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    Hi


    >Und warum habt ihr euch nicht festgehalten: weil die Kette gerissen ist <

    ist auch eine geschlossene Frag.


    Ich würd eher Fragen "Wer hat eine Idee was wir machen könnten damit die Kette nicht reißt". Oder Umgekehrt wie könnten die Kinder in der Kette rennen damit sie möglcihst schnell reisst. Vielleicht kann man daraus sogar ein eigenes spiel machen.


    und wenn sie keine ideen haben würde ich mit geschlossenen Fragen weiterhelfen"Schneller oder langsamer rennen?" "In die gleiche oder in unterschiedlcihe richtungen rennen" und jeweils beides ausprobieren damit sie den Unterschied sprüfen

    :)

    Man könnte auch überlegen ob man es mit Gummibärchen Schnüren ausprobiert. Also wann reist die schnur ?=> Wenn man die enden auseiander zieht. Hält sie länger wenn ich man schnell und stark oder langsam und sanft dran zieht ?



    Also "du rechts gehts nach rechts und du am linken rand gehst nach links". "jetzt geht ihr beide mal nachrechts"

    Das kostet zeit die man sich wenn die Kinder aber lust dazu haben nehmen sollte. Mann kann es natürlich alles bischen lustig gestalten und nicht zu lange nachfragen :) Man kann es ja uach vertagen und sagen "Da überlege ich mal bis zur nächsten Stunde woran das hängt, vielleicht bekommt von euch auch ja noch jemand eine idee"

    usw

    Zum Thema Fragen noch es ist hilfreich offene statt geschlossene Fragen zu verwenden.


    Also statt "Schießt du jetzt?" Sowas wie "Was könnten wir denn jetzt machen?" Gleiches mit Wann oder wie


    Das ganze ist eher eine Frage des Levels und der Häufigkeit aber grundsätzlich funktioniert diese Pädagogik auch bei Kleinkinder.

    Ein Beispiel

    "Wir (die KindeR) müssen am schlafenden Bär vorbei. Wie können wir das machen?".

    Dann sagen die Kinder sowas wie "Schnell!" oder "Leise" usw..

    "Ab Wann sind wie möglichst leiste" "und wie können wir überhaupt leise sein?"


    Auf diese weiße kann man auch Bambinis altersgerecht Pädagogisch Themen vermitteln.

    Hatte das auch mal bei einem Spiel bei eine Brücke die schmal war und wir über diese dribbeln wollten.

    Und da kamen die Kinder auf die Frage "Wie können wir das denn schaffen?" drauf dass es besser ist eher "Sanft" an den Ball zu treten und nicht so weit wegrollen zu lassen statt ihn zu schießen oder ganz schnell drüber zu dribbeln aber danach kann man wieder schnell losrennen um ins Ziel anzukommen.


    Das ganze fördert die Konzentration. Wenn die Kinder durch die Offenen Fragen in einem Gespräch mit den Trainer sind und sie versuchen lösungen zu finden die dem Trainer helfen und man sich auch auf die Lösungen einlässt und auch mal umwege ausprobiert, sind sie wesentlich konzentrierter und motivierter als bei der Frage "Warum bist du so schnell da drüber gedribbelt" welche dann links ins ohr rein und rechts weider rausgeht ;)


    Oder wenn ein Kind sehr schüchtern ist aber etwas mal richtig gut macht z.bsp. einen Trick in einem Spiel findet kann man am ende des Spiels fragen "Habt ihr gemerkt was eben passiert war? Was hat denn der/die X gerade eben tolles gemacht. Und können wir das irgendwo noch einbauen?"


    Im Hinterkopf für mich für mich ist es die Hinführung zum Thema "Enge Ballführung","Rythmus änderung","Differenzierungsfähigkeit"

    Aber wie gesagt das hab ich im Kopf das ist für die Kinder selbst "wertloses" wissen und motiviert deswegen nicht..


    s.a. https://de.wikipedia.org/wiki/Fragetechnik#Fragekategorien

    Coachen ? Definitiv Ja !


    Aber die Frage ist, was bedeutet Coachen bei den Bambinis?

    Coachen bedeutet vom Begriff sowas wie "Beraten, Hilfestellung leisten"


    Für mich ist das bei den Bambinis:


    - Aktives Zuhören und Zeit-nehmen! Kinder haben immer was zu erzählen wenn sie einen Spieltag erleben.

    - Das Spielziel erklären! "Geht raus, habt Spaß, seit fair zueinander!"

    - Eltern im Griff haben, Kein Blöcken oder Runtermachen der eigenen oder anderen Kinder. Ich hab mal erlebt dass ein Elternteil gesagt hat "Konzentriert dich ! Das ist kein Spaß das ist Fußball!"....

    - Taktik "Auf welches Tor schießt ihr? Wo wollen die anderen eins schießen?"

    - Sich kümmern wenn sich einer Wehtut. Dabei konstruktiv helfen. Einschätzen wie schlimm es ist . Fragen ob er/sie eine Pause braucht. (Das ist leider bei manchen Trainern keine Selbstverständlichkeit)

    - Wenn Schuhe beim Spiel aufgehen das Kind ran rufen und die Schuhe binden

    - Schauen das alle aktiv sein können. Auch mal geplante Spiele anpassen dass sie mehr spaß machen

    - Angst vor Gegentoren nehmen.

    - Rituale beibringen "Macht euren Kreis","Klatscht beim anderen Team ab" , "Hat jeder seine Schuhe gebunden" , "Hat nochmal jemand Durst vor dem Spiel"



    Es gibt also sehr viel zu Coachen, aber nicht unbedingt das was so manch ein Trainer denkt....

    Klingt nach fragwürdiger Vereinspolitik die dich das ausbaden lassen. Ich würde den Verein wechseln. Politik kannst auch auf der Arbeit haben ;)

    Im schlechtesten Fall lösen sie deine Jugend am Ende vom Jahr auf und du hast dich dann aufgeopfert ohne das es was gebracht hat und den Kids kannst du mit so einem Unklaren verhalten der Vereinsführung auch keine Perspektive auf Spaß aufbauen..

    Die Persönlichen Unterschiede im Körperbau, Entwicklung des Sichtfelds spielen da sicher auch eine große Rolle.


    Anderes Thema was auch eine Rolle spielt ist ja die Reaktionsfähigkeit. Ich hab da damals recherchiert und kam glaube ich bei 100-300ms raus wenn ich mir über lege das das spiel auch immer schon 300ms weiter ist als ich es gerade sehe ist das brutal. Ganz besonder wenn cih einen Pass spielen soll.

    Beim online Zocken ist ein Ping von 100ms schon eine brutale Hürde.

    Ja sogar eine ganze Ecke ruhiger.

    Sowohl das Vertikale als auch Horizontale "wackeln". Sind halt nur 2 Kinder. Damit es representativ wäre müsste man das halt mit mehr Kindern machen.


    Ich vermute , ist aber jetzt nur mein Laienverstand, dass die jungen Kinder weniger kogniitv visualisieren und antizipieren können wie das spiel weiter geht und deswegen auch noch öfters schauen müssen wo der andere nun wirklich steht. Auch müssen sie häufiger den (teils unbewusst) Blick senken um den Ball mit seiner Position wahrzunehmen. Was wieder eine Bewegung mehr ist.

    Auch ist für mein Empfinden der "Laufstil" eines E-Jugendlichen "runder" Bambinis hüpfen ja immer bischen beim Rennen.


    Was man auch noch machen müsste ist den Bildausschnitt zu beschränken. Hatte das mal aus Spaß mit 20% weniger gemacht und mir wurde schlecht beim zu schauen ;)

    Kurz um als ich das gesehen hatte wurde mir klar wieviel ich eigentlich von den Kids erwarten würde wenn ich dann noch von aussen "pass doch" rufen würde.

    Da hast du recht die Frage ist halt nur wann.



    Ich hab mal ein Experiement gemacht und dazu eine GoPro auf einem Bambini Kopf (meines Sohnes) und im Vergleich eines E-Jugend Spielers gemacht. .


    Als ich das Video des Bambinis sah und merkte wie wenig man als Bambini sieht (Größe, Eingeschränkter Blickwinkel,) und wie sehr der Kopf eines Bamibins wackelt (ich vermute schlechtere Wirbelsäule stabilisierung und ausgleichen des eingeschränkten Blickwinkels) hab ich mir nur gedacht "wenn da einer sagt spiel ab" wäre das für mich in seiner Rolle nur absurd gewesen.


    Die ganzen anderen Punkte wie Kognitive Entwicklung, Psychologie ,.. sind da noch aussen vor :)

    Deswegen finde ich die Verbands Empfehlungen schon ganz gut. Also in der F Passen in der "Kennenlernen" und in der E etwas mehr auf das Passthema dann einzugehen.

    Ich hatte das auch schon einmal. Mit 2,3 akzelerierte Kinder einer älteren Bambini Gruppe die jeden Tag im Kindergarten zusammen gebolzt hatte.

    Diese Kinder waren einfach so "dribbelstark", dass sie den Blick heben konnten während sie dribbelten und das hatte dann eben eher mal zu einem Pass zu einem freien Spieler geführt.


    Trainiert habe ich trotzdem keine Passläufe , schon gar keine Taktik außer: "Auf welches Tor schießt ihr? Wo wollen die anderen ein Tor schießen".


    Diese Ausgangslage Ist aber schon sehr die Ausnahme und auf keinen Fall das was man erwarten oder forcieren sollte.

    Im Gegenteil selbst mit diesen Kindern habe ich noch sehr lange "nur" Bambini Training gemacht.


    Die meisten Kinder haben in dem Alter auch einen ganzen Haufen "Einschränkungen". Z.bsp. in Orientierung, ,Reaktion, Blickwinkel, Anatomie( z.b. Größe= , Psychologie der Ich Bezogenheit ....


    Deswegen ist ein Pass als Bambini zu spielen, wenn man es schon kann, oft unklug.

    Nur wenige Mitspieler in dem Alter können den Ball zuverlässig an und mitnehmen.

    Und dann er sicher nicht mehr zurück gespielt. Das braucht einfach seine Zeit die man den Kindern lassen muss :)


    Auch bei meiner Gruppe habe ich germerkt das ein Jahr drauf alle schon deutlich näher in ihreren Fähigkeiten beisammen waren und selbst die akzellerierten Kinder haben durch die vielen Bambinispiele, Koordinativ viel gelernt, das ihnen in Zukunft helfen wird.

    Oft spielen wurde schon gesagt. Ansonsten würde ich sagen Mutmachen. Manche Kinder zeigen ja einen guten Einsatz aber haben immer im Kopf "Der andere ist besser".
    Ihm zeigen was er kann. Einfach seine Stärken aufzählen und besonders im Training loben wenn es mal klappt.

    In Spielpausen frage ich die Kinder oft "wie wars für euch, was hat geklappt, wo war es schwierig für euch" und wenn ich sehe dass ein zurückhaltendes Kind so eine Situation für sich entscheiden konnte sage ich sowas wie

    "und habt ihr gesehen wie der X da mutig den Ball erobert hat? Das war stark" Gerade den schüchternen Kinder, die meistens dieses Problem haben, tut sowas gut.


    Und ganz wichtig nicht negativ bestätigen. Also so Sätze wie "Du hast schon wieder nicht...." komplett streichen.


    Auch wenn es oft überstrapaziert wird gerade mit Funino und Homogenen Spielgruppen habe ich da auch gute Erfahrungen gemacht.

    Die Intention dahinter ist ja gut. Trotzdem habe ich noch nie, auch wenns mal in den Schuhen -juckt- ;) mitgespielt.

    ich finde das nicht sinnvoll. das ist maximal -spielfern-

    bei Bambini ist das vllt. aber noch anders zu sehen!

    ich denke man muss wissen was man erreicht und dann auch wie man das dann einbaut. Das Ziel ist hier nicht das Vermitteln von Inhalten.

    Hier geht es um Spaß und die Möglichkeit Erfolgserlebnisse zu vermitteln. Man muss da auch in diesem Bewusstsein spielen.

    Und ja bei höheren Jugenden macht das weniger Sinn. Aber gerade bei Bambinis gehts um Spaß und was macht den kleinen mehr Spaß als gegen den Trainer ein Tor zu schießen oder sich im 1 gegen 1 durchzusetzen? :)


    Natürlich sollte der Trainer bewusst die unsicheren Kinder häufiger mal vorbei lassen und die stärkeren etwas mehr fordern.
    Da es aber wie gesagt hier nicht um die Vermittlung von Inhalt geht sollte das imo auch keine zu lange Zeit sein, aber gerade bei Bambinis zum Schluss ist das für so manchen schüchternen Bambini eine tolle Motivation fürs nächste Training

    Ich habe auch schon Bambini gesehen, die als G1 einstudierte Passstaffetten konnten. Aber es war immer die exakt gleiche und immer über die gleiche Seite.

    Vollkommen deiner Meinung. Vorallem kopieren die Kinder ohne zu denken (wenn man glück hgat dass sie wegen langeweile nicht aufhören).

    Für das Verständnis oder gar die Lust auf Fußball hat man dann gar nichts gemacht.


    Beim Beenden eines Trainings / Spiels haben wir als variante auch noch dass wir Trainer für ca 2-5 Minuten gegen die Kinder spielen und i.d.R. die Kinder in einem Torreichen SPiel immer knapp gewinnen ;)
    Davon erzählen sie den Eltern dann meistens Tage lang noch. Da kann man auch bischen steuern wer das entscheidende Tor schießt. Und jemanden der noch nicht so viel Mut hat mal in die Rolle des Matchwinners kommen lassen der von den anderen bejubelt wird.

    Hängt aber auch immer an der Anzahl der Kinder und wie man das auf mehrere Trainer verteilen kann.

    nero

    Zur PAssivität habe ich immer 2 Punkte befolgt die sich für mich als wirkungsvoll rausgestellt hatten



    1. Sicherheit

    "Akzeptieren" wenn sie mal passiv / verträumt sind. Auf gar keinen Fall sollte irgendjemand da reinbrüllen. Vielleicht mal in einer Pause (kurze spiele siehe unten) mal nach fragen wie es demjenigen geht und zwar freundlich. Ein "Pennst du ?" gehört da nicht dazu ;))

    Denn die Kinder sollen angstfrei Spaß am Ball haben können. Inzwischen habe ich schon so viele Kinder gesehen, die anfangs sehr passiv waren weil sie nichts falsch machen wollten aber es (zu) viel neuen INput gab. Und nach ein paar Wochen / Monaten innerhalb von 1,2 Trainings sind sie komplett explodiert und ich dachte "war das schon die ganz zeit in ihm drin?". Es brauchte einfach nur Zeit gibt und die Sicherheit das das Ergebnis egal ist. Natürlich wollen die Kids gewinnen und das ist auch gut so. Aber ich nehme ihnen komplett den Druck.

    Es ist absolut ok und auch wichtig mal gegen stärkere zu spielen und vermeintlich zu verlieren.


    Sicherheit, Angstfreiheit beim Spielen und ein Gefühl des gut aufgehoben seins muss das oberste Ziel sein. Nur dann entwickeln sich Kinder und werden aktiv.


    2. Kurze Spielzeiten und kleine Teams

    Viele kurze Spiele mit wenigen Spielern damit man Fußball nicht tot-spielt. Wenn ein Spiel zu lange geht reicht die Fähigkeit zur Aufmerksamkeit nicht und das Kind schaltet aus "Notwehr" ab. Das ist auch einfach Entwicklungsbedingt und vollkommen ok.

    Sind zu viele Spieler auf dem Feld ist das Ergebnis das nur 1,2 aktiv sind. Auch zu große Unterschiede innerhalb des Teams nehmen den "schwächeren" Kindern den Mut ( siehe Punkt 1)

    Deswegen versuche ich auch öfters so zu segmentieren, dass die Kinder die sich auf gleichen "Mut-Stufe" befinden gegen einander spielen. Das hat gar nicht so sehr was mit "Fähigkeit" zu tun aber mit "wie sehr will welches Kind den Ball , wie extrovertiert ist er usw..." Wenn du dann z.bsp. ein 2v2 oder 3v3 hast und die sind Mental an der gleichen Stufe ist die Chance größer dass sie sich mal trauen.

    Und auch dann wenn ein Bambini mal Blümchen pflückt und mal eine Piourette dreht ist das ok. Das verschwindet von selbst. Vorrausgesetzt es klappt die Kids mit der Freude an der Bewegung und am Fußball anzustecken.

    Generell hast du eine Verantwortung gegenüber allen Kindern. Es kann natürlich nicht sein, dass wegen einem 12 andere nicht gefordert werden.


    Aber die Frage ist ob es einen Weg gibt in zu integrieren ohne das das ganze Training hängt. Habe auch nicht so ganz verstanden, warum er bei deinem Beispiel nicht hinbekommt :)

    Dachte er 3 Reihen wären die Aufgabe ? Wollte er absichtlich stören? Also versteht er es nicht oder Ist es ein Aufmerksamkeitsproblem oder ein Charakter Problem ?


    Je nach dem sieht für mich die Lösung anders aus. Wenn er stören möchte, würde ich ihn 1.) Konsequent an die Regeln erinnern, 2.) Mit den Eltern reden. wenn das nichts bringt als letzte Konsequenz vom Training ausschließen


    Wenn er die Übungen nicht versteht, wäre ja zu erwarten dass das mit der Zeit besser wird. Vorallem wenn man bestimmte systematiken benutzt. Also z.bsp. Rotes Hütchen heißt schießen. Habe ein Kind mit Hörproblemen, da schaue ich dass er beim Erklären nahe bei mir steht damit er alles mitbekommt.


    Insofern hängst wohl alles daran was genau bei dem Jungen los ist