn", "Abschluss", etc. einüben lassen. Dadurch werden die Prinzipien ja verfestigt und die Spieler können es unabhängig vom Team verwenden.

    Das ist wirklich eine verstörende Antwort. Vielleicht verstehe ich es falsch aber es liest sich für mich als ob es dir nur ums Gewinnen und Kontrollieren des Spiels als Trainer geht? (Gegenspieler wird sonst auf Spieler aufmerksam, wunderbare Anweisung von außen). Der Sinn von Kommunikation ist ja der Austausch untereinander, d.h. es spielt nicht jeder für sich sondern man wird und macht sich für den anderen aufmerksam. Das Fordern oder einfache Namen nennen ist da der Einstieg bevor sich Spieler später auch komplexere Kommandos geben. Und selbst spielbezogen, die Vorteile überwiegen hier doch klar. Wenn ein Spieler ruft oder fordert dann hat er diesen vorher schon mal angeschaut und orientiert sich am Mitspieler (und ggf. Raum, Gegner, Ball). Außerdem sollte das Ganze ja in der Dynamik und Bewegung passieren, d.h. wenn deine Spieler rufen und dabei nur auf einem Fleck stehen und auf den Ball warten und der Mitspieler auch noch ne gefühlte Ewigkeit braucht um das zu realisieren und den Pass auszuführen, dann ja ist die Chance hoch das er den Ball verliert. Aber dann ist dein Problem nicht die Kommunikation sondern die Spielfähigkeit deiner Spieler.

    Meine Überlegung dazu ist halt folgende: Es gibt Trainingsinhalte die haben einen kurz- und andere einen langfristigen Wirkungszeitraum. Was meinte ich damit?


    Wenn ich einem Kind in frühen Jahren eine neue Technik oder eine spielerisches Element oder Regel so beigebracht habe, das es sich einmal verfestigt hat, dann nimmt er das sein Leben lang mit. Warum? Weil es neuronal abgespeichert wird. Selbst wenn er im Extremfall dann Jahre nicht spielen würde, kann er die Technik oder das Spielverständnis im Normalfall mit relativ kurzer Einübungszeit wieder abrufen.


    Auch Bewegungen, Ausdauer und Muskulatur festigen sich in gewisser Weise und auch von einer Grundmuskulatur und -ausdauer profitiert man sein leben lang. Dennoch vermute ich geht ein größerer Teil der Wirkung von z.B. Stabiübungen über die Zeit wieder verloren (atrophiert) wenn man es nicht regelmäßig trainiert.


    Daher versuche ich Stabi etc. regelmäßig einzubauen, der Fokus liegt aber gerade in den sehr jungen Jahrgängen für mich darauf möglichst viele "neue" Dinge zu erlernen und meistern. In meinem Verständnis würden die physischen Elemente dann entsprechend mit wachsendem Alter an Bedeutung gewinnen, auch da weniger neue Technik und Invididualtaktik in den Vordergrund rückt (dafür mehr Gruppen- & Mannschaftstaktik) und die Bedeutung der ständigen Wettbewerbsfähigkeit steigt.


    Was meint ihr zu den Annahmen?

    Hab die FIFA 11 Kids Sachen auch gleich mal spielerisch ausprobiert gestern. Die Jungs finden es auf jeden Fall deutlich lustiger als reine Stabi/Kräftigung im Kreis. Allerdings wars danach auch wieder schwieriger die Ernsthaftigkeit reinzubekommen :D


    Zu der Frage oben: Ich baue das aus den von dir genannten Zeitgründen eher alle paar Trainingseinheiten ein, weil der Fokus halt dann doch eher auf der technischen & spielerischen Ausbildung liegt und mir jede Minute wertvoll erscheint. Aber ich zeige und fordere das durch den regelmäßigen Einbau ins Training immer wieder und fordere sie dann auch auf das Zuhause selbständig zu üben - auch wenn das eher wenige wirklich umsetzen.

    Bei uns ist es tatsächlich nicht getrennt. Aber ich vermute auch, dass es dem Bereich Jugend finanziell besser gehen würde, wenn er getrennt vom Erwachsenenbereich wäre. Das ist dann grundsätzlich auch mal das Ziel meiner Ermittlungen, dies aufzuzeigen.


    Bei uns werden die Trainer ab D etnschädigt, weil es hier teilweise "Externe" sind. Bis E sind das alles Papas, da braucht man das nicht (Vereinsmeinung).

    Wobei der Verein gerne erwähnt, dass die Papas ja keinen Vereinsbeitrag zahlen müssen...:rolleyes:

    Da kannst du halt auch mal schnell gegen die Wand laufen denn so manchmal möchte ein Vorstand gar nicht das es aufkommt das die Jugendbeiträge die Ausstattung oder sogar Spielergehälter seiner geliebten Herrenmannschaft finanzieren.. ;)