leviedelstein schrieb:
Wie oft muss dieses immer gleiche "Argument" im Forum noch gepostet werden?
Wer sind DIE Kinder?
Ja es wurde verstanden, dass EURE Kinder es langweilig, dumm, schlecht und was weiß ich finden und "richtige" Spiele auf große Tore machen wollen.
Hört doch bitte damit auf, über eure persönlichen Erlebnisse quantitative Ergebnisse formulieren zu wollen. Für jedes Kind, dass Funino ja ach so langweilig findet, findet man eins, das Funino super findet.
Einzelberichte sollten nicht genommen werden, um für die Allgemeinheit zu urteilen.
Ich hab mal meine Antwort in den dafür passenden Thread verlegt, was bzgl des Formats etwas schwierig ist.
Ich finde den Kommentar von lievenstein völlig verfehlt. Es ist einfach eine logische Tatsache und keine Einzelerfahrung, dass Kinder in den Verein kommen um klassisch Fußball zu spielen. Wenn man dann Funino praktizieren will, müssen Kinder und Eltern umerzogen werden. Ob und inwieweit das gelingt, mag vom Geschick des jeweiligen Trainers abhängen. Mit persönlichen Erlebnissen hat das nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Alles anzeigen
ich gehe jetzt mal davon aus das es sich um die kleinsten handelt 4-6 jährigen die zum Verein kommen denn die Älteren betrifft es ja nimmer.
Wenn ich den kleinsten alle Regeln des "klassischen" Fußball raufdividiere habe ich spätestens nach der 3 Einheit keine Kinder mehr weil sie nur noch gefrustet sind und keine Sekunde Spaß verspüren!
Was bedeutet für dich klassisch? Bitte erkläre mir das einmal.
Niemand möchte den "klassischen" Fußball verändern. Man möchte ihn Kindgerechter machen, an die Bedürfnisse anpassen.
Weit entferntes Beispiel dass vielleicht gar nicht so verkehrt ist.
Thema Radfahren lernen.
Meine Tochter und fast alle ihre Freundinnen und Freunde haben es mit dem Laufrad gelernt und konnte mit 3,5 bis 4 Jahren mit einem normalen Rad fahren.
Neffe meines Nachbarn, dessen Eltern die auf österreichisch gesagt angeschissen sind wollten das für ihren Sohnemann nicht weil er ja stürzen könnte, es keine Bremsen hat usw.
Er hat ein "klassisches Rad" mit Stützen bekommen, so wie es von uns noch fast jeder kennt. Zusätzlich hat man ein Seil angebracht um ihn zu stoppen falls er mal nicht bremsen konnte.
Jetzt sind die beiden um 2 Jahre älter, meine Tochter fast 6 Jahre, fährt mit einem Kindermountainbike mit 7 Gängen, Vorderbremse und Rückbremse am Lenker mittlerweile hinter mir auf der Straße.
Wir hatten bis jetzt 1 Unfall weil der Kopf nicht bei der Sache war, ging aber bis auf "klassische" Schürfwunden glimpflich aus.
Der Junge fährt immer noch nicht ohne Stützen weil er wenn er
- treten,
- bremsen
- oder sich auf das rundherum konzertieren
muss, vergisst das Gleichgewicht zu halten. Somit landet er auf der Nase. Die Eltern haben massive Problem das Kind zum Radfahren zu bewegen. Und wenn es so weiter geht wird es ein Kind das nie gerne Rad fährt.
Und Genauso geht es Kids die nie "richtig" gelernt haben Fußball zu spielen. Ob es das richtige ist kann dir keiner sagen aber es ist zu 100% mehr Kindgerecht als das "klassische" Fußballspiel. Die Kinder die auf 4 Tore spielen, lernen mehr Information zu verarbeiten und haben mehrere Lösungsmöglichkeiten. Umschalten auf das zweite Tor zb. da gibt es nicht den sturen Weg und das eine Ziel, sondern es gilt die noch offenen Möglichkeiten zu erkenne und zu nutzten. Das Hirn wird mehr gefordert weil viel mehr Möglichkeiten zu Verfügung stehen, die Entwicklung ist weit schneller vorangeschritten und die Ausbildung wird noch wertiger.
Den Wechsel den ihr macht, haben andere Nationen (Schweiz, Belgien, AUT, ..) schon vollzogen. Seid froh das es solche Nationen wie uns gibt , wir haben das über Jahre getestet und Fehler ausgemerzt die ihr gar nimmer machen müsst. Ihr könnt euch ein fertig ausgearbeitetes, perfekt sitzendes wissenschaftliches Konzept überziehen und müsst nur euer Ego hinten anstellen und die Kids machen lassen was sie am liebsten machen. Spielen, entdecken und spaß haben.